DE857560C - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Herstellung von Expansions- oder Kontraktionsimpulsen fuer einen Strahlentransformator mit veraenderlicher Elektronenendspannung - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Herstellung von Expansions- oder Kontraktionsimpulsen fuer einen Strahlentransformator mit veraenderlicher Elektronenendspannung

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DE857560C
DE857560C DEA13631A DEA0013631A DE857560C DE 857560 C DE857560 C DE 857560C DE A13631 A DEA13631 A DE A13631A DE A0013631 A DEA0013631 A DE A0013631A DE 857560 C DE857560 C DE 857560C
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Rolf Dr-Ing Wideroee
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H11/00Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons

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Description

  • Verfahren und Schaltungsanordnung zur Herstellung von Expansions-oder Kontraktionsimpulsen für einen Strahlentransformator mit veränderlicher Elektronenendspannung Bei einem Strahlentransformator. also bei einer Einrichtung, hei welcher Elektronen im Wirbelfeld eines magnet sehen Flusses bis auf eine hohe, nach 'Millionen Elektronenvolt zählende Geschwindigkeit oder Elektronenendspannung beschleunigt werden, verwendet inan zur Herausführuna, des Elektronenstroms aus clem Gleichgewichtskreis sogenannte E#xpansions- oder Kontraktionsspulen. Diese Spulen werden vom Haupterregerfluß des Strahlentransformators durchsetzt.
  • Die Fig. i zeigt in schematischer Darstellung einen derartigen Strahlentransformator mit dem Eisenkörper i o, zwei Spulen i i und 12, weiche den Hauptvi-regerfluß und gleichzeitig den soglenannten Steuerfluß liefern, und einer ebenso wie der Eisenkörper und die Erregerspulen im Schnitt dar-,gestellten Kreisringröhre 13, innerhalb deren die Elektronenbeschleunigung stattfindet. Auf den Polschuhen j-[ und 15 für den Erregerfluß sind zwei Expansions- oder Kontraktionsspulen 16. 17 angebracht. die miteinander in Reihe geschaltet sind. Diese Spulen werden nach Erreichung der gcwünschten Elektronenbeschleunigung mit einem kurzen Stromimpuls gespeist, so daß der diesem Impuls entsprechende magnetische Fluß hei einer Exparis on der Elektronenkreisbahn die Polschuhe 1-4, 15 im gleichen Sinn durchsetzt wie der Haupterregerfluß, aber den Steuerfeldraum des Strahlentransforrnators im entgegengesetzten Sinn wie der Steuerfluß, oder, falls eine Kontraktion der Elektronenkreisbahn erwünscht ist, auch die Polschuhe 14, 15 im entgegengesetzten Sinn wie der Erregerfluß und den Steuerfeldraum im gleichen Sinn wie der Steuerfluß, so daß dann die Elektronen den Gleichgewichtskreis, den sie während der Beschleunigungsperiode durchlaufen, nach außen oder nach innen verlassen und auf die Antikathode auftreffen. je nachdem, ob diese Antikathode auf einemgrößeren oder auf einemkleineren Radius als der Gleichgewichtskreis angeordnet ist, werden die Spulen 16,117 als Expansions- bzw. als Kontraktlonsspulen bezeichnet. Der Einfachheit halber soll im folgenden jedoch durchweg der Ausdruck Expansionsspulen benutzt werden.
  • Wie Fig. i erkennen läßt, sind die Expansionsspulen mit einem Kondensator 18 und mit zwei zueinander parallel geschalteten, aber verschiedene Durchlaßrichtung besitzenden Röhren ig und 20 in Reihe geschaltet. Wenn die Kurve A in Fig. 2 die durch den Erregerfluß in den Expansionsspulen erzeugte Spannung darstellt und wenn man die Elektronen in jeder Bcschleunigungsperiode bis auf die maximal mögliche Elektronenendspannung beschleunigen will, so muß am Kondensator 18 eine .Spannung nach der Rechteckkurve B in Fig. 2 ber# stehen. Die Phasenlage der Elektronenendspannung ist in Fig. 2 durch eine punktierte Kurve C angedeutet. Es wird dabei vorausgesetzt, daß die Elektronenbeschleunigung während der Viertelperiode T, stattfindet, wenn der Strahlentransformator nur einen in einer bestimmten Umlaufrichtung beschleunigten Elektronenstrahl besitzt, und gegebenenfallsaußerdemnoch in derViertelperiodeT21 sofern nämlich noch ein zweiter, in umgekehrter Umlaufrichtung beschleunigter Strahl vorhanden ist. Im Zeitpunkt t, wird die bis dahin mittels einer geeigneten sinusförmigen Steuergitterspannung geg sperrt gehaltene Röhre ig stromdurchlässig gemacht, und der Kondensator 18, der vor diesem Zeitpunkt die durch Plus- und Minus,zeichen angedeutete Ladung besitzt, lädt sich über die Kathoden-Anoden-Strecke von #ig und über die Expansionsspule 16, 17 auf die entgegengesetzte Polarität um. Der Umladestrom in Form eines StromimpulsesJ, durchfließt dabeidie Expansionsspulen und bewirkt die gewünschte Expansion des Bahnkreises. Eine Hall)period,e später, also im Zeitpunkt t2, d. h. zu Beendigung des Zeitintervalls T, wird die Entladungsstrecke 2o, die bis dahin gesperrt war, stromdurchlässig, und der Kondensator wird wiederum über die Expansiotisspulen durch einen neuen Stromimpuls J, auf seine alte Polarität umbesaß. geladen, die er kurz vor dem Zeitpunkt ti \\Tenn der Transformator einen zweiten Strahl besitzt, wird dieser dabei ebenfalls von dem Gleichgewichtskreis abgeführt und auf seine Antikathode gelenkt.
  • Wenn man eine Schaltungsanordnung nun für einen Strahlentransformator mit einstellbarerElektronenendspannung verwenden will, so muß der Stromimpuls J, und bei Vorhandensein von zwei in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Elektronenstrahlen auch der Stromimpuls J2 schon zu irgendeinem Zeitpunkt, der von der gewünschten Elektronenendspannung abhängig ist, innerhalb des Intervalls Ti bzw. des Intervalls T2 und nicht erst am Ende des betreffenden Intervalls erzeugt werden. 'Man kann sich aber leicht davon überzeugen, daß hierzu ein anderer Spannungsvcrlauf als die Rechteckkurve B am Kondensator 18 erforderlich ist, und zwar nicht nur hinsichtlich der zeitlichen Lage der senkrechten Flanken dieser Rechteckkurve, sondern vor allem hinsichtlich der Kurvenamplitude. Es ist nämlich unter der Voraussetzung eines auch bei den höchsten vorkommenden Induktionen ungesättigten Eisenkerns des Strahlentransformators offenbar erforderlich, daß die Amplitude des Expansionsimpulses Ji zu der Größe der jeweils gewünschten Elektronenendspannung immer in demselben Verhältnis steht, damit der Elektronenbahnkreis immer um denselben Betrag vergrößert wird. Wenn der Kond,ens#ator,i8 sich jeweils von seinem in Fig. 2 eingezeichneten Maximalwert über die Expansionsspule entladen würde, würde al>er diese Bedingung nicht erfüllt werden können, wie man z. B. für den Spezialfall der Zündung der Entladungsstrecke ig im Zeitpunkt t, (in Fig. 2) leicht einsehen kann. In diesem Zeitpunkt hat die Beschleunigung der Elek- tronen schon bis zu einem nennenswerten Bruchteil, nämlich bis etwa auf V, der maximal möglichen Elektronenendspannung stattgefunden, während die Spannung an den Expansionsspulen noch nahezu denselben Wert hat wie zu Beginn der Beschleuni-,gungsperiode Til Der Spannungsunterschied zwischen dem Kondensator 18 und der an der Spule bestehenden Spannung ist also außerordentlich klein, und dementsprechend würde auch bei Zündung der l-iitladungsstrecke ig im Zeitpunkt t3 der sich ergebende Expansionsimpuls viel zu klein ausfallen, um den 17-Icktronenbahrikreis bis zum Auftr,effen auf die Antikathode erweitern züi können.
  • Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten überwunden, und es wird zur Erzielung einer einstellbaren Elektroneriendspannung für eine Sichaltung der in Fig. t dargestellten Art ein Verfahren angegeben, durch welches bei jeder gewünschten Endspannung Expansionsstromimpulse der erforderlichen Größe hergestellt werden können.
  • Dieses Verfahren besteht, wie im folgenden an einem Ausführungsbeispiel einer geeigneten Schaltung noch nähcr erläutert werden wird, darin, die erste Entladungsstrecke periodisch zu einem willkürlich einstellbaren, von der gewünschten Endspannung abhängigen Zeitpunkt zu zünden, während die zweite Entladungsstrecke um ungefähr ebensoviel nach dem für die maximale Eridspannung des zweiten Strahls einzulialtenden Zündzeitpunkt gezündet wird, wie der Zündzeitpunkt der ersten Entladungsstrecke vor dem für niaximale Endspannung des ersten Strahls einzuhaltunden Zündzeitpunkt liegt.
  • An Hand der 3, welche sich auf ein Ausführungsbeispiel dieses Verfahrens bezieht, sei dies näher erläutert. 111 Fig. 3 ist mit A wieder die durch den Erregerfluß in den Expansionsspulen erzeugte Spannung bezeichnet. Das Beschleunigungsintervall für den ersten Strahl ist wieder Ti. Die innerhalb dieses Intervalls erreichbare Endspannung wirddurch die Ordinuten der Sinuskurve C wiedergegeben, die mit der Kurve C in Fig. 2 übereinstimmt und willkürlich mit derselben Amplitude wie die Kurve A -gezeichnet ist. ,%[an kann sich nun beispielsweise auf experimentellem Weg an Hand einer entsprechenden Schaltung bei einem Strahlentransforniator davon überzeugen, daß die Entladung des Kondensators ig statt von dem in Fig. 2 eingezeichneten Spannungswert B aus, der nur bei Beschleunigung bis zur Elektronenhöchstspannung gilt, von einem stets höher liegenden Spannungswert aus erfolgen muß, wenn der Expansionsstromimpuls stets imrichtigenVerhältniszuderjeweiligen Elektronenendspannung stehen soll. Dieser höhere Spannungswert für die Ausgangsspannung des Kondensators liegt, wovon weiter unten noch die Rede sein wird, auf der Kurve D und ist also verschieden hoch, je nachdem, in welchem Augenblick innerhalb von T, die Elektronenbeschleunigung abgebrochen wird. Die Amplitude der Kurve D, die sich aus der Summe (sin a + cos a) ergibt, ist um die Quadratwurzel aus 2 größer als die Amplitude der Kurve A. und die Phasenverschiebung von D gegenüber A beträgt genau 45'.
  • Eine einfache Rechnung zeigt, daß man, wenn die Ladung des Koridensators 18 während des Intervalls Ti im Zündzeitpunkt gerade den durch die Kurve D angegebenen Wert besitzt, tatsächlich zu einem Expansionsstrotnimpuls solcher Größe kommt, der zu der gewüiisdhten Elektronenendspannung in demselben Verhältnis steht wie in Fig. 2 für die Beschleunigung bis auf die maximal mögliche Elektronenendspannung. Zu diesernZweck sei angenommen, daß der Kondensator 18 in der Schaltung nach Fig. 4, die weiter unten noch ausführlich besprochen werden wird, auf eine Polarität aufgeladen sein möge, wie sie in Feig. 4 durch die oberhalb derZuführungsleitungen zumKondensator eingetragenen Plus- und Minuszeichen angedeutet ist. Die Größe dieser Kondensatorladung soll der Ordinate der Kurve D in Fig- 3, und zwar im Zeitpunkt t4 entsprechen. Im Zeitpunkt t4 besteht an der E,:xpansionsspule 16, 17 in Fig. 4 eine Gegenspannung zum Kondensator, d. li. eine Spannung entsprechend den an dieser Spule in Fig.,4 eingetragenen Plus- und Nlinuszeichen von einer Größe, die der Amplitude der Kurve A in Fig. 3 im Zeitpunkt t4 entspricht. Die Entladung des Kondensators 18 geht im Zeitpunkt t4 über die Entladungsstrecke ig vor sich und beginnt im Punkt i auf der Kurve D, der in Fig. 3 eingezeichnet ist. Die Spannung am Kondensator nimmt dabei nach einer sehr steil verlaufenden Cosinuskurve. in Fig. 3 als senkrechte Linie 21 einUezeichnet. ab, durchstößt die Kurve A und endet. dämpfungsfreieEntladungvorausgesetzt, in einem Punkt 2, der ebensoviel unterhalb der Kurve A liegt wie der Punkt i sich oberhalb dieser Kurve befindet. Die Ladung am Kondensator 18 hat dann die umgekehrte Polarität wie vorher, d. h. t' spie hat die Richtung der Plus- und Minuszeichen die unterhalb der Zuführungsleitun#gen zum Kondensator eingezeichnet sind. Ein Rückfluß dieser Ladung über die Entladungsstrecke ig kann wegen deren Sperrwirkung nicht stattfinden, und die zweite Entladungsstrecke :2o im Konidensatorkreis möge zunächst noch gesperrt sein. Die Kondensator-Iadung bleibt also zunächst konstant, d. h. sie verläuft vom Zeitpunkt t4 ab vorerst nach der horizontalen Geraden 22.
  • Es sei nun zunächst in allgemeiner Form der Nachweis geführt, daß der Gesamtbetrag der Ladungsänderung am Kondensator proportional der jeweils erreichtenElektronenendspannung imZündzeitpunkt ist, d. h. daß der entstehende Expansionsimpuls ebenfalls proportional der Elektronenendspannung ist. Es genügt zu diesem Zweck, zu zeigen, daß die Differenz zwischen den Ordinaten der Amplituden der Kurven D und A während des Intervalls T, proportional der jeweiligen Ordinate der Kurve C ist. Verlegt man den Anfangspunkt der Zeitzählung in den Nulldurchgang der Kurve C, d. h. in den Scheitelpunkt der Kurve A, d. h. legt man den Nullpunkt o der Zeitachse an die in Fig. 3 eingetragene Stelle, so wird der Ausdruck für die Kurve A eine einfache Cosinuskurve, der Ausdruck für die Kurve C eine einfache Sinuskurve, und der Ausdruck f ür die Kur-ve D erhält die folgende Form #2 sin (a wenn mit a die laufende Zeitkoordinate bezeichnet wird. Die Differenz zwischenden Ordinaten von D und A in Jedem Zeitpunkt innerhalb T, wird also 2 sin (a + 45c) - cOs a = sin a, d. h. sie wird proportional der Elektronenendspannung, da die Kurve C ja den Verlauf sin a hat. Man sieht also' daß die Kondensatoranfangsspannung je nach der Lage des Zündzeitpunktes immer den durch die Kurve D angegebenen Wert haben muß, um für jede gewählte Elektronenendspannung zu einem Expansionsimpuls zu kommen, der der Elektronenendspannung proportional ist. Der in Fig. 2 mit B eingezeichnete Verlauf der Kondensatorspannung für einen Zündzeitpunkt ti und t. steht mit dieser Behauptung im Einklang, da die Kurve D f ür maximale Elektronenendspannung, d. h. am Ende des Intervalls T,' dieselbe Ordinate hat wie die Kurve A im Scheitelpunkt.
  • Einen beliebigen Zündzeitpunkt t4 innerhalb von T, kann man mit Hilfe der in Fig. 4 dargestellten Schaltung für den Gitterkreis der Röhre ig leicht einstellen. Die Gitterspannung besteht aus der Reihünschaltung zweier Spannungen, die von zwei getrennten Wicklungen eines DrehtransformatOrS 23 abgenommen werden. Der erste Spannungsanteil wird dabei von einer ersten Sekundärwicklung 24 abgegriffen, an welche eine Doppelwellengleichrichteranordnung, bestehend aus den Ventilen 25, 2,6 und aus dem Lastwiderstand 27, angeschlossen ist. Der zweite Spannungsanteil wird von einer zweiten Sekun#därwicklung 28 abgegriffen, die mechanisch fest mit der ersten Sekundärwicklung 24 verbunden ist und mit ihr zusammen gegenüber der Primärwicklung 29 verstellt werden kann. An der zweiten Sekundärwicklung liegt eine Schaltung zur Phasenverschiebung dieser Sekundärspannung um 45', bestehend aus einem Widerstand 30 und einem Kondensator 31. Die Spann-ung am Kondensator 31 ist mit der Spannung am Lastwiderstand 27 in Reilie geschaltet. Die Primärwicklung 29 liegt parallel zur Erregerwicklung 32 des Strahlentransformators. Wie man an Hand der Fig. 5 leicht verfolgen kann, läßt sich mit dieser Gitterschaltung ein beliebig liegender Zündzeitpunkt t4 innerhalb von Ti einstellen. Am Lastwiderstand 27 entsteht nämlich eine pulsierende Gleichspannung nach der punktierten Kurve33, am Koridensator3i eine Sinusspannung nach der punktierten Kurve 34 und am Gitter von ig daher die Summe dieser beiden Spannungen, d. h. die Spannung nach der ausgezogenen Kurve 35. Die Spitzen dieser Kurve 35 dienen zur Zündungder Röhre ig und die Phasenlage dieser Spitzen kann durch Verstellung des Drehtransformators innerhalb von Ti beliebig geändert werden.
  • Innerhalb des Zeitintervalls T2 in Fig. 3 findet nun die Zündung der zweiten Entladungsstrecke 2o statt, und zwar vermöge der in Fig. 4 dargestellten Schaltung durch die aus drei in Reihe zueinander geschalteten Einzelspannungen bestehende Gesamtgitterspannung.
  • Der erste Anteil dieser Gitterspannung ist die Spannung am Kondensator 18 selbst, da der Leitungsweg zwischen der Kathode der Entladungsstrecke 2o und ihrem Steuergitter zunächst den Kondensator 18 enthält.
  • Des weiteren enthält der Gitterkreis die Sekundärwicklung 36 eines Transformators 37, dessen Primär,%vicklung 38,an einen Kondensator 39 angeschlossen ist, der in Reihe mit einem Widerstand 40 an die Erregerwicklung 32 des Strahl,entransformators angeschlossen ist. Das Widerstandskondensatorglied 39, 40 bewirkt eine Phasenverschiebung der an der Erregerwicklung 32 liegenden Spannung ull1 45c. so daß an der Sekundärwicklung 36 eine Spannung entsteht, welche nach Größe und Phasenel la-e ebenfalls nach der Kurve D in Fig. 3 verläuft. Die Kurve D ist in Fig. 3 gleichzeitig mit G2 bezeichnet. um anzudeuten, daß sie den zweiten Anteil der Gitterspannung für das Entladungsgefäß 20 bildet.
  • Der. dritte Anteil der Gitterspannung ist in seinem zeitlichen Verlauf in Fig. 6 dargestellt. Er besteht aus einer Sinus-kurve, deren obere Kuppen für die Dauer einer Viertelperiode, welche mit dem Intervall T, zusammenfällt, abgeschnitten sind. Der abgeschnittene Teil der Sinuskurve ist in Fig. 6 punktiert eingetragen; der dritte Anteil der Gitterspannung ist also stets negativ, mit Ausnaihme der Intervalle T" in denen er Null ist. Der gesamte zeitliche Verlauf des dritten Anteils der Gitterspannung ist also der in Fig. 6 durch eine ausgezogene Linie dargestellte. Diese Gitterspannung wird mit Hilfe eines Transformators 41 hergestellt, dessen Primärwicklun942 über ein eine Phasendrehung bewirkend-es Widerstandskondensat orglied 43,44 zur Erregerwicklung 32 parallel geschaltet ist und zu dessen Sekundärwicklung ein durch eine Spannungsquelle 46 vorgespannter Gleichrichter 47 parallel liegt.
  • Im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 2o ist also die Reibenschaltung a) der Spannung am Kondensator 18, b) der Spannung G., die von der Wicklung 36 geliefert wird, wirksam und c) der dritte Anteil der Gitterspannung, nämlich die Spannun nach Fig. 6, die nur im Intervall T2 eine Zündung der Entladungsstrecke 2o erlaubt, im übrigen aber das Steuergitter dieser Röhre verriegelt. Die Kondensatorspannung und die Spannung an 36 wird durch den Spannungsteiler 48 auf ein dem Aussteuerbereich des Gitters der Röhre 20 entsprechendes Maß herabgesetzt. Innerhalb des Intervalls T2 hat derjenige Teil der Kondensatorspannung, der wegen des Spannungsteilers 48 im Gitterkreis der Röhre 2o liegt, die Größe und Polarität, welche der horizontalen Linie 22 in Fig. 3 entspricht. Die Kurve G., d. h. der Bruchteil der von der Wick-Iting 36 herrührenden Spannung, hat zu Beginn des Intervalls T2 einen negativen Wert, der noch bedeutend größer ist als die Ordinate der Geraden 22. Der dritte Anteil der Gitterspannung, d. h. die Kurve in Fig. 6, nimmt zu Beginn des Intervalls T2 den Wert Null an; die Verriegelung der Röhre 20 wird also aufgehoben. Wenn im Verlauf des Intervalls T2 die Kurve G2 die Gerade 22 schneidet, d. h. im Zeitpunkt t.' wird die Gitterspannung für die Röhre 2o positiv, da die für das Steuergitter positive Kondensatorspannung die für das Steuergitter noch negative Sekundärspannung an der Wicklung 36 überwiegt, so daß die Röhre 20 gezündet wird. Jetzt lädt sich der Kondensator 18 wieder durch die Expansionsspule 16, 17 und das Entladungsgefäß 20 UM, wobei in der Expansionsspule wieder ein Expansionsimpuls von der gleichen Größe, aber von umgekehrter Richtung entstellt wie im Zeitpunkt t4. Der entsprechende Spannungssprung am Kon#densator 18, der in Fig. 3 wieder als eine senkrechte Linie. nämlich als die Linie 49 eingetragen ist. endet im Punkt 4, der von dein Augenblickswert der Kurve A im Punkt t. nach oben ebenso weit entfernt ist, wie der Punkt 3 nach unten von dieser Kurve entfernt ist, also bei einem Spannungswert, der ebenso hoch liegt wie der lltinkt i im Zündzeitpunkt t4 innerhalb des Zündintervalls der ersten Entladungsstrecke ig, sofern man wieder eine dämpfungsfreie Kondensatorumladung voraussetzt. Von nun an verläuft die Kondensatorspannung, da die Röhre 2o null sperrt und die 1Zölire ig zunächst noch durch die Spannung all ihrem Steuergitter verriegelt ist, wieder'nach einer horizontalen Geraden. nämlich der Geraden 5o, 1)ii# im Punkt i'. der dem Punkt i entspricht, die geschilderten Vorgänge sich zu wiederholen be-innen.
  • Wenn die Zündung der ersten Entladungsstrecke zu einem anderen Zeitpunkt innerhalb von Ti erfolgt, beispielsweise im Zeitpunkt t., so hat der Kondensator 18 zunächst eine Spannung, die der Ordinate der Kurve D in diesem Zeitpunkt entspricht, und die Entladung des Kondensators beginnt also im Punkt 5. Die Entladung setzt sich, nachdem die Kondensatorspannung bis auf den W'ert abgeklungen ist, welcher der Gegenspannung Z, der Spule 16,17 entspricht, bis zu einem Spannungswert 6 fort, der ebensoviel unterhalb der Kurve A 11,el-t, N\ ie sich der Punkt 5 oberhalb dieser Kurve befindet, wenn man wieder einen dämpfungsfreien zi annimmt. Die Spannungsänderung ain Kondcnsator ist in Fig. 3 durch eine punktierte senkrechte Linie5i angedeutet. Es sei jedoch bemerkt, (laß es sich bei Zündung der Röhre [9 im Zeitpunkt t6 nicht um eine Urnladung des Konclensators iii derriseibün Sinn wie bei Zündung im Zeitpunkt t,handelt, sondern daß auch im Punkt6 der Kondensator noch eine solche Ladung besitzt, bei welcher seine rechte Belegung positiv gegenüber seiner linken Ist. N oni l'unkt 6 an verläuft die zunächst wieder zeitlich konstaiit, d. li. sie \-erlätift nach der punktierten Linie ,52, biS 1111 l'Unkt 7 die für das Steuergitter der Röhre .2o Konden-#atorspannung durch die Spanntiii,- a ii der Sektiii(I'il-#\-icl<Iung36. die vorn Punkt 7 ab größer wird als die Kondensatorspannung, übertroffen wird. Nunmehr kommt ein neuer Spannung,#sprung am Kondensator bis zum Punkt8 zustande -der durch die punktierte Linie 53 angedeutet ist und cler abermals ohne Vorzeichenwechsel der Kondensatoraufladung \-or sich geht und ledig-]ich eine Andertuilg der Größe der am Kondensator 18 auftretenden Spannung bedeutet. Vom Punkt 8 an :ill(Icrt sich die Kotidensatorspannung zunächst wieder nach der horizontalen Geraden 5,4, bis der Punkt s' erreicht ist, welcher dem Punkt 5 entspr clit und in welchem die geschilderten Vorgänge ,;ich zu wiederholen beginnen.
  • Es sei ferner bemerkt, daß die Minimalwerte, auf die die Kondensatorspannung springt, also die Punkte 2 bzw. 6 für eine Zündung der Röhre ig im Zeitpunkt t4 bzw. t6, auf einer Sinuskurve E liegen, welche 1-e-enüber der Kurve D um go' voreilt und dieselbe Aniplitude besitzt wie die Kurve D. Gegenüber dein Sc liei telpurikt der Kurve A ist die Kurve D also um 45- iiacheilend und die Kurve E um 45' \-oreilend verschoben, wenn man die Phasenverschiebun- 'e#vells zwischen den Scheitelpunkten mißt.
  • An Hand der Fi-. 3 kann man sich leicht davon überzeugen. (laß für jede Lage des Zündzeitpunktes innerhalb des Intervalls Ti mit der einzigen Ausnahme eines Zündzeitpunktes, der mit dem Ende von T, zusammenfällt, die Kondensatorspannung nach einer Rechteckkurve erfolgt, deren positive und negative Halbwellen nicht gleich lang sind. Dies mag angesichts der dem Anschein nach vollkommen symmetrischen Schaltung, bestehend aus den Expansionsspulen 16, 17, dem Kondensator iS und den beiden Röhren 19, 20. überraschend erscheinen. Es findet aber seine Erklärung darin, daß die ganze Schaltung nur in (lern einzigen erwähnten Ausnahmefall s,#,mnietri-#cli arbeitet, während für jede Lage des Zün,dzeitpunktes innerhalb des Intervalls T, der zweite Strahl. wenn ein solcher in dem betreffenden Strahlentransform-ator vorhanden ist, obwohl die gleiche Elcktronenendspannung erreicht wird, einer Beschleunigung unterworfen ist, die zeitlich keinesweas mit der Beschleunigungsdauer des ersten Strahls übereinstimmt.
  • Wie in Fi-. 7 dar-estellt, findet, wenn die Zün-'#> !21 dung der Röhre ig im- Zeitpunkt t stattfindet, die t' 4 Beschleunigung des ersten Strahls während der Dauer Ti minus der DauerT, statt, also für eine Zeit, die um T,? kleiner ist als die Viertelperiod#endauer der Erregerspannung, während dagegen der zweite Strahl seine Beschleunigung bereits im Zeitpunkt t. zu erhalten beginnt, sodann zunächst bis auf die maximal mögliche Elektronenendspannung' die im Zeitpunkt t. erreicht ist, beschleunigt wird, um anschließend während des Intervalls T, wieder eine Abbremsung zu erfahren, die erst im Zeitpunkt ti, ihr Ende findet. In diesem Zeitpunkt tj, ist die erreichte Elektronenendspannung des zweiten Strahls ebenso groß wie diejenige des ersten Strahls im Zeitpunkt t4- In Fig. 7 ist durch eine ausgezogene Darstellung der Sinuskurve innerhalb der Beschleunigungsintervalle und durch punktierte Darstellung des Restes der Sinuskurve besonders deutlich gemacht, daß d-ie nur (mit Ausnahme des obenerwähnten Spezialfalls) dem äußeren Anschein nach symmetrische Schaltung in Fig. 4 unsymmetrisch betrieben wird. Lediglich in diesem erwähnten Spezialfall, in welchem die Rechteckkurve für die Kondensatorspannung, wie oben bereits bemerkt, gleich lange positive und negative Halbwellen annimmt, schrumpft das Intervall T, auf Null zusammen, und der Betrieb der Schaltung wird genau symmetrisch.
  • Es soll nun angenommen werden, daß lediglich ein Elektronenstrahl vorhanden sei, und zwar derjenige, der während des ganzen Intervalls Ti oder eines Teiles desselben beschleunigt wird. Auch in diesem letzteren Fall muß die in Fig. 4 dargestellte Schaltung mit allen ihren in dieser Figur enthaltenen Bestandteilen vorhanden sein, und die Umladungsvorgänge des Kondensators 18 sowie die Steuerung der Röhren ig und 20 müssen sich genau in der beschriebenen Weist abspielen. Der Expansionsimpuls, welcher bei der Umladung des Kondensators 18 im Zeitpunkt t. oder bei der Ladungsänderung im Zeitpunkt t , entsteht, dient lediglich, sofern der Strahlentransformator nur einen Strahl besitzt, dazu, am Kondensator 18 wieder diejenige Ladung herzustellen, nämlich die Ladung, die den Punkten 4 bzw. 8 entspricht, welche nötig ist, um bei der nächsten Strahlenbeschleunigung wieder im richtigen Zeitpunkt innerhalb von Ti die Strahlenbeschleunigung zu unterbrechen. In Wirklichkeit besteht ein sehr nennenswerter Vorteil der erfindungsgemäßen Schaltung darin, daß man ohne Z, eD irgendwelchen Mehraufwand in dem der Erzeugung der Expansionsimpulse dienen-den Teil der Schaltung im Strahlentransformator nach Belieben auch einen zweiten Strahl anbringen kann und die Ausbeute an Riintgenstrahlenergie gegenüber einem nur einen Elektronenstrahl besitzenden Transformator also verdoppelt. Es sei außerdem ausdrücklichdarauf hingewiesen, (laß sich die richtige Anfangsspatinung am Kondensator 18 für eine willkürlich gewählte Lage des Zündzeitpunktes innerhalb des Intervalls T, ganz von selbst einstellt, ohne daß man die an Hand der Fig. 3 ausführlich geschilderten Vorgänge überhaupt zu kennen braucht. Es ist lediglich notwendig, (laß man in der Schaltung nach Fig.,4 die Steuerspannung für die Entladungsstrecke ig nach Fig. aufbaut. d. h. den Zündzeitpunkt innerhalb von T, entsprechend der gewünschten Elektronenendspannun" einmal einstellt. Die richtige Steuerung der zweiten Entladungsstrecke 2o stellt sich dann bei unveränderter Anwendung der in Fig. -1 dargestellten Schaltung ganz von selbst ein, ohnedaß man an dieser Schaltung eine von der gewünschten Elektronenendspannung abhängige Einstellung vorzunehmen hätte.
  • Im Zusammenhang hiermit sei wenigstens für einen Spezialfall der Nachweis geführt, daß der Kondensator 18 je nach der Lage des Zündzeitpunktes innerbalb des Intervalls T, sich tatsächlich auf denjenigen Spannungswert auflädt, welcher durch die Ordinate der Kurve D bei dem jeweils betrachteten Zündzeitpunekt gegeben ist. Man kann diesen Nachweis dadurch führen, daß man nach dein Prinzip der virtuellen Verschiebung am Kondensator 18 einen Spannungswert annimmt, welcher von (lern durch die Kurve D vorgeschriebenen Spannungswert abweicht und sodann zeigt, daß die Ix-i diesem willkürlich angenommenen anfänglichen Spannungswert sich abspielenden Vorgänge dazu el führen, daß die nach zweimaliger Umladung bzw. nach zweimaliger Ladungsänderung am Kondensator 18 sich ergeben-de Spannung dem durch die Kurve D angegebenen Wert näher liegt als der willkürlich angenommene anfängliche Wert der Kondensatorspantiung. Es sei also z. B. angenommen, daß der Kondensator 18 den anfänglichen Spannungsv,-ert entsprechend dein l'unkt i" in Fig. 3 besitzen möge. Er lädt sich dann beim Zünden der Röhre ig auf eine neue Spannung 2" Urn, welche uni ebensoviel unterhalb der Kurve A liegt, wie sieh der Punkt C oberhalb dieser Kurve befindet. lin Zeitpunkt 3" erfolgt nun eine neue Ladungsänderung am Kondensator 18, und zwar nimmt die Ladung nun auf eine Spannung zu, die ebensoviel oberhalb der Kurve -4 liegt, wie sich der Punkt 3" unterhalb dieser Kurve befindet. Man sieht bereits, (laß der Punkt 4" sehr viel näher an der Kurve E liegt als der Punkt C auf der Kurve D, d. li. also, daß am Kondensator 18 sich wirklich bei jederLage des Zündzeitpunktes innerhalb des Intervalls T, eine Kondensatorspannungentspreelien,dderKurveD ausbildet, genauer gesagt eine Kondensatorspannun-, die rechteckförmig zwischen den Kurven D und E verläuft.
  • Es soll nun die für die Besprechung der Fig. 3 geinachte Voraussetzung fallengelassen werden, daß der Eisenkern des Strahlentransformators bis zu den höchsten vorkommenden Induktionen ungesättigt bleibt. \Venn man eine gewisse Sättigung in der ?# Nähe der Kuppe der Kurven b A und C voraussetzt, so bleiben die an Hand der Fig. 3 besprochenen Verhältnisse qualitativ unverändert.
  • Lediglich die Kurven, A und C erfahren in der Nähe ihrer 'Maximal- und 'I\,lininial-,vert-e eine gewisse Abflachung, und dasselbe gilt von der Kurve D und somit auch von der Kurve G2, welche nach wie vor ebenso wie die Kurve D verlaufen muß. Eine genaue Überlegung der bei Sättigung des Transformatorkerns auftretenden Verhältnisse ergibt folgendes: Bei einer Magnetisierung des Zentralkerns bis in das Sättigungsgebiet hinein wird die Kurve A in Fig. 2 und 3 in der in Fig. 8 stark übertrieben gezeichneten \\'eise deformiert. Diese Deformation ist jedoch in Wirklichkeit so gering, daß sie vernachlässigt werden kann. Eine andere und viel wichtigere Folge der Sättigung ist iedoch die Veränderung des Durchmessers des #ileidligewichtskreises für die bewegten: Elektronen. Dieser Gleichgewichtskreis wird nämlich verkleinürt, weil das Beschleunigungsfeld im Verhältnis #zu dein von den nicht gesättigten Steuerpolen erzeugten Steuerfeld kleiner wird als im ungesättigten Fall. Sollen, die Elektronen durch Expansion des Gleichgewichtskreises auf die Antikathode geführt werden, so ist wegen der genannten Durchmesserverkleinerung, ein größerer Expansionsimpuls notwendig al,s bei ungesättigtem Zentralkern. Geschieht die Elektronenausführung aber durch Kontraktion, so muß (ler K(>iitra"ltionsimpuls kleiner sein als im ungesättigten Fall. Die für die Herausführung der E lektronen in Abhängigkeit von der gewünschten Endspann:ung notwendigen Impulsström-e.sind in der Fig. 9 dargestellt. Die Fig. io enthält ebenfalls eine Darstellung dieser notwendigen Impulsströme in Abhängigkeit von der gewünschten Endspannung, jedoch bezogen auf denselben Maximalwert der Endspannung. In beiden Fig. 9 und io abzieht sich die Kurve i auf den ungesättigtien Fall, die Kurve 2 auf den Fall der Sättigung und auf Expansion des Gleichgewichtskreises, wiilir,en#d die Kurve 3 sich auf Sättigung und Kontraktion des Gleichgewichtskreises bezieht.
  • In Fig. i i sind die für Expansion geltenden Verhältnisse graphisch dargestellt, und zwar unter Benutzung dersclben Buchstabenbezeichnung für die verschiedenen Kurven Nvie in Fig. 2 und 3. Die gestrichenen Bezugszeichen beziehen sich auf den Fall einer Sättigung dies Zentralkerns, während die ungestrichenen Bezugszeichen den, Kurvenverlauf ohne Sättigung darstellen, d.h. den Kurvenverlauf, der schon in Fig. 3 gezeichnet und an! Hand dieser Figur ausführlich Ixsprochen worden ist. Auch die Rechteckkurvc, welch-e den Verlauf der Kondensatorspannung in Fig, 3 für verschiedene Lagen des Zündzeitpunktes, icl. h. für verschiedene Eltiktronenendspan,nungen, wiedergibt, ist für eine bestimmte Elektronenend-span:nung in Fig. i i enthalten. Aus Fig. i i ist ferner u. a. ersichtlich, daß die für die Zündung der zweiten Entla#dungsstrecke benötigte Spannung D' beispielsweise durch eine Pha,senverschiebung der für den ungesättigten Kern notwendigen Spannung T) gewonnen werden kann, denn praktisch ist nur d-er Verlauf in demjenigen Teil der Kurve D' von Interesse, der kurz vor dem aufsteigenden Nulldurchgang dieser Spannung liegt, Man sieht also, daß der Winkel, um den der Zündzeitpunkt der zweiten Entladungsstrecke nach dem für die maximale Endspannung d-es zweiten Strahls einzufialtenden Zündzeitpunkt liegen muß, nun nicht mehr -genau, wie es im ungesättigten Fall gilt, sondern nur mehr annähernd um ebensoviel nach dem für die maximale Endspannung des zweiten Strahls einzuhaltenden Zündzeitpunkt lieg-en muß, wie der Zün-dzeitpunkt der ersten Entladungsstrecke vor dem für maximale Endspannung des ersten Strahls einzuhaltenden Zün#dzeitpunkt liegt.
  • Es gilt aber unverändert auch bei Vorhandensein einer Sättigung im Eisenkern des Stralhlentransformators die schon für den ungesättigten Fall weiter ausgesprochene Tats-atlie, daß die Spannung am Kondensator 18 sich vollkommen selbsttätig auf den jeweils benötigten Wert stabil einstellt, und ferner auch, (laß bei Anwendung der Schaltung nach Fig. 4 die zweite Entladuiigisstreclü 20 selbsttätig jeweils im richtigen .#ugerrblick gezündet wird, um eine senkrechte Flanke der Rechteckspannung von der richtignen Höhe zu durchlaufen.
  • Somit lj(!steht das Verfahren zur Herstellung von Expansions- oder Kontraktionsimpulsen für einen Strahlentranisformator mit veränderliciher Elektronenendspannung und mit einem Elektronenstrahl oder mit zwei in entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Elektronenstrahlen unter Verwendung tiner Expansions- bzw. Kontraktionsspule, die vom Erreg,erfluß,dcs Strählentransformators erregt wird, sowie unter Verwendung eines mit dieser Spule in Serie geschalteten Koadensators und zweier dazu ebenfalls in Serie geschalteter, aber unter sich mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung parallel geschalteter gittergesteuerter Entludungsstrecken für den allgemeinen Fall darin, daß die erste Entla-dungsstrecke periodisch zu einem will-kürlieh einstellbaren, von der gewünschten Endspann#ung abhingigen, Zeitpunkt gezündet wird:, während d,ie zweite Entladungsstrecke ungefähr ebensoviel nach dem für die maximale Endspannung des zweiten Strahls einzulialtenden Zündzeitpunkt gezündet wird, wie der Zündzeitpunkt der ersten En#tla-dungsstrecke vor dem für maximale Endspannung des ersten Stralils cinzufialtenden Zündzeitpunkt liegt.
  • Die Tatsache, daß in dieser Düfinition des Zünde zeitpunktes für die zweiteEntladungsstreckeauf,das #'oel-i,ati,d#eii,sülti eines zweiten Strahls im Strahlentransformator Bezug genommen ist, entspricht der Tatsache, daß man lediglich die Einrichtung zur Erzeugungeines solchen zweiten Elcktronenstrafils in die 13es(-#lilctiniguti#gsr61ire des Transformators einzubauen braucht, ohne aber an dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Expansions- oder Kontraktionsirripulse irgend etwas ändern zu müssen. Auch die Schaltung zur Herstellung dieser Impulse bzw. die Schaltungen zur .,-#tis#it)ung des Verfahrens bedürfen keiner Ändierung, wenn man von einem Einstrahlentransformator auf einen Zweistrahlentransformator, bei dem beide Strahlen auf die gleiche Elektronenendspannung beschleunigt werden sollen, übergehen will,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Verfahren zur Herstellung von Expansions-oder Kontraktionsirnpulsen für einen Strahlentransformator mit veränderlicher Elektronenendspannung und mit einem Elektronenetrahl oder mit zwei in entgegengesetzten Richtungen beschleunigten Elektronenstrahlen unter Ver-Nvendung einer Expansions- bzw. Kontraktionsspule, die vom Erregerfluß des Stra-hlentransformators erregt wird, sowie unter Verwendung eines mit der Spule in Serie geschalteten Kondensators und zweier dazu ebenfalls in Serie ge- schalteter, aber unter sich mit verschiedener Durdifaßrichtung parallel geschalteter gittergesteuerter Entladungsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß diie erste Entfa,dungsstrecke periodisch zu einem willkürlich einstellbaren, von der gewünschten Endspannung abhängigen Zeitpunkt gezündet wird', während die zweite Entladungsstrecke um ungefähr ebensoviel nach (lern fürdie maximal-e Endspannung des zweiten Strahls einzuhaltendün, Zündzeitpunkt gezündet wIrd, wie der Zündz-eitpunkt der ersten, Entladungsstrecke vor dem für maximale End#-spannung des ersten Strahls einzuhaltenden Zün,dzeitpunkt liegt.
  2. 2. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch, i, dadurch gelkennzeichnet, daß der Zündimpuls für die Zündung der ersten Entliadungsstrecke nur während eines kleinen Teils, etwa. während- 1/", der gesamten Periodendauer wirksam ist. 3. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anispruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Gitter der ersten Entladungsstrecke die Reihenschaltung zweier Spannungen liegt, nämlich a) der Sekundärspannung eines mit der Haupterregerspannung des Strahlentransformators gesp-eisten Drchtransforniators, und zwar unter Verwendung eines an die Sekundärseite angeschlossenen Doppelwellengleichrichters, und b) eine ebenfalls von der Sekundärspannung dieses Drehtransformators abgenommene, ihr gegenüber aber um 45' phasenverschobene Sinusspannung. 4. Sehaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter der zweiten En#tladungsstrecke von der Summe zweier Spannungen beeinflußt wird, von, denen die erste Spannung während der Zeit von o bis 270' SO stark negativ ist, während sie von 27o bis 36& Null ist, daß während dieser Zeit die zweite Gitterspannung eine Zündung der Entladungsstrecke -hervorrufen -kann, wobei diese zweite Gitterzündspannung d,ieDifferenzspannung zwlscheu einer Wechselspannung ist, die im Zeitintervall von 270 bis 36o' von einem negativen bis auf einen positiven Wert dauernd ansteigt, und der am Kondensator des Expansionskreises liegenden oder einer dazu proportionalen Spannung. 5. Sdhaltungsa-nordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeidh#net, daß arn, Gitter der zweiten Entfadungsstreeke die Reihenschaltung dreier Spannungen liegt, nämlich A. die jeweils arn Kondensator vorhiandenc Spannung, 13. eine gegenüber dem Haupterregerfluß urn 45' phas-enverschob-,-ne Spannung und C. eine sinusfärmige Spannung der gleichen Frequen7 wie die Sekundärspannung des Drehtransforrnators, von der je_ doch eine Kuppe von der Dauer einer Viertelperiodenlänge al)gescliiiitten ist,
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1039151B (de) * 1957-02-15 1958-09-18 Transform Roentgen Matern Veb Ausschussschaltung fuer einen Kreisbeschleuniger

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