DE704505C - Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung in Gas- oder Dampfentladungsgefaessen - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung in Gas- oder DampfentladungsgefaessenInfo
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- DE704505C DE704505C DES134201D DES0134201D DE704505C DE 704505 C DE704505 C DE 704505C DE S134201 D DES134201 D DE S134201D DE S0134201 D DES0134201 D DE S0134201D DE 704505 C DE704505 C DE 704505C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K44/00—Machines in which the dynamo-electric interaction between a plasma or flow of conductive liquid or of fluid-borne conductive or magnetic particles and a coil system or magnetic field converts energy of mass flow into electrical energy or vice versa
- H02K44/08—Magnetohydrodynamic [MHD] generators
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung
in Gas- oder Dampfentladungsgefäßen, bei denen zwecks Erzeugung elektrischer
Spannungen Ladungsträger durch ein Magnetfeld hindurchgetrieben werden. Die Entnahme des Stromes wird bei derartigen
bekannten Anordnungen so vorgenommen, daß zu beiden Seiten des Magnetfeldes, durch welches die Ladungsträger getrieben
werden, Stromentnahmeelektroden angeordnet werden. Die Ladungsträger werden dabei mit
Hilfe eines Gasstromes durch ein den Raum zwischen den Stromentnahmeelektroden durchsetzendes
Magnetfeld hindurchgetrieben. Die innere EMK des Generators ergibt sich aus folgender Formel:
E = B-I. u-io-8 Volt.
Darin bedeutet E die elektromotorische Kraft, B die Feldstärke des Magnetfeldes, welches
den Raum zwischen den Stromabnahmeelektroden durchsetzt, in Gauß, I den Abstand
der Stromabnahmeelektroden in Zentimeter,
as ν die Geschwindigkeit der Ladungsträger in
cm/Sek.
Bei dieser bekannten Anordnung ist es zweckmäßig, wenn das Produkt Β·ν·ΐο-8
größer, vorzugsweise sehr viel größer gewählt wird als -^-}- ß. Darin bedeuten 00 die
Summe des Anoden- und Kathodenfalls (in Volt) der zwischen den Stromentnahmeelektroden
übergehenden Entladung und β die Längsstärke dieser Entladung in Volt/cm. Die Geschwindigkeit der Ladungsträger ν
läßt sich durch Einstellung eines genügend hohen, die Ladungsträger durch das Magnetfeld hindurchtreibenden Gases oder
Dampfes einstellen. Die Gas- bzw. Dampfgeschwindigkeit kann nach den Gesetzen der
Thermodynamik, insbesondere soweit sie bei dem Turbinenbau Anwendung finden, errechnet
werden. Bei dieser Bemessung des Produktes B · ν erreicht man, daß die entstehende 4 S
elektromotorische Kraft nur zu einem geringen Bruchteil in der zwischen den Stromentnahmeelektroden
übergehenden Entladung verbraucht wird, d. h. der Wirkungsgrad einer derartigen Anordnung ist um so größer, je
mehr das Produkt/?·ν den Werty-j-ß übersteigt.
Bei einem derartigen Gas- oder Dampfentladungsgefäß zur Erzeugung von elektrisehen
Spannungen, bei dem die Ladungsträger durch ein Magnetfeld geführt werden, kann es nun vorkommen, daß die Ladungsträger
unter der Einwirkung des Magnetfeldes Kreisbögen von derartiger Länge beschreiben,
daß sie aus der Strömungsrichtung stark abgelenkt werden und sogar in entgegengesetzter
Richtung als die Gasströmung sich bewegen. Dadurch wird der Wirkungs-
Claims (3)
- grad der Stromerzeugung stark beeinträchtigt. Das vorliegende Verfahren betrifft nun eine Bemessung der Entladungsanordnung, durch die dieser Nachteil weitestgehend vermieden wird. Erfindungsgemäß werden die Gasart, der Gasdruck und die Stärke des Magnetfeldes im Entladungsgefäß so gewählt, daß λ kleiner, aber nicht sehr viel kleiner als ρ ist. wobei λ die mittlere freie Weglänge und ίο ρ den Radius der Bahn bedeutet, welche die Ladungsträger unter dem Einfluß des Ma gnetfeldes einzuhalten suchen.Dieser Radius läßt sich errechnen aus der Gleichungο =»1Darin bedeuten ν die Geschwindigkeit der Ladungsträger, -- die spezifische Ladung derLadungsträger im elektromagnetischen Maß und B die magnetische Feldstärke in Gauß. Macht man λ wesentlich größer, als oben angegeben, so vollführen die Ladungsträger so lange Kreisbogen, daß ihre Bewegungsrichtung zum Teil der gewünschten wieder entgegenläuft. Dies hat Verluste und damit einen schlechteren Wirkungsgrad zur Folge.Macht man λ viel kleiner, als oben angegeben, so wird die Anzahl der Zusammenstöße der Ladungsträger mit den Gasmolekülen unnötig vergrößert, die Beweglichkeit der Ladungsträger also herabgesetzt und dadurch der innere Widerstand des Generators unnötig hoch. Die Beweglichkeit der Ladungsträger hängt von der Art des Gases und dem Gasdruck ab. Es zeigt sich, daß bei gegebener Gasgeschwindigkeit eine kleine Beweglichkeit der Ladungsträger, eine großeSpannung und einen großen inneren Widerstand zwischen den Stromcntnahmeelektroden, große Beweglichkeit, eine kleine Spannung und einen kleinen inneren Widerstand ergeben. Je nach den gewünschten Bedingun- 45 gen wird man daher Gas oder Druck wählen müssen.PatentανspkOch κ:ι. Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung in Gasoder Dampfentladungsgefäßen, bei dem Ladungsträger durch ein Magnetfeld geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasart, der Gasdruck und die Stärke des Magnetfeldes im Entladungsgefäß so gewählt werden, daß λ kleiner, aber nicht sehr viel kleiner als ρ ist, wobei λ die mittlere freie Weglänge und ρ den Radius der Bahn bedeutet, welche die Ladungsträger unter dem Einfluß des Magnetfeldes durchfließen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung hoher Spannungen bei geringem Strom die Gasart und der Gasdruck so gewählt werden, daß bei gegebener Gasgeschwindigkeit die Ladungsträger eine geringe Beweglichkeit und dementsprechend die Entladungsbahn einen großen inneren Widerstand aufweisen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung geringer Spannungen bei hohem Strom der Gasdruck und die Gasart im Entladungsgefäß so gewählt werden, daß die Ladungsträger bei gegebener Gasgeschwindigkeit eine große Beweglichkeit und dementsprechend die Entladungsbahn einen kleinen inneren Widerstand besitzen.SMMSV GEDRUCKT IX BKT
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES134201D DE704505C (de) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung in Gas- oder Dampfentladungsgefaessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES134201D DE704505C (de) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung in Gas- oder Dampfentladungsgefaessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704505C true DE704505C (de) | 1941-04-01 |
Family
ID=7539639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES134201D Expired DE704505C (de) | 1933-04-14 | 1933-04-14 | Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Stromerzeugung in Gas- oder Dampfentladungsgefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704505C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046793B (de) * | 1954-11-23 | 1958-12-18 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Gewinnung von elektrischer Energie durch in einem magnetischen Kraftfeld bewegte Gas- oder Dampfstroeme |
-
1933
- 1933-04-14 DE DES134201D patent/DE704505C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046793B (de) * | 1954-11-23 | 1958-12-18 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Gewinnung von elektrischer Energie durch in einem magnetischen Kraftfeld bewegte Gas- oder Dampfstroeme |
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