DE2427866C2 - Ablenksystem für Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Ablenksystem für KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ablenksystem für Kathodenstrahlröhren zur Darstellung von Punktmustern,
das eine Horizontal- und eine Vertikalablenkvorrichtung umfaßt.
Es sind z. B. aus der US-PS 32 10 559 Ablenksysteme für eine Kathodenstrahlröhre bekannt, die eine Horizontal-
und eine Vertikalablenkvorrichtung enthalten, wobei jede dieser Ablenkvorrichtungen aus einem
schnell und einem langsam ansprechenden Ablenkkreis besteht.
Diese Ablenksysteme werden beispielsweise in Sichtbarmachungsvorrichtungen verwendet, in denen
synthetische Bilder erzeugt werden (beispielsweise Zeichentische).
Der langsam ansprechende Ablenkkreis enthält in Reihe einen Siibtrahierer mit einem positiven und einem
negativen Eingang, einen Gleichstromverstärker mit begrenztem Band, eine Ablenkspule und einen Meßwiderstand,
der an Masse liegt, wobei der gemeinsame Anschlußpunkt des Widerstands und der Ablenkspule
mit dem negativen Eingang des Subtrahierers verbunden ist.
Auf seinem positiven Eingang empfängt der Subtrahierer ein Ablenksignal. Ein solcher Ablenkkreis mit
Rückkopplung ibt beispielsweise aus der US-PS 35 08 109 bekannt.
Der schnell ansprechende Ablenkkreis enthält einen Subtrahierer mit einem positiven und einem negativen
Eingang sowie einen mit dem Eingang eines Breitband-Gleichstromverstärkers verbundenen Ausgang, wobei
dieser Verstärker Ablenkmittel und Gegenkopplungsmittel speist, deren Ausgang an den negativen Eingang
des Subtrahierers angeschlossen ist.
Dieses Ablenksystem wird im allgemeinen mit einer Vorrichtung verwendet, die gleichzeitig eine erste und
eine zweite Serie von diskreten Werten liefert, die die Abszissen und Ordinaten einer Reihe von Punkten
darstellen, die auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre erscheinen sollen. Die darzustellenden Kurven
werden mit Hilfe einer Reihe von ausreichend nahe beieinanderliegenden Punkten bestimmt.
Zur Erzeugung dieser Punkte auf dem Bildschirm werden auf die Horizontal- und Vertikalablenkvorrichtungen
treppenstufi:nförniige Signale angewendet, die
ausgehend von den beiden Wertreihen der Abszissen und Ordinaten gewonnen werden.
Die darzustellenden Kurven und Figuren können in entfernt voneinander liegenden Bildschirmbereichen
liegen, so daß also für den Übergang des Lichtflecks von einem Röhrenbereich zum anderen auf jede der
Ablenkvorrichtungen Signale geleitet werden müssen, die eine große Amplitude haben können, in herkömmlichen
Systemen werden zur Erreichung eines raschen Ansprechens auf Signale mit geringer Amplitude die
Ablenksignale, die auf jede Ablenkvorrichtung angewendet werden, in zwei Signale zerlegt: in ein Signal mit
großer Amplitude, das auf den langsam ansprechenden Kreis geleitet wird, und in ein Signal mit geringer
Amplitude, mit dem der schnell ansprechende Ablenkkreis beaufschlagt wird.
Bei der Verwendung von klassischen Ablenksystemen ist es also notwendig, für jede der Ablenkvorrichtungen
zwei Ablenksignale zu erzeugen, was die Verwendung von zusätzlichen Bauteilen bedingt.
Wenn darüber hinaus ein Signal auf einen langsam ansprechenden Ablenkkreis einer der Ablenkvorrichtungen
gegeben wird, folgt daraus ein? Verzögerung, die nicht wieder eingeholt wird und die eine
Verformung der gezeichneten Kurven nach sich zieht.
Das erfindungsgemäße Ablenksystem für Kathodenstrahlröhre, mit dem diese Nachteile vermieden werden,
enthält eine Horizontal- und eine Vertikalablenkvorrichtung, wobei jede dieser Ablenkvorrichiungen einen
langsam und einen schnell ansprechenden Ablenkkreis enthält, wobei der langsam ansprechende Ablenkkreis
in Reihe einen Subtrahierer mit einem positiven und einem negativen Eingang, einen Gleichstromverstärker
mit begrenztem Band, eine Ablenkspule und einen an Masse liegenden Meßwiderstand enthält, wobei der
gemeinsame Kontaktpunkt zwischen dem Widerstand und der Spule mit dem negativen Eingang des
Subtrahierers verbunden ist und der Subtrahierer auf seinem positiven Eingang ein Ablenksignal empfängt,
während der schnell ansprechende Ablenkkreis einen Subtrahierer mit einem positiven Eingang und einem
negativen Eingang sowie einem mit dem Eingang eines Breitband-Gleichstromverstärkers verbundenen Ausgang
enthält, wobei der Verstärker Ablenkmittel und Gegenkopplungsmittel speist, deren Ausgang mit dem
negativen Eingang des Subtrahierers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder der Ablenkvorrichtungen
der positive Eingang des Subtrahierers des schnell ansprechenden Ablenkkreises mit dem Ausgang
des Subtrahierers des langsam ansprechenden Ab-enkkreises verbunden ist.
Im erfindungsgemäßen Ablenksystem wird ein einziges Ablenksignal für jede Ablenkvorrichtung
verwendet, das auf den Eingang des Subtrahierers des langsam ansprechenden Ablenkkreises der betrachteten
Ablenkvorrichtung angewendet wird.
Darüber hinaus wird das der Verzögerung zwischen dem auf den Subtrahierer gegebenen Signal und dem in
die Ablenkspule des langsam ansprechenden Ablenkkreises geleiteten Signal entsprechende Signal am
Ausgang des Subtrahierers des langsam ansprechenden Kreises gemessen und dann auf einen Eingang des
Subtrahierers des schnell ansprechenden Kreises ■ geleitet, der diese Verzögerung korrigiert.
Gemäß einer ersten besonderen Ausfuhrungsform der Erfindung werden die Ablenkmittel des schnell
ansprechenden Ablenkkreises aus einer Spule gebildet, deren eines Ende mit dem Ausgang des Gleichstromverstärkers
und dessen anderes Ende mit den Gegenkopplungsmitteln verbunden ist, wobei diese Gegenkopplungsmittel
aus einem an Masse liegenden Widerstand gebildet werden, dessen mit der Ablenkspule gemeinsamer
Kontaktpunkt mit dem negativen Eingang des Subtrahierers verbunden ist.
Gemäß einer zweiten besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält der Gleichstromverstärker des
schnell ansprechenden Ablenkkreises zwei symmetrisch liegende Ausgänge, die mit den aus den Platten
gebildeten Ablenkmitteln dieses Kreises verbunden sind, wobei die Gegenkopplungsmittel dieses Kreises
aus einem Sekundärsubtrahierer gebildet werden, dessen Eingänge mit den Ausgängen des Glcichstromverstärkers
und dessen Ausgang mit dem negativen Eingang des Hauptsiibtrahicrers verbunden sind, der
den Gleichstromverstärker speisi.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
enthält das Ablenksystem zwei Schwellvorrichtungen, die jeweils an den Ausgang des Subtrahierers jedes
langsam ansprechenden Ablenkkreises angeschlossen sind und ein Signal liefern, wenn sie mit Signalen
beaufschlagt werden, die unter einem Sättigungssignal So der schnell ansprechenden Ablenkkreise liegen,
ferner ein UND-Gatter, das durch die beiden Schwellvorrichtungen gespeist wird und dessen Ausgangssignal
die Anwendung der schnellen Signale auf die Ablenkvorrichtungen bewirkt.
An Hand der folgenden Beschreibung und der Figuren wird die Anwendung der Erfindung verdeutlicht.
F i g. 1 zeigt ein Ablenksystem bekannter Bauart;
Fig. 2 stellt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ablenksystems dar;
F i g. 3 stellt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ablenksystems dar; die
F i g. 4a, 4b, 4c und 4d zeigen Kurven der Signalverän-
2(i derung in Abhängigkeit von der Zeit für das
Ablenksystem bekannter Bauart: die
F i g. 5a, 5b, 5c und 5d stellen Kurven für die Veränderung der Signale im erfindungsgemäßen Ablenksystem
dar;
r> F i g. 6 stellt eine bevorzugte Ausführung des
erfindungsgemäßen Ablenksystems dar.
Das Ablenksystem bekannter Bauart, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, enthält eine Horizontalablenkvorrichtung
1 und eine Vertikalablenkvorrichtung 51.
so Das Ablenksystem wird durch einen Ablenksignalgenerator
E gespeist.
Die Horizontalablenkvorrichtung 1 umfaßt einen langsam ansprechenden Ablenkkreis 2 und einen schnell
ansprechenden Ablenkkreis 12.
si Zum langsam ansprechenden Ablenkkreis 2 gehört
ein Subtrahierer 3 mit einem positiven Eingang, der mit einem Ablenksignal beaufschlagt wird, sowie ein
Gleichstromverstärker 4 mit begrenztem Band, dessen Ausgang mit einer Ablenkspule 5 verbunden ist.
κι Die Ablenkspule 5 ist an einen an Masse liegenden Widerstand 6 angeschlossen. Der dieser Spule und dem
Widerstand gemeinsame Kontaktpunkt 7 ist mit dem negativen Eingang des Subtrahierers 3 verbunden.
Die Ablenkspule 5 enthält eine große Anzahl von
■ j Windungen.
Der schnell ansprechende Ablenkkreis 12 enthält in ähnlicher Weise einen Subtrahierer 13 mit einem
positiven Eingang, der mit einem aus dem Generator E stammenden Ablenksignal beaufschlagt wird, und mit
ή einem negativen Eingang sowie einen Breitband-Gleichstromverstärker
14, der eine Ablenkspule 15 speist.
Die Ablenkspule 15 ist ar. einen an Masse liegenden Widerstand 16 angeschlossen; der gemeinsame Kon-
>5 taktpunkt 17 zwischen der Spule 15 und dem
Widerstand 16 ist mit dem negativen Eingang des Subtrahierers 13 verbunden.
Die Ablenkspule 15 enthält eine geringe Anzahl von Windungen.
ο Die Vertikalablenkvorrichtung 51 besteht aus denselben Elementen wie die Horizontalablenkvorrichtung 1.
Die Vertikalablenkvorrichtung 51 enthält .einen langsam ansprechenden Ablenkkreis 52 und einen
schnell ansprechenden Ablenkkreis 62, wobei ersterer
> einen Subtrahierer 53, einen Gleichstromverstärker 54
mit begrenztem Band, eine Ablenkspule 55 und einen an Masse liegenden Widerstund 56 umfaßt, wobei der
gemeinsame Kontaktpunkt 57 /wischen der Spule 55
und dem Widerstand 56 mit dem negativen Eingang des Subtrahierers 53 verbunden ist. Der schnell ansprechende
Ablenkkreis enthält einen Subtrahierer 63, einen Breitband-Gleichstromverstärker 64, eine Ablenkspule
65 und einen an Masse liegenden Widerstand 66. Der gemeinsame Punkt 67 zwischen der Spule 65 und dem
Widerstand 66 ist mit dem negativen Eingang des Subtrahierers 63 verbunden.
Die Spule 55 enthält eine große Anzahl von Windungen, die Spule 65 weist eine geringe Anzahl von
Windungen auf.
Das erfindungsgemäße Ablenksystem, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, weist dieselben Bauteile auf, wie
das in F i g. 1 dargestellte Ablenksystem bekannter Bauart, so daß die Beschreibung hier nicht wiederholt
wird. Im erfindungsgemäßen System ist der positive Eingang des Subtrahierers 13 mit dem Ausgang des
Subtrahierers 3 und der positive Eingang des Subtrahierers 63 mit dem Ausgang des Subtrahierers 53
verbunden.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel des Ablenksystems weisen die Bauteile folgende Werte auf:
Spulen 5 und 55
Selbstinduktion L = 550 μΗ
Innenwiderstand Ri = 1,1 Ohm
Widerstände 6 und 56 R = 0,47 Ohm
Durchlaßbereich bei 3 dB der langsam ansprechenden Ablenkkreise
ß=33kHz
Spulen 15 und 65
Selbstinduktion L = 1,2 μΗ
Innenwiderstand Ri = 0,05 Ohm
Widerstände 16 und 66 R = 0,22 Ohm
Durchlaßbereich bei 3 dB der schnell ansprechenden Ablenkkreise
£=8,5 MHz
Entsprechend einer weiteren Ausführung des Ablenksystems gemäß der in Fig.3 dargestellten Erfindung
sind die langsam ansprechenden Ablenkkreise mit den in F i g. 2 dargestellten identisch, die schnell ansprechenden
Ablenkkreise dagegen geändert.
Der schnell ansprechende Kreis 12 der Horizontalablenkvorrichtung 1 enthält einen Subtrahierer 13, dessen
Ausgang mit dem Eingang eines Gleichstromverstärkers 14' verbunden ist, der mit zwei symmetrischen ί
Ausgängen an die Platten 15' und an die beiden Eingänge eines Hilfssubtrahierers 16' angeschlossen ist.
dessen Ausgang mit dem negativen Eingang des Subtrahierers 13 verbunden ist. Der positive Eingang
des Subtrahierers 13 ist wie in der vorhergehenden Ausführung mit dem Ausgang des Subtrahierers 3
verbunden.
Der schnell ansprechende Kreis 62 der Vertikalablenkvorrichtung 51 umfaßt genau dieselben Bauteile
wie der schnell ansprechende Kreis 12 der Horizontalab- w
lenkvorrichtung. Der Kreis 62 enthält einen Subtrahierer 63, einen Gleichstromverstärker 64', der mit zwei
symmetrischen Ausgängen mit den Platten 65' und mit den beiden Eingängen eines Hilfssubtrahierers 66'
verbunden ist, dessen Ausgang an den negativen ρ
Eingang des Subtrahierers 63 angeschlossen ist; der positive Eingang des Subtrahierers 63 ist mit dem
Ausgang des Subtrahierers 53 des langsam ansprechenden Ablenkkreises verbunden.
In den F i g. 4a, 4b, 4c, 4d wurden vier Kurven dargestellt, die die Veränderungen bestimmter Signale
in Abhängigkeit von der Zeit im Ablenksystem ι bekannter Bauart darstellen.
In Fig. 4a wird ein Signal 5 angegeben, das
stufenförmig anwächst und gleich der Summe der Magnetfelder ist, die durch die Horizontal- und
Vertikalablenkungsspulen erzeugt werden, so daß auf ι dem Bildschirm der Röhre eine bestimmte Folge von
Punkten erzielt wird.
Es wird hier nur das Signal 5 für eine einzige der Ablenkvorrichtungen betrachtet, da für die übrigen
Ablenkvorrichtungen die gleichen Überlegungen gültig sind.
Gemäß bekannter Technik wird die Spannung VI derselben Form wie S, die im allgemeinen zur
Verfügung steht, in die Spannungen VJ und VK aufgeteilt, wobei die Spannung '// eine Spannung mit
ι großer Amplitude und langsamer Veränderung und VK eine Spannung mit geringer Amplitude und rascher
Veränderung ist.
In Fig.4b wird die Spannung VJals durchgezogener
Strich für den Fall dargestellt, wo 5 die in Fig.4a
dargestellte Form aufweist. Die Spannung VJ wird auf den positiven Eingang des Subtrahierers 3 geleitet.
Gestrichelt wurde das Magnetfeld /' dargestellt, das tatsächlich durch die Spule erzeugt wird. Da der durch
die Spule aufgeladene Verstärker einen sehr engen ι Durchlaßbereich hat, weist /' gegenüber VJ eine
Verzögerung auf.
In Fig.4c wird die Spannung VK dargestellt, die
gleich Vl-VJ ist und daher im betrachteten Fall Sägezahnform hat. Diese Spannung VK wird auf den
positiven Eingang des Subtrahierers 13 gegeben. VK wird als ausgezogener Strich dargestellt.
In K' wird das durch die Spule 15 erzeugte Magnetfeld dargestellt. Da der Verstärker einen breiten
Durchlaßbereich hat, ist K' von VK wenig unterschieden.
In F i g. 4d wird die Summe L der Magnetfelder /'und K' in Abhängigkeit von der Zeit gezeigt. Es ist
augenfällig, daß man hier von der in Fig.4a gezeigten
und gewünschten treppenstufenförmigen Kurve entfernt ist.
Die Abweichung des Lichtflecks gemäß einer Achse in Abhängigkeit von der Zeit wird durch die Kurve L
angegeben.
Da man gemäß der senkrechten Achse eine ähnliche Abweichung des Lichtflecks erhalten würde, wäre es
also nicht möglich, die erwünschte Folge von Punkten zu erreichen, die nur dann erzielt werden kann, wenn die
Summe der durch die Horizontalablenkungsspulen fließenden Ströme und die Summe der durch die
Senkrechtablenkungsspulen fließenden Ströme Treppenstufenform aufweisen.
Die Fig.5a, 5b, 5c und 5d stellen Signalkurven in
Abhängigkeit von der Zeit dar, die die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Ablenksystems erläutern.
In Fig.5a wird das Signal Si dargestellt, das gleich
der Summe der Magnetfelder ist, die von den Horizontal- sowie Vertikalablenkungsspulen erzeugt
werden müssen, um eine bestimmte Folge von Punkten auf dem Bildschirm der Röhre zu erhalten.
Es wird hier lediglich eine der Ablenkvorrichtungen betrachtet, da für die übrigen der Gedankengang
derselbe ist.
Die Spannung VIl derselben Form wie Si wird auf
den positiven Eingang des Subtrahierers 3 der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung 2 gegeben.
In Fig. 5b wird das durch die Spule 5 erzeugte Magnetfeld /i dargestellt. Da der aufgeladene Verstärker
einen begrenzten Durchlaßbereich aufweist, zeigt J\ im Vergleich zu Vl 1 eine Verzögerung und reproduziert
nicht seine plötzlichen Veränderungen.
In Fig. 5c wird mit durchgezogenem Strich die Spannung VK1 dargestellt, die am Ausgang des
Subtrahierers 3 erhalten wird. Die Spannung VK 1 ist gleich dem Unterschied zwischen V/i und V/i, wobei VJ1
das Bild des durch die Spule 5 erzeugten Feldes ist.
Die Spannung VK1 wird auf den Eingang des
Subtrahierers 13 angewendet, und die Spule 15 erzeugt ein Magnetfeld K\, das hinsichtlich seiner Form nur
geringförmig von VK\ abweicht. K\' wird gestrichelt dargestellt.
In F i g. 5d wird die Summe L\ der Magnetfelder /i und
K\ dargestellt, die durch die Ablenkspulen 5 und 15 erzeugt werden. Die Form von Li ist der des
treppenstufenförmigen Signals S\ sehr ähnlich, was bedeutet, daß mit dem erfindungsgemäßen Ablenksystem
ausgehend von treppenstufenförmigen Signalen eine Abweichung gemäß jeder Achse in Abhängigkeit
von der Zeit erhalten werden kann, die treppenstufenförmig sein soll.
Die Arbeitsweise des Ablenksystems gemäß F i g. 3 ist gleich der Arbeitsweise des Ablenksystems gemäß
F i g. 2, das soeben beschrieben wurde.
In F i g. 6 wird eine Ausführung des Ablenksystems gemäß der Erfindung dargestellt.
Im Ablenksystem gemäß Fig. 2 werden zwei Schwellvorrichtungen 30 und 80 hinzugefügt, die ein
Signal liefern, wenn sie mit einem Signal beaufschlagt werden, das unter einem Referenzsignal Sb liegt, welches
dem Sättigungssignal für die schnell ansprechenden Ablenkkreise entspricht. Die Schwellvorrichtung 30
wird durch das Ausgangssignal des Subtrahierers 3, die Schwellvorrichtung 80 durch den Subtrahierer 53
gespeist.
Der Ausgang dieser beiden Schwellvorrichtungen wird zu einem UND-Gatter 40 geführt, dessen Ausgang
den Ablenksignalgenerator E steuert, der die Ablenkvorrichtungen speist.
Mit Hilfe dieser Verbesserung erfolgt das Schreiben der Punkte mit großem Zeitgewinn. Denn vorher mußte,
wenn zwei durch Punkte dargestellte Kurven an zwei verschiedenen Stellen des Bildschirms um zwei mittlere
Stellungen geschrieben werden sollten, nach dem Schreiben der ersten Kurve die Ankunft des Kathodenstrahls
in der mittleren Stellung der zweiten Kurve abgewartet werden, bevor dem Ablenksystem die zu
den Punkten der zweiten Kurve zugehörigen Informationen zugeleitet werden konnten.
Die Wartezeit wurde so gewählt, daß sie der Zeit entsprach, die der Lichtfleck benötigte, um die
Entfernung zwischen zwei Punkten in extremer Lage zu durchlaufen.
Mit dem verbesserten erfindungsgemäßen System liefert das UND-Gatter 40 bereits ein Signal, sobald der
Lichtfleck die neue mittlere Stellung erreicht hat, und das Schreiben der Punkte kann von neuem beginnen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ablenksystem für Kathodenstrahlröhren zur Darstellung von Punktmustern, mit einer Horizontal-
und einer Vertikalablenkvorrichtung, wobei jede dieser Ablenkvorrichtungen einen langsam und
einen schnell ansprechenden Ablenkkreis enthält, wobei der langsam ansprechende Ablenkkreis in
Reihe einen Subtrahierer mit einem positiven und einem negativen Eingang, einen Gleichstromverstärker
mit begrenztem Band, eine Ablenkspule und einen an Masse liegenden Meßwiderstand enthält,
wobei der gemeinsame Kontaktpunkt zwischen dem Widerstand und der Spule mit dem negativen
Eingang des Subtrahierers verbunden ist und der Subtrabierer auf seinem positiven Eingang ein
Ablenksignal empfängt, während der schnell ansprechende Ablenkkreis einen Subtrahierer mit einem
positiven Eingang und einem negativen Eingang sowie einem mit dem Eingang eines Breitband-Gleichstromverstärkers
verbundenen Ausgang enthält, wobei der Verstärker Ablenkmittel und Gegenkopplungsmittel speist, deren Ausgang mit
dem negativen Eingang des Subtrahierers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei
jeder der Ablenkvorrichtungen (1, 51) tier positive Eingang des Subtrahierers (13, 63) des schnell
ansprechenden Ablenkkreises (12, 62) mit de.n Ausgang des Subtrahierers (3, 53) des langsam
ansprechenden Ablenkkreises (2, 52) verbunden ist.
2. Ablenksystem für Kathodenstrahlröhren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablenkmittel für den schnell ansprechenden Ablenkkreis (12, 62) aus einer Spule (15, 65) gebildet
werden, deren eines Ende mit dem Ausgang des Gleichstromverstärkers (14, 64) und deren anderes
Ende mit den Gegenkopplungsmitteln verbunden ist, die aus einem an Masse liegenden Widerstand (16,
66) bestehen, wobei der gemeinsame Kontaktpunkt (17, 67) der Spule (15, 65) und dieses Widerstands
(16, 66) mit dem negativen Eingang des Subtrahierers (13,63) verbunden ist.
3. Ablenksystem für Kathodenstrahlröhre gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleichstromverstärker (14, 64) des schnell ansprechenden Ablenkkreises (12, 62) zwei symmetrisch
mit den Ablenkmitteln dieses Schaltkreises, die aus den Platten (15', 65') bestehen, verbundene Ausgänge
umfaßt und daß die Gegenkopplungsmittel dieses Kreises aus einem Hilfssubtrahierer (16', 66')
bestehen, dessen Eingänge mit den Ausgängen des Gleichstromverstärkers (14, 64) verbunden sind und
dessen Ausgang mit dem negativen Eingang des Subtrahierers (13, 63) verbunden ist, der den
Gleichstromverstärker (14,64) speist.
4. Ablenksystem für Kathodenstrahlröhre gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es zwei Schwellvorrichtungen (30, 80) enthält, die jeweils an den Ausgang des
Subtrahieren (3, 53) jedes langsam ansprechenden Ablenkkreises (2, 52) angeschlossen sind und ein
Signal liefern, wenn sie mit Signalen beaufschlagt werden, die unter einem Sättigungssignal (So) der
schnell ansprechenden Ablenkmittel (12, 62) liegen, wobei ein UND-Gatter (40) durch zwei Schwell vorrichtungen
(30, 80) gespeist wird, dessen Ausgangssignal dazu dient, die Anwendung der schnellen
Signale auf die Ablenkvorrichtungen (1, 51) zu bewirken.
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