DE905767C - Einrichtung zur Erzeugung von Entladungstraegern hoher Geschwindigkeit - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung von Entladungstraegern hoher GeschwindigkeitInfo
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- DE905767C DE905767C DES14285D DES0014285D DE905767C DE 905767 C DE905767 C DE 905767C DE S14285 D DES14285 D DE S14285D DE S0014285 D DES0014285 D DE S0014285D DE 905767 C DE905767 C DE 905767C
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
- H05H13/00—Magnetic resonance accelerators; Cyclotrons
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Description
Es ist eine Reihe von Verfahren bekannt, mit deren Hilfe es gelingt, Ladungsträgern sehr hohe
Geschwindigkeiten, und zwar bis zu mehreren Millionen Vodt zu erteilen. Bei einigen dieser Verfahren
erreicht man das erstrebte Ziel unter Anwendung von Spannungen, die nur einen Bruchteil
der Spannung betragen, gegen die die beschleunigten Ladungsträger noch anzulaufen vermögen. Bei diesen
Verfahren setzt man entweder die Ladungsträger mehrmals nacheinander einem elektrischen
Feld aus, das ihnen einen Geschwindigkeitszuwachs erteilt, oder man läßt sie mehrmals ein elektrisches
Wirbelfeld durchlaufen. Im letzteren Falle ergibt sich für die erreichte Geschwindigkeit ein Wert, der
der Umlaufspannung, multipliziert mit der Zahl der Umläufe, entspricht. Bei den beiden zuletzt ge-
nannten Verfahren führt man die zu beschleunigenden Ladungsträger in bestimmten Bahnen, um sie
genügend lange einer beschleunigenden Feldstärke auszusetzen. Zur Führung bedient man sich meist
magnetischer Felder, die den Bereich, dem die Ladungsträger durcheilen sollten, durchsetzen. Besonders
im Fall der Beschleunigung von Ladungsträgern durch elektrische Wirbelfelder äst dieser
Bereich verhältnismäßig genau definiert, und es gelingt, die Ladungsträger unter Zuhilfenahme
magnetischer Felder genügend lange im Sollbahnbereich ziu halten. Die Bedingungen, die- innegehalten
werden müssen, damit sich die zu beschleunigenden Ladungsträger, im besonderen Elektronen,
eine genügende Zeit im Sollbahnfoereich aufhalten
und darin die gewünschte Geschwindigkeit erhalten,
sind 'bekannt und beispielsweise in der Patentschrift
698 867 beschrieben. Daraus geht hervor, daß die Feldstärke des Führungsfeldes eine bestimmte
Größe haben muß, die sich aus dem Momentanwert des vom Sollbaihinbereich jeweils
umfaßten Magnetflusses errechnen läßt (r : 2-Bedingung). Daraus ergibt sich auch eine bestimmte
zeitliche Abhängigkeit des Führungsfeldes von dem die elektrische Umlaufspannung erzeugenden
Magnetfeld. Um Störungen des Elektronenfluges wirksam zu begegnen, müßte man Führungsfelder
anwenden, die mit zunehmendem Radius abnehmen. Die Abnahme soll dabei weniger stark als umgekehrt
proportional dem Radius R sein. Erfolgreiche Versuche sind mit Geräten durchgeführt
worden, bei denen die Feldstärke des Führungs-
feldes mit
abnimmt. In den beschriebenen
Fällen findet eine Stabilisierung der Ladungsträger
auf den Sollbahnbereich nur für Ladungsträger statt, die in einem engen Geschwindigkeitsbereich
liegen. Ladungsträger über oder unter diesem Geschwindigkeitsbereich werden gegen die Wandung
des Entladungsraumes fliegen. Auf diese Weise kommt ein merklicher Trägerverlust zustande, der
sich in einer Verringerung der Ausbeute auswirkt.
Die Erfindung betrifft nun eine Verbesserung der
bekannten Einrichtungen zur Erzeugung von Ladungsträgern hoher Geschwindigkeit in der
Weise, daß der Geschwindigkeitsberedch, in dem eine
ausreichende Stabilisierung der Ladungsträger auf den Sollbahnbereich stattfindet, wesentlich erweitert
wird. Diese Erweiterung wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß man zur Stabilisierung der
Ladungsträger zusätzlich die im Patent 873 594 angegebenen Mittel anwendet.
Da es im vorliegenden Fall darauf ankommt, d'ie
Ladungsträger in der Mittenzone des Sollbahnbereiches ziu halten, ohne daß sie auf Masse auftreffen,
so· kommt praktisch nur der Fall in Betracht, daß man den Sollbahnbereich mit einer genügend
starken Entladung durchsetzt, die im Sollbahnbereich ein magnetisches Wirbelfeld nicht verschwindender
Rotation erzeugt.
Wie im Patent 873 594 angegeben ist, lassen sich genügend kräftige Entladungen nur erzeugen, wenn
man für die Aufhebung der Raumladung durch Ionenbildung sorgt. Man wird also entgegen den
bisher bekannten Vorschlägen im Sollbahnbereich kein Hochvakuum herstellen, sondern Gasreste
geringen Druckes zurücklassen. Für die Bemessung des Gasdruckes gelten die im Patent 873 594 angegebenen
Gesichtspunkte. Da man einen wesentlichen Teil der stabilisierenden Wirkung den
nach den bekannten Vorschlägen schon üblichen Führungsfeldern überlassen kann, genügt es, im
Sinne der vorliegenden Erfindung durch die Anwendung der im Patent 873 594 beschriebenen
Mittel nur einen zusätzlichen Einfluß auszuüben, um dadurch den Geschwindigköitsbereich, innerhalb
dessen Ladungsträger im Sollbahnbereich gehalten werden, zu erweitern. Diese Erweiterung erhöht
die Ausbeute, weil bei den bekannten Einrichtungen Ungleichheiten der Elektronengeschwindigkeit aus
verschiedenen Gründen, beispielsweise durch Streuung an Gasmolekülen oder durch einen im ungeeigneten
Zeitmoment elektronenliefernden Prozeß, entstehen und bei den bekannten Einrichtungen
alle Elektronen falscher Geschwindigkeit den Sollbahnbereich
verlassen. Während also bisher von diesen Elektronen ein erheblicher Teil gegen die
Gefäßwände flog und damit für den weiteren Vorgang zur Erzeugung rasch fliegender Ladungsträger
ausschied, wird durch die Anwendung der zusätzlichen Stabilisierung gemäß der Erfindung
der Geschwindigkeitsbereich so weit erweitert, daß auch für Ladungsträger, die durch irgendwelche
Umstände gewisse Geschwindigkeitsverlüste erlitten
haben, die Stabilisierung wirksam bleibt.
Durch die Anwendung einer zusätzlichen Stabilisierung gemäß Patent 873 594 wird es auch möglich,
die bekannten Einrichtungen zu vereinfachen, etwa in der Weise, daß man die Vorschriften für
die zeitliche oder räumliche Abhängigkeit des magnetischen Führunigsfeldes lockert. Man kann
dabei so weit gehen, daß das magnetische Führungsfeld, das mit Hilfe äußerer Mittel erzeugt wird, für
sich nicht zur Stabilisierung der Ladungsträger auf einem vorgeschriebenen Sollbahnbereich ausreichen
würde. Man kann dann durch Anwendung der Mittel gemäß Patent 873 594 dennoch eine genügende
Stabilisierung herbeiführen und hat dann den Vorteil, daß man auch bei der Anwendung des
zuletzt genannten Mittels nicht an die Grenzen gebunden ist, die man innehalten müßte, wenn man
dieses Mittel allein zur Stabilisierung der Ladungsträger anwenden würde. ■ Man kann beispielsweise
daran denken, an Stelle eines zeitlich veränderlichen Führungefeldes ein konstantes magnetisches Führungsfeld
anzuwenden, das zweckmäßig so gewählt ist, daß es nur Elektronen mittlerer Geschwindigkeit,
z. B. der Hälfte der Maximalgeschwind'igkeit im Sollbahnbereich, zu halten imstande ist. Durch
die Anwendung des Verfahrens nach Patent 873 594 gelingt es, sowohl die langsameren als auch die
schnelleren Ladungsträger in den gleichen Soillbahnbereich zu zwingen. Dieses Verfahren hat gegenüber
den bekannten Vorschlägen den Vorteil, daß das magnetische Führungsfeld mit Gleichstrom
erzeugt werden kann und diaß man nicht die zur no Erzeugung der Umlaufspannung dienende Apparatur
auch noch mit der Blindleistung belasten muß, die nach den bekannten Vorschlägen zur Erzeugung
des Führungsfeldes aufgewendet werden muß.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Einrichtung zur Erzeugung1 von Ladungsträgern hoher Geschwindigkeit, bei. der die Ladungsträger einen (bestimmten Sollbahnbereich mehrfach durcheilem und im Sollbahnbereich durch magnetische Führungsfelder gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die stabilisierende Wirkung im SoUibahnbereich durch Anwendung der in der Patentschrift 873 594 beschriebenen Mittel verstärkt ist.© 5799 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES14285D DE905767C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Erzeugung von Entladungstraegern hoher Geschwindigkeit |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE296157X | 1943-05-12 | ||
DES14285D DE905767C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Erzeugung von Entladungstraegern hoher Geschwindigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905767C true DE905767C (de) | 1954-03-04 |
Family
ID=25782808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES14285D Expired DE905767C (de) | 1943-05-12 | 1943-08-29 | Einrichtung zur Erzeugung von Entladungstraegern hoher Geschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905767C (de) |
-
1943
- 1943-08-29 DE DES14285D patent/DE905767C/de not_active Expired
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