DE1006632B - Multiplikationsvorrichtung fuer Dualzahlen in Seriendarstellung - Google Patents
Multiplikationsvorrichtung fuer Dualzahlen in SeriendarstellungInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Multiplikationsvorrichtung zur Verwendung in elektrischen Rechenmaschinen,
insbesondere in solchen, bei denen das binäre Zahlensystem die Grundlage der Rechenoperationen darstellt.
In derartigen Maschinen wird jede Ziffer im binären Zahlensystem durch eine Impulsgruppe dargestellt,
deren Einzelimpulse nacheinander der Rechenanordnung zugeleitet werden.
Es sind bereits verschiedene Multipliziereinrichtungen bekanntgeworden, die mit Hilfe des binären
Zahlensystems arbeiten. Meistens wird dabei die wiederholte Addition verwendet. Das ist auch der
Grund, weshalb derartige Anordnungen im allgemeinen eine große Anzahl aktiver Elemente, wie z. B. Röhren,
enthalten und daher notwendigerweise umfangreich und kostspielig sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine wesentlich vereinfachte Schaltungsanordnung zur Multiplikation
zu schaffen, die nur wenige aktive Elemente enthält. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß eine Verzögerungsleitung vorgesehen ist, der an jedem Ende je eine der beiden Impulsreihen, die
den beiden miteinander zu multiplizierendien Zahlen entsprechen, zugeführt wird, deren Einzelimpulse
gleiche zeitliche Abstände aufweisen, daß an der Verzögerungsleitung
Anzapfungen vorgesehen sind, deren zugehörige Verzögerungszeit dem halben zeitlichen
Abstand zweier aufeinanderfolgender Impulse entsprechen, und daß jeder Anzapfung eine Torschaltung
zugeordnet ist, an der nur dann eine Ausgangs spannung
auftritt, wenn an der zugehörigen Anzapfung gleichzeitig zwei Impulse auftreten.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit den Figuren beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform ,gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 sind Tabellen, die der Erläuterung der Arbeitsweise der Anordnungen nach Fig. 1 und 2
dienen, und
Fig. 5 zeigt schematisch eine Addiervorrichtung zur Durchführung dies Übertrags.
Die in Fig. 1 gezeigte Multiplizieranordnung dient der Multiplikation zweier binärer Zahlen mit je vier
kennzeichnenden binären Elementen. Es ist klar, daß zur Lösung der meisten Probleme mil elektronischen
Rechenmaschinen eine wesentlich größere Anzahl kennzeichnender binärer Elemente, beispielsweise
dreißig, herangezogen werden. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 1 kann dafür ohne weiteres erweitert
werden.
Es sei angenommen, daß die einzelnen Impulse, die die Binärzahl darstellen, einen Abstand von 10 με
Multiplikationsvorrichtung für Dualzahlen in Seriendarstellung
Anmelder:
International
International
Standard Electric Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. Mai 1953
Frankreich vom 13. Mai 1953
Pierre R. R. Aigrain, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
voneinander aufweisen. Die beiden miteinander zu multiplizierenden Zahlen seien X = 9 und Y — 12. Die
Zahlen X und Y werden im binären Zahlensystem durch die Zählen 1001 bzw. 1100 dargestellt, d.h. 1
stellt die Anwesenheit und 0 die Abwesenheit eines Impulses dar.
Die die Zahl X darstellenden positiven Impulse werden über die Klemme 1 dem Steuergitter einer
Triode X1 zugeführt, die als Katodenverstärker
arbeitet. Über einem Katodenwiderstand 2 treten positive Impulse auf, die einer Eingangsklemme 3
einer schematisch dargestellten Verzögerungsleitung 4 zugeführt werden. In gleicher Weise werden die die
Zahl Y darstellenden positiven Impulse über eine Klemme 5 dem Steuergitter einer Triode Fl zugeführt,
an deren Katodenwiderstand 6 positive Impulse abgenommen und dem anderen Ende 8 der Verzögerungsleitung
4 zugeführt werden.
Die in der Ausführungsform gezeigte Verzögerungsleitung weist w = 6 Glieder auf, die eine Gesamtverzögerung
von 30 μβ ergeben. Zwischenanzapfungen 9, 10, 11, 12 und 13 sind mit einem gegenseitigen
Abstand von 5 μβ angeordnet. An den Anzapfungen 3,
9, 10, 11, 12; 13 und 8 der Verzögerungsleitung 4 liegen jeweils Dioden 21 bis 27, deren Ausgänge mit
entsprechenden Anzapfungen 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 einer zweiten Verzögerungsleitung 28 ver-
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bunden sind. Die Verzögerungsleitung 28 hat die
gleiche Anzahl Glieder wie die Verzögerungsleitung 4, d. h. sechs, und ergibt eine Gesamtverzögerung von
3 μί. Die einzelnen Anzapfungen weisen also einen
gegenseitigen Abstand von V2 με auf. Das Ende 14
der Verzögerungsleitung28 ist mit einer Anzapfung29
eines Potentiometers 30 verbunden, <um die zwischen den Verzögerungsleitungen liegenden Dioden entsprechend
vorzuspannen. Dabei wird das Potential des Punktes 14 derart gewählt, daß die Gleichrichter
21 bis 27 nur dann leitend sind, wenn zwei Impulse gleichzeitig an einem der Punkte 3 bis 8 auftreten.
Die Arbeitsweise der Schaltungsordruung wird zuerst
derart erklärt werden, daß angenommen wird, daß alle Katoden der Dioden, wie in Fig. 2 dargestellt,
mit dem Punkt 14 verbunden sind. Gleiche Schaltelemente sind mit den gleichen Bezugszeiehen wie in
Fig. 1 dargestellt. Dazu dient die Tabelle der Fig. 3, in der die senkrechten Spalten den einzelnen Anzapfungen
der Verzögerungsleitung entsprechen. In den Zeilen A bis G sind die Zeitlagen verschiedener Impulse
in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten mit Abständen von 5 \jlS von dem Augenblick an gezeigt, an
dem der erste Impuls eintrifft. Die Ziffern im oberen Teil jeder Zeile sind der Zahl X und die im unteren
Teil jeder Zeile der Zahl Y zugeordnet. Die Impulse, die die Bändezahl darstellen, beginnen mit dem
niedrigsten Stellenwert und werden in dieser Reihenfolge dter Maschine zugeführt.
In Fig. 3 ist zu erkennen, daß die die Zahl X darstellenden
Symbole oder Ziffern sich von links nach rechts bewegen, während die der Zahl Y sich in. umgekehrter
Richtung bewegen. Aus dem bereits Gesagten ergibt sich von selbst das Diagramm der Fig. 3. Die
Zeitpunkte, die auf der rechten Seite des Diagramms angebracht sind, rechnen von dem Zeitpunkt an, an
dem der erste Impuls den Enden der Verzögerungsleitung
4 zugeführt wurde.
Eine Koinzidenz einzelner Impulse erfolgt daher an der Anzapfung 13 zum Zeitpunkt 25, an der Anzapfung
8 zum Zeitpunkt 30, an der Anzapfung 10 zum Zeitpunkt 40 und endlich an der Anzapfung 11 zum
Zeitpunkt45. Es ist ersichtlich,, daß die an der Klemme 31 von den Dioden her ankommenden Impulse auf die
Koinzidenz der Einzel impulse der zwei Zahlen 1001 und 1100 zurückzuführen sind und die binäre Zahl
1101100 ergeben, die der Dezimalzahl 108 entspricht.
Die Impulse, die die Produktzabl darstellen, haben nunmehr einen Abstand von 5 μβ und beginnen von
dem Zeitpunkt an, an dem die beiden ersten anliegenden Impulse die Anzapfung 11 erreichen, d.h. 15 με
nachdem die jeweils ersten Impulse jeder Reihe (in diesem Beispiel) angelegt worden sind. In bezug auf
die in Fig. 2 dargestellte Ausführangsform wurde ein Arbeitsbeispiel betrachtet, bei dem auf keinen Fall
zwei oder mehr Koinzidenzen gleichzeitig an zwei oder mehr Anzapfungen der Verzögerungsleitung auftreten.
In Fig. 4, die in Verbindung mit der Fig. 1 betrachtet werden muß, ist der Fall der Multiplikation
der Zahl 11 (1011 im binären System) mit der Zahl 10 (1010 im binären System) dargestellt. Man erkennt,
daß nach 35 μβ an den Anzapfungen 9 und 13 der
Verzögerungsleitung 4 eine Doppelkoinzidenz auftritt. Die zum Zeitpunkt t = 35 μβ an den Anzapfungen 9
und 13 durch Doppelkoinzidenz entstehenden Impulse erreichen die Ausgangsklemme 31 zu den Zeitpunkten
τ = 37 μ3 bzw. t — 35,5 μβ. Die Zeitpunkte, zu denen
Impulse an der Ausgangsklemme 31 auftreten, sind in der Tabelle dargestellt.
Zeitpunkt der | Anzapfung der Ver | Ankunftszeitpunkt der entstehenden Im |
Koinzidenz μ$ |
zögerungsleitung 4 bei Koinzidenz |
pulse an Klemme 31 y.s |
15,0 | 0,0 | 0,0 |
20,0 | 12,0 | 21,0 |
25,0 | 11,0 | 26,5 |
30,0 | 8,0 | 30,0 |
35,0 | 9,0 | 37,5 |
35,0 | 13,0 | 35,5 |
45,0 | 11,0 | 46,5 |
In Fig. 5 ist nun eine Ausgangsstufe für die Multiplikationsanordnung
dargestellt. Drei bistabile Anordnungen 40, 50 und 60 sind gezeigt, die in üblicher
Weise unter Verwendung von je zwei Elektronenröhren oder Gasentladungsröhren aufgebaut sein
können, die entsprechend miteinander verbunden sind. Zur vereinfachten Darstellung sind nur die Anoden
der Flip-Flop-Röhren und die mit ihnen verbundenen Widerstände 41, 42, 51, 52 bzw. 61, 62 dargestellt.
Die steuernden Impulse von. der Ausgangsklemme 31 der Verzögerungsleitung 28 (Fig. 1) werden dem
Eingang der Flip-Flop-Schaltung 40 über einen Kondensator 32 zugeführt. Die Anoden der jeweils linken
Röhre der ersten beiden Flip-Flop-Schaltungen sind mit dem Eingang der nachfolgenden Flip-Flop-Schaltungen
über die Kondensatoren 43 bzw. 53 verbunden. Die anderen Enden der Anodenwiderstände aller
Flip-Flop-Kreise sind mit einer Anodenspannungsquelle 33 verbunden. Ein Generator 34 liefert negative
Impulse, und zwar zu den Zeitpunkten 4,5 μβ + w5 μβ.
Der Zeitbeginn ist der gleiche wie in der Tabelle der Fig. 4. In der Ausgangsstellung sind in den Flip-Flop-Kreisen
die jeweils links liegenden Röhren gesperrt, während die rechts liegenden leitend sind.
Angenommen, die Flip-Flop-Schaltung 40 sei in ihrer Ausgangsstellung, dann ist das Potential der
Anode, an der der Widerstand 42 liegt, negativer als das Potential der Anodenspannungsquelle 33.
Gelangt daher ein Impuls negativer Polarität aus dem Impulsgenerator 34 über einen Kondensator 35
an den Flip-Flop-Kreis 40, so entsteht wegen der Polung eines mit dem Anodenwiderstand 42 verbundenen
Gleichrichters 37 kein Ausgangsimpuls an der Ausgangsklemme 36. Ist dagegen in der Flip-Flop-Schaltung
die Röhre 42 gesperrt, so wird der Gleichrichter 44 leitend, wenn ein negativer Impuls aus dem
Generator 34 ankommt. Dieser an der Anode liegende negative Impuls bringt die Flip-Flop-Schaltung wieder
in ihre Ausgangsstellung zurück. Andererseits erscheint nach Beendigung des negativen Impulses von
Generator 34 ein positiver Impuls am Punkt 39, und der Gleichrichter 37 wird leitend. Der Strom durch
den Widerstand 45 hat einen positiven Impuls am Punkt 46 zur Folge, und dieser Impuls wird über
einen Kondensator 47 der Ausgangsklemme 36 zugeführt. Bei dieser Schaltung ist der Widerstand 38
wesentlich größer als der Widerstand 42, die Ladezeitkonstante
von Kondensator 35 in Verbindung mit Widerstand 38 ist also wesentlich größer als in Verbindung
mit Widerstand 42.
Wenn, die Flip-Flop-Sehaltung 40 in ihre Ausgangsstellung
zurückkippt, dann wird die Anode der linken Röhre positiv. Dadurch gelangt ein positiver Impuls
über einen Kondensator 43 an die Flip-Flop-Schaltung 50. Diese Flip-Flop-Schaltung spricht dieses Mal jedoch
nicht an, da gleichzeitig aus dem Generator 34 über einen Kondensator 75 und einen Gleichrichter 54
ein negativer Impuls ankommt, der den positiven Impuls aus der Flip-Flop-Schaltung 40 aufhebt.
Die Schaltelemente 54, 55, 57, 58, 75 der Ffip^Flop-Schartang
50 bzw. die Schaltelemente 64, 65, 67, 68, 85 der Flip-Flop-Schaltung 60 haben die gleiche Aufgäbe
wie die Schaltelemente 44, 45, 37, 38 und 35 der Flip-Flop-Schaltung 40. Die Ausgangsimpulse der
Stufe 50 werden der Eingangsklemme der Stufe 40 über eine Verzögerungsleitung 59 zugeführt, die eine
Verzögerung von 4,5 μβ aufweist, während die Ausgangsimpulse
der Stufe 60 der Eingangsklemme der Stufe 40 über eine Verzögerungsleitung 69 zugeführt
werden, die eine Verzögerung von 9,5 με liefert.
Die Arbeitsweise der Anordnung gemäß Fig. 5 wird nun unter dem Einfluß der an der Klemme 31 1S
der Fig. 1 auftretenden Impulse im Zusammenhang mit dem in Fig. 4 beschriebenen Fall erklärt. Der
erste Ausgangsimpuls von der Verzögerungsleitung 28 gelangt an die Klemme 31, und zwar 21 με nach Beginn
der Operation. Dadurch wird die Flip-Flop-Schaltung 40 in ihren zweiten stabilen Zustand übergeführt,
in dem die mit dem Widerstand 42 verbundene Anode auf dem positiven Potential der Anodenspannungsquelle
liegt. Der fünfte Ausgangsimpuls aus dem Generator 34 gelangt 24,5 μ5 (4,5 μβ + 4·5 με)
nach dem Zeitpunkt 0 an die Flip-Flop-Schaltung 40, die in ihre Ausgangslage zurückgekippt wird. Dadurch
entsteht, wie bereits beschrieben, ein Ausgangsimpuls an der Klemme 36. Die Flip-Flop-Schaltung 50 bleibt
unberührt. Der zweite Ausgangsimpuls von der Verzögenungsleitung 28 (Fig. 1) erscheint 26,5 μβ nach
dem Zeitpunkt 0 und kippt die Stufe 40, die durch den nächsten Impuls aus dem Generator 34, d. h. 29,5 μ3
nach dem Zeitpunkt 0, zurückgekippt wird. An der Klemme 36 entsteht ein Ausgangsimpuls. Die Flip-Flop-Schaltung
50 wird wiederum nicht beeinflußt. Der Ausgangsimpuls, der 30 μβ nach dem Zeitpunkt 0
an der Klemme 31 auftritt, ergibt ebenso an der Klemme 36 und zwar 34,5 μ8 nach dem Zeitpunkt 0,
einen Ausgangsimpule, ohne daß die Stufe 50 beeinfkißt
wird.
Zwischen dem nach 34,5 μβ vom Generator 34 ankommenden
Impuls und dem nächsten Impuls kommen zwei Impulse an der Klemme 31 an und betätigen die
Flip-Flop-Stufe 40 zweimal, und zwar derart, daß der zweite Impuls diese Stufe in die Ausgangslage zurückstellt.
Dadurch gelangt ein positiver Impuls über den Kondensator 43 von der Anode der linken Röhre
der Stufe 40 an die Flip-Flop-Schaltung 50. Zu diesem Zeitpunkt ist kein negativer Impuls aus dem Generator
34 vorhanden, so daß die Flip-Flop-Schaltung 50 in ihre zweite stabile Lage übergeht. Der später, und
zwar nach 39,5 μ5 auftretende Impuls aus dem Generator
34 bleibt daher ohne Wirkung auf die Flip-Flop-Schaltung 40 und stellt daher allein die Flip-Flop-Schaltung
50 in ihre Ausgangsstellung zurück. Dabei gelang über einen Gleichrichter 57 ein Impuls
auf die Verzögerungsleitung 59. Dieser Impuls wird, um 4,5 μβ verzögert, über einen Kondensator 70 der
Flip-Flop-Schaltung 40 zugeführt, die daraufhin 44 με
nach dem Zeitpunkt 0 in ihre zweite stabile Lage übergeht. Der nächste, nach 44,5 \is auftretende Impuls
aus dem Generator 34 ergibt dann einen Impuls an der Klemme 36. Auf diese Weise wird ein Übertrag
durchgeführt, d. h., zwei Impulse an der Eingangsklemme ergeben 0 (Abwesenheit eines Impulses an
der Ausgangsklemme), mit einem Übertrag von 1 auf die nächstfolgende binäre Stelle. Es ist leicht einzusehen,
daß der 46,5 μ3 nach dem Zeitpunkt 0 an der Klemme 31 auftretende Impuls einen Ausgangsimpuls
an der Klemme 36, und zwar 49,5 μβ später zur Folge
hat.
In dem gewählten Beispiel wurde nur der Fall eines sich ergebenden Übertrags betrachtet, wenn in dem
Zeitraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen aus dem Generator 34 zwei Impulse an der
Klemme 31 ankommen. Es ist leicht einzusehen, daß zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen aus
dem Generator 34 eine größere Anzahl Impulse an der Eingangsklemme liegen können. Liegen z. B. an der
Klemme 31 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen aus dem Generator 34 vier Impulse, dann
arbeitet die Flip-Flop-Schaltung 40 viermal und kehrt beim letzten Mal in ihre Ausgangsstellung zurück,
während die Flip-Flop-Stufe 50 zweimal anspricht und beim zweiten Mal in ihre Ausgangsstellung zurückkippt
und die Flip-Flop-Sehaltung 60 in ihre zweite
stabile Lage übergeht. Gelangt nun der nächste Impuls
aus dem Generator 34 in die Schaltung, dann bleiben die Stufen 40 und 50 unbeeinflußt, während die
Flip-Flop-Schaltung 60 in ihre Ausgangslage zurückkehrt und einen Ausganigsimpuls an die Verzögerungsleitung
69 abgibt. Dieser Impuls wird um 9,5 μ3 verzögert
und der Flip-Flop-Schaltung 40 über den Kondensator 70 zugeführt, so daß ein Übertrag auf die
übernächste binäre Stelle erfolgt.
Es ist klar, daß auch eine größere Anzahl Übertragsstufen entsprechend der binären Stellenzahl der
zu multiplizierenden Zählen vorgesehen werden kann, obwohl nur zwei Übertragsstufen 50 und 60 dargestellt
worden sind1.
Die Prinzipien der Erfindung wurden an Hand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Dies stellt jedoch
keine Beschränkung des Wesens und der Anwendbarkeit der Erfindung dar.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung für elektronische Rechengeräte zur Multiplikation zweier Binärzahlen, die
in Impulsseriendarstellung gegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungsleitung (4)
vorgesehen ist, der an jedem Ende (1, 5) je eine der die zu multiplizierenden Zahlen darstellenden Impulsreihen
zugeführt wird, und daß ferner an der Verzögerungsleitung Anzapfungen (3, 8, 9 bis 13)
vorgesehen sind, deren Verzögerungszeiten der halben Impulsfolgezeit der Impulse entsprechen,
und daß ferner jeder Anzapfung eine Torschaltung (21 bis 27) zugeordnet ist, an der nur dann ein
Ausgangsimpuls auftritt, wenn an der zugehörigen Anzapfung der Verzögerungsleitung gleichzeitig
zwei Impulse vorhanden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Torschaltung vorgespannte
Gleichrichter verwendet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle durch eine Torschaltung
kommenden Impulse zu einer gemeinsamen Ausgangsschaltung geführt werden, die aus
einer Verzögerungsleitung (28) besteht, mit deren Anzapfungen (14 bis 20) die Ausgänge der Torschaltungen
verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame Ausgangsstufe
(Fig. 5) an der Ausgangsschaltung für diejenigen Impulse vorgesehen ist, die das Produkt
der beiden Zahlen in binärer Form darstellen, und daß die genannte Ausgangsstufe dann einen Übertragsimpuls
zur nächsthöheren Binärstelle abgibt, wenn während der Impulsfolgezeit des Generators
(34) zwei Ausgangsimpulse an ihrem Eingang ankommen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Ausgangsstufe
(Fig. 5) eine Anzahl bistabiler Flip-Flop-Schaltungen (40, 50, 60) enthält, die derartig kettenförmig
angeordnet sind, daß der Ausgang jeder Flip-Flop-Schaltung mit dem Eingang der nächsten
verbunden ist und daß jede Flip-Flop-Schaltung durch einen ankommenden Impuls gekippt wird,
gleichgültig, in welcher Lage die Schaltung sich befindet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ki der Ausgangsstufe
(Fig. 5) weiterhin ein Impulsgenerator (34) vorgesehen ist, der eine Impulsreihe mit regelmäßigen
Impulsabständen erzeugt, die dem Abstand zweier Stellen der binären Zahl entsprechen, und daß diese
Impulse allen Flip-Flop-Schaltungen (40, 50, 60) zugeführt werden, um diese Schaltungen zurückzustellen,
und daß ein Ausgangsimpuls an der Klemme (36) entsteht, wenn die Schaltung (40) durch einen Impuls aus dem Generator (34) zurückgestellt
wird, und daß ferner die nächste Flip-Flop-Schaltung (50 bzw. 60) dann betätigt wird,
wenn die vorhergehende (40 bzw. 50) durch Impulse von der Ausgangsschaltung in ihre Ruhelage
geht, ohne daß diese durch einen Generatorimpuls zurückgestellt werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder Flip-Flop-Schaltung
(50 bzw. 60), mit Ausnahme der ersten (40), die die anderen steuert, Schaltmittel
(54, 57 bzw. 64, 67) verbunden sind, die einen Impuls
an den Eingang der ersten Flip-Flop-Schaltung (40) übermitteln, wenn die damit verbundene
Flip-Flop-Schaltung (50 bzw. 60) gerade durch einen Generatorimpuls in die Ruhelage gekippt
wurde, daß ferner in jeder zur ersten Flip-Flop-Schaltung (40) führenden Leitung je eine Verzögerungsleitung
(59 bzw. 69) vorgesehen ist und daß die Verzögerung der einen Leitung (69) größer ist als der vorhergehenden (59), und zwar
um den Abstand der Impulse aus dem Generator (34), so daß auf Grund dieser Verzögerung der an
die erste Flip-Flop-Schaltung (40) gelangende Impuls stets kurz vor dem Eintreffen eines Generatorimpulses ankommt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flip-Flop-Schaltungen
(50 bzw. 60) kapazitiv (43, 53) an die vorhergehende Stufe angekoppelt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609' 869/199 4.
Applications Claiming Priority (1)
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