DE1091783B - Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Schriftzeichen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Schriftzeichen auf dem Bildschirm einer KathodenstrahlroehreInfo
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- DE1091783B DE1091783B DER23839A DER0023839A DE1091783B DE 1091783 B DE1091783 B DE 1091783B DE R23839 A DER23839 A DE R23839A DE R0023839 A DER0023839 A DE R0023839A DE 1091783 B DE1091783 B DE 1091783B
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Description
kl. 43 a 41/03
INTERNAT. KL. G 06 f
PATENTAMT
R 23839 IX/43 a
ANMELDETAGi 7. A U G U S T 1958
B EKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. O KTOB ER 1960
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. O KTOB ER 1960
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Darstellung von Schriftzeichen auf Bildschirmen
von Kathodenstrahlröhren, welche aus einer Folge von diskreten Lichtpunkten bestehen. Insbesondere
befaßt sich die Erfindung mit der Erzeugung von Impulsen zur Steuerung des Elektronenstrahls.
Der Ausdruck »Schriftzeichen« umfaßt neben den Buchstaben des Alphabets auch andere vorherbestimmte
Flächenmuster und Symbole, wie z. B. Interpunktionszeichen.
Die Punktfolgedarstellung von Schriftzeichen läuft letzten Endes darauf hinaus, daß in der verwendeten
Schaltung koinzidente X- und F-Impulse erzeugt wer-■
den, welche für die Ablenkung des Elektronenstrahls der Kathodenstrahlröhre an ganz bestimmte Positionen
entsprechend den zu erzeugenden Lichtpunkten geeignet sind. Diese Impulse bilden zusammen mit
Kathodenstrahlschalt- oder Z-Impulsen, welche an die
Stromregelung des Kathodenstrahls gegeben werden, die erwünschten Schriftzeichen. Mit anderen Worten:
Das Kathodenstrahlablenksystem benötigt eine Eingangsgröße in Analogform.
Wenn die Impulse in einem digitalen System bestimmt sind, so benötigt man einen Digitalanalogumsetzer,
um die richtige Eingangsgröße zu erhalten. Die Erzeugung von Schriftzeichen durch Chiffrierung
und Dechiffrierung, wie dies notwendig ist, sobald man von der digitalen Seite an das Problem herangeht,
bringt Schwierigkeiten im Aufbau der Schaltung mit sich. Diese Schwierigkeiten äußern sich
letzten Endes in erhöhten Herstellungskosten, erhöhten Unterhaltskosten, verminderter Zuverlässigkeit,
während man andererseits von Veränderungen : der Bauelemente unabhängig ist, wenigstens in dem
rein digitalen Teil des Systems. Es wäre natürlich ein großer Vorteil, die Ablenksignale in der Form zu erzeugen,
in der sie letzten Endes tatsächlich gebraucht werden. Ein Analogsystem stellt aber andererseits
schwer zu erfüllende Anforderungen an die Konstanz wenigstens gewisser Parameter, welche von der Stabilität
bestimmter Bauelemente abhängt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Darstellung
von Schriftzeichen in Form einer Punktfolge auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre zu
schaffen, ein Verfahren und eine Vorrichtung, bei denen die Ablenksignale für den Kathodenstrahl in
der geforderten Analogform gleichzeitig erzeugt und gespeichert werden, um nacheinander abgefragt und
an das Ablenksystem der Kathodenstrahlröhre gegeben zu werden.
Weiter soll es durch die Erfindung ermöglicht werden, die Form der Schriftzeichen ohne Schwierigkeiten
zu verändern.
Verfahren und Einrichtung
zur Darstellung von Schriftzeichen
zur Darstellung von Schriftzeichen
auf dem Bildschirm
einer Kathodenstrahlröhre
einer Kathodenstrahlröhre
Anmelder:
Rank Precision Industries Ltd.,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. F. Weickmann
und Dr.-Ing. A. Weickmann, Patentanwälte,
München 2, Brunnstr. 8/9
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 13. August 1957
Großbritannien vom 13. August 1957
Adam Chaimowicz, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß nach der Auswahl des darzustellenden Schriftzeichens
gleichzeitig alle diejenigen Spannungen erzeugt werden, welche die einzelnen Lichtpunkte des Schriftzeichens
bestimmen, daß diese Spannungen gespeichert werden und anschließend nacheinander abgefragt
und an die Ablenkgeräte der Kathodenstrahlröhre übertragen werden.
Jedes Spannungspaar entspricht und ist proportional den Koordinaten der verschiedenen, die Schriftzeichen
bildenden Punkte, bezogen auf ein ausgewähltes Achsenpaar, d. h., jedes Spannungspaar umfaßt
eine Spannung, welche an dem X-Ablenksystem liegt und deshalb in der Folge X-Spannung genannt wird,
und eine Spannung, welche gleichzeitig an dem F-Ablenksystem liegt und daher im folgenden F-Spannung
genannt wird.
Gleichzeitig mit jedem solchen Spannungspaar wird an das Regelorgan, welches die Kathodenstrahlstromstärke
zu regeln gestattet, ein Kathodenstrahlschaltimpuls gelegt. Dieser Impuls wird im folgenden als
»Z-Impuls« bezeichnet. Wenn ein Z-Impuls angelegt
wird, so wird der Elektronenstrahl des Kathodenstrahlrohrs eingeschaltet oder wenigstens verstärkt;
dadurch entsteht ein heller Punkt auf dem Bildschirm
009 629/239
der Kathodenstrahlröhre, und zwar an derjenigen Stelle, die durch die gleichzeitigen oder zugehörigen
Koordinatenspannungen bestimmt ist.
Die Erzeugung der koinzidenten X- und F-Spannungspaare geht derart vor sich, daß man ein elektrisches
Signal, z. B. das Ausgangssignal einer Rechenmaschine, über einen Umsetzer einem Spannungsgenerator
zuführt, welcher gleichzeitig alle Spannungspaare erzeugt, die für die Bildung des
durch den Umsetzer bestimmten Schriftzeichens erforderlich sind.
Erfindungsgemäß bedient man sich schaltbarer Magnetkerne, welche ausschließlich den jeweils gewählten
Buchstaben zugeordnet sind und aus ihrem unwirksamen in ihren wirksamen Zustand geschaltet
werden; auf diesen Kernen sind Wicklungen angebracht, in denen beim Schaltvorgang gleichzeitig die
Ablenkspannungen erzeugt werden.
Der Spannungsgenerator ist also vorzugsweise ein Magnetkernspannungsgenerator, bestehend aus ebenso
vielen Paaren schaltbarer Magnetkerne, wie Schriftzeichen dargestellt werden sollen. Jedes Paar von Magnetkernen
besteht aus einem X-Kern und einem F-Kern. Beim Umschalten in den wirksamen Zustand
bewirkt jeder Kern die Erzeugung von ebenso vielen Ablenkspannungen, nämlich X - Spannungen und
!"-Spannungen, wie für die Erzeugung des jeweils gewählten Schriftzeichens Lichtpunkte erforderlich
sind. Die Ablenkspannungen werden in eigenen, voneinander getrennten Wicklungen erzeugt. Diese Wicklungen
bestehen aus einer ganzen Zahl von Windungen, so daß die Spannung in abgestuften Werten erhalten
werden. Sowohl bei den für die Erzeugung der Λ'-Spannungen bestimmten Kernen als auch bei den
für die Erzeugung der F-Spannungen bestimmten Kernen sind diejenigen Windungen, welche Lichtpunkten
mit der gleichen Platzziffer zugeordnet sind, also z. B. Wicklungen, welche für die Erzeugung der
Λ'-Koordinatenspannung des Lichtpunkts Nr. 1 bestimmt
sind, in Serie geschaltet. Bei den für die Erzeugung der X-Spannungen bestimmten Kernen gibt
es also eine Lichtfleck-Nr. 1-Serienschaltung, eine Lichtfleck-Nr. 2-Serienschaltung usw. Ähnliches gilt
für die Kerne, welche für die Erzeugung der F-Spannungen bestimmt sind.
Die erzeugten Spannungen werden in einem Spannungsspeicher gespeichert und aus diesem Spannungsspeicher abgefragt. Für die Abfragung wird eine
Reihe von aufeinanderfolgenden Abfrageimpulsen gleicher Amplitude verwendet. Diese Abfrageimpulse
werden durch einen Startimpuls ausgelöst. Durch die Abfrageimpulse werden die gespeicherten Spannungen
in aufeinanderfolgende Paare von X- und F-Spannungen aufgelöst, welche nacheinander nach den Ablenksystemen
der Kathodenstrahlröhre übertragen werden.
Vorzugsweise ist der Spannungsspeicher aus Speicherkondensatoren aufgebaut, welche durch die
von einem Startimpuls ausgelösten Abfrageimpulse abgelesen werden; der Startimpuls wird in dem Spannungsgenerator
erzeugt und löst einen Impulsgenerator aus, der die Abfrageimpulse liefert.
Die Abfrageimpulse werden ferner zusammen mit mindestens einem Teil der aus dem Speicher herausgelesenen
Spannungen dazu verwendet, um eine Folge von Z-Impulsen zu erzeugen, deren Zahl gleich der
Zahl der das Schriftzeichen bildenden Lichtflecke ist.
Vorzugsweise gelangt mindestens ein Teil der Abfrageimpulse über eine UND-Schaltung nach den
Regelorganen des Kathodenstrahlstroms der Kathodenstrahlröhre, und zwar bei Koinzidenz mit dem
zugehörigen, aus dem Spannungsspeicher herausgelesenen Impuls.
Die auf solche Weise erzeugten X, Y- und Z-Spannungen können zur Steuerung mehrerer Kathodenstrahlröhren
herangezogen werden, so daß ein und dieselbe Darstellung mehrmals erscheint.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Von diesen Figuren stellt dar:
ίο Fig. 1 eine Zusammensetzung der Ziffer 7 aus
Lichtpunkten,
Fig. 2 eine Zusammensetzung des Buchstabens B aus Lichtpunkten,
Fig. 3 einen Punkt,
Fig. 3 einen Punkt,
Fig. 4 ein Blockschema einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Magnetkernspannungsgenefator,
Fig. 6 einen Spannungsspeicher.
Die Ziffer 7 der Fig. 1 ist aus achtzehn teilweise überlappenden Punkten zusammengesetzt. Der Buchstabe
B (Fig. 2) ist in ähnlicher Weise aus siebenunddreißig sich teilweise überlappenden Punkten zusammengesetzt.
Der Punkt in Fig. 3 endlich ist von einem einzigen Lichtpunkt gebildet. Die Position eines jeden
Lichtpunktes ist durch eine X-Spannung und eine F-Spannung definiert. Wenn die für die Erzeugung
eines Schriftzeichens notwendige X- und F-Spannung nacheinander an das Ablenksystem einer normalen
Kathodenstrahlröhre gelegt werden, so wird der Elektronenstrahl nacheinander in die einzelnen, durch die
aufeinanderfolgenden X- und F-Spannungspaare definierten Positionen gebracht, und zwar in der Reihenfolge
der in den Fig. 1 bis 3 eingezeichneten Platzziffern.
Die Kathodenstrahlschalt- oder Z-Spannung schaltet den Kathodenstrahl ein, wenn die Position des
ersten Lichtpunktes ausgewählt ist, und schaltet den Kathodenstrahl nach einem bestimmten Zeitintervall
wieder aus. Sie schaltet den Kathodenstrahl wieder ein, wenn der zweite Lichtpunkt festgestellt ist; dies
geht so weiter, bis der letzte Lichtpunkt erschienen ist. Der Kathodenstrahl wird dann so lange ausgeschaltet,
bis das nächste Schriftzeichen erzeugt werden soll.
Nach Fig. 4 wird der chiffrierte Buchstabe in Form einer Kombination von elektrischen Impulsen aus
einem Rechengerät nach einem Umsetzer 1 übertragen. Dieser Umsetzer setzt die chiffrierten Impulse in
Schaltimpulse um, welche den Buchstaben, der durch die Eingangsimpulse repräsentiert wird, bildlich darstellen.
Der Umsetzer 1 ist in seiner Bauweise an sich bekannt. Er besitzt vierundsechzig Ausgangsleitungen 2,
von denen jede einem Schriftzeichen entspricht, und sechs Eingangsleitungen 3 für die Zuführung der
chiffrierten Impulse. Bei sechs Eingangsleitungen gibt es vierundsechzig Kombinationen für die Markierung
dieser Eingangsleitungen, von denen jede ein Schriftzeichen bedeutet und deshalb auch auf einem und nur
einem der Ausgangsleitungen einen elektrischen Impuls hervorruft. Eine weitere Eingangsleitung 4 überträgt
ein Prüfsignal, welches zusammen mit Impulsen der Ausgangsleitungen 2 und Signalen der Eingangsleitungen 3 über an sich bekannte logische Elemente 5,
6, 7 und 8 (s. Fig. 4) bewirkt, daß der hinter einem Sperrorgan 9 liegende Teil der Schaltung außer Betrieb
gesetzt wird, wenn am Eingang dieses Schaltungsteils ein Signal liegen sollte, welches nicht definiert,
unvollständig oder sonstwie falsch ist, oder wenn bei einer einzigen Eingangssignalgruppe eine
von 1 verschiedene Zahl von Ausgangsleitungen 2 ein Signal übertragen sollte.
Die Einheit 5 ist so ausgebildet, daß sie ein Ausgangssignal dann liefert, wenn eine und nur eine der
Leitungen 2 ein Signal überträgt. Ebenso erzeugt die Einheit 7 ein Ausgangssignal dann und nur dann,
wenn die Binärimpulskombination der Leitungen 3 zusammen mit dem Prüfsignal auf der Leitung 4 der
Prüfbedingung genügt. Unter normalen Umständen wird die Einheit 6 einen Impuls sowohl von der Einheit
7 her als auch von der Einheit 5 koinzident erhalten; solange diese Bedingung erfüllt ist, liefert die
Einheit 6 keinen Ausgangsimpuls. Ein Ausgangsimpuls wird jedoch dann erzeugt, wenn keine Koinzidenz
mehr vorliegt. Der Ausgangsimpuls der Einheit 6 im Falle einer Störung setzt eine Sperreinheit 9
in Betrieb, welche ihrerseits die Einheit 13 außer Betrieb setzt; ferner liefert das Ausgangssignal der Einheit
6 nach einer durch die Einheit 8 bestimmten Verzögerungszeit ein Rückstellsignal; dieses Rückstellsignal
stellt in dem Magnetkernspannungsgenerator und in dem Spannungsspeicher den Ausgangszustand
wieder her.
Die Ausgangsleitungen 2 des Umsetzers sind an einen Magnetkernspannunggenerator 10 angeschlossen,
welcher in Fig. 5 in seinen Einzelheiten dargestellt ist. Dieser Generator besteht aus einer Vielzahl von
ringförmigen Magnetkernen aus einem Material mit rechteckiger Hysteresisschleife. Auf jedem Kern sitzt
eine bestimmte Anzahl von Wicklungen, und jede Wicklung besteht aus einer bestimmten Anzahl von
Windungen. Jedem Schriftzeichen sind zwei solcher Kerne zugeordnet. Der eine Kern liefert die X-Spannung,
der andere Kern liefert die F-Spannungen für das Schriftzeichen. Daneben trägt jeder Kern eine
Wicklung für Eingangsimpulse und eine Wicklung, welche die Wiederherstellung des früheren Magnetzustandes
nach der Erzeugung eines vollständigen Schriftzeichens gestattet. Schließlich tragen die Kerne
einer Gruppe, und zwar entweder derjenigen Gruppe, welche den X-Spannungen entspricht, oder derjenigen
Gruppe, welche den F-Spannungen entspricht, je eine weitere Wicklung; die in diesen Wicklungen erzeugten
Spannungen werden im folgenden als Startimpulse bezeichnet. Ihre Aufgabe wird noch näher beschrieben
werden.
In Fig. 5 sind von den vierundseohzig tatsächlich verwendeten Paaren von Magnetkernen vier dargestellt.
Die Wirkungsweise des Magnetkernspannungsgenerators wird hier beschrieben unter Bezugnahme auf
die Kerne 22 und 23. Der Einfachheit halber sind auch nicht alle Wicklungen eingezeichnet. Man erkennt
nur: Die Eingangswicklung 24 des Kerns 22, die Rückstellwicklung 25 des Kerne 22, die Startimpulswicklung
26 und die X-Spannungswicklungen Ix, 2 jtr, 3 χ und 37 x, ferner die Eingangswicklung 27 des
Kerns 23, die Rückstellwicklung 28 des Kerns 23 und einige der F-Spannungswicklungen; die Kurzschlußglieder
29 und 30 ersetzen die Wicklungen an Stellen, an denen die Spannung Null gefordert wird. Wenn
nun das den Kernen 22 und 23 entsprechende Schriftzeichen in chiffrierter Form auf den Eingangsleitungen
3 (Fig. 4) erscheint, so wird im Umsetzer ein Impuls erzeugt, welcher auf der Leitung 31 (Fig. 5)
übertragen wird. Dieser Impuls gelangt auch durch die Wicklungen 24 und 27 und führt eine Änderung
des magnetischen Zustands der Kerne 22 und 23 herbei ; durch diese Änderung des magnetischen Zustands
werden auch in den anderen auf diesen Kernen sitzenden Wicklungen Impulse erzeugt. Die in den Rück-Stellwicklungen
25 und 28 erzeugten Impulse finden keine Verwendung. Der in der Wicklung 26 erzeugte
Startimpuls findet eine Anwendung, die noch beschrieben werden wird. Die Impulse, welche in den übrigen
Wicklungen erzeugt werden, haben eine der erforderlichen X- bzw. F-Spannung entsprechende und proportionale
Größe; erreicht wird dies dadurch, daß man jeder Wicklung eine ganze Anzahl von Windungen
gibt und dadurch zu einer Abstufung der Spannung kommt. Die Höchstzahl der Lichtpunkte für jedes
Schriftzeichen ist zu siebenunddreißig angenommen. Es trägt also jeder Kern nicht mehr als vierzig
Wicklungen, und von diesen vierzig Wicklungen werden nur siebenunddreißig für die Erzeugung der X-
und F-Spannungen verwendet.
Sowohl bei den X-Kernen als auch bei den F-Kernen sind Wicklungen mit der gleichen Ordnungszahl,
d. h. Wicklungen, welche Lichtpunkten der gleichen Platzziffer zugeordnet sind, in Serie geschaltet. Es
liegt also eine einzige Ausgangsleitung für alle Impulse der einen oder der anderen Koordinatenrichtung
vor, welche innerhalb ihres Schriftzeichens eine bestimmte Platzziffer einnehmen. Dies ist deshalb möglich,
weil auf Grund der Eigenschaften der Magnetkernspulen, deren Kerne nicht eingeschaltet sind, eine
extrem niedrige Impedanz haben, verglichen mit der Impedanz derjenigen Spulen, welche auf einem eingeschalteten
Kern sitzen, und verglichen mit der Impedanz der folgenden Einheit, nämlich dem Spannungsspeicher.
Betrachtet man noch einmal die Fig. 4, so erkennt man, daß die X- und die F-Spannungsimpulse über
zweimal siebenunddreißig Leitungen 11 von dem Magnetkernspannungsgenerator nach dem Spannungsspeicher 12 übertragen werden; der Spannungsspeicher
12 ist im Detail in der Fig. 6 dargestellt.
In Fig. 6 ist der für die Speicherung der X-Koordinatenspannungen
bestimmte Teil des Speichers dargestellt. Der für die Speicherung der F-Koordinatenspannungen
bestimmte Teil ist ähnlich aufgebaut. Die Leitungen 101 x, 102 x, 103 χ bis 137 χ und 101 ;y,
1023», 103 ;y bis 137 3* sind identisch mit den Drähten
11 der Fig. 4 und führen dem Speicher Impulse zu, wenn der Magnetkernspannungsgenerator 10 in bereits
beschriebener Weise betätigt wird. Die Folge davon ist, daß alle Kondensatoren 201 x, 202χ bis
237χ und die entsprechenden F-Kondensatoren aufgeladen
werden, und zwar über Einspeicherungsdioden 301^, 302 χ bis 337 χ und entsprechende
F-Dioden; die Spannung, auf welche die Kondensatoren aufgeladen werden, ist praktisch gleich der Scheitelspannung
der an den Dioden auftretenden Impulse.
Die Kondensatoren 201 x, 2O2.r bis 237χ und die
entsprechenden F-Kondensatoren liegen in den Gitterkreisen von Kathodenverstärkern 401 x, 402 χ bis
437 χ und entsprechenden F-Kathodenverstärkern. Die Spannungen, auf welche die Kondensatoren aufgeladen
werden, treten deshalb auch am Kathodenausgang der Röhren auf. Da die Impulse von dem
Magnetkernspannungsgenerator 10 gleichzeitig zugeführt werden, werden alle Kondensatoren des Spannungsspeichers
gleichzeitig auf ihre verschiedenen Spannungen aufgeladen, und diese Spannungen treten
ebenfalls gleichzeitig auch am Ausgang des zugehörigen Kathodenverstärkers auf. Für die Punktfolgedarstellung
eines Schriftzeichens auf dem Schirm einer Kathodenstrahlröhre müssen die Spannungen in aufeinanderfolgenden
Paaren zur Steuerung der Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre verwendet werden.
Es wird zunächst die Spannung des Kondensators
201 χ zusammen mit der des entsprechenden F-Kondensators
benötigt, sodann die Spannung des Kondensators 202 χ zusammen mit der des zugehörigen
F-Kondensators usw. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird dies dadurch erreicht,
daß man dem Spannungsspeicher über Leitungen 101a, 102a bis 137a eine Folge von Abfrageimpulsen
konstanter Amplitude zuführt. Der erste dieser Impulse erscheint auf dem Draht 101a. Ihm
folgen in kurzen, gleichmäßigen Abständen Impulse auf den Drähten 102 a bis 137a so lange, bis der gesamte
Spannungsspeicher vollständig abgefragt ist. Die aufeinanderfolgenden Abfrageimpulse werden an
je einen Eingang von zwei UND-Schaltungen gelegt, nämlich an den einen Eingang einer X-UND-Schaltung
und an den einen Eingang einer F-UND-Schaltung; die anderen Eingänge dieser UND-Schaltungen
liegen an den Kathoden der zugehörigen Röhren 401 x, 402χ bis 437χ und der entsprechenden F-Röhren; der
Kondensator 201 λ· und der entsprechende F-Kondensator
werden also durch den ersten Abfrageimpuls abgefragt, der Kondensator 202 χ und der zugehörige
!'-Kondensator durch den zweiten Abfrageimpuls usw. Wenn ein Abfrageimpuls an einer UND-Schaltung
ankommt, welches einer Röhre mit aufgeladenem Kondensator zugehört, so daß also am Kathodenwiderstand
dieser Röhre eine der Kondensatoraufladung entsprechende Spannung liegt, so erhält man
von der UND-Schaltung einen Ausgangsimpuls, welcher praktisch gleich ist der Scheitelspannung des Impulses,
durch welchen der zugehörige Kondensator ursprünglich aufgeladen worden ist.
Normalerweise ist die Diode desjenigen Zweiges der UND-Schaltung, welcher an den Kathoden widerstand
angeschlossen ist (Fig. 6), in der Leitungsrichtung vorgespannt, so daß bei Abwesenheit einer Ladung
auf dem zugehörigen Speicherkondensator die Diode leitend ist. An dem anderen Zweig liegt zu diesem
Zeitpunkt kein Impuls, so daß die UND-Schaltung keinen Ausgangsimpuls liefert.
Beim Einspeichern einer Ablenkspannung von dem Magnetkerngenerator entsteht ein Spannungsabfall an
dem Kathodenwiderstand. Durch diesen Spannungsabfall wird die zugehörige Diode in einem dem Wert
dieses Spannungsabfalls proportionalen Ausmaß nicht leitend. Solange die Diode des anderen Zweiges
leitend bleibt, ist ihr innerer Widerstand so gering, daß sie als Kurzschluß am Ausgang des Gatters
wirkt. Wenn jedoch diese Diode nicht leitend wird, nämlich dann, wenn ein Abfrageimpuls angelegt wird,
erscheint am Ausgang der UND-Schaltung ein Spannungssignal, welches an die Ablenkvorrichtung der
Kathodenstrahlröhre übertragen werden kann.
Am Ausgang des Spannungsspeichers erhält man Spannungspaare in rascher Folge. Die eine Spannung
eines jeden Spannungspaares ist eine X-Spannung, die andere eine F-Spannung. Beide Spannungen eines
jeden Spannungspaares sind von solcher Größe, daß sie die Position eines Punktes des zu erzeugenden
Schriftzeichens auf dem Bildschirm der Kathodenröhre richtig bestimmen. Die Ausgangssignale werden
auf den Drähten 501 x, 5Q2x bis 537χ und 50Iy,
502 ν bis 537 ν übertragen.
Aus Fig. 4 erkennt man, daß die Abfrageimpulse von der Einheit 13 herkommen. Diese Einheit besteht *>5
aus einer Verzögerungsleitung und achtunddreißig Impulsformern la, 2a bis 38a; der Impulsformer 38a
liefert einen Rückstellimpuls. Die Impulsformer sind von einer üblichen Bauart. Da diese Impulsformer bekannt
sind, erübrigt sich eine weitere Beschreibung.
Der Einheit 13 werden Impulse über einen Impulsformer 14 zugeführt. Der Startimpuls kommt von dem
Magnetkernspannungsgenerator 10. Der Startimpuls ist ein Spannungssignal, welches in dem Impulsformer
14 in ein Stromsignal umgewandelt wird; während dieses Stromsignal durch die Verzögerungsleitung durchläuft, löst es an den einzelnen Impulsformern
la bis 37a Ausgangsimpulse aus, welche die Folge von Abfrageimpulsen bilden. Die Einheit 13
liefert ferner einen Impuls durch den Impulsformer 38 α, welcher sowohl in dem Magnetkernspannungsgenerator
10 als auch in dem Spannungsspeicher 12 die Rückstellung bewirkt; durch einen Rückstellimpuls
wird nämlich der Kern, welcher ursprünglich zu Beginn der Erzeugung eines Schriftzeichens einen
Startimpuls aussandte, in den Ausgangszustand zurückversetzt, und in dem Spannungsspeicher 12 werden
die einzelnen Speicherkondensatoren entladen, z. B. über die Entladungsdioden 601 x, 602 χ bis 637x,
die durch einen Rückstellimpuls über Leitungen 32 zur Wirkung gebracht werden. Gleiches gilt für die
entsprechenden F-Elemente.
Die Rückstellung erfolgt am Ende der Erzeugung eines Schriftzeichens. Die Einrichtung wird dadurch
für die Erzeugung eines nächsten Schriftzeichens fertig gemacht.
Die am Ausgang des Speichers bei Anlegung der Abfrageimpulse erscheinenden Ausgangsimpulse
werden zu zwei Gruppen zusammengefaßt. Alle X-Spannungen werden an eine ODER-Schaltung 15
gelegt, alle F-Spannungen an eine ODER-Schaltung
16 (Fig. 4). Die Ausgangsimpulse dieser ODER-Schaltungen sind die aufeinanderfolgenden Paare von
X- und F-Spannungen, welche an die Ablenkvorrichtung der Kathodenstrahlröhre bzw. der Kathodenstrahlröhren
gelegt werden.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß die Amplitude der aufeinanderfolgenden Abfrageimpulse größer sein
muß als die größte in die Speicherkondensatoren eingespeicherte Spannung, damit eine wirksame Übertragung
stattfindet.
Es folgt nun die Beschreibung des hier verwendeten Verfahrens zur Erzeugung der Z-Impulse. In dem
Magnetkernspannungsgenerator 10 sind die X-Kerne für die Windungsverhältnisse so gewählt, daß Spannungen
erzeugt werden, welche um etwa 5 Volt größer sind als die für die Koordinatenfestlegung erforderliche
Spannungen. Diese überhöhte Spannung wirkt sich auf die Form der Schriftzeichen nicht aus, ermöglicht
aber für jeden der das Schriftzeichen bildenden Lichtpunkte von der ODER-Schaltung 15 eine Ausgangsspannung
zu gewinnen, die einer Begrenzerröhre
17 zugeführt wird. Diese Begrenzerröhre liefert in gleichem Abstand eine Folge von Impulsen gleicher
Amplitude. Ein Teil der von den Impulsformern 1 α,
2α bis 37α kommenden Impulse wird einer ODER-Schaltung 18 zugeführt, an deren Ausgang eine Folge
von Impulsen auf einer einzigen Leitung entsteht. Diese Folge von Impulsen wird einem Impulsformer
19 zugeführt. Am Ausgang dieses Impulsformers entsteht eine Folge von Impulsen 37, die später beginnen
und früher endigen als die dem Impulsformer zugeführten Impulse. Diese Folge von verschmälerten
Impulsen und die aus der Begrenzerröhre 17 gewonnenen Impulse werden den beiden Eingängen einer
UND-Schaltung 20 zugeführt. Aus dem Impulsformer 19 werden für jedes Schriftzeichen siebenunddreißig
aufeinanderfolgende Impulse zugeführt. Wenn jedoch das jeweilige Schriftzeichen aus etwa nur achtzehn
Elementen besteht, wie im Beispiel der in Fig. 1 dar-
ι uai iod
9 10
g Ziffer 7, so kommen vom Ausgang der Be- Am Ende des Alifragevorgangs erzeugt der Abgrenzerröhre
17 nur achtzehn Impulse. Es entstehen frageimpulsfolgegenerator einen Rückstellimpuls,
also dann am Ausgang der UND-Schaltung 20 nur welcher die Magnetkerne und die Speicherkondensaachtzehn
Impulse, d. h. allgemein ebenso viele Im- toren, welche dem Buchstaben A zugeordnet sind, in
pulse, wie das jeweilige Schriftzeichen Lichtpunkte 5 ihren Ausgangszustand zurückführt. Der ganze Voraufweist.
Diese Impulse werden einem Verstärker 21 gang dauert nur einige wenige MikroSekunden, so daß
zugeführt; in dem Verstärker 21 werden sie so ver- das Gerät sofort wieder für die Darstellung eines weistärkt,
daß sie imstande sind, den Kathodenstrahl zu teren Schriftzeichens zur Verfügung steht,
schalten. Am Ausgang des Verstärkers erscheint die Eines der Ziele, das mit dem erfindungsgemäßen
Impulsfolge, welche bereits weiter oben als Z-Span- io Verfahren erreicht werden sollte, war es, zu verhinnung
bezeichnet worden ist. Das Verformungselement dem, daß Veränderungen der Bauelemente die Form
19 ist so ausgebildet, daß jeder Impuls der Z-Impuls- der Schriftzeichen beeinflussen. Aus diesem Grunde
folge etwas später beginnt und etwas früher aufhört hat man dafür gesorgt, daß die notwendigen Koordials
die entsprechenden Impulse der Z- und F-Span- natenspannungen alle gleichzeitig erzeugt werden, so
imngspaare. Das heißt, der Kathodenstrahl wird nicht 15 daß sich eine Änderung in einem Bauelement gleichein-
und ausgeschaltet, solange seine Position nicht mäßig oder nahezu gleichmäßig auf die Koordinaten
durch die X- und F-Spannungspaare festgelegt ist. aller Lichtpunkte eines Schriftzeichens auswirkt, daß
Die logischen Elemente, welche bei der Erzeugung die Form der Schriftzeichen also erhalten bleibt. Die
und zeitlichen Einstellung der Z-Impulse verwendet bevorzugte Einrichtung zur Erzeugung der Spanwerden,
stellen sicher, daß die Impulse an der 20 nungen ist ein Magnetkernspannungsgenerator, bei
Kathodenstrahlröhre nur dann zur Verfügung stehen, dem die Höhe der Ausgangsimpulse in engen
wenn ein Lichtpunkt festgelegt ist, und daß sie etwas Grenzen festgelegt und von Temperaturänderungen,
weniger lang dauern als der etwa der X-Koordinate welche die physikalischen Konstanten des Kerns bedes
Lichtpunkts zugeordnete Spannungsimpuls. einflussen, weitgehend unabhängig gemacht werden
Es folgt nun die Beschreibung der Darstellung 25 kann. In diesem Generator wird sichergestellt, daß die
eines Schriftzeichens, angefangen von der Auswahl Ausgangsspannungsimpulse ein flaches Dach haben,
dieses Schriftzeichens bis zu seiner Wiedergabe in Bei Einhaltung dieser Bedingung kann durch ge-Punktfolgeform
auf dem Bildschirm einer Kathoden- schickte Wahl der Impulsdauer im Verhältnis zur
strahlröhre. Zeitkonstanten des zugehörigen Speicherkondensators
Es wird davon ausgegangen, daß die dem Buch- 30 erreicht werden, daß jeder Kondensator sich auf einen
stäben A entsprechende Kombination von Binär- annähernd konstanten vorbestimmten Wert auflädt,
Signalen an die Leitungen 3 der Fig. 4 angelegt worden auch wenn kleine Änderungen in der Zeitkonstanten
ist, wobei der Buchstabe A eine Ausgangsgröße einer des Ladekreises nicht vermieden werden können.
Rechenmaschine zu einem beliebigen Zeitpunkt sein Es ist also gelungen, das Problem der Schriftkann.
Es ist also der Umsetzer 1 in Tätigkeit gesetzt 35 zeichendarstellung nach einem einfacheren Analogverworden,
und dieser Umsetzer wählt augenblicklich fahren zu lösen und dennoch eine stabile Darstellung
eine von seine 2" eindeutigen Ausgangsleitungen aus zu gewinnen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens
(n ist die Zahl der Leitungen, auf denen die binär- liegt darin, daß jedes Schriftzeichen leicht ersetzt
chiffrierten Eingangssignale zugeführt werden). werden kann durch Austausch des zugehörigen X- und
Nimmt man an, die erste der Ausgangsleitungen 2 40 F-Kernpaars durch "ein anderes, ohne daß schwierige
entspreche dem Buchstaben A. Es wird dann ein Im- Justierungen vorgenommen werden müssen. Die
puls gebildet, welcher auf dieser Leitung übertragen X-Kerne und die F-Kerne können auch in Form von
wird. Die Leitung besitzt eine Eingangswicklung auf Anschlußeinheiten und sogar in Form zusammendem
X-Kern und eine Eingangswicklung auf dem gesetzter Anschlußeinheiten aufgebaut werden. Diese
F-Kern, welcher dem Buchstaben A zugeordnet ist. 45 Möglichkeit ist von Bedeutung, wenn Schriftzeichen
Die dem Buchstaben A zugeordneten Kerne werden verschiedener Sprachen und vielerlei Symbole daralso
gleichzeitig aus ihrem unwirksamen in ihren gestellt werden sollen.
wirksamen Zustand gebracht, wenn die Leitung A Die Höchstzahl der ein Schriftzeichen definierenden
einen Impuls überträgt. Lichtpunkte kann vergrößert werden, entweder um die
Durch die gleichzeitige Änderung des magnetischen 5° Linienführung der Schriftzeichendarstellung zu ver-Zustands
in den dem Buchstaben A zugeordneten bessern oder um komplizierte Flächenmuster darzu-Kernen
werden gleichzeitig Paare von X- und F-Span- stellen. In Zusammenhang mit anderen Vorteilen des
nungen erzeugt und in den Speicherkondensatoren Verfahrens trägt diese Möglichkeit zur Vielseitigkeit
aufgespeichert. Gleichzeitig bewirkt entweder der in der Sichtbarmachung von Schriftzeichen auf einem
X-Kern oder der F-Kern die Erzeugung eines Start- 55 Kathodenstrahlschirm bei; diese Vielseitigkeit ist mit
impulses, durch welchen ein Abfrageimpulsfolgegene- einer verhältnismäßgen Einfachheit der Mittel gerator
ausgelöst wird, um den Paaren von Speicher- paart.
kondensatoren nacheinander Abfrageimpulse zuzu- Der Fachmann wird erkennen, daß die Funktions-
führen und so nach und nach in der richtigen zeit- weise des Verfahrens an Hand der Figuren in vereinlichen
Reihenfolge X- und F-Spannungsimpulspaare 60 fachter Weise dargestellt worden ist. Es wurden nur
erscheinen zu lassen, so wie sie für die Beschreibung die unbedingt erforderlichen Bauelemente beschrieben
des Buchstabens A auf dem Kathodenstrahlbildschirm und dargestellt, und in der Praxis werden häufig noch
gebraucht werden. andere Bauelemente, wie z. B. Verstärker, Transfor-
Während die Koordinatenspannungen, etwa die matoren usw., zwischen die einzelnen gezeichneten
X-Koordinatenspannungen, erzeugt werden, wird ein 65 und beschriebenen Bauelemente einzufügen sein, um
Teil jeder dieser Spannungen dazu verwendet, um Spannungsniveaus zu verändern, um Impedanzen aneine
UND-Schaltung in den Zustand zu versetzen, in zupassen, um die Einschwingvorgänge von bestimmdem
sie die Abfrageimpulse der Reihe nach durch- ten Bauteilen durch Dämpfungswiderstände zu beeinläßt,
so daß der Kathodenstrahl dann und nur dann flüssen. Es werden an der einen und der anderen
verstärkt wird, wenn ein Bildpunkt bestimmt ist. 70 Stelle mehrere Röhren verwendet werden müssen
oder Transistoren oder Röhren durch Transistoren oder Gruppen von Transistoren ersetzt werden
müssen. Schließlich kann auch die Zahl der Magnetkerne pro Schriftzeichen größer sein als zwei. Auch
ist es möglich, daß ein Magnetkern alle Wicklungen für die Erzeugung eines Schriftzeichens trägt oder
daß ebenso viele Kerne vorgesehen sind wie Wicklungen. Schließlich ist jede dazwischenliegende Zahl
von Kernen möglich.
Claims (11)
1. Verfahren zur Darstellung von Schriftzeichen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre in
Form einer Folge von diskreten Lichtpunkten, welche durch aufeinanderfolgende Paare von X-
und F-AbIenkspannungen örtlich bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspannungen
für die das gerade darzustellende Schriftzeichen bildenden Lichtpunkte gleichzeitig erzeugt und gespeichert
werden, um sodann einzeln nacheinander dem Speicher entnommen und über ODER-Schaltungen
den Ablenkvorrichtungen der Kathodenstrahlröhre zugeführt zu werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
Spannungsgenerator (10), welcher bei Wahl eines bestimmten Schriftzeichens gleichzeitig alle für
die Punktfolgedarstellung des Schriftzeichens erforderlichen Spannungspaare von X- und F-Ablenkspannungen
liefert, einen Speicher (12) für die Speicherung dieser Spannungspaare und eine Abfragevorrichtung
(13), welche die einzelnen Spannungspaare nacheinander an die Ablenkvorrichtung der Kathodenstrahlröhre überträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsgenerator (10)
aus schaltbaren Magnetkernen aufgebaut ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (12) aus Speicherkondensatoren
aufgebaut ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfragevorrichtung (13)
einen Impulsgenerator für die Erzeugung von zeit-Hch aufeinanderfolgenden Impulsen enthält.
6. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Wahl des darzustellenden
Schriftzeichens schaltbare magnetische Kerne, welche ausschließlich den jeweiligen Schriftzeichen
zugeordnet sind, vom unwirksamen in den wirksamen Zustand geschaltet werden und in den Wicklungen
dieser Kerne gleichzeitig die zur Zeichenbildung benötigten Ablenkspannungen erzeugt
werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Magnetkern
für die Erzeugung der Ä*-Ablenkspannungen und ein Magnetkern für die Erzeugung der F-Ablenkspannungen
vorgesehen ist, daß also für die Gesamtheit der möglichen Schriftzeichen eine Gruppe von Λ'-Magnetkernen und eine Gruppe von
F-Magnetkernen verwendet wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 2, 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Gruppe
der X-Magnetkerne als auch in der Gruppe der F-Magnetkerne diejenigen Wicklungen, welche in
der Punktfolgedarstellung der verschiedenen Schriftzeichen die gleiche Platzziffer einnehmen,
in Serie geschaltet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkondensatoren
nacheinander in der Reihenfolge der Punktfolgedarstellung durch aufeinanderfolgende Abfrageimpulse
dadurch abgelesen werden, daß die gespeicherten Ablenkspannungen und die zeitlich
aufeinanderfolgenden Abfrageimpulse UND-Schaltungen zugeführt werden, und die bei
Koinzidenz beider Signale abgeleiteten Ausgangsimpulse der UND-Schaltungen den Ablenkvorrichtungen
der Kathodenstrahlröhre zugeführt werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, 4, 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einer UND-Schaltung
Schaltimpulse für den Kathodenstrahl beim Zusammentreffen von aufeinanderfolgenden, aus dem
Abfrageimpulsgenerator kommenden Impulsen und den aus den Speicherkondensatoren entnommenen
Ablenkimpulsen erzeugt werden, die die Hellsteuerung des Kathodenstrahls auf dem Bildschirm
der Kathodenstrahlröhre nur bei Koinzidenz von Ablenkimpulsen und Abfrageimpulsen zulassen.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem Abfrageimpulsgenerator kommenden Impulse derart zugeschnitten werden, daß sie zeitlich nach den von den Speicherkondensatoren
kommenden Ablenkimpulsen anfangen und vor diesen aufhören.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Review of Input and Output Equipment used in Computing Systems«, Joint AIEE-IRE-ACM Computer Conference, 1953, März, S. 113 bis 117.
»Review of Input and Output Equipment used in Computing Systems«, Joint AIEE-IRE-ACM Computer Conference, 1953, März, S. 113 bis 117.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
1 009 629/239 10.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB3024454X | 1957-08-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=10919959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER23839A Pending DE1091783B (de) | 1957-08-13 | 1958-08-07 | Verfahren und Einrichtung zur Darstellung von Schriftzeichen auf dem Bildschirm einer Kathodenstrahlroehre |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3024454A (de) |
DE (1) | DE1091783B (de) |
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US3222669A (en) * | 1962-06-15 | 1965-12-07 | Burroughs Corp | Decoder |
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