DE712149C - Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Koerper - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Koerper

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DE712149C
DE712149C DER97940D DER0097940D DE712149C DE 712149 C DE712149 C DE 712149C DE R97940 D DER97940 D DE R97940D DE R0097940 D DER0097940 D DE R0097940D DE 712149 C DE712149 C DE 712149C
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Germany
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DER97940D
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Inventor
Dipl-Ing Heinz Langweiler
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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OBERKOMMANDO HEER BERLIN
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/42Devices characterised by the use of electric or magnetic means
    • G01P3/44Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed
    • G01P3/46Devices characterised by the use of electric or magnetic means for measuring angular speed by measuring amplitude of generated current or voltage

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Körper Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig ,oder annähernd geradlinig bewegter Körper durch Spannungsmessung an einer von dem Körper angetriebenen, in einem homogenen Magnetfeld sich bewegen den Induktionsspule. Es soll eine in ihrem Aufbau und in ihrer Anwendung besonders einfache Vorrichtung geschaffen werden, die es gestattet, den Geschwindigkeitsverlauf über verhältnismäßig kleine Meßstrecken einer geradlinigen Bewegung zuverlässig zu ermitteln. Beispielsweise soll sich die Vorrichtung dazu eignen, bei Schußwaffen den Geschwindigkeitsverlauf von Rückstoßbewegungen aufzunehmen, um daraus durch elektrische Differentiation die Beschleunigungskurve und mithin den Gasdruckverlauf ermitteln zu können.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung der blezeichneten Art wird die InduktionsspuLe in fester Verbindung mit dem bewegten Körper geradlinig durch einen Magnetspalt gezogen.
  • Hierbei ist für die Erzielung eines homogenen Magnetfeldes von genügender Ausdehnung ,ein verhältnismäßig großer technischer Aufwand erforderlich. Ferner muß die Induktionsspule sehr große Abmessungen erhalten, damit für die ganze Dauer der Bewegung ein bestimmter, in seiner Länge unveränderlicher Abschnitt der Spule der Einwirkung des Magnetfeldes ausgesetzt wird. Wenn beispielsweise die Spule die Form leines Rechtecks besitzt, darf nur die eine Rechteckseite durch das Magnetfeld bewegt werden, während die übrigen Seiten möglichst weit vom Magnetfeld entfernt bleiben müssen. Jle größer aber die Abmessungen der Spule sind, desto größer ist die Selbstinduktion, die beim Oszillographieren der Spannung Verzerrungen verursacht. Ein weiterer Nachteil, der besonders bei der Verwendung der Vorrichtung zur Ermittlung von Rücklaufgeschwindigkeiten bei Schußwaffen in Erscheinung tritt, besteht darin, daß die sachgemäße Anbringung der einzelnen Bestandteile der Vorrichtung schwierig ist.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, von der geradlinigen Bewegung, deren Geschwindigkeit gemessen werden soll, leine IDrehbewegung einer Gleichstromdynamo abzuleiten, indem man die Welle der Dynamo mittels leiner darauf aufgewickelten Schnur 0. dgl. mit dem geradlinigbewegten Körper verbindet. Abgesehen davon, daß in der Übertragung der Bewegung auf die Dynamomaschine mittels eines Schnurantriebes Ungenauigkeitn unvermeidlich sind, ergibt sich in der Dynamomaschine infolge der Kommutierung ein unstetiger Verlauf der induzierten Spannungskurve, wodurch diese für eine elektrisch@ Differentiation ungeeignet ist. Außerdem is eine sehr große Anzahl. von Kommutatorlamellen erforderlich. damit eine mit tiere Spannung erzeugt wird, die der Geschwindigkeit auf der ganzen Meßstrecke angenähert proportional ist. Schließlich ist auch dieses Gerät nur dann anwendbar, wenn die Meßstrecke genügend groß ist, um mindestens einen großen Teil einer vollen Umdrehung der Dynamomaschine zu bewirken.
  • Ausgehend von der eingangs bezeichneten Vorichtung, ist gemäß der Erfindung die Induktionsspule als Drehspule mit feststehendem Eisenkern ausgebildet und mittels eines Hebels derart mit dem geradlinig bewegten Körper verbunden. daß der Meßstrecke der geradlinigen Bewegung eine Teildrehung der Spule entspricht. Hierauf kann. wie die Brauchbarkeit des Drehspulgalvanometers als Präzisionsinstrument beweist, die vollkommene Homogenität des Magnetfeldes auf einfachste Weise erreicht werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die elektrische Selbstinduktion durch kleine Abmessungen der Spule auf ein unschädliches Maß herabgedrückt werden kann. Ein insbesondere für die Verwendung der Vorrichtung zur Ermittlung von Rückstoßgeschwindigkeite bei Schußwaffen bedeutsamer Vorteil besteht in der einfachen Anbringungsmöglichkeit der Vorrichtung. Bei Verwendung eines langen Hebels zum Antrieb der Drehspule wird beispielsweise die Vorrichtung so aufgestellt. daß sich der Hebel gegen den rücklaufbeweglichen Körper abstützt. Die Länge des Antriebhebels richtet sich nach der Länge der Meßstrecke. Je länger der Hebel im Vergleich zu der Meßstrecke ist, um so genauer entspricht die in der Drehspule induzierte Spannung der Geschwindigkeit des geradlinig bewegten Körpers. Bei V,erwendung der Vorrichtung für den sonderzweck der Messung von Rücklaufgeschwindigkeiten von Schußwaffen wird wegen der geringen Länge der Meßstrecke ein ausreichender Genauigkeitsgrad mit handlichen Abmessungen des Hebels ohne weiteres erzielt.
  • An sich ist die Verwendung von D>rehspulen in Verbindung mit Schwenkhebeln bekannt, und zwar bei einem Gerät zum Xbertragen von Meßwerten zwischen einem Sendeort und einem beliebig entfernten Empfangsort. Hierbei ist sowohl senderseitig als auch empfängerseitig eine Drehspule in einer festen Spule angeordnet und trägt einen Zeiger, der vor einer mit der festen Spule verbundenen Skala spielt. Die Übertragung eines Meßwertes geschieht in der Weise. dalj man am Empfangsort den Zeiger so lange dreht, bis der Kopplungsfaktor zwischen der zugehörigen festen und beweglichen Spule gleich dem Kopplungsfaktor zwischen den beiden Spulen am Sendelort ist. Zur Übertragung von Geschwindigkeitswerten kommt dieses Gerät nur danti in Betracht, wenn es sich um konstante rotationsgeschwindigkeiten handelt. die zunächst mit Hilfe eines Fliehkraftreglers in eine bestimmte Zeigerstellung verwandelt werden können. Dagegen bieten die bekannten Mittel nicht die Möglichkeit. verãnderliche Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Körper in zeigerstellungen zu verwandeln oder als Funktion der Zeit darzustellen.
  • Ein Ausführungsbeispiel. der Vorrichtung ist in den Abb. I und 2 der Zeichnung in Seitenansicht bzw. im Schnitt nach der Linie 2-2 dargestellt.
  • Zwischen den Polschuhen a und b eines bufeisenförmigen Magneten ist ein rechteckiger Spulenrahmen c um einen feststehenden zylindrischen Eisenkern d nach Art der bekannten Drehspulenmeßinstrumente mit den waagerechten Achszapfene drehbar gelagert.
  • Mit dem Spuienrahmen ist ein Antriebshebel t fest verbunden, der am freien Ende in geeigneter Weise mit dem geradlinig bewegten Körper g, z. B. einem rücklaufbeweglichen Schußwaffenrohr. gekuppelt wird. In der Regel genügt es, das Gerät so anzubringen, daß sich das freie Ende des Antriebshebels f gegen den beweglichen Körper. dessen Geschwindigkeit ermittelt werden soll, in der Bewegungsrichtung abstützt. falls die Geschwindigkeit wie bei Schußwaffen dauernd wächst.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRtJCH: Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Körper durch Spannungsmessung an einer von dem Körper angetriebenen, in einem homogenen Magnetfeld sich bewegenden Induktionsspule. dadurch gekennzeichnet. daß die Induktionsspule als Drehspule nach Art eines bekannten Drehspulmeßinstrumentes ausgebildet und mittels eines Hebels derart mit dem geradlinig bewegten Körper verbunden ist. daß der Meßstrecke der geradlinigen Bewegung eine Teildrehung der Drehspule entspricht.
DER97940D 1936-11-28 1936-11-28 Vorrichtung zur Ermittlung von Geschwindigkeiten geradlinig bewegter Koerper Expired DE712149C (de)

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ID=7419868

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DE (1) DE712149C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3393563A (en) * 1965-10-12 1968-07-23 Unicon Systems Inc Biasing mechanism for a flowmeter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3393563A (en) * 1965-10-12 1968-07-23 Unicon Systems Inc Biasing mechanism for a flowmeter

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