DE970708C - Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer Strahlbegrenzungsblende - Google Patents
Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer StrahlbegrenzungsblendeInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/46—Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
- H01J29/54—Arrangements for centring ray or beam
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Description
Der Elektronenstrahl von Braunschen Röhren kann durch unabgeschirmte äußere magnetische
Störfelder aus seiner geradlinigen Bahn abgelenkt werden. Dies verursacht Fleckverzerrungen, da die
elektrischen oder magnetischen Linsenfelder nicht mehr koaxial durchlaufen werden. Zur Kompensation
des Einflusses dieser äußeren Magnetfelder hat man bereits verschiedene, mehr oder weniger
wirksame Maßnahmen getroffen.
So ist es, wenn die Röhre eine aus magnetischem Werktsoff bestehende Anode oder einen magneti-
sierbaren Zylinder enthält, z. B. bekannt, eine Strahljustierung durch zusätzliche Magnetisierung
einer Elektrode vorzunehmen. Bei kleineren Fleckverzerrungen kann eine Justierung auch durch zusätzlich
angebrachte Permanentmagnete erfolgen. Um hingegen große Störfelder kompensieren zu
können, wurden schon Richtspulen verwendet, die sich über die ganze Oszillographenlänge erstrecken.
Ferner wurden zur Kompensation der äußeren Magnetfelder und zur Justierung, der Nullage des
Strahles zwei auf dem Röhrenhals zwischen der
*) Von der Patentsucherin sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Einst Ruska, Berlin-Spandau, und Dr. habil. Erich Schwartz, Hamburg-Langenhorn
809 635/54
den Strahlquerschnitt begrenzenden Blende und der Anode anzuordnende, quadrantförmige Magnetpaare
vorgeschlagen. Auch sind bereits C-förmige, um die Achse der Röhre drehbare Dauermagnete
in der Nähe der Ablenkplatten einer Oszillographenröhre zum Zwecke einer Einstellung der Nulllage
des Kathodenstrahls verwendet worden.
Es wurde aber gefunden, daß bei Braunschen Röhren häufig Strahl Verluste und zusätzliche Fleck-Verzerrungen
dadurch entstehen, daß die von dem Elektronenstrahl beaufschlagte Strahlbegrenzungsblende,
die an irgendeiner Stelle des Strahlenganges vorhanden ist, nicht symmetrisch von dem
Strahl durchsetzt wird. Dies kann der Fall sein, obwohl eine durch äußere Störfelder verursachte
Verschiebung der Nullage des Strahles auf dem Schirm kompensiert wurde. Es ist daher eine einfache,
mit der Röhre organisch verbundene Einrichtung erwünscht, die es gestattet, die Lage des
ao Strahles in bezug auf die Strahlbegrenzungsblende zu korrigieren.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beeinflussung des Elektronenstrahles in einer Kathodenstrahlröhre
mit Strahlbegrenzungsblende, die aus einem permanentmagnetischen, den Röhrenhals
umfassenden System besteht. Erfindungsgetnäß besteht das System aus einem in Richtung seines
Umfanges magnetisierten Permanentmagnet, der den Röhrenhals mindestens in einem Halbkreis
umfaßt und vor der Strahlbegrenzungsblende angeordnet ist.
Eine besonders günstige Ausführungsform liegt dann vor, wenn dieses Magnetsystem mit einem
Nebenschluß oder einem Kompensationsmagnet versehen ist. Der Strahl wird dabei quer zu denjenigen
magnetischen Kraftlinien abgelenkt, die als Streufeld von der einen Ringhälfte zur anderen
quer durch die Röhre laufen. Um außer der Richtung auch die Stärke des Korrektionsfeldes ändern
zu können, soll der magnetische Nebenschluß bzw. der Kompensationsmagnet angebracht werden.
Zweckmäßig bildet man diese ebenfalls ringförmig und geschlitzt aus und ordnet sie koaxial zum
ersten Magnet um diesen drehbar an. Der aus Weicheisen oder sonst einer hochpermeablen Speziallegierung
bestehende, z. B. als Kurzschluß anker ausgebildete Nebenschluß bringt den Streunuß zum
Verschwinden, wenn er so liegt, daß er den Spalt des Ringmagnets überdeckt. Der Kompensationsmagnet
kompensiert in gleicher Lage das Feld des ersten Magnets, da dann jeweils ein Nord- und ein
Südpol in großer gegenseitiger Nähe liegen. In der um i8o° gedrehten Lage verstärken sich bei dieser
Anordnung die Streufelder gegenseitig, so daß bei gleichem normalem Streufeld des Doppelmagnetsystems
und des reinen Nebenschlußsystems die Einzelmagnete des Doppelsystems nicht so stark
magnetisiert zu sein brauchen, wodurch die Stabilität steigt. Zweckmäßig ist es, die Ringmagnete
und den Ringanker etwa halbkreisförmig auszubilden.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der beschriebenen ■ Anordnung dargestellt. Es
sind in
Fig. ι bis 4 Querschnitte durch eine Kathodenstrahlröhre
mit einem beschriebenen Permanentmagnet wiedergegeben.
Fig. ι zeigt den Verlauf der Kraftlinien des Magnets 1, der halbkreisförmig den Röhrenhals 2
umgibt; in
Fig. 2 ist ein magnetischer Nebenschluß 3 angedeutet, der die Streukraftlinien kurzschließt;
Fig. 3 zeigt die Verwendung eines Kompensationsmagnets 4, und
Fig. 4 zeigt die Anordnung eines. Doppelmagnets, wobei der Kompensationsmagnet 4 durch Drehung
um die gemeinsame Systemachse mehr oder weniger Streukraftlinien kompensiert.
Beim reinen Nebenschlußmagnetsystem kann das Kurzschluß stück aber auch so ausgebildet werden,
daß es axial in den Spalt des Magnets eingeführt wird, wobei es nach und nach eine immer
größere axiale Länge magnetisch kurzschließt, wodurch sich entsprechend die axiale Ausdehnung des
inneren Streufeldes mitverändert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Anordnung zur Beeinflussung des Elektronenstrahles in einer Kathodenstrahlröhre mit Strahlbegrenzungsblende, die aus einem permanentmagnetischen, den Röhrenhals umfassenden System besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das System aus einem in Richtung seines Umfanges magnetisierten Permanentmagnet besteht, der den Röhrenhals mindestens in einem Halbkreis umfaßt und vor der Strahlbegrenzungsblende angeordnet ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System geschlitzt ist und einen Kompensationspermanentmagnet oder einen veränderlichen magnetischen Nebenschluß aufweist.3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein-hochpermeables Kurzschlußstück, das bei einer Verschiebung in Achsrichtung der Röhre den Spalt des Einstellmagnets mehr oder weniger schließt.In Betracht gezogene Druckschriften:
V. Ardenne: »Die Kathodenstrahlröhre«,1933. S. 255/256;
Zeitschrift »Fernsehen und Tonfilm«, 1932,S. 18 ff.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patente Nr. 681 755, 739 046.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© «09 635/54 10.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF4452D DE970708C (de) | 1934-10-19 | 1934-10-20 | Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer Strahlbegrenzungsblende |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970708C true DE970708C (de) | 1958-10-16 |
Family
ID=25944025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF4452D Expired DE970708C (de) | 1934-10-19 | 1934-10-20 | Anordnung zur Beeinflussung von Elektronenstrahlen in Kathodenstrahlroehren mit einer Strahlbegrenzungsblende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970708C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973714C (de) * | 1949-02-18 | 1960-05-19 | Pye Ltd | Einrichtung zum Zentrieren des Elektronenstrahles einer Kathodenstrahlroehre |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE681755C (de) * | 1934-02-09 | 1939-09-30 | Loewe Opta Gmbh | Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren |
DE739046C (de) * | 1934-07-12 | 1943-09-09 | Aeg | Anordnung zum Einstellen der Nullage des Kathodenstrahles auf beliebige Punkte der Aufzeichnungsflaeche einer Braunschen Roehre |
-
1934
- 1934-10-20 DE DEF4452D patent/DE970708C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE681755C (de) * | 1934-02-09 | 1939-09-30 | Loewe Opta Gmbh | Anordnung zur Kompensation aeusserer magnetischer Stoerfelder bei Kathodenstrahlroehren |
DE739046C (de) * | 1934-07-12 | 1943-09-09 | Aeg | Anordnung zum Einstellen der Nullage des Kathodenstrahles auf beliebige Punkte der Aufzeichnungsflaeche einer Braunschen Roehre |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE973714C (de) * | 1949-02-18 | 1960-05-19 | Pye Ltd | Einrichtung zum Zentrieren des Elektronenstrahles einer Kathodenstrahlroehre |
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