DE2125539C3 - Fernsehbildwiedergabeanordnung mit einem Ablenkspulensystem - Google Patents
Fernsehbildwiedergabeanordnung mit einem AblenkspulensystemInfo
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Description
45
Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbfernschbildwiedergabeanordnung
mit einem Ablenkspulcnsystem mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 aufgeführten
Merkmalen.
Aus der NL-OS 67 04 218 ist eine Farbfernsehbildwiedergabeanordnung
bekannt, bei der die Korrektur des anisotropen Astigmatismus des Ablenkspulensyttems
dadurch erhalten wird, daß einigen Ablenkspulen des Systems bei der Ablenkung mit Hilfe des Korrekturstromgenerators
eine Differenzstromerregung gegeben wird.
Aus der FR-PS !5 32 058 ist eine Farbfernsehbüdwiedergabeanordnung
der obengenannten Art bekannt, bei der die Korrekturspulen durch den Hauptablenkstrom
durchflossen werden und derart angeordnet sind, daß eine Querkomponente und eine Gegenkomponente
für das Hauptablenkfeld erzeugt werden, so daß das resultierende Hauptablenkfeld ungleichmäßig
wird.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine einfaehe
Schaltungsanordnung zur Korrektur des anisotropen Astigmatismus eines Ablenkspulensystems anzugeben.
Dabei sollten möglichst große Freiheiten hinsichtlich der Lage, Windungszahl und Drahtstärke für die
Korrekturspulen sowie für die erforderlichen Stromstärken zur Steuerung derselben geschaffen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Farbfernsehbildwiedergabeanordnung
nach de.· Erfindung Maßnahmen ergriffen, die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 im einzelnen angegeben sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Maßnahmen
ergriffen werden, wie in den Unteransprüchen 2 und 3 näher beschrieben.
Durch die Maßnahmen nach der Erfindung wird erreicht,
daß die Lage, die Windungszahl und die Drahtstärke der Korrekturspulen sowie die erforderlichen
Stromstärken zur Steuerung derselben völlig unabhängig vom Ablenksystem gewählt werden können. Außerdem
kann durch eine unabhängige Wahl der Ausgangsimpedanzen der Steuerquellen für die Ablenkspulen
und die Korrekturspulen eine geringe Beeinflussung der Ablenk- und Korrekturschaltungsanordnung untereinander
erhalten werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die einen schematischen Schnitt durch den
Hais einer Farbbildröhre vom Lochmasken- oder Indextyp an der Stelle der Ablenkspulen eines Korrekturspi-lennystems
nach der Erfindung verbunden mit einem Blockschaltbild zur Steuerung desselben zeigt.
Um den Hals 1 sind vier Ablenkspulen 3, 5, 7 und 9 angeordnet. Die Ablenkspulen 3 und 5 bilden ein Paar,
dessen Hauptablenkebene senkrecht zur Zeichenebene steht und durch eine in der Zeichnung angegebene
Hauptablenkachse X geht. Die Spulen 7 und 9 bilden ein zweites Paar, dessen Hauptablenkebene ebenfalls
senkrecht zur Zeichenebene steht und durch eine in der Zeichnung angegebene Hauptablenkachse Ygeht, d.h.
ein senkrecht zur Zeichenebene durch den Hals 1 der Farbbildröhre gehender Elektronenstrahl wird von den
Ablenkspulen 3 und 5 in der + oder - X-Richtung und von den Spulen 7 und 9 in der + oder - V-Richtung.
je nach der Erregung dieser Spulen, abgelenkt. Die Hauptablenkebenen schneiden einander in einer senkrecht
auf der Zeichenebene stehenden Achse des Ablenkspulensatzes, die durch den Schnittpunkt der
Hauptablenkachsen X und Y geht. Obgleich die Spulenpaare in der Zeichnung deutlichkeitshalber mit einigem
Zwischenraum dargestellt sind, können sie einander zu einem großen Teil überlappen.
Um die Ablenkspulen 3, 5, 7 und 9 ist ein Joch 11 aus
weichmagnetischem Werkstoff angeordnet, in dem die am Außenumfang der Ablenkspulen erzeugten Felder
konzentriert werden.
Nach der Erfindung sind um die Achse des Ablenkspulensystems und folglich um den Hals 1 der Farbbildröhre
vier Korrekturspulen 13, 15, 17 und 19 angeordnet, die sich in diesem Fall auf etwa gleichen Abständen
von den Hauptablenkebenen durch die X- und V-Achse befinden.
Die Windungen dieser Korrekturspulen liegen etwa in radialer Richtung, so daß sie, wenn sie von einem
Strom durchflossen werden, ein Feld erzeugen, das in der betreffenden Korrekturspule tangentiell gerichtet
ist.
Die Windungen der Korrekturspulen 13, 15, 17 und 19 werden aus einem Korrekturstromgenerator 21 gespeist,
von dem je ein Ausgang 23, 25, 27, 29 mit je einer der Korrekturspulen 13, 15, 17 bzw. 19 verbunden
ist.
Der Korrekturstromgenerator 21 hat zwei Eingänge 31 und 33, denen Spannungen oder Ströme zugeführt
werden, die je von einer Ablenkschaltung herrühren, die eines der Ablenkspulenpaare 3,5 und 7,9 speist An
jedem der Ausgänge 23, 25, 27 und 29 des Korrekturstromgenerators 21 entsteht ein Strom, der im wesentlichen
vom Produkt der den Horizontal- und Vertikal-Ablenkströmen proportionalen Größen bestimmt sein
muß.
Die Ströme in den Korrekturspulen 13,15, 17 und 19 sind derart gerichtet, daß jeweils zwei aufeinanderfolgende
Korrekturspuien im Joch 11 ein entgegengesetztes
Feld erzeugen, so daß das resultierende Feld in der Nähe der Hauptablenkachsen X und Y um den Hals 1
abwechselnd aus dem Joch 11 in die Röhre und aus der
Röhre in das Joch 11 eintritt. Dadurch entsteht im Hals
der Farbbildröhre ein Vierpolfeld, dessen Pole praktisch auf den Hauptablenkachsen X und Y liegen und
dessen Stärke und Polarität von der Ablenkung abhängt. Bekanntlich läßt sich mit einem derartigen Vierpolfeld
eine Korrektur des anisotropen Astigmatismus des Ablenkspulensystems 3,5,7,9 erhalten.
Das Korrekturvierpolfeld befindet sich mit der obenstehend beschriebenen Anordnung an der Stelle des
Ablenkfeldes. Dies ist zur Vermeidung von Landungsfehlern erwünscht.
Wenn die Korrekturspulen 13, 15, 17 und 19 einzeln vom Korrekturstromgenerator 21 angeregt werden,
läßt sich auf einfache Weise der Strom durch jede der Spule unabhängig von dem durch die andere einstellen,
was manchmal erwünscht sein kann. Es ist auch möglich, eine Anzahl der Korrekturspulen 13. 15, 17, 19 in
Reihe zu schalten und beispielsweise jede dieser Spulen oder eine Anzahl derselben mit einem gegebenenfalls
einstellbaren Widerstand zu überbrücken.
Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist der, daß die Korrekturspulen unabhängig von
den Ablenkspulen erregt werden können. Dadurch wird eine etwaige Kopplung und eine gegenseitige Beeinflussung
der Schaltungsanordnungen, die diese Spulen speisen, vermieden. Weiterhin besteht nun mehr
Freiheit in der Wahl der Windungszahlen für die Korrekturspulen, was für die speisende Schaltungsanordnung
wegen der Größe des zu liefernden Korrektur-Stromes wichtig sein kann.
Für eine etwaige Korrektur isotrop astigmatischer Restfehler kann gewünschtenfalis noch ein ein Vierpolfeld
erzeugendes Korrekturspulensystem angeordnet sein, dessen Spulen räumlich gesehen zwischen den
Paaren des in der Figur dargestellten Korrekturspulensystems angeordnet sein können. Die Steuerung mindestens
eines Teils eines derartigen Korrekturspulensystems muß dann mit Strömen erfolgen, die die Form
von Αν2 + By2 haben, wobei dann χ und y den Horizontal-
bzw. Vertikal-Ablenkströmen proportional sind und A und B geeignet gewählte Konstanten darstellen.
Obgleich im betreffenden Ausführungsbeispiel die Korrekturspulen 13, 15, 17,19 in etwa gleichen Abständen
von den Hauptablenkebenen gegliedert sind, kann es in bestimmten Fällen vorteilhafter sein, die Korrekturspulen
paarweise näher bei einer der zwei Hauptablenkebenen anzuordnen, wodurch das Korrekturfeld
beliebig beeinflußt werden kann.
Das in der Figur dargestellte Ablenkspulcnsystem ist ein sogenanntes Doppelsattelspulensystem. Für eine
oder für beide Ablenkrichtungen kann jedoch auch eine toroidal gewickelte Spule bzw. ein toroidal gewickeltes
Spulenpaar verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Farbfernsehbildwiedergabeanordnung mit einem Ablenkspulensyslem mit quer zueinander
wirksamen Horizontal- und Vertikal-Ablenkspulen mit durch eine Achse des Ablenkspulensystems gehenden
Hauptablenkebenen und mit einem Korrekturstromgenerator zum Erzeugen mindestens eines
Korrekturstromes, bei der das Ablenkspulensystem mindestens vier paarweise etwa symmetrisch gegenüber
den Hauptablenkebenen um die Achse des Ablenkspulensystems gegliederte Korrekturspulen
enthält, wobei mindestens ein Teil der Windungen in etwa durch die Achse gehenden Ebenen liegen, '5
so daß in den Korrekturspulen, wenn sie von einem Korrekturstrom durchflossen werden, tangentiell
gerichtete Felder entstehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Korrekturstrom wenigstens vom Produkt der den Horizontal- und Vertikal-Ablenkströmen
etwa proportionalen Größen für eine Korrektur des anisotropen Astigmatismus des Ablenkspulensystems
abhängig ist und jede Korrekturspule (13, 15, 17 und 19) derart mit dem Korrekturstromgenerator
(21) gekoppelt ist, daß von den Korrekturspulen (13,15,17 und 19) nahezu ein Vierpolfeld
um die Achse des Ablenkspulensystems herum erzeugt wird.
2. Farbfernsehbildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windüngen
jeder der Korrekturspulen (13, 15. 17 und 19) toroidal um einen Kern (11) des Ablenkspulcnsystems
liegen.
3. Ablenkspulensystem für eine Farbfernsehbildwiedergabeanordnung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkspulensystem mindestens vier Korrekturspulen (13, 15, 17
und 19) enthält, die um die Achse des Ablenkspulensystems zwischen den Hauptablenkebenen (X und
Y) oder Ablenkspulenp3are (3, 5, 7 und 9) mit einem tangentiellen Wickelsinn liegen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7008682 | 1970-06-13 | ||
NL7008682A NL7008682A (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2125539A1 DE2125539A1 (de) | 1971-12-23 |
DE2125539B2 DE2125539B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2125539C3 true DE2125539C3 (de) | 1976-12-30 |
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