DE1118375B - Verfahren und Einrichtung zur Materialbearbeitung mittels Ladungstraegerstrahl - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Materialbearbeitung mittels LadungstraegerstrahlInfo
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Description
Bei der Materialbearbeitung mit Ladungsträger-Strahlen, beispielsweise bei der Herstellung von Bohrungen
oder Profilfräsungen, wird die zu bearbeitende Materialstelle durch Beschüß mit Ladungsträgern
hoch erhitzt, so daß das Material an dieser Stelle verdampft.
Um eine für praktische Zwecke verwertbare Verdampfungsgeschwindigkeit,
d. h. also in dem geschilderten Fall eine ausreichende Bohrgeschwindigkeit zu erzielen, muß der Ladungsträgerstrahl an der
Auftreffstelle auf das Material eine ausreichend hohe Energiedichte aufweisen. Normalerweise wird zu diesem
Zweck der Ladungsträgerstrahl so fokussiert, daß er seine Energie über die gesamte Bearbeitungsfläche gleichmäßig abgibt. Die Intensitätsverteilung
Über den Arbeitsquerschnitt soll dabei möglichst rechteckig sein, d. h., die Intensität soll an den Grenzen
der bearbeiteten Fläche von dem hohen zur Bearbeitung notwendigen Wert steil nach Null abfallen.
Es ist bekannt, in extrem dünne Folien mittels eines bewegten Ladungsträgerstrahles Löcher gewünschter
Form einzubrennen. Es ist ebenso bekannt, in verhältnismäßig dicke Materialien mittels eines
entsprechend fokussierten Ladungsträgerstrahles Löcher zu bohren, deren Form im wesentlichen der
Form des Ladungsträgerstrahles entspricht. Mit zunehmender Größe der bearbeiteten Fläche ergibt sich
bei diesem bekannten Bearbeitungsverfahren ein immer größerer thermisch beanspruchter Materialbezirk
um den bearbeiteten Materialbereich. Dies bedeutet, daß unerwünscht große Schichten am Rand
und unterhalb des bearbeiteten Bereiches aufgeschmolzen werden. Dadurch werden die Verluste erhöht,
und der gewünschte Arbeitseffekt wird gestört.
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Materialbearbeitung mittels Ladungsträgerstrahl anzugeben,
welches eine schnelle, den thermodynamischen Verhältnissen dieses Bearbeitungsverfahrens
angepaßte Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere die Herstellung von Profilfräsungen, ermöglicht
und welches zu seiner Durchführung nur eine mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu erstellende Einrichtung
benötigt.
Profilfräsungen werden beispielsweise hergestellt in Einspritzdüsen, Spinndüsen, Filtern, Düsen zur Zuführung
von Kühlflüssigkeiten usw.
Die Erfindung betrifft zunächst ein Verfahren zur Herstellung von Profilfräsungen mittels eines Ladungsträgerstrahles,
dessen Arbeitsquerschnitt kleiner ist als die Fläche des zu bearbeitenden Materialbereiches
und der, durch elektronenoptische Mittel ablenkbar, diesen Materialbereich bestreicht, und die Erfindung
Verfahren und Einrichtung
zur Materialbearbeitung
mittels Ladungsträgerstrahl
mittels Ladungsträgerstrahl
Anmelder:
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Dr. Wolfgang Opitz, Aalen (Württ),
und Dipl.-Ing. Fritz Schleich, Unterkochen (Württ.), sind als Erfinder genannt worden
besteht darin, daß der Ladungsträgerstrahl innerhalb der Grenzen des zu bearbeitenden Materialbereiches
stetig so über das Material geführt wird, daß die Energiekonzentration entlang den Randlinien dieses
Bereiches am höchsten ist, und daß jedem Punkt dieses Bereiches in an sich bekannter Weise eine zur
Materialverdampfung ausreichende Energie zugeführt wird.
Durch die Energiekonzentration an den Rändern des Bearbeitungsbereiches wird der dort sehr große
Wärmeverlust kompensiert, so daß also die Herstellung einer einwandfreien Begrenzung des Bearbeitungsbereiches
ermöglicht wird. Der erwähnte hohe Wärmeverlust an den Rändern des Bearbeitungsbereiches tritt infolge des hier sehr großen seitlichen
Temperaturgradienten auf, welcher bewirkt, daß ein wesentlicher Teil der eingestrahlten Energie durch
Wärmeleitung verlorengeht. Eine Energiehäufung an den Rändern der Bearbeitungsstelle wird gemäß einem
älteren Vorschlag bei einer Rastersteuerung eines Ladungsträgerstrahles angewendet.
Bei dem Materialbearbeitungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Ladungsträgerstrahl
so geführt, daß er das Material innerhalb der Grenzen des Bearbeitungsbereiches schichtweise abträgt. Dadurch
wird erreicht, daß während der Materialabtragung keine größeren Stufen innerhalb des Bearbeitungsbereiches
auftreten. Solche Stufen würden eine wesentliche Störung des Bearbeitungsverfahrens mit
sich bringen.
Es ist auch ein Materialbearbeitungsverfahren bekannt, bei welchem ein intermittierend wirksamer Ladungsträgerstrahl,
dessen Arbeitsquerschnitt kleiner
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ist als die Fläche des zu bearbeitenden Material- gesetzt sind. Zu diesem Zweck wird der Ladungsbereiches, diesen Bereich bestreicht. Bei diesem Ver- trägerstrahl mittels eines durch die betreffenden AbfahrenwirdderLadungsträgerstrahlinvorherbestimmlenkelemente
fließenden Gleichstromes bis zur Mitteiter Weise in Sprüngen derart über den Bearbeitungs- Knie der jeweils zu bearbeitenden Teilfläche abgelenkt,
bereich bewegt, daß zeitlich unmittelbar nacheinander 5 Die mittels des neuen Verfahrens herzustellenden
bearbeitete Flächenelemente durch eine Strecke ge- Gesamtprofile können aus Teilflächen zusammentrennt
sind, die größer als der Durchmesser eines gesetzt sein, welche, von der Mitte des Gesamtprofils
solchen Flächenelementes ist und über welcher der aus gerechnet, nur die halbe Ausdehnung der oben-Strahl
abgeschaltet wird oder nur sehr wenig auf das erwähnten Grundprofile haben. Der Ladungsträger-Material
einwirkt. Der gesamte Bearbeitungsbereich io strahl wird in diesem Fall nach Bestreichen der einer
wird schließlich vollständig aus einer Vielzahl von an- Teilfläche entsprechenden Hälfte eines Grundprofils
einandergrenzenden bearbeiteten Flächenelementen so abgelenkt, daß die andere Hälfte dieses Grundzusammengesetzt. Dieses bekannte Bearbeitungsver- profils an einer mit einer weiteren Teilfläche zufahren
weist sehr viele Vorteile auf, doch ist die Ein- sammenfallenden Stelle des Gesamtprofils geschrieben
richtung zu seiner Durchführung sehr aufwendig; die 15 wird. Wird ein aus größeren Teilflächen bestehendes
Erfindung bezweckt eine mit einfacheren Mitteln Gesamtprofil gefordert, so ist es vorteilhaft, die Teildurchzuführende
Strahlsteuerung in Sprüngen. flächen entsprechend den obenerwähnten Grundpro-
Besonders vorteilhaft ist es, den Ladungsträger- filen zu wählen und den Ladungsträgerstrahl mittels
strahl intermittierend zur Wirkung zu bringen. Dabei eines durch die entsprechenden Ablenkelemente
wird die Steuerung so gewählt, daß zeitlich aufein- ao fließenden Gleichstromes vorabzulenken. In diesem
anderfolgende Strahlimpulse an örtlich möglichst weit Fall wird also ohne eine Vergrößerung der zur Erauseinanderliegenden
Stellen zur Wirkung gebracht zeugung der Grundprofile notwendigen Ablenkströme werden, wobei die Auftreffstellen der Strahlimpulse ein Gesamtprofil erzeugt, dessen Außenabmessungen
während aufeinanderfolgender Abtastvorgänge gegen- größer sind als diejenigen des Grundprofils,
einander versetzt sind. Dies wird zweckmäßig dadurch 25 Zur Herstellung eines aus sich kreuzenden oder beerreicht, daß eine Synchronisation zwischen Impuls- rührenden Teilflächen zusammengesetzten Gesamtfolgefrequenz und Ablenkfrequenz vermieden wird, profils wird der Ladungsträgerstrahl zweckmäßig so so daß also der Ladungsträgerstrahl bei mehrfacher geführt, daß sowohl entlang den Randlinien des Pro-Überschreibung des Bearbeitungsbereiches nicht wie- fils als auch im äußeren, dem Kreuzungspunkt abgeder auf die gleichen Stellen auftrifft. Auf diese Weise 30 wandten Teil jeder Teilfläche eine Energiehäufung wird das Material innerhalb des Bearbeitungsbereiches auftritt. Auf diese Weise wird die in den äußeren trotz der diskontinuierlichen Wirkung des intermittie- Profilteilen gegenüber der Profilmitte vergrößerte renden Ladungsträgerstrahles über die Profilfläche Wärmeableitung kompensiert, so daß also auch die gleichmäßig schichtweise abgetragen. äußeren Profilteile genau entlang den vorgeschriebe-
einander versetzt sind. Dies wird zweckmäßig dadurch 25 Zur Herstellung eines aus sich kreuzenden oder beerreicht, daß eine Synchronisation zwischen Impuls- rührenden Teilflächen zusammengesetzten Gesamtfolgefrequenz und Ablenkfrequenz vermieden wird, profils wird der Ladungsträgerstrahl zweckmäßig so so daß also der Ladungsträgerstrahl bei mehrfacher geführt, daß sowohl entlang den Randlinien des Pro-Überschreibung des Bearbeitungsbereiches nicht wie- fils als auch im äußeren, dem Kreuzungspunkt abgeder auf die gleichen Stellen auftrifft. Auf diese Weise 30 wandten Teil jeder Teilfläche eine Energiehäufung wird das Material innerhalb des Bearbeitungsbereiches auftritt. Auf diese Weise wird die in den äußeren trotz der diskontinuierlichen Wirkung des intermittie- Profilteilen gegenüber der Profilmitte vergrößerte renden Ladungsträgerstrahles über die Profilfläche Wärmeableitung kompensiert, so daß also auch die gleichmäßig schichtweise abgetragen. äußeren Profilteile genau entlang den vorgeschriebe-
Um zu erreichen, daß die Impulsfolgefrequenz kein 35 nen Randlinien ausgefräst werden,
ganzzahliges Vielfaches der Ablenkfrequenz ist, ist es Der Zweck, eine Energiehäufung im äußeren, dem
vorteilhaft, die Ablenkfrequenz durch Frequenzmodu- Kreuzungspunkt abgewandten Teil jeder Teilfläche
lation der Impulsfolgefrequenz mit einer im Verhält- zu erzeugen, kann auch dadurch erreicht werden, daß
nis dazu niedrigen Hilfsfrequenz zu erzeugen. die Energie des Ladungsträgerstrahles in vorgegebe-
Bei dem neuen Bearbeitungsverfahren kann der 40 ner Weise synchron mit der linear verlaufenden Strahl-Ladungsträgerstrahl
in verhältnismäßig einfacher ablenkung geregelt wird. Bei einer intermittierenden
Weise so gesteuert werden, daß er eine Vielzahl von Steuerung des Ladungsträgerstrahles ist es vorteilhaft,
einfachen Grundprofilen aus dem Werkstück ausfräst. die Impulsamplitude, die Impulsdauer und die Im-Die
dazu notwendigen Ablenkströme haben beispiels- pulsfolgefrequenz zu regem.
weise sinus-, trapez-, sägezahn- oder rechteckförmigen 45 Die vorliegende Erfindung betrifft sodann eine EinVerlauf
und können demzufolge in einfach aufgebau- richtung mit einem an sich bekannten Gerät zur Mateten
Generatoren erzeugt werden. rialbearbeitung mittels Ladungsträgerstrahl, und die
Nähere Einzelheiten über die Art der Steuerung Erfindung besteht darin, daß das Gerät zusätzlich ein
des Ladungsträgerstrahles werden im Zusammenhang entsprechend der Axialsymmetrie der herzustellenden
mit den Figuren näher erläutert. . 50 Figur ausgelegtes Ablenksystem sowie mit diesem ver-
Mit Hilfe des neuen Bearbeitungsverfahrens gelingt bundene Schaltmittel zur Erzeugung und Zuführung
es insbesondere, in einfacher Weise runde und ovale der Ablenkströme nach einem vorgegebenen Prosowie
rechteckige und längliche, parallele oder nicht- gramm enthält. Diese Schaltmittel bestehen zweckparallele
Ränder aufweisende Grundprofile zu. er- mäßig aus mindestens zwei, Ablenkströme verschiezeugen.
. 55 denen zeitlichen Verlaufes liefernden Generatoren so-
Diese Grundprofile können zu axialsymmetrischen wie einer mit diesen Generatoren verbundenen, zur
größeren Gesamtprofilen zusammengesetzt werden, Zuführung der Ablenkströme zu den Spulen des Abwobei
diese Zusammensetzung elektronisch mittels lenksystems dienenden Schaltanordnung. Diese Schalteiner
verhältnismäßig einfach aufgebauten Schaltan- anordnung selbst besteht vorteilhaft aus einer Anzahl
Ordnung bewirkt wird. Diese Schaltanordnung ist so 60 mechanischer oder elektronischer Schalter, z. B. Reeingestellt,
' daß der Ladungsträgerstrahl beispiels- lais oder Schalttransistoren, die in Gruppen nacheinweise
einsinnig, von der Mitte des Gesamtprofils aus- ander in periodischer Folge betätigt werden. Zweckgehend,
nacheinander über die den Grundprofilen mäßig wird ein aus der Fernmeldetechnik bekanntes
entsprechenden Teilflächen geführt wird und dabei Zählrelais oder ein elektronischer Ringzähler, der mit
jeweils eine Schicht jeder Teilfläche abträgt. 65 jeder Stufe eine Gruppe von mechanischen oder elek-
Mittels des neuen Verfahrens gelingt es auch, Ge- tronischen Schaltern betätigt, verwendet. Es ist ebenso
samtprofile herzustellen, welche aus paarweise zuein- möglich,, die erwähnte Schaltanordnung . lediglich
ander parallel ausgerichteten Teilflächen zusammen- unter Verwendung von Transistoren aufzubauen.
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Bei der Einrichtung nach der Erfindung liefern die Vakuum stehenden Kammer 13 auf einem Tisch 12
Generatoren die zur Erzeugung der Grundprofile not- angeordnet, welches mittels einer Spindel 15 von links
wendigen Ablenkströme, während mittels der erwähn- nach rechts oder umgekehrt verschoben werden kann,
ten Schaltanordnung die Grundprofile in vorgegebe- Eine weitere Spindel 14 dient zur Verschiebung des
ner Weise zu einem Gesamtprofil zusammengesetzt 5 Werkstückes senkrecht zur Papierebene,
werden. Das gesamte Programm zur Herstellung eines Zwischen der elektromagnetischen Linse 9 und
zusammengesetzten Profils ist also in der erwähnten dem Werkstück 11 ist ein elektromagnetisches Ab-
Schaltanordnung enthalten. lenksystem 10 angeordnet, welches zur Ablenkung
Die Schaltanordnung ist zweckmäßig so ausgebil- des Elektronenstrahles 6 in der Papierebene und
det und eingestellt, daß jeweils nach Bestreichen einer io senkrecht zur Papierebene dient. Das Ablenksystem
Teilfläche, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Um- 10 besteht, wie aus Fig. 2 hervorgeht, aus vier jeweils
polung der Ablenkspulen, die Rolle der zur Quer- und um 90° gegeneinander versetzten elektromagnetischen
Längsablenkung dienenden Ablenkspulen miteinander Spulen 25 bis 28, welche jeweils mit einem ferro-
vertauscht wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß magnetischen Kern 29 bis 32 ausgerüstet sind. Ein
die Teilflächen eines zusammengesetzten Profils ein- 15 ferromagnetischer Ring 33 dient als Rückflußweg für
seitig, von der Mitte des Gesamtprofils ausgehend, das Magnetfeld, welches in dem zum Strahldurchtritt
nacheinander bearbeitet werden. dienenden Rohr 34 entsteht. Sämtliche Spulen des
Es ist zweckmäßig, die zur Umschaltung der Ab- Ablenksystems sind in Kunstharz eingegossen. Das
lenkspulen dienende Schaltanordnung in der Weise Ablenksystem ist so ausgebildet, daß der Elektronen-
mit dem Steuerimpulsgenerator zu verbinden, daß die 20 strahl 5 bei Zuführung entsprechender Ablenkströme
Steuerimpulse während jedes Umschaltvorganges über ein verzeichnungsfreies Raster auf der Oberfläche des
eine vorgegebene Zeit unterdrückt werden. Auf diese Werkstückes 11 schreibt.
Weise wird mit Sicherheit vermieden, daß infolge von Im Gerät 17 wird eine Hochspannung von bei-
Einschwingvorgängen Strahlimpulse außerhalb der spielsweise 100 kV erzeugt und mittels eines mit,
eigentlichen Bearbeitungsstelle fallen. 25 einem Erdmantel versehenen Hochspannungskabels
Unter Umständen ist es auch vorteilhaft, die zur dem Gerät 18 zugeführt. Dieses Gerät dient zur Er-Umschaltung
dienende Schaltanordnung in der Weise zeugung der regelbaren Heizspannung und der regelmit
dem Steuerimpulsgenerator zu verbinden, daß die baren Steuerelektrodenvorspannung. Diese Spannun-Steuerimpulse
während des Rücklaufes der Ablenk- gen werden über ein mit einem Erdmantel versehenen
spannung unterdrückt werden. Auf diese Weise wird 3° dreiadriges Hochspannungskabel 19 in den ölgefüllt
vermieden, daß infolge der magnetischen Eigen- ten Behälter 20 eingeführt. Die beispielsweise auf
schäften der Ablenksysteme der Ladungsträgerstrahl —100 kV liegende Heizspannung wird direkt der
während des Rücklaufes verschiedene Bereiche der Kathode 2 zugeleitet. Die Wehneltzylinderspannung
Materialbearbeitungsstelle erfaßt. von beispielsweise —101 kV wird durch den Isolator-Die
Erfindung wird im folgenden an Hand der Aus- 35 ansatz der Sekundärwicklung des Hochspannungsführungsbeispiele
darstellenden Fig. 1 bis 14 näher Isoliertransformators 21 zugeführt und gelangt von
erläutert. Dabei zeigt dort aus direkt zur Steuerelektrode 3. Die Steuer-
Fig. 1 eine gemäß der Erfindung aufgebaute Ein- elektrodenvorspannung ist so eingestellt, daß im
richtung zur Herstellung von Profüfräsungen mittels Ruhezustand das Strahlerzeugungssystem gesperrt ist.
Ladungsträgerstrahl, 4° Mit 35 ist eine Schaltanordnung bezeichnet, welche
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in der Einrichtung mit den Spulen des Ablenksystems 10 verbunden ist.
nach Fig. 1 enthaltene Ablenksystem, Mit der Schaltanordnung 35 sind weiterhin Genera-
Fig. 3 bis 8 verschiedene Grundprofile und die zur toren 36 bis 39 verbunden, welche zur Erzeugung der
Steuerung der jeweiligen Ablenkung des Ladungs- Ablenkströme dienen. Dabei dient beispielsweise der
trägerstrahles notwendigen Ablenkströme, 45 Generator 36 zur Erzeugung eines Ablenkstromes
Fig. 9 ein mittels intermittierend gesteuertem La- mit sägezahnförmigem Verlauf, der Generator 37 zur
dungsträgerstrahl hergestelltes Grundprofil und die Erzeugung eines Ablenkstromes mit sinusförmigem
zur Strahlsteuerung und Strahlablenkung notwendigen Verlauf, der Generator 38 zur Erzeugung eines Ab-
Ströme, lenkstromes mit rechteckförmigem Verlauf, während'
Fig. 10 und 11 aus Grundprofilen zusammengesetzte 50 der Generator 39 zur Erzeugung eines regelbaren
Profile und die zur Herstellung dieser Profile not- Gleichstromes dient,
wendigen Ablenkströme, Mit dem Isolier-Impulstransformator 21 ist ein
Fig. 12 und 13 Beispiele von zusammengesetzten Steuerimpulsgenerator 40 verbunden, welcher eben-
Profilen, falls mit der Schaltanordnung 35 in Verbindung steht.
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein zur Herstellung des 55 Der Steuerimpulsgenerator 40 liefert positive Steuerin
Fig. 13 dargestellten Profils verwendetes Strahlab- impulse, welche die Vorspannung des Strahlerzeulenksystem.
gungssystems so weit abtragen, daß während der
In Fig. 1 ist mit 1 ein Vakuumgefäß bezeichnet, Dauer eines Steuerimpulses das Strahlerzeugungs-
in welchem ein aus der Kathode 2, der Steuerelek- system entsperrt wird und ein Elektronenstrahl-
trode 3 und der Anode 4 bestehendes Strahlerzeu- 60 impuls entsteht. Über die Schaltanordnung 35 wer-
gungssystem angeordnet ist. Zur weiteren Formung den die vom Steuerimpulsgenerator 40 gelieferten
des Elektronenstrahles 5 dient eine Blende 6, welche Steuerimpulse während des Rücklaufes der Ablenk-,
mittels der Einstellknöpfe 7 und 8 justiert werden spannung — und/oder bei der Herstellung von zu-,
kann. Eine elektromagnetische Linse 9, deren Strom- sammengesetzten Profilen während bestimmter Um-
versorgungsgerät mit 16 bezeichnet ist, dient zur 65 schaltzeiten — unterdrückt.
Fokussierung des Elektronenstrahles auf das zu be- Fig. 3 a zeigt ein rundes Grundprofil 41, dessen,
arbeitende Werkstück 11. Das Werkstück 11, bei- Durchmesser nur wenig größer ist als der wirksame
spielsweise eine Spinndüse, ist in einer ebenfalls unter Strahldurchmesser des Elektronenstrahles 5. Mittels
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der um 90° gegeneinander phasenverschobenen, vom schraffierten Streifen geführt wird. Bei dieser Strahl-Generator
38 gelieferten Ablenkströme 42 und 43 führung berührt der äußere Rand des wirksamen
wird der Ladungsträgerstrahl so entlang der äußeren Strahlquerschnitts die äußere Begrenzungslinie des
Randlinie des Profils 41 geführt, daß der äußere Profils.
Rand des wirksamen Strahlquerschnitts die Begren- 5 An Stelle des in Fig. 6 b dargestellten sägezahnzungslinie
des Profils berührt. Dabei wird das in der förmigen Ablenkstromes kanu die Längsablenkung
Mitte liegende Material, welches nicht vom Strahl des Elektronenstrahles auch mittels eines in Fig. 6d
getroffen wird, genügend hoch erhitzt, um mit ab- dargestellten dachförmigen Ablenkstromes 53 begetragen
zu werden. wirkt werden. Die Querablenkung erfolgt in diesem
Fig. 4 a zeigt ein rundes Grundprofil 44, dessen io Fall mittels des in Fig. 6 e dargestellten rechteck-Durchmesser
vier- bis sechsmal so groß ist wie der förmigen Ablenkstromes 54. Der dachförmige Abwirksame
Durchmesser des Elektronenstrahls 5. Zur lenkstrom 53 bewirkt, daß der Elektronenstrahl mit
Herstellung dieses Profils wird der Elektronenstrahl 5 konstanter Geschwindigkeit entlang der schraffierten
mittels der Ablenkströme 45 und 46 in zeitlichem Linien des Profils 50 hin- und hergeführt wird. Dabei
Wechsel so auf zwei konzentrischen Kreislinien ge- 15 wechselt der Ladungsträgerstrahl jeweils nach Durchführt,
daß der äußere Rand des wirksamen Strahl- kufen einer Linie auf die andere Linie über,
querschnitts die äußere Begrenzungslinie des Profils Fig. 7 a zeigt ein rechteckförmiges Grundprofil 55 berührt und daß das zwischen den Kreislinien und größerer Breite. Zu seiner Herstellung überstreicht das innerhalb der inneren Kreislinie liegende Material der Elektronenstrahl die gesamte Rechteckfläche, womit abgetragen wird. 20 bei seine Längsablenkung durch den in Fig. 7 b dar-
querschnitts die äußere Begrenzungslinie des Profils Fig. 7 a zeigt ein rechteckförmiges Grundprofil 55 berührt und daß das zwischen den Kreislinien und größerer Breite. Zu seiner Herstellung überstreicht das innerhalb der inneren Kreislinie liegende Material der Elektronenstrahl die gesamte Rechteckfläche, womit abgetragen wird. 20 bei seine Längsablenkung durch den in Fig. 7 b dar-
Fig. 5 a zeigt ein rundes Grundprofil 47 größeren gestellten sägezahnförmigen Ablenkstrom 56 und
Durchmessers. Zu seiner Herstellung wird der Elek- seine Querablenkung durch den in Fig. 7 c dargestell-
tronenstrahl 5 so über die am äußeren Rand des Pro- ten sinusförmigen Ablenkstrom 57 bewirkt wird. Die
fils gelegene schraffierte Kreisringfläche bewegt, daß Ablenkströme 56 und 57 sind nicht miteinander
der äußere Rand des wirksamen Strahlquerschnitts 25 synchronisiert, so daß also der Elektronenstrahl auf
die äußere Begrenzungslinie des Profils berührt und dem Profil 55 kein feststehendes Raster beschreibt,
daß entlang den beiden Begrenzungslinien eine Hau- Wie ohne weiteres zu erkennen ist, wird durch den
fung der Energie auftritt. Zu diesem Zweck werden sinusförmigen Querablenkstrom 57 bewirkt, daß der
die beiden um 90° gegeneinander phasenverschobe- Elektronenstrahl an den Rändern des Profils lang-
nen sinusförmigen Ablenkströme, von denen in 30 samer bewegt wird als über die Profilfläche hinweg,
Fig. 5 b nur der Ablenkstrom 48 dargestellt ist, mit- so daß also an den Profilrändern eine Energiehäuf ung
tels des trapezförmigen Stromes 49 moduliert. Die entsteht.
Frequenz des Ablenkstromes 49 ist dabei wesentlich An Stelle des in Fig. 7 b dargestellten sägezahn-
größer als die Frequenz des Ablenkstromes 48, wobei förmigen Ablenkstromes 56 kann zur Längsablenkung
durch entsprechende Frequenzwahl eine Synchroni- 35 des Elektronenstrahles über das Profil 55 auch der
sation zwischen diesen beiden Ablenkströmen ver- in Fig. 7d dargestellte Ablenkstrom 58 verwendet
mieden ist. Wie ohne weiteres aus Fig. 5 a zu erken- werden, der einen dachförmigen Verlauf mit ab-
nen ist, wird der Elektronenstrahl in diesem Fall geflachten Spitzen hat.
rasterförmig über die schraffierte Kreisringfläche ge- Während der Bereiche 59 des Ablenkstromes wird
führt, wobei aufeinanderfolgende Raster gegenein- 40 der Elektronenstrahl in Längsrichtung nicht ab-
ander verschoben sind. Durch die trapezförmige gelenkt, während der Querablenkstrom voll wirksam
Modulationsspannung 49 wird erreicht, daß der Elek- ist. Auf diese Weise wird eine Energiehäufung auch
tronenstrahl entlang den Randlinien des Kreisringes an den das Profil 55 in Querrichtung begrenzenden
langsamer bewegt wird als senkrecht zu diesen Kreis- Randlinien erreicht.
linien. Dadurch wird eine Häufung der Energie ent- 45 Fig. 8 a zeigt ein längliches Profil 60 mit nichtlang
den Randlinien erreicht. parallelen Rändern. Zu seiner Herstellung wird der
Derselbe Effekt läßt sich erzielen, wenn die Ab- Elektronenstrahl mittels des in Fig. 8 b dargestellten,
lenkströme nicht trapezförmig, sondern sinusförmig im wesentlichen sinusförmig verlaufenden Ablenk-
amplitudenmoduliert werden. stromes 61 mit einer der Profilbreite umgekehrt pro-
Zur Erzeugung ovaler Grundprofile ist es notwen- 50 portionalen Geschwindigkeit in Längsrichtung gedig,
die Amplituden der in den Fig. 3 b, 4 b und 5 b führt. Die Querablenkung des Elektronenstrahles erdargestellten,
um 90° gegeneinander phasenverscho- folgt durch den synchron zur Längsablenkung amplibenen
Ablenkströme verschieden groß zu machen. tudenmodulierten Ablenkstrom 63, dessen Modula-
Fig. 6 a zeigt ein längliches rechteckförmiges tionsspannung mit 62 bezeichnet ist. Durch diese
Grundprofil 50, dessen Breite nur wenig größer ist 55 Amplitudenmodulation des Querablenkstromes erals
der wirksame Strahldurchmesser. Der zur Längs- gibt sich die gewünschte Profilform. Der Querablenkablenkung
des Elektronenstrahles 5 dienende Ab- strom 63 hat sinusförmigen Verlauf, so daß also an
lenkstrom 51 hat den in Fig. 6 b dargestellten säge- den Rändern des Profils 60 eine Energiehäufung
zahnförmigen zeitlichen Verlauf. Mittels dieses Ab- auftritt.
lenkstromes wird der Ladungsträgerstrahl mit kon- 60 Alle die in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Grund-
stanter Geschwindigkeit in Längsrichtung des Profils profile werden zweckmäßig mit einem intermittierend
geführt. Zur Querablenkung des Ladungsträger- gesteuerten Ladungsträgerstrahl hergestellt. Die Im-
strahles dient ein rechteckförmiger Ablenkstrom 52, pulsfolgefrequenz ist dabei kein ganzzahliges Viel-
wie er in Fig. 6 c dargestellt ist. Wie aus den Fig. 6 b faches der Ablenkfrequenz.
und 6 c zu erkennen ist, sind die Ablenkströme 65 Fig. 9 a zeigt ein rechteckförmiges längliches
51 und 52 miteinander synchronisiert. Diese Syn- Grundprofil 50, zu dessen Herstellung jedoch ein mit
chronisation ist so gewählt, daß der Elektronen- den Ablenkströmen synchronisierter, intermittierend
strahl in zeitlichem Wechsel über die beiden gesteuerter Ladungsträgerstrahl verwendet ist. Der
9 10
zur Längsablenkung des Ladungsträgerstrahles die- setzbar ist. Zu seiner Herstellung wird ein Längsnende
Ablenkstrom 64 hat treppenförmigen Verlauf ablenkstrom 72 verwendet, welcher den aus Fig. 11
und ist in Fig. 9 b dargestellt. Der zum Ablenkstrom ersichtlichen Verlauf hat. Wie aus dieser Figur zu
64 ebenfalls synchronisierte Querablenkstrom 65 ist erkennen ist, hat der Längsablenkstrom 52 einen im
in Fig. 9 c dargestellt. Die Synchronisation ist so ge- 5 wesentlichen sägezahnförmigen Verlauf, wobei jedoch
wählt, daß der Elektronenstrahl nach jeder Treppen- die Spitzen des Sägezahnes abgeflacht sind. Durch
stufe von einer Randlinie des Profils 50 auf die diese Abflachung wird erreicht, daß der Ladungsandere
geführt wird. Die Modulation der Strahl- trägerstrahl am äußeren Ende jeder Teilfläche langer
intensität ist so gewählt, daß zu jeder Treppenstufe verweilt als an dem dem Kreuzungspunkt nahedes
Längsablenkstromes 64 ein Strahlimpuls 66 io liegenden Ende. Aus diesem Grunde wird also der
gehört. Elektronenstrahl mittels des Querablenkstromes 73
Wählt man die Synchronisation der Ablenkströme (Fig. lic) am äußeren Ende jeder Teilfläche öfter in
so, daß während des Rücklaufes des Längsablenk- Querrichtung bewegt als an dem anderen Ende der
stromes der Querablenkstrom um eine halbe Periode Teilfläche, so daß eine Energiehäufung in den äußephasenverschoben
wird, so schreibt der Elektronen- 15 ren Teilen der Kreuzbalken auftritt,
strahl auf dem Profil 50 zwei ineinandergeschachtelte Führt man den jeweils zur Längsablenkung die-
strahl auf dem Profil 50 zwei ineinandergeschachtelte Führt man den jeweils zur Längsablenkung die-
Raster, von denen eines in Fig. 9 a dargestellt ist. nenden Spulen des Ablenksystems einen Gleichstrom
Der Abstand zweier Punkte der ineinandergeschach- zu, welcher eine Vorablenkung des Elektronentelten
Raster ist dabei zweckmäßig kleiner als der Strahles 5 um die halbe Länge des Grundprofils bewirksame
Strahldurchmesser. Wählt man von vorn- 20 wirkt, so läßt sich in diesem Fall ein kreuzförmiges
herein die Treppenschritte des Längsablenkstromes Profil herstellen, dessen Balken die volle Länge des
so, daß in einer Linie aufeinanderfolgende Strahl- Grundprofils aufweisen. Der zur Längsablenkung
impulse einen Abstand haben, welcher kleiner ist als dienende Wechselstrom muß dabei gegenüber dem
der wirksame Strahldurchmesser, so kann das ge- zur Erzeugung des Grundprofils dienenden Längssamte
Profil 50 mittels eines einzigen Rasters ge- 25 ablenkstrom nicht erhöht werden,
schrieben werden. Fig. 13 zeigt ein aus den drei Balken 74,75 und 76
schrieben werden. Fig. 13 zeigt ein aus den drei Balken 74,75 und 76
Aus den in den Fig. 3 bis 8 dargestellten Grund- bestehendes Profil, dessen einzelne Balken dem
profilen werden durch entsprechende Programmie- Grundprofil 50 entsprechen. Zur Herstellung dieses
rung mittels der in Fig. 1 dargestellten Schaltanord- Profils wird an Stelle des in Fig. 1 mit 10 bezeichnung35
zusammengesetzte Profile geschrieben. Ein 30 neten zweizähligen Ablenksystems das in Fig. 14 in
solches Profil ist beispielsweise in Fig. 12 dargestellt. Draufsicht gezeichnete dreizählige Ablenksystem
Wie ohne weiteres zu erkennen ist, besteht dieses verwendet. Dieses Ablenksystem besteht aus den
Profil aus zwei gekreuzten Grundprofilen 60. Zu sechs Ablenkspulen 77 bis 82.
seiner Herstellung wird zunächst den Ablenkspulen Bei der Herstellung des in Fig. 13 dargestellten
seiner Herstellung wird zunächst den Ablenkspulen Bei der Herstellung des in Fig. 13 dargestellten
25 und 27 der Längsablenkstrom 61 zugeführt, wäh- 35 Profils wird zunächst den Spulen 77, 78, 80 und 18
rend den Spulen 26 und 28 der Querablenkstrom 63 beispielsweise der in Fig. 11b dargestellte Ablenkzugeführt
wird. Sobald der Elektronenstrahl die strom 72 zugeführt, während den Ablenkspulen 79
Hälfte des Grundprofils 60 geschrieben hat, wird und 82 der in Fig. 6 c dargestellte Querablenkstrom
über die Schaltanordnung35 die Rolle der Längs- 52 zugeführt wird. Nachdem der Elektronenstrahls
und Querablenkspulen miteinander vertauscht. 40 eine Randlinie der Teilfläche 74, von der Profilmitte
Aus diesem Grunde wird die nächste Hälfte des ausgehend, abgefahren hat, schaltet die Schaltanord-Grundprofils
in einer um 90° verschobenen Stellung nung35 unter gleichzeitiger Umpolung der Ablenkgeschrieben.
Durch fortgesetzte Umschaltung mittels spulen um, und zwar so, daß nunmehr die Spulen 78,
der Relaisanordnung 35 wird schließlich das in 79, 81 und 82 zur Längsablenkung und die Spulen 77
Fig. 12 dargestellte zusammengesetzte Profil aus dem 45 und 80 zur Querablenkung dienen. Dadurch wird
Werkstück 11 ausgefräst. eine Randlinie der Teilfläche 75 vom Elektronen-
Fig. 10 zeigt ein aus vier wechselweise parallel strahl abgefahren. Danach schaltet die Schaltanordzueinander
angeordneten Grundprofilen 50 bestehen- nung 35 unter gleichzeitiger Umpolung wieder um, so
des zusammengesetztes Profil. Zu seiner Herstellung daß nunmehr die Ablenkspulen 79, 80, 82 und 77
wird der Elektronenstrahl 5 mit Hilfe des in Fig. 10 50 zur Längsablenkung und die Spulen 79 und 81 zur
dargestellten Längsablenkstromes 53 in Längsrich- Querablenkung dienen. Dabei fährt der Elektronentung
geführt. Zugleich wird der Elektronenstrahl strahl eine Randlinie der Teilfläche 76 ab. Auf diese
mittels eines vom Generator 39 gelieferten Gleich- Weise werden nacheinander die Balken 74, 75 und
stromes 70 in Querrichtung so abgelenkt, daß der in 76 so lange abgetragen, bis das vollständige Profil
Fig. 10 dargestellte Querablenkstrom 71 entsteht. 55 aus dem Werkstück 11 ausgefräst ist. Die Längs-Sobald
der Elektronenstrahl die beiden Randlinien ablenkung des Elektronenstrahles erfolgt stets eindes
oberen Grundprofils 50 abgefahren hat, wird mit- seitig von der Profilmitte ausgehend,
tels der Schaltanordnung 35 die Funktion der Längs- Auch die in den Fig. 10 bis 13 dargestellten zu-
tels der Schaltanordnung 35 die Funktion der Längs- Auch die in den Fig. 10 bis 13 dargestellten zu-
und Querablenkspulen miteinander vertauscht, so sammengesetzten Profile werden zweckmäßig mittels
daß der Elektronenstrahl 5 im nächsten Arbeitsgang 60 eines intermittierend gesteuerten Ladungsträgerstrahdie
beiden Randlinien des linken Grundprofils ab- les hergestellt. Es ist dabei möglich, beispielsweise
führt. Nach einer entsprechenden Anzahl von Um- bei der Herstellung des in Fig. 11 dargestellten zuschaltungen
hat schließlich der Elektronenstrahls sammengesetzten Profils die Impulsamplitude, die
aus dem Werkstück 11 das in Fig. 10 dargestellte Impulsdauer oder die Impulsfolgefrequenz so zu
Gesamtprofil ausgefräst. 65 regeln, daß auch bei Verwendung eines sägezahn-
Fig. 11a zeigt ein kreuzförmiges Profil, welches, förmigen Ablenkstromes mit nicht abgeflachten
wie ohne weiteres zu erkennen ist, aus dem Grund- Spitzen eine Energiehäufung in den äußeren Beprofilen55
entsprechenden Teilflächen zusammen- reichen der Grundprofile auftritt.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung von Profilfräsungen mittels eines Ladungsträgersirahles, dessen
Arbeitsquerschnitt kleiner ist als die Fläche des zu bearbeitenden Materialbereiches und der,
durch elektronenoptische Mittel ablenkbar, diesen Materialbereich bestreicht, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl innerhalb der Grenzen des zu bearbeitenden Materialbereiches
stetig derart über das Material geführt wird, daß die Energiekonzentration entlang den
Randlinien dieses Bereiches am höchsten ist, und daß jedem Punkt dieses Bereiches in an sich bekannter
Weise eine zur Materialverdampfung ausreichende Energie zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl so geführt
wird, daß er das Material innerhalb der Grenzen des zu bearbeitenden Materialbereiches ao
in an sich bekannter Weise schichtweise abträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl in
an sich bekannter Weise intermittierend zur Wirkung gebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte Auftreffen
zeitlich aufeinanderfolgender Strahlimpulse an örtlich möglichst weit auseinanderliegenden
Stellen dadurch zur Wirkung gebracht wird, daß in der stetigen Strahlführung periodische
Impulse bzw. Impulsgruppen unterdrückt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfolgefrequenz kein
ganzzahliges Vielfaches der Ablenkfrequenz ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkfrequenz durch
Frequenzmodulation der Impulsfolgefrequenz mit einer im Verhältnis dazu niedrigen Hilfsfrequenz
gewonnen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl zur
Herstellung runder oder ovaler Profilöffnungen, deren Durchmesser vier- bis sechsmal so groß ist
wie der wirksame Strahldurchmesser, in zeitlichem Wechsel auf zwei konzentrischen Kreislinien geführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl zur
Herstellung runder oder ovaler Profile größeren Durchmessers so über eine am äußeren Rand des
Profils gelegene Kreisringfläche bewegt wird, daß der äußere Rand des wirksamen Strahlquerschnitts
die äußere Begrenzungslinie des Profils berührt, und daß entlang den beiden Begrenzungslinien eine Häufung der Energie auftritt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl zur
Herstellung rechteckförmiger Profile einer Breite, die wenig größer ist als der wirksame Strahldurchmesser
mit konstanter Geschwindigkeit, in zeitlichem Wechsel so entlang den beiden Längsbegrenzungslinien
geführt wird, daß der äußere Rand des wirksamen Strahlquerschnitts die äußeren Begrenzungslinien des Profils berührt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl zur
Herstellung rechteckförmiger Profile einer größeren Breite als der vierfache wirksame Strahldurchmesser
so geführt wird, daß er die ganze Fläche überstreicht, und daß entlang den Randlinien des
Profils eine Häufung der Energie auftritt.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl zur
Herstellung länglicher Profile mit nichtparallelen Rändern mit einer der wechselnden Profilbreite
umgekehrt proportionalen Geschwindigkeit in Längsrichtung geführt und durch eine synchron
zur Längsablenkung amplitudenmodulierte Ablenkgröße quer zur Längsrichtung bewegt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Synchronisation
zwischen dem zur Längsablenkung des Ladungsträgerstrahles dienenden Ablenkstrom und dem
zur Querablenkung dienenden Ablenkstrom vermieden wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Querablenkung des
Ladungsträgerstrahles dienende Strom sinus-, trapez- oder rechteckförmigen Verlauf hat und
daß seine Frequenz wesentlich höher ist als die Frequenz des zur Längsablenkung dienenden
Stromes.
14. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl nach
einem festen Raster über den zu bearbeitenden Materialbereich geführt wird, wobei die Längsablenkung
durch eine in der Art zur Impulsfolgefrequenz synchronisierte treppenförmige Ablenkgröße
bewirkt wird, daß auf jede Stufe ein Strahlimpuls trifft und wobei die Querablenkung ebenfalls
mit der Impulsfolgefrequenz synchronisiert ist.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ladungsträgerstrahl zur Herstellung axialsymmetrischer, aus einer oder mehreren der in
den Ansprüchen 9 bis 14 beschriebenen Grundprofile zusammensetzbarer Profile so geführt
wird, daß er, einsinnig von der Mitte des Gesamtprofils ausgehend, nacheinander über die entsprechend
den Grundprofilen aufgebauten Teilflächen geführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen, von der Mitte
des Gesamtprofils aus gerechnet, nur die halbe Ausdehnung der erwähnten Grundprofile haben
und daß der Ladungsträgerstrahl nach Bestreichen der einer Teilfläche entsprechenden Hälfte
eines Grundprofils so abgelenkt wird, daß die andere Hälfte des Grundprofils an einer mit einer
weiteren Teilfläche zusammenfallenden Stelle des Gesamtprofils geschrieben wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen den erwähnten
Grundprofilen entsprechen und daß der Ladungsträgerstrahl mittels eines durch die entsprechenden
Ablenkelemente fließenden Gleichstromes so vorabgelenkt wird, daß eine Randlinie des von
ihm bestrichenen Grundprofils durch die Mitte des Gesamtprofils geht.
18. Verfahren nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl
zur Herstellung eines aus sich kreuzenden oder berührenden Teilflächen zusammengesetzten
Profils so geführt wird, daß sowohl entlang den Randlinien des Profils als auch im äußeren, dem
Kreuzungspunkt abgewandten Teil jeder Teilfläche eine Energiehäufung auftritt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl zur
Herstellung eines kreuzförmigen Profils mittels eines Stromes in Richtung der Kreuzbalken abgelenkt
wird, dessen Verlauf die Form eines Sägezahnes mit abgeflachten Spitzen hat.
20. Verfahren nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträgerstrahl
zur Herstellung zueinander parallel ausgerichteter Teilflächen eines Profils mittels eines
durch die betreffenden Ablenkelemente fließenden Gleichstromes bis zur Mittellinie der jeweils
zu bearbeitenden Teilfläche abgelenkt wird.
21. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer
Ladungsträgerstrahlquelle sowie Mitteln zur Formung und Fokussierung des Strahles auf das zu
bearbeitende Material, gekennzeichnet durch ein hinter der Fokussierungslinse angeordnetes, entsprechend
der Axialsymmetrie der herzustellenden Figur ausgelegtes, an sich bekanntes Ablenksystem
sowie mit diesem verbundene Schaltmittel zur Erzeugung und Zuleitung der Ablenkströme
nach einem vorgegebenen Programm.
22. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 15 und Einrichtung nach
Anspruch 21, gekennzeichnet durch mindestens zwei, Ablenkströme verschiedenen zeitlichen
Verlaufs liefernde Generatoren sowie durch eine mit diesen Generatoren verbundene, zur Zuführung
der Ablenkströme zu den Spulen des Ablenksystems nach einem vorgegebenen Programm
dienende Schaltanordnung.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung als
Relais- und/oder Transistorschaltung ausgebildet ist.
24. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 17 und 20 und Einrichtung
nach Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schaltanordnung auch ein
Gleichstromgenerator verbunden ist.
25. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 16 und Einrichtung nach
Anspruch 22 und 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung so ausgebildet und eingestellt
ist, daß sie jeweils nach Bestreichen einer TeMäche eines Gesamtprofils, gegebenenfalls
unter gleichzeitiger Umpolung der Ablenkspulen, die Rolle der zur Quer- und Längsablenkung dienenden
Ablenkspulen miteinander vertauscht.
26. Einrichtung nach Anspruch 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umschaltung
dienende Schaltanordnung in der Weise mit dem Steuerimpulsgenerator in Verbindung steht, daß
die Steuerimpulse während jedes Umschaltvorganges über eine vorgegebene Zeit unterdrückt
werden.
27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung mit
einem die Vorspannung der Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems bestimmenden Generator
in Verbindung steht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1053 691.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1053 691.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 109 747/467 11.61
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