DE898787C

DE898787C - Strahlentransformator

Info

Publication number: DE898787C
Application number: DEW690D
Authority: DE
Inventors: Rolf Dr-Ing Wideroee
Original assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BROWN AG; BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1943-07-14
Filing date: 1943-09-18
Publication date: 1953-12-03

Description

Bei einem Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen ist im Patent 8,89 659 vOrgeschlagen, für die, Aus- und Einführung der Elektronen aus der bzw. in die Beschletinigungsröhre elektrostatische radial gerichtete Felder zeitlich zu-bzw. abnehmender Feldstärke zu verwenden.
Gemäß der Erfindung sollen diese Felder so gestaltet werden, daß sie auch eine axiale Kraftkomponente ergeben, die stabilisierend wirkt, d. h. überall auf die Bahnkreisebene hin gerichtete Kräfte auf die Elektronen ausübt.
Man erreicht hierdurch, daß der Elektronenstrahl in axialer Richtung verkleinert wird, was für die Ein- bzw. Ausführung der Elektronen vielfache Vorteile mib sich bringt, wie kleinere Ein- und Auslaßöffnungen, geringere Verluste durch gestreute Elektronen, geringeren Einfluß von Störfeldern usw.
Dai einem nach innen gerichteten Feld muß demnach die Feldstärke in radialer Richtung nach außen abnehmen, während bei einem nach außen gerichteten Feld die Feldstärke in radialer Richtung zunehmen muß. Die Zeichnung zeigt den letzteren Fall. Mit io ist der Ouerschnitt durch die Kreisringröhre bezeichnet, mit ii die Achse der Kreisringröhre und mit 1:2 die Mittellinie des Bahnkreises. Zwischen der großen inneren Platte 13 und der kleinen äußeren Platte 14 wirkt eine die Elektronen nach außen tTeiK-nd-- Spannung, d. h. die auf die Elektronen wirkenden Kräfte haben eine überall auf die Bahnkreisebene hin gerichtete Komponente. Soll die Feldstärke nach außen abnehmen, so muß die größere Platte an der Außenseite und die kleinere Platte an der Innenseite der Kreisringröhre angebracht werden.
Dem Gesetz des Zu- bzw. Abnehmens der Feldstärke sind keine Grenven gesetzt, und man wird aus, diesem Grunde z. B. bei dem Ausführungsfeld die Zunahme der Feldstärke möglichst stark machen, Es iist bekannt, den Bahnkreisdurchmesser nach erfolgt-er Beschleunigung durch eine Änderung des Verhältnisses der Steuerf eldstärke zur induzierenden Feldstärke zu ändern und in dieser Weise z. B. den Bahnkreisdurchmesser nach erfolgter Beschleunigung zu vergrößern, Bei der Anwendung einer derartigen Bahnkreisvergrößerung ergibt die Erfindung noch einen besonderen Vorteil. Wenn die radial gerichtete Feldstärke nach außen zunimmt, kann man mittels einer Vergrößerung des Bahnkreises die auf die -Elektronen wirkenden Ablenkkräfte erheblich vergrößern und somit bei der gleichen an den Abkenkplatten liegenden Spannung .eine wesentlich kräftigere Ablenkung erhalten. Hieraus ergeben sich in bekannter W-,ise viele Vorteile, z. B. derjenige, daß man kürzere Ablenkplatten verwenden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen mit einem Elektronenstrahl nach Patent 889659, bei welchem die Elektronen mittels eines elektrostatischen radial gerichteten Feldes zeitlich veränderlicher Feldstärke beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrostatische Feldstärke in radialer Richtung sich derart ändert, daß gleichzeitig auch eine axiale, überall auf die Bahnkreisebene hin gerichtete Kraftkomponente entsteht. 2.. Strahlentransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem in radialer Richtung sich ändernden elektrischen Feld auch eine Änderung des Bahnkreisdurchmessers vorgenommen wird.