DE739309C - Roentgenroehre fuer hohe Spannungen - Google Patents

Roentgenroehre fuer hohe Spannungen

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DE739309C
DE739309C DES134610D DES0134610D DE739309C DE 739309 C DE739309 C DE 739309C DE S134610 D DES134610 D DE S134610D DE S0134610 D DES0134610 D DE S0134610D DE 739309 C DE739309 C DE 739309C
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DE
Germany
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cathode
rays
ray tube
intensity
ray
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Expired
Application number
DES134610D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Schuetze
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Röntgenröhre für hohe Spannungen Die Erfindung betrifft eine Röntge#nröhre für hohe Spannungen, welche zur Erzeugung von Röntgenstrahlen von großer Härte dient. Die Härte der Röntgenstrahlung ist bekanntlich von der Geschwindigkeit der Elektronen beim Aufprall auf die Oberfläche der Antikathode, also vonder beschleunigenden Spannung, welche arL die Elektronen der Röhr9(9el'egt wird, abhängig. Beim Auftreffen der,#glektronen auf die Oberfläche der Antikatlfode ergibt sich eine Strahlung, deren Intensität nach verschiedenen Richtungen verschieden groß ist. Man pflegt diese Intensitätsverteilung etwa nach Fig. i durch Polardiagramme darzustellen. Für eine Spannung von 5o kV ergibt sich beispielsweise beim Aufprall des Kathodenstrahles i auf die Antikathode 2, ein Verteilungsdiagramm 3. Mit wachsender Spannung nimmt das Verteilungsdiagramm andere, immer mehr gestreckte Formen an. So gilt für eine Spannung von 3ookV beispielsweise das Polardiagramm 4, für eine Spannung von 5oo kV etwa das Polardiagramm 5 und für eine solche von iooo kV z. B. dag Diagramm 6. Man erkennt aus diesen Diagrammen, daß die Richtung der höchsten Strahlungsintensität für verschiedene Spannungen verschieden ist und daß also diese Richtung auch mit der Härte der Strahlen wechselt. Will man ein an einer bestimmten Stelle angebrachtes Objekt bestrahlen, so muß man entweder, wenn man volle Intensität der Strahlung erhalten will,' die Lage der Röntgenröhre gegenüber dem z Objekt ständig ändern oder aber auf die Höchstintensität verzichten, und sich mit der Intensität zufrieden geben, welche die Strahlung gerade in der Richtung nach dem Ob- jekt (Fenster) besitzt. Während es bei Röhren für kleinere Spannungen noch keine erheblichen Schwierigkeiten bedeutet, die ganze Röhre zu verdrehen oder zu verschieben, ist dies bei Röhren für sehr hohe Spannungen schon mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Sehr hohe Spannungen erfordern eine besondere Art der Gesamtanordnung und Isolation, so daß es wünschenswert erscheint, die Röhre in ihrer Stellung zu belassen und Hantierungen an derselben möglichst zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß sind nun bei einer Röntgenröhre, bei der zur Erzeugung von Röntgenstrahlen verschiedener Härte die Röhrenspannung in einem Bereich geändert wird, in dem die Höhe der Spannung einen merklich,en Einfluß auf den Winkel zwischen der Einfallsrichtung der Kathodenstrahlung. und der Austrittsrichtung der Röntgenstrahlen maximaler Intensität ausübt, Mittel vorgesehen, um die Einfallsrichtung der Kathodenstrahlen und damit die Austrittsrichtung der Röntgenstrahlung maximaler Intensität zu beeinflussen. Auf diese Weise kann man erzielen, daß die Röntgenstrahlen von maximaler Intensität stets in einer einstellbaren Richtung die Röntgenr8hre verlassen.
  • Es sind zwar bereits Röntgenröhren bekannt, bei denen die Strahlungsrichtung durch besondere Mittel beeinflußt wird, je7# doch geschieht dies bei den bekannten Röhren stets aus anderen Gründen und mit anderer Absicht als bei der Röhre nach der Erfindung. So ist z. B. bekannt, Röntgenstrahlen durch eine hohlspiegelartige' Antikathode auf einen Punkt zu kontrollieren. Eine Ablenkung des Strahlenbündels als Ganzes findet bei dieser Röhre nicht statt. Es ist ferner bekannt, die Austrittsrichtung von Röntgenstrahlen dadurch zu beeinflussen, daß man den Elektronenstrahl auf verschiedene Punkte einer kegelförmigen Antikathode fallen läßt, so daß die Röntgenstrahlen nach verschiedenen Richtungen austreten. Bei einer bekannten Röntgenröhre wird ein Strahlenbündel der Röntgenstrahlung derart hin und her bewegt, daß die Strahlung den ganzen zu beliandelnden odA abzubildenden Körper bestreicht. Bei den bekannten Röhren handelt es sich jedoch nicht um solche, bei denen die Röhrenspannung in einem Bereich liegt, in dem die Höhe der Spannung einen, merklichen Einfluß auf den Winkel zwischen der Einfallsrichtung der Ka-thodenstrahlung und der Austrittsrichtung der Röntgenstrahlen maximaler 1ntentsität ausübt, wie dies bei der Erfindung der Fall ist. Daher tritt auch nicht die Frage auf, bei Änderung der Härte der Röntgenstrahlen durch besondere Mittel die Austrittsrichtung der Röntgenstrahlung maximaler Intensität einzustellen.
  • Mittel zur Führung des Elektronenstrahles sind auch bei Elektronenstrahlröhren schon bekanntgeworden. So verwendet man bei Elektronenstrahlröhren mit geringem z# Gasdruck gekrümmte Röhrchen zur Führung des Elektronenstrahles. Der Grund, warum bei diesen Röhren der Elektronenstrahl in besonderer Weise geführt wird, ist jedoch ein ganz anderer als bei der Röntgenröhre nach der Erfindung. So handelt es sich beispielsweise darum, bei Röhren, mit deren Hilfe pliotographische Aufnahmen gemacht werden. die photographische Platteigegen das von der Kathode ausstrahlende Licht zu schützen.
  • Das Wesen der Erfindung wird am besten an Hand der weiteren Figuren klar. So zeigt beispielsweise Fig. 2 einen Teil einer Röntgenröhre in schematischer Darstellung. Der Elektronenstrahl 7, welcher von der Kathode kommend nach der Antikathode fliegt, durchsetzt ein-en vakuumdichten, an sich bekannten flexiblen Rohrteil 8 und trifft dann auf die Antikathode 9 auf. Bei einer sehr harten Strahlung wird die Intensitätsverteilung beispielsweise durch die Kurven io gegeben sein. Die Kr'ümmung des Elektronenstrahles innerhalb des flexiblen Rohrteiles 8 wird durch eine Magnetspule ii bewirkt. Es ist nun bei der beschriebenen Anordnung möglich, die Stellung der längs der beispielsweise kreisförmigen Linie 1:2 verstellbaren Antikathode sowie die Krümmung des Elektronenstrahles durch Änderung der Intensität des Magnetfeldes stets so zu wählen, daß je- weils die Strahlung größter Intensität für die verschiedenen Spannungen (durch den Pfeil 13 angedeutet) auf das Objekt 14 fällt.
  • Eine weitere vorteilhafte Anordnung zeigt Fig. 3. Es sei auch hier wiederum die Spannung sehr groß gewählt, so daß sich eine harte Strahlung etwa von der durch die Polardiagramme 15 gekennzeichneten Verteilung ergibt. Die Antikathode 16 ist bei diesem Ausführungsbeispiel fest angeordnet, und die Richtung, in der die Strahlung aus ihr austritt, wird bestimmt durch die Wahl der Größe des die Krümmung des Elektronenstrahles bewirkenden Magnetfeldes. je nach der Größe der Spannung zwischen den Elektronen wird natürlich eine verschiedene Intensität des Magnetfeldes für bestimmte Strahlungseinrichtungen einzustellen sein. Man kann in solchen Fällen, in welchen sich das Objekt stets ungefähr an der gleichen Stelle befindet, durch -entsprechende Kupplung der Schaltorgane dafür sorgen, daß das Magnetfeld in Abhängigkeit von der Größe der Spannung stets die notwendige Intensität erhält, welche die gewünschte Strahlungsrichtung ergibt. Man kann aber ebenso je nach der Lage des Objektes die Strahlung in der Richtung auf das Objekt lenken.
  • Fig. 4 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für die Antikathode einer Röntgenröhre nach der Erfindung. Die Antikathode 17 ist nicht eben, sondern besitzt, wie es an sich bekannt ist, kreisförmigen Querschnitt. Sie ist in an sich bekannter Weise gekühlt, und zwar durch ein Kühlmittel 18, welches innerhalb der doppelwandigen Antikathode umläuft. Bei. geeigneter Anordnung treffen die Kathodenstrahlen ig senkrecht auf die Antikathode 17 auf. Die Verteilung der Intensität der erzeugten Röntgenstrahlung ist auch hier wieder durch Polardiagramme2o .dargestellt.,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Röntgenröhre, bei der zur Erzeugung von Röntgenstrahlen verschiedener Härte die Röhrenspannung in einem Bereich geändert wird, in dem die Höhe der Spannung einen merklichen Einfluß ausübt auf den Winkel zwischen der Einfallsrichtung der Kathodenstrahlen und der Austrittsrichtung der Röntgenstrahlen maximaler Intensität, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Einfallsrichtung der Kathodenstrahlen und damit die Austrittsrichtung der Röntgenstrahlen maximaler Intensität zu beeinflussen. :2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des Kathodenstrahles durch ein Magnetfeld oder ein elektrisches Feld von einstellbarer Intensität erfolgt. 3. Röntgenröhre nach den Ansprüchen i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der verstellbaren Antikathode und dem die Kathode enthaltenden Teil des Röntgenrohres im Bereiche des die Ablenkung (Krümmung) des Kathodenstrahles bewirkenden Magnetfeldes ein flexibler vakuumdichter Zwischenteil eingeschaltet ist. 4. Röntgenröhre nach Anspruch i und einem oder beiden der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet" daß die Antikathode Hohlräume besitzt, durch welche in beka*nnter Weise ein Kühlmittel hindurchgeleitet werden kann. 5. Röntgenröhre nach Anspruch i und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antikathode in an sich bekannter Weise eine gekrümmte, beispielsweise einen Teil eines Zylindermantels bildende Oberfläche besitzt. 6. Verfahren zum Betriebe einerRöntgenröhre nach Anspruch i und einem oder mehreren der Ansprüche --> bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität des die Krümmung des Kathodensttahles bewirkenden Magnetfeldes in Abhärrgigkeit von der Röhrenspannung geändert wird.
DES134610D 1938-11-16 1938-11-16 Roentgenroehre fuer hohe Spannungen Expired DE739309C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE962822C (de) * 1951-07-25 1957-04-25 Bbc Brown Boveri & Cie Strahlentransformator zur Erzeugung eines im Raume schwenkbaren Roentgenstrahlenbuendels

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE962822C (de) * 1951-07-25 1957-04-25 Bbc Brown Boveri & Cie Strahlentransformator zur Erzeugung eines im Raume schwenkbaren Roentgenstrahlenbuendels

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