DE939221C - Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld - Google Patents

Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld

Info

Publication number
DE939221C
DE939221C DES7754D DES0007754D DE939221C DE 939221 C DE939221 C DE 939221C DE S7754 D DES7754 D DE S7754D DE S0007754 D DES0007754 D DE S0007754D DE 939221 C DE939221 C DE 939221C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
field
electrons
acceleration
circle
electron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES7754D
Other languages
English (en)
Inventor
Konrad Dipl-Ing Gund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Reiniger Werke AG
Original Assignee
Siemens Reiniger Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Reiniger Werke AG filed Critical Siemens Reiniger Werke AG
Priority to DES7754D priority Critical patent/DE939221C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE939221C publication Critical patent/DE939221C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H11/00Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Einrichtung für die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich ändernden magnetischen Hauptfeldes. Bei derartigen Einrichtungen ist für die Stabilisierung der Elektronen im elektrischen Wirbelfeld ein magnetisches Führungsfeld erforderlich. Dabei ist es schwierig, eine größere _VIenge von Elektronen während der Beschleunigung im Führungsfeld festzuhalten. Die Elektronen stoßen sich auf den sehr langen Bahnen, die sie im Wirbelfeld beschreiben, gegenseitig ab und gelangen an die Wände des Vakuumgefäßes. Von den in das Wirbelfeld gebrachten Elektronen geht daher der größte Teil für die Weiterbeschleunigung wieder verloren, und man erhält eine nur geringe Ausbeute.
  • Der gegenseitigen Abstoßung der Elektronen wirken die stabilisierenden Kräfte des Führungsfeldes entgegen. Diese sind um so größer, je stärker das Führungsfeld bzw. je größer die Geschwindigkeit der Elektronen ist. Bei niedrigen Anfangsgeschwindigkeiten, bei denen die stabilisierenden Kräfte nur sehr klein sind, werden daher die Elektronen schon bei sehr geringer Raumladungsdichte aus . ihren Bahnen abgelenkt. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, die Elektronen mit möglichst großer Anfangsgeschwindigkeit in das Führungsfeld zu bringen.
  • Es ist schon eine Einrichtung für die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld bekannt (»The Acceleration of Electrons by Magnetäc Induction« von D. W. K e r s t in »Physical- Review«, r. Juli 1941, Bd. 6o, S. 47 bis 53), bei der den Elektronen vor Beginn ihrer Beschleunigung eine gewisse Anfangsgeschwindigkeit erteilt wird. Dabei ist die Elektronenquelle mit der Vorbeschleunigungseinrichtung im Innern des stabilisierenden Führungsfeldes so angeordnet, daß die Elektronen eine tangentiale Anfangsrichtung erhalten. Bei dieser Anördnung darf aber die Vorbeschleunigungsspannung nicht über ein bestimmtes Vielfaches der Umlaufspannung des elektrischen Wirbelfeldes gesteigert werden, da sonst die Elektronen nach dem ersten Umlauf wieder auf die Elektronenquelle auftreffen. Die Ausbeute an schnellen Elektronen ist daher auch bei dieser bekannten Einrichtung nicht sehr groß.
  • Es ist zwar auch eine Einrichtung, zur Beschleunigung von Elektronen in einem elektrischen-Wirbelfeld bekannt, bei der die Elektronenquelle außerhalb des Bereichs der stabilisierenden Zone angeordnet ist. Die von dieser Elektronenquelle gelieferten Elektronen werden ohne besondere Vorkehrungen in die stabilisierende Zone hineingeschossen. Sie bleiben daher nur zum geringsten Teil in der stabilisierenden Zone; der größte Teil von ihnen fliegt wieder aus der stabilisierenden Zone heraus. Die Elektronenausbeute dieser Beschleunigungseinrichtung ist daher außerordentlich gering.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, eine wesentlich größere Ausbeute an schnellen Elektronen zu erzielen. Die neue Einrichtung für die Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich ändernden magnetischen Hauptfeldes, bei der ein rotationssymmetrisches, mit dem Hauptfeld gleichachsiges zeitlich veränderliches oder unveränderliches magnetisches Führungsfeld verwendet wird, wobei dieses Hauptfeld und dieses Führungsfeld derart bemessen sind, daß'sie wenigstens zwei aneinander grenzende konzentrische Zonen erzeugen, in deren einer - der stabilisierenden Zone - die Elektronen auf einen Bahnbereich festen mittleren Radius stabilisierende Kräfte wirken, während in der anderen - der nicht stabilisierenden Zone -die Elektronen von der stabilisierenden Zone forttreibende Kräfte wirken und bei der -mindestens eine Elektronenquelle in der nicht stabilisierenden Zone angeordnet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Elektronenquelle derart gewählt ist und die Austrittsgeschwindigkeit und.Austrittsrichtung der von dieser Elektronenquelle ausgesandten Elektronen derart bemessen sind, daß sich die Elektronen unter Einwirkung der in der nicht stabilisierenden Zone auf sie wirkenden Kräfte einem Kreis nähern, der in der nicht stabilisierenden Zone liegt, jedoch nahe der Grenze zwischen der stabilisierenden Zone und der nicht stabilisierenden Zone oder der auf dieser Grenze selbst liegt und daß sie durch eine Änderung des diese Grenze beeinflussenden Führungsfeldes oder Hauptfeldes oder durch beide in die stabilisierende Zone übergeführt werden.
  • Insbesondere ist die Anfangsgeschwindigkeit der aus der Elektronenquelle austretenden Elektronen radial gerichtet und die Richtung, unter der sie in die stabilisierende Zone eintreten, tangential. Um den Elektronen eine hohe Anfangsgeschwindigkeit zu vermitteln, -ist die Elektronenquelle mit Vorbeschleunigungseinrichtungen versehen. Die aus der Elektronenquelle mit einer großen radialen Komponente ihres Impulses austretenden Elektronen beschreiben auch bei beliebig höher Anfangsgeschwindigkeit zunächst Spiralbahnen und weisen daher schon nach dem ersten Umlauf einen derart großen Abstand von der Elektronenquelle auf, daß sie nicht mehr auf die Elektronenquelle auftreffen können. Hierdurch ist es auch möglich, mehrere Elektronenquellen zu verwenden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung ist 4n Fig. 1 in einem Schnitt durch die Feldachse und in Fig.2 in einem Schnitt durch die Mittelebene des Führungsfeldes schematisch dargestellt. Die Beschleunigung der Elektronen findet in dem elektrischen Wirbelfeld statt, das durch ein in dem Kern 1 verlaufendes: magnetisches Hauptfeld erzeugt wird. Die rotationssymmetrischen Polschuhe 2 für das mit dem Hauptfeld gleichachsige magnetische Führungsfeld sind erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß sich an die innere Grenze der stabilisierenden Zone 3 die nicht stabilisierende Zone 4 anschließt. In einem stabilisierenden magnetischen Führungsfeld nimmt bekanntlich die Feldstärke H weniger stark als umgekehrt proportional dem Radius r und in einem nicht stabilisierenden Feld stärker als umgekehrt proportional mit dem Radius ab. Das Produkt H - r aus magnetischer Feldstärke und Radius steigt daher, wie in Fig. 3 dargestellt ist, in dem stabilisierenden Gebiet mit zunehmendem Radius an und fällt in dem nicht stabilisierenden Gebiet.
  • Die Elektronenquelle 5 ist in vorteilhafter Weise kreisförmig ausgebildet, zur Feldachse 6 konzentrisch angeordnet `und mit einer Vorbeschleunigungseinrichtung hersehen, die ein auf die Nähe der Elektronenquelle .beschränktes radiales elektrisches Feld aufweist. 1JieseS Feld bildet - sich zwischen der Elektronenquelle 5 und den beiden gegen diese positiv geladenen ringförmigen Elektroden 7 aus, über die es praktisch nicht hinausreicht. Die Elektronen werden durch den ringförmigen Spalt zwischen den Elektroden 7 hindurch auf dem ganzen Umfang mit radialer Anfangsrichtung in das nicht stabilisierende Gebiet 4 eingeschossen. Durch das magnetische Führungsfeld, insbesondere in der nicht stabilisierenden Zone 4, werden die Elektronen abgelenkt. Wenn man von der Beschleunigung durch das elektrische Wirbelfeld absieht und annimmt, daß das Führungsfeld zeitlich unveränderlich bleibt, nähern sich die Elektronen bei geeigneter Anfangsgeschwindigkeit asymptotisch der konzentrischen Kreisbahn 9 (Asymptotenkreis). Diese Kreisbahn kann nur in dem nicht stabilisierenden Gebiet oder auf der Grenze zwischen den Zonen 3, q. (Grenzkreis io), nicht aber im stabilisierenden Gebiet 3 liegen. Es ist daher unmöglich, die Elektronen unmittelbar in das stabilisierende Gebiet des Führungsfeldes einzuschießen.
  • Der Abstand der ringförmigen Elektronenquelle 5 von der Achse 6 ist so gewählt bzw. das von den Elektronen biss zum Asymptotenkreis 9 durchlaufende Magnetfeld so bemessen, daß der gesamte, die Ringfläche zwischen der Elektronenquelle und dem Asymptotenkreis durchsetzende Fluß doppelt so groß ist, wie das Produkt aus Asymptotenkreisfläche und Feldstärke im Asymtotenkreis.
  • Die zusätzliche Beschleunigung der Elektronen durch das elektrische Wirbelfeld bewirkt, daß es nicht zu einer asymptotischen Annäherung an den Kreis 9 kommt, sondern daß dieser nach kurzer Weglänge überschritten wird und die Elektronen auf Bahnen i i über den Grenzkreis io in das stabilisierende Gebiet 3 geschleudert werden. Bevor im stabilisierenden Gebiet 3 die Weiterbeschleunigung auf hohe Endgeschwindigkeiten erfolgt, können die Elektronen ein oder mehrere Male auf Spiralbahnen in das nicht stabilisierende Gebiet q. zurückpendeln. Die Erfindung kann sowohl bei Einrichtungen mit zeitlich unveränderlichem als auch mit zeitlich veränderlichem Führungsfeld mit Vorteil angewendet werden. Je nachdem, ob das Führungsfeld zeitlich unveränderlich oder mit dem Hauptfeld zeitlich veränderlich ist, findet dann im stabilisierenden Gebiet die Weiterbeschleunigung, ähnlich wie bei einer bereits vorgeschlagenen Einrichtung auf einer Spiralbahn, oder in an sich bekannter, beispielsweise in der deutschen Patentschrift 698 867 beschriebener Weise auf einer festen Kreisbahn, dem sogenannten Sollkreis, statt.
  • Bei Verwendung einer zur Feldachse konzentrischen kreisförmigen Elektronenquelle gibt es nur einen einzigen Asymptotenkreis, über den die Elektronen nur dann in das stabilisierende Gebiet 3 gelangen, wenn sie mit einer ganz bestimmten Spannung vorbeschleunigt werden. Weicht die Vorbeschleunigungsspannung von diesem Wert nur um einen geringen Betrag ab, so beschreiben die Elektronen Bahnen, die zur Elektronenquelle zurückführen. Da es schwierig ist, die Vorbeschleunigungsspannung so genau einzuhalten, ist es vorteilhaft, die kreisförmige Elektronenquelle exzentrisch zur Feldachse anzuordnen oder polygonförmig oder elliptisch auszubilden. Bei diesen Anordnungen gibt es jeweils eine Vielzahl von Asymptotenkreisen, die innerhalb einer bestimmten Zone nebeneinanderliegen. Jeder dieserAsymptotenkreise gilt jedoch nur für die bei einer bestimmten Vorbeschleunigungsspannung von einer bestimmten Stelle der Elektronenquelle ausgehenden Elektronen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer polygonförmigen Elektronenquelle mit Vorbeschleunigungseinrichtung ist in Fig. q. in einem Schnitt durch die Mittelebene des Führungsfeldes schematisch dargestellt. Hierbei haben die aus der achteckigen Elektronenquelle 13 austretenden Elektronen nicht mehr an allen Stellen radiale, sondern zu den Polygonseiten senkrechte Anfangsrichtungen. Die den verschiedenen Anfangsrichtungen entsprechenden Asymptotenkreise liegen alle in der Zone i4.. Beispielsweise erhält man für Elektronen, die bei verschiedenen Vorbeschleunigungsspannungen an den Punkten 15, 16, 17 nacheinander austreten, die Bahnen 18, ig, ao. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Elektronenquelle 13 so angeordnet, daß der äußerste Asymptotenkreis mit dem Grenzkreis 2i zusammenfällt. Die Verwendung einer Elektronenquelle mit mehreren Asymptotenkreisen ist auch bei solchen Einrichtungen vorteilhaft, bei denen die Elektronen mit konstanter Vorbeschleunigungsspannung in ein sich zeitlich änderndes Führungsfeld eingeschlossen werden. Es werden in diesem Falle nicht nur in einem einzigen Zeitmoment, sondern innerhalb eines bestimmten Zeitbereiches Elektronen von dem Führungsfeld eingefangen.
  • Unter Umständen ist es auch vorteilhaft, Elektronenquellen, die gegebenenfalls als Oxydkäthoden ausgebildet sein können, paarweise zu beiden Seiten der Mittelebene des Führungsfeldes anzuordnen. Ein Ausführungsbeispiel für eine derartige Elektronenquelle zeigt Fig.5 in einem Schnitt durch die Feldachse 6. Hierbei treffen die mit der im elektrischen Wirbelfeld gewonnenen Geschwindigkeit zur Elektronenquelle zurückkehrenden Elektronen nicht auf die Oxydschichten 2z auf. Sie werden vielmehr durch das Magnetfeld zwischen den Oxydschichten 2a abgelenkt und von neuem in den Feldraum geschleudert.
  • Die Spannung für die Vorbeschleunigungseinrichtung wird zweckmäßigerweise an einer das Hauptfeld umschlingenden Wicklung abgenommen, wodurch man eine besondere Spannungquelle erspart. Dies ist vor allem bei Anlagen mit zeitlich veränderlichem Führungsfeld von Vorteil, da hier die Elektronen in zeitlicher Nähe des Nulldurchganges des Führungs- und Hauptfeldes in das Führungsfeld gebracht werden müssen und die Spannung, die an einer das Hauptfeld umschlingenden Spule abgenommen wird, in dieser Zeit gerade ihren Maximalwert hat.
  • Bei Verwendung eines zeitlich unveränderlichen Führungsfeldes ist es zweckmäßig, die an der Vorbeschleunigungseinrichtung liegende Spannung während jeder Periode des Hauptfeldes eine gewisse Zeit lang konstant zu halten und auf diese Weise jeweils längere Zeit Elektronen in das Führungsfeld einzuschießen. Man kann auch in diesem Falle die Spannung für die Vorbeschleunigungseinrichtung an einer das Hauptfeld umschlingenden Wicklung abnehmen, muß aber dafür sorgen, daß beispielsweise durch einen Kondensator und durch ein Ventil diese Spannung gleichgerichtet und annähernd konstant gehalten wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Gesamtanordnung der neuen Einrichtung bei Verwendung eines zeitlich unveränderlichen Führungsfeldes ist in den Fig.6 und 7 in zwei Hauptschnitten schematisch wiedergegeben. Hierbei wird der das Wirbelfeld erzeugende Hauptfluß durch die Spulen 23 in dem geschlossenen Magnetkern 24 induziert. Das magnetische Führungsfeld wird durch die Spulen 25 hervorgerufen und . bildet sich zwischen den schalenförmigen Polschuhen 26 aus massigen Eisen aus, die zugleich das Vakuumgefäß bilden. Das.Führungsfeld besteht gemäß der Erfindung aus der inneren, nicht stabilisierenden Zone 27 und der sich daran anschließenden-stabilisierenden Zone 28. Zwischen diesen beiden Zonen liegt der Grenzkreis 29. Am inneren Rande des Vakuumgefäßes ist ein Isoliereinsatz 30 mit der Hochspannungszuführung 31 für die polygonförmige, als Glühdraht ausgebildete Elektronenquelle 32 angeordnet. Für die Vorbeschleunigung der Elektronen sind zwei tellerförmige Elektroden 33 vorhanden, die mit dem Vakuumgefäß verbunden und geerdet sind. Für die Fokussierung der Elektronen ist die ringförmige, gegebenenfalls auf negatives Potential gegenüber dem Glühdraht gebrachte Steuerelektrode 34 bestimmt. Sie ist so ausgebildet, -daß die Elektronen durch den engen Spalt zwischen den Elektroden 33 in die Mittelebene des Führungsfeldes nach außen geschleudert werden. Die Elektronenquelle 32 ist in dem Ausführungsbeispiel mit einer konstanten Gleichspannung gespeist. In vorteilhafter Weise sind an dem inneren Rande des Vakuumgefäßes die beiden Spulen 35 angebracht, mit deren Ulfe ein Teil des zwischen dem Grenzkreis 29 und der Elektronenquelle 32 gelegenen magnetischen Führungsfeldes verstärkt oder geschwächt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, die Asymptotenkreiszone in die Nähe des Grenzkreises zu bringen. Zur Verhinderung der magnetischen Rückwirkung der kreisenden Elektronen auf das Führungsfeld sind die schalenförmigen Polschuhe 26 mit einem gut leitenden Metallbelag 36 versehen. Die auf dem Eisenkern 24 angeordneten Spulen 35 kompensieren die Magnetisierung des Kernes 24 durch die Spulen 25.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Endgeschwindigkeit der Elektronen nur ein bestimmtes Vielfaches der Anfangsgeschwindigkeit betragen. Die erzielbaren Ströme sind dagegen verhältnismäßig groß, so daß sich beträchtliche Leistungen ergeben. Die Verwertung der am äußeren Rand des Führungsfeldes austretenden schnellen Elektronen geschieht am einfachsten in der Weise, daß dort eine Wolframplatte zur Röntgenstrahlenerzeugung angebracht wird. In dem Ausführungsbeispiel ist in der Nähe der äußeren Grenze des stabilisierenden Gebietes 28 eine zur Vermeidung von Störungen des Bewegungsablaufes der im inneren Bereich der stabilisierenden Zone kreisenden Elektronen geeignete elektrisch abgeschirmte Ablenkvorrichtung vorhanden, durch die die Elektronen in den rohrförmigen Stutzen 38 des Vakuumgefäßes abgelenkt werden. An dessen Ende ist eine dünne Wolframplatte od. dgl. für die Erzeugung von Röntgenstrahlen angebracht. Die Ablenkvorrichtung besteht aus der positiv _ geladenen Platte 39 und der geerdeten Trennwand 40. Die Trennwand 40 verhindert eine Störung der im Führungsfeld kreisenden Elektronen durch das ablenkende Feld.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Gesamtanordnung der neuen Einrichtung bei Verwendung eines sich zeitlich mit dem Hauptfeld ändernden Führungsfeldes ist in den Fig, 8 und 9 in zwei Hauptschnitten schematisch dargestellt. Hierbei werden die Elektronen auf einem festen Kreis auf extrem hohe Endgeschwindigkeiten beschleunigt. Die Spule 41 erzeugt das zwischen den Polschuhen 42 gelegene Führungs- und Hauptfeld. Die Polschuhe 42 sind erfindungsgemäß so geformt, daß das Führungsfeld- zwei Zonen 43, 44 aufweist, von denen die innere nicht stabilisierende und die äußere stabilisierende Eigenschaften besitzt. Zwischen den Polschuhen befindet sich ein gegebenenfalls aus keramischem Material bestehendes Vakuumgefäß 45, das an seinem inneren Rande eine polygonförmige, als Glühdraht ausgebildete und geerdete Elektronenquelle 46 enthält. Für die Vorbeschleunigung der Elektronen dienen die Elektroden 47. Diese sind zur Vermeidung von Wirbelströmen in mehrere Segmente unterteilt und in radialer Richtung kammartig eingesägt. Die einzelnen Segmente sind durch Widerstände 48 miteinander verbunden und über die Zuleitung 49 an Hochspannung gelegt. Die Innenmetallisierung des Vakuumgefäßes ist in Segmente So unterteilt, die mit den entsprechenden Segmenten 47 leitend verbunden sind. In der Mitte des stabilisierenden Gebietes 44 liegt der Sollkreis 51. Außerhalb des Sollkreises fliegende Elektronen werden nicht genügend beschleunigt, um ihren Bahndurchmesser beizubehalten, und kehren daher auf den Sollkreis -zurück. Das Umgekehrte gilt für Elektronen, die sich innerhalb des Sollkreises bewegen. Diese werden zu stark beschleunigt, so daß sich ihre Bahn auf den Sollkreis erweitert. Der größte Überschuß an Beschleunigung ist auf dem Grenzkreis 52 zwischen den Gebieten 43 und 4.4 vorhanden, so daß die Elektronen von dem nicht stabilisierenden Gebiet 43 über den Grenzkreis 52 in das stabilisierende Gebiet 44 übergeführt werden. Dabei -wird jedoch die Beschleunigung durch das elektrische Wirbelfeld nur zu einem geringen Teil ausgenutzt, da die Bahnerweiterung infolge Zunahme der Geschwindigkeit durch das Anwachsen des Führungsfeldes zum größten Teil wieder aufgehoben wird. Ferner ist es nachteilig, daß 'bei Verwendung einer konstanten Vorb,eschleunigungsspannung die Elektronen nur in einem sehr kurzen Zeitbereich in das Führungsfeld gelangen.
  • Gemäß der weiteren Erfindung ist in dem Ausführungsbeispiel in der Feldachse 6 ein vormagnetisierter geschlossener Magnetkern 53 aus Spezialmaterial mit rechteckiger Magnetisierungskurve angeordnet. Solche Kerne kann man mit einer sehr geringen magnetisierenden Kraft von dem Sättigungszustand in einer Richtung in den der anderen Richtung ummagnetisieren. Solange der Kern 53 gesättigt ist, übt er keinerlei Einfluß auf die übrigen Vorgänge aus, während seiner Ummagnetisierung bewirkt er jedoch, daß das Feld zwischen den Polschuhen 4a (Haupt- und Führungsfeld) vorübergehend nahezu konstant bleibt. Solange dies der Fall ist, werden die mit gleichbleibender Vorbeschleunigungsspannung eingeschlossenen Elektronen vom Führungsfeld eingefangen. Für das Einfangen von Elektronen steht also die ganze Zeit der Ummagnetisierung zur Verfügung. Die durch die Wicklung 54 bewirkte Vormagnetisierung des Kernes 53 wird so stark gewählt, daß die Ummagnetisierung zu dem Zeitpunkt beginnt, in dem die Führungsfeldstärke den der Vorbeschleunigungsspannung zugeordneten Wert erreicht hat. Die rasche Feldänderung im Kern 53 während der Ummagnetisierung erzeugt ein starkes elektrisches Wirbelfeld, durch das die Geschwindigkeit der Elektronen rasch anwächst, so daß sie auch bei hoher Vorbeschleunigung sicher in das stabilisierende Gebiet übergeführt werden. Hier laufen sie, solange das Führungsfeld zeitlich unverändert bleibt, auf Spiralbahnen nach außen. Auf diese Weise wird das ganze stabilisierende Gebiet mit kreisenden Elektronen ausgefüllt. Der Magnetkern 53 ist so bemessen, daß seine Sättigung gerade dann eintritt, wenn die Füllung des stabilisierenden Gebietes 44 beendet ist. Von diesem Zeitpunkt an bleibt der Kern 53 wieder ohne jede Wirkung auf die Elektronen, das Haupt- und Führungsfeld zwischen den Polschuhen steigt wieder gemeinsam an, wobei für den Sollkreis 51 wieder die i :2-Bedingung gilt und die Elektronen nach und nach auf diesen Kreis gelangen. Um eine besonders große Ausbeute zu bekommen, ist die stabilisierende Zone 44 in radialer Richtung verhältnismäßig breit gehalten. Die Wicklung 54 für die Vormagnetisierung des Magnetkerns 53 ist mit Wechselstrom gespeist, der gegen das Führungsfeld um etwa go elektrische Grade phasenverschoben ist. Dadurch ist es möglich, die Ummagnetisierung des Kerns 53 in beiden Richtungen auszunutzen. Dies ist dann von Bedeutung, wenn die Änderung des Haupt- und Führungsfeldes in beiden Magnetisierungsrichtungen für die Elektronenbeschleunigung ausgenutzt werden soll.
  • Nach vollendeter Beschleunigung können die auf dem Sollkreis laufenden Elektronen in verschiedener Weise verwendet werden. Eine Schwierigkeit besteht darin, die schnellen Elektronen in einem eng begrenzten Strahlenbündel aus dem Vakuumgefäß abzulenken. In besonders vorteilhafter Weise ist dies dadurch möglich, daß die Elektronen am Ende der Beschleunigung an die Grenze der stabilisierenden Zone 44 gebracht werden und daß in der Nähe dieser Grenze eine elektrostatisch wirkende Ablenkvorrichtung angeordnet ist, die die Elektronen einfängt und aus dem Vakuumgefäß herausführt. Die Erweiterung des Sollkreises kann in an sich bekannter Weise durch Sättigung des das Führungsfeld leitenden Eisenweges vorgenommen werden. Es kann dazu aber auch ein Magnetkern aus Spezialmaterial verwendet werden, dessen Vormagnetisierung so stark ist, daß er sich erst nach vollendeter Beschleunigung der Elektronen ummagnetisiert. Eine weitere Möglichkeit, die Elektronen an den äußeren Rand des stabilisierenden Gebietes zu bringen, besteht darin, daß das Führungsfeld nach beendeter Beschleunigung durch ein magnetisches Störfeld mindestens in einem bestimmten Bereich geschwächt wird. Insbesondere in Verbindung mit einer elektrostatisch wirkenden Ablenkvorrichtung ist es von Vorteil, das Störfeld möglichst rasch aufzubauen. Der rasche Aufbau kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß über die Störspule ein Kondensator entladen wird, wobei die Entladung gegebenenfalls über eine Funkenstrecke erfolgen kann, die jeweils im geeigneten Zeitpunkt gezündet wird. Um eine kleine Selbstinduktion zu erhalten, kann die Störspule als einfache Stromschleife ausgebildet werden. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und g sind für die Erzeugung eines Störfeldes zwei Stromschleifen 55 in das Vakuumgefäß 45 eingebaut. Die Elektronen werden am Ende ihrer Beschleunigung jedesmal, wenn sie auf ihren Kreisbahnen das zeitlich ansteigende Störfeld durchfliegen, mehr und mehr nach außen abgelenkt und erweitern ihre Bahnen dadurch immer schneller, bis sie auf die Wolframplatte 56 auftreffen, in der sie Röntgenstrahlen erzeugen. Derartige Störspulen können auch bei solchen Einrichtungen mit Vorteil verwendet werden, bei denen die Elektronen nach der Feldachse hin abgelenkt werden. In diesem Falle muß das Führungsfeld durch das Störfeld verstärkt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung von zwei kbnzentrischen Zonen des Führungsfeldes kann auch für das Herausführen der schnellen Elektronen aus dem Führungsfeld von besonderer Bedeutung sein. Die Erkenntnis, daß eine bei den gegebenen Feldverhältnissen enstehende Elektronenbahn als spiegelbildliche Bahn auch in umgekehrter Richtung durchlaufen werden kann, ermöglicht es, die schnellen Elektronen auf ähnliche Bahnen, wie sie zwischen einer konzentrischen Elektronenquelle und dem Grenzkreis vor Beginn der Beschleunigung von innen nach außen beschrieben werden, von außen nach innen zu führen. Wird der Sollkreis in an sich bekannter Weise (durch Sättigung des Hauptfeldes) bis in den Grenzkreis verengt, so fliegen die Elektronen zufolge der dann dort geltenden i :2-Bedingung genau durch die Feldachse. In diesem Falle wird zweckmäßigerweise das Vakuumgefäß an seinem inneren Rande durch eine ringförmige Folie aus Aluminium od. dgl. abgeschlossen, durch die die Elektronen hindurchfliegen, und eine Elektronenquelle nach Fig. 5 verwendet. Da auf dem ganzen Umfang alle Elektronen nahezu gleichzeitig gegen den Schnittpunkt der Feldachse mit der Mittelebene des Führungsfeldes fliegen, so entsteht dort eine äußerst hohe Energiekonzentration. Die zu bestrahlende Probe kann in einfacher Weise durch eine axiale Bohrung in den Polschuhen an diese Stelle gebracht werden.
  • Bei einer derartigen Anordnung ist es auch möglich, die Elektronenquelle mit Vorbeschleunigungseinrichtung ,in an sich bekannter Weise im stabilisierenden Gebiet " außerhalb des Sollkreises anzuordnen. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Elektronenquelle bzw. -quellen in dem sich an das stabilisierende Gebiet nach außen anschließenden nicht stabilisierenden Gebiet aufzustellen. . Man kann dann eine hohe Vorbeschleunigungsspannung anwenden und bekommt, wie schon eingangs dargelegt, eine größere Ausbeute an schnellen Elektronen. _ Eine solche Anordnung ist ,in Fig. io schematisch dargestellt. Die Elektronenquellen mit Vorbeschleunigungseinrichtung 57 sind in dem nicht stabilisierenden Gebiet 58 angeordnet. Die aus ihnen austretenden Elektronen nähern sich zunächst dem im Gebiet 58 liegenden Asymptotenkreis 59 und gelangen infolge der dort herrschenden zu geringen Beschleunigung über clen Grenzkreis 6o in das stabilisierende Gebiet 61 und schließlich auf den Sollkreis 62. Nach beendeter Beschleunigung zieht sich dieser auf den Grenzkreis 63 zwischen dem stabilisierenden Gebiet 61 und dem nach innen anschließenden nicht stabilisierenden Gebiet 64 zusammen, von dem sie dann in der oben beschriebenen Weise gegen die Feldachse abgelenkt werden, so daß sie konzentrisch auf die zu bestrahlende Probe 65 auftreffen.
  • Bei den Einrichtungen mit zeitlich veränderlichem Führungsfeld ist die erreichbare Höchstgeschwindigkeit der Elektronen von dem Produkt aus Feldstärke im Sollkreis und Sollkreisradius abhängig. Wegen der i : 2-Bedingung kann die Feldstärke im Sollkreis immer nur -ein Bruchteil der des Hauptfeldes sein. Diese ist aber durch die Sättigung des das Hauptfeld führenden Polschuhteils begrenzt. Eine Steigerung der Feldstärke auf dem Sollkreis ohne Erhöhung der Sättigung des Hauptfeldes kann zweckmäßigenveise dadurch erzielt werden, daß das Führungsfeld vormagnetisiert wird, insbesondere durch eine von einem konstanten Gleichstrom durchflossene Spüle. Es muß jedoch dafür gesorgt werden, daß das Hauptfeld dabei unbeeinflußt bleibt. Das kann durch Trennung der magnetischen Kreise von Haupt-- und Führungsfeld oder durch Anbringung einer Kompensationsspule für das Hauptfeld erreicht werden. Es ist dann auch möglich, das Hauptfeld in einem geschlossenen Eisenkern zu erzeugen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung für die Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch .das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich ändernden magnetischen Hauptfeldes, bei der ein rotationssymmetrisches, mit dem Hauptfeld gleichachsiges zeitlich veränderliches oder unveränderliches magnetisches Führungsfeld verwendet wird, wobei dieses Hauptfeld und dieses Führungsfeld derart bemessen sind, daß sie wenigstens zwei aneinandergrenzende konzentrische Zonen erzeugen, :in deren einer - der stabilisierenden Zone - die Elektronen auf einen Bahnbereich festen mittleren Radius stabilisierende Kräfte wirken, während in der anderen - der nicht stabilisierenden Zone -die Elektronen von der stabilisierenden Zone forttreibende Kräfte wirken, und bei der mindestens eine Elektronenquelle in der nicht stabilisierenden Zone angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Elektronenquelle derart gewählf ist und die Austrittsgeschwindigkeit und die Austrittsrichtung der von dieser Elektronenquelle ausgesandten Elektronen derart bemessen sind, daß sich die Elektronen unter Einwirkung der in der nicht stabilisierenden Zone auf sie wirkenden Kräfte einem Kreis nähern, der sn der nicht stabilisierenden Zone liegt, jedoch nahe der Grenze zwischen der stabilisierenden Zone und der nicht stabilisierenden Zone - oder ,der auf dieser Grenze selbst liegt, und daß sie durch eine Änderung des diese Grenze beeinflussenden Führungsfeldes oder Hauptfeldes oder durch beide in die stabilisierende Zone übergeführt werden.
  2. 2. Einrichtung -nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß- die Elektronenquellen mit Vorbeschleunigungseinrichtungen für die von ihnen ausgesandten Elektronen versehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Elektronenquelle diese kreisförmig ausgebildet und zur Feldachse konzentrisch angeordnet ist und die Vorbeschleunigungseinrichtung ein auf die Nähe der Elektronenquelle beschränktes radiales elektrisches Feld aufweist. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Elektronenquelle von der Achse. so gewählt bzw. das von den Elektronen bis zum Asymptotenkreis durchlaufene Magnetfeld so bemessen ist, daß der gesamte, die Ringfläche zwischen der Elektronenquelle und -dem Asymptotenkreis durchsetzende Fluß doppelt so groß. ist wie das Produkt aus Asymptotenkreisfläche und Feldstärke im Asymptotenkreis: - ' 5. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Elektronenquelle ':-tliese mit Vorbeschle-unigungseinrichtung' kreisförmig ausgebildet und exzentrisch zur .Feldachse angeordnet ist. . 6.@ Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer ElektronenquelIe-.diese mit Vorbeschleunigungseinrichtung polygonförrnig oder elliptisch ausgebildet ist. 7. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Elektronenquellen, die gegebenenfalls als Oxydkathoden ausgebildet sein können, paarweise zu beiden Seiten der Mittelebene des Führungsfeldes angeordnet sind. B. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung für die Vorbeschleunigungseinrichtung an einer das Hauptfeld umschlingenden Wicklung abgenommen wird. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei zeitlich unveränderlichem Führungsfeld die an der Vorbeschleunigungseinrichtung liegende Spannung in der Zeit während der Beschleunigung der Elektronen konstant bleibt. io. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des zwischen dem Grenzkreis und der Elektronenquelle gelegenen magnetischen Führungsfeldes durch eine zusätzliche Magnetspule verstärkt oder geschwächt werden kann. i i. Elektronenschleuder mit einem sich zeitlich mit dem Hauptfeld ändernden Führungsfeld und einer mit einer konstanten Spannung erfolgenden Vorbeschleunigung der Elektronen, gekennzeichnet durch Mittel, die bewirken, daß, beginnend wenn die Führungsfeldstärke den der Vorbeschleunigungsspannung zugeordneten Wert erreicht hat, bei Anwesenheit eines starken elektrischen Wirbelfeldes, durch das die Geschwindigkeit der Elektronen rasch anwächst, das Führungsfeld zeitlich unverändert bleibt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Füllung des stabilisierenden Gebietes mit Elektronen beendet ist, wonach Haupt- und Führungsfeld wieder gemeinsam gemäß der i :2-Bedingung ansteigen. 12. Elektronenschleuder nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Feldachse ein vormagnetisierter, geschlossener Magnetkern mit rechteckiger Magnetisierungskurve angeordnet ist. 13. Einrichtung nach Anspruch ii oder i2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Magnetisierung des Magnetkernes eine diesen umgebende Wicklung vorgesehen ist, deren Speisewechselstrom gegenüber dem Führungsfeld um etwa 9o° phasenverschoben ist, so daß es möglich ist, die Ummagnetisierung des Magnetkernes in beiden Richtungen auszunutzen, insbesondere bei der Ausnutzung der Änderung des Haupt-und Führungsfeldes in beiden Magnetisierungsrichtungen für die Elektronenbeschleunigung. 14. Elektronenschleuder mit zeitlich veränderlichem Führungsfeld, bei der die Elektronen auf einem in einer stabilisierenden Zone liegenden Kreis in einem Vakuumgefäß beschleunigt werden, gekennzeichnet durch Mittel, die bewirken, daß die Elektronen am Ende der Beschleunigung an die Grenze der stabilisierenden Zone gelangen und daß in der Nähe dieser Grenze eine zur Vermeidung von Störungen des Bewegungsablaufs der im inneren Bereich der stabilisierenden Zone kreisenden Elektronen geeignet elektrisch abgeschirmte elektrostatisch wirkende Ablenkvorrichtung angeordnet ist, die die Elektronen einfängt und aus dem Vakuumgefäß herausführt. 15. Elektronenschleuder mit zeitlich veränderlichem Führungsfeld, bei der die Elektronen auf einem Kreis von bestimmtem Durchmesser (Sollkreis) beschleunigt werden und am Ende der Beschleunigung der Sollkreis bis an den inneren Grenzkreis verengt wird, insbesondere mit einer in der Nähe der Feldachse angeordneten Elektronenquelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuumgefäß an seinem inneren Rande durch eine ringförmige Folie aus Aluminium od. dgl. abgeschlossen ist. 16. Elektronenschleuder mit 'zeitlich veränderlichem Führungsfeld, gekennzeichnet durch eine Vormagnetisierung lediglich des Führungsfeldes. 17. Elektronenschleuder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einwirkung der Vormagnetisierung auf das Hauptfeld durch Trennung der magnetischen Kreise von Haupt- und Führungsfeld oder durch eine Kompensation im Hauptfeld vermieden ist. 18. Elektronenschleuder nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß dem Führungsfeld eine besondere, von einem konstanten Gleichstrom durchflossene Spule zugeordnet ist. i9. Elektronenschleuder nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptfeld @in einem geschlossenen Eisenkern erzeugt wird. 2o. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorbeschleunigung der Elektronen dienenden Elektroden zur Vermeidung von Wirbelströmen in Segmente unterteilt sind, die durch Widerstände miteinander verbunden sind. 21. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Vorbeschleunigung der Elektronen dienenden Elektroden zur Vermeidung von Wirbelströmen in radialer Richtung kammartig eingesägt sind. 22. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Innenmetallisierung des Vakuumgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Wirbelströmen die Innenmetallisierung in Segmente unterteilt ist, die über Widerstände miteinander verbunden sind. 23. Einrichtung nach den Ansprüchen 2o und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente der Vorbeschleunigungselektroden und die entsprechend gelagerten Segmente der Innenmetallisierung leitend miteinander verbunden sind. 2q.. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ,insbesondere nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beschleunigten Elektronen nach beendigter Beschleunigung durch eine Veränderung des Durchmessers des Sollkreises an den Rand des stabilisierenden Gebietes gebracht werden, um zum Beispiel auf eine Röntgenstrahlen-Antikathode aufzutreffen, indem, mindestens in einem bestimmten Bereich, dem Feld zwischen den Magnetpolen ein magnetisches Störfeld zugeordnet ist. 25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des magnetischen Störfeldes mindestens eine zusätzliche Spule (Störspule) vorgesehen ist. 26. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Störspule(n) in das Vakuumgefäß eingebaut ist (sind). 27. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, .daß zum raschen Aufbau des magnetischen Störfeldes über die Störspule ein Kondensator entladen wird, wobei die Entladung über eine Funkenstrecke erfolgen kann. 28. Einrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Störspule(n) als einfache Drahtschleife(n) ausgebildet ist (sind). 29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Störfeldes zwei symmetrisch zur Sollkreisebene liegende Störspulen vorgesehen sind. 30. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine zur Einführung von zu bestrahlenden Stoffen geeignete axiale Bohrung. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 698 867; USA.-Patentschrift Nr. 2 193 602; Archiv für Elektrotechnik, 1928, S. 400 und 403; Physical Review 40, r932, S. 28, Physical Review 6o, 1941, S. 47 bis 53.
DES7754D 1942-08-06 1942-08-06 Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld Expired DE939221C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES7754D DE939221C (de) 1942-08-06 1942-08-06 Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES7754D DE939221C (de) 1942-08-06 1942-08-06 Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE939221C true DE939221C (de) 1956-02-16

Family

ID=7472517

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES7754D Expired DE939221C (de) 1942-08-06 1942-08-06 Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE939221C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954814C (de) * 1952-10-18 1956-12-20 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur Herausfuehrung der in einem Induktionsbeschleuniger beschleunigten Teilchen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE959305C (de) * 1944-12-05 1957-03-07 Mueller C H F Ag Einrichtung zum Betrieb eines Strahlentransformators

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2193602A (en) * 1938-05-06 1940-03-12 Westinghouse Electric & Mfg Co Device for accelerating electrons to very high velocities
DE698867C (de) * 1935-03-06 1940-12-06 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Vorrichtung zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich aendernden magnetischen Hauptfeldes

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE698867C (de) * 1935-03-06 1940-12-06 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Vorrichtung zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich aendernden magnetischen Hauptfeldes
US2193602A (en) * 1938-05-06 1940-03-12 Westinghouse Electric & Mfg Co Device for accelerating electrons to very high velocities

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959305C (de) * 1944-12-05 1957-03-07 Mueller C H F Ag Einrichtung zum Betrieb eines Strahlentransformators
DE954814C (de) * 1952-10-18 1956-12-20 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zur Herausfuehrung der in einem Induktionsbeschleuniger beschleunigten Teilchen und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2410994C2 (de) Isochron-Cyclotron für schwere oder leichte Ionen
DE882769C (de) Verfahren und Einrichtung zur Trennung geladener Teilchen von verschiedenem e/m-Verhaeltnis
EP1269803B1 (de) Plasma-beschleuniger-anordnung
DE477498C (de) Anordnung zur Erzeugung von verhaeltnismaessig harten Roentgenstrahlen ohne Verwendung hoher Spannungen
DE1245506B (de) Vorrichtung zum Einschiessen und Einfangen von Elektronen in einem Magnetfeld
DE1246138B (de) Schaltanordnung zur Durchfuehrung eines Verfahrens zum Erzeugen, Beschleunigen und/oder dynamischen Einschliessen von Plasmoiden
DE939221C (de) Einrichtung fuer die Elektronenbeschleunigung im elektrischen Wirbelfeld
DE851094C (de) Strahlentransformator mit zwei gegenlaeufigen Elektronenstroemen
DE839392C (de) Einrichtung zur Beeinflussung von kreisfoermigen Elektronenbahnen
DE933470C (de) Einrichtung zum Vergroessern der von den Elektroen durchlaufenen Kreisbahn in einemKreisbeschleuniger
DE873594C (de) Anordnung zur Eingrenzung der Flugbahn von Ladungstraegern auf einen vorgeschriebenen Sollbahnbereich
EP0134433B1 (de) Ansteuerungsschaltung für Pulsstromgeräte
DE1489020A1 (de) Beschleuniger fuer geladene Teilchen
DE810885C (de) Geraet zur Beschleunigung von Elektronen
DE1464845A1 (de) Zirkular-Teilchenbeschleuniger
DE698867C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie durch das elektrische Wirbelfeld eines sich zeitlich aendernden magnetischen Hauptfeldes
DE927590C (de) Strahlentransformator
DE102007041601A1 (de) Gerät zur Abtrennung elektrisch leitender Teilchen aus Substanzgemischen mit Hilfe von Wirbelströmen
DE910943C (de) Elektronenschleuder mit Ausseninjektor
DE1118375B (de) Verfahren und Einrichtung zur Materialbearbeitung mittels Ladungstraegerstrahl
DE2357126C3 (de) Betatron
DE1514036C (de) Einrichtung zum Beschleunigen gela dener Teilchen mit einem Resonanztrans formator und einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Stromes der Teilchenquelle nach der Phasenlage der beschleunigenden Spannung
DE735105C (de) Elektrische Entladungsroehre zur Erzeugung von Elektronen hoher Energie
DE810286C (de) Elektronenschleuder
AT160745B (de) Sekundärelektronenverstärker.