DE962090C - Ferraris-Triebsystem fuer stromabhaengiges Zeitrelais - Google Patents
Ferraris-Triebsystem fuer stromabhaengiges ZeitrelaisInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R5/00—Instruments for converting a single current or a single voltage into a mechanical displacement
- G01R5/20—Induction instruments, e.g. Ferraris instruments
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H53/00—Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
- H01H53/10—Induction relays, i.e. relays in which the interaction is between a magnetic field and current induced thereby in a conductor
- H01H53/12—Ferraris relays
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. APRIL 1957
A 22249 VIII b 121 c
Für stromabhängige Relais werden Ferraris-Triebsysterne
in Verbindung mit einer Rückstellfeder und einem Bremsmagnet angewendet.
Das Triebsystem weist einen Magnetkreis mit in die Pole eingesetzten Kurzschlußwindiungen auf;
zwischen den Polen dreht sich die Ferrarisscheibe.
Bei solchen Relais ist es wünschenswert, daß die Ferrarisscheibe so langsam dreht, daß die erforderliche
Relaiszeit in weniger als einer Umdrehung erreicht wird, damit auf ein Übersetzungsgetriebe
verzichtet werden kann. Diese Forderung hat bisher zur Erzielung der üblichen Relaischarakteristik
eine Ferrarisscheibe mit verhältnismäßig großem Durchmesser bedingt, durch die die äußeren Abmessungen
des Relais im wesentlichen bestimmt wurden.
Die Stromzeitcharakteristik solcher Relais hat ungefähr hyperbolischen Verlauf. Bei bekannten
Ausführungen weist der Triebmagnet einen etwa gleichbleibenden Querschnitt auf, oder er hat den
kleinsten Querschnitt im Innern der Spule. Auch bei großen Strömen tritt hierbei nur über einen
kurzen Eisenweg eine Sättigung auf, während die nach den Polschuhen hin liegenden Teile ungesättigt
bleiben. Die abnehmende Induktion nach den Polen hin ist bei derartigen Magneten, mit Luftspalten
VDn einigen mm, durch das magnetische Streufeld bedingt, das aus dem Magneteisen aus-
tretend eine entsprechende Ahnahme des magnetischen
Flusses gegen die Polschuhe hin verursacht. Die Erfindung betrifft ein Ferraris-Triebsystem
für stromabhängige Zeitrelais.
Die Erfindung besteht darin, daß das Magneteisen einen von der Spule nach den Polschuhen hin abnehmenden Querschnitt aufweist, so daß bei Strömen oberhalb des Ansprechwertes das Magneteisen angenähert über seine ganze Länge in das ίο Sättigungsgebiet magnetisiert wird, und daß der Querschnitt der Polschuhe mehr als dreimal größer ist als der Querschnitt des. Magneteisen« vor den Polschuhen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Magneteisen einen von der Spule nach den Polschuhen hin abnehmenden Querschnitt aufweist, so daß bei Strömen oberhalb des Ansprechwertes das Magneteisen angenähert über seine ganze Länge in das ίο Sättigungsgebiet magnetisiert wird, und daß der Querschnitt der Polschuhe mehr als dreimal größer ist als der Querschnitt des. Magneteisen« vor den Polschuhen.
Es ist dabei zweckmäßig, daß die Abnahme des Querschnittes gegen die Polschuhe hin etwa in dem
Maße erfolgt, wie der magnetische Fluß infolge der austretenden Streulinien abnimmt. Der im Magneteisen
verlaufende und stetig abnehmende Fluß bewirkt also in dem sich verengenden Eisenquerschnitt
durchwegs etwa die gleiche magnetische Induktion.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Fig. 1 bedeutet Sp die Spule. Diese wird
vom Magnetkern / durchsetzt, der aus zwei Teilen besteht und die Magnetarme A trägt. Der Zusammenbau
dieser Teile erfolgt mittels der· Schraubenverbindungen B1 und B2. An den Enden der Magnetarme befinden sich die einander gegenüberstehenden
Polschuhe P mit den eingelegten Kurzschlußwindungen K. Zwischen den Polschuhen P befindet sich
die Ferrarisscheibe 5" drehbar gelagert mittels der Welle W. Auf der Welle befinden sich Nocken oder
Arme für die Betätigung der Kontakte (nicht gezeichnet).
Die Magnetarme A sind aus mehreren Blechen zusammengesetzt. Ihr Querschnitt nimmt gegen die
Polschuhe hin ab. Die Polschuhe selbst weisen einen wenigstens dreimal größeren Eisenquerschnitt
auf als die Magnetarme vor den Polschuhen, um eine große Luftspaltfläche und einen entsprechend
kleinen Luftspaltwiderstand ziu erreichen, so daß eine möglichst kleine Amperewindungszahl benötigt
wird. Mit steigendem Strom verteilt sich, die Sättigung annähernd gleichmäßig über einen großen Teil
des Eisenweges, wodurch die Zunahme des Nutzflusses und damit des Drehmoments stark gedrosselt
wird. Das Drehmoment nimmt mit zunehmender Stromstärke nur noch in dem Maße zu, wie mit
Rücksicht auf die vorgegebene Strom-Zeit-Charakteristik bei Verwendung eines kleinen Scheibendurchmessers
nötig ist. Auf diese Weise ist es möglich, Scheibendurchmesser bis unter 7 cm zu erteichen
und damit bei vertikaler Scheibenachse die Breite des Relaiskastens entsprechend klein zu
halten.
Für die Befestigung des Magnetsystems am Aufbaurahmen
sind Schrauben BB bis Be vorgesehen.
Die Befestigung der Magnetarme direkt am Aufbaurahmen ermöglicht, die Spule ohne Verschiebung
der Polschuhe auszuwechseln.
In der Fig. 2 ist eine Vorrichtung zum Regulieren des Eisenquerschnittes am fertigen Relais gezeigt.
Der Magnetkern, welcher sich aus zwei Teilkernen J1,J2 zusammensetzt, weist in einem oder
beiden Teilkernen ein Längsloch O auf. Im Zwischenraum befindet sich das Eisenstück Sch, das
mittels des nicht magnetischem Stieles St von außen
verschoben werden kann. Je nachdem wie weit das Stück die öffnung überdeckt, wird_der Eisenquerschnitt
verändert. Durch diese Querschnittsänderung können sowohl materialmäßige und fabrikatorische
Ungenauigkeiten ausgeglichen als auch Umstellungen, z. B. auf andere Frequenzen, vorgenommen
werden.
Fig. 3 zeigt eine Strom-Zeit-Charakteristik bei Verwendung eines Antriebsmagneten der erwähnten
Art und einer Ferrardsscheibe von 7 cm Durchmesser. Der Strom ist in Vielfachen des Ansprechstromes
I\, die Zeit in Sekunden für die maximale
Zeiteinstelkmg aufgetragen. Diese Kurve entspricht jener Charakteristikform, die sich als eine der
Hauptcharakteristiken weitgehendst durchgesetzt hat, jedoch bisher ohne Übersetzungsgetriebe nur
mit viel größeren Scheibendurchmessern erreicht wurde.
Claims (5)
1. Ferraris-Triebsystem für stromabhängige Relais, dadurch gekennzeichnet, daß das Magneteisen
einen von der Spule nach den Polschuhen hin abnehmenden Querschnitt aufweist, so daß
bei Strömen oberhalb des Ansprechwertes das Magneteisen angenähert über seine ganze Länge
in das Sättigungsgebiet magnetisiert wird, und daß der Querschnitt der Polschuhe um mehr als
das Dreifache größer ist als der Querschnitt des Magneteisens vor den Polschuhen.
2. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahme des
Querschnittes derart erfolgt, daß die magnetische Induktion über einen wesentlichen Teil
des Eisenweges annähernd konstant ist.
.3. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Polschuhe
tragenden Magnetarme im Apparategestell fest montiert sind und daß der Kern und die Spule
ohne Lageveränderiung der Polschuhe auswechselbar sind.
4. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Spule durchsetzende Teil des Kernes einen regulierbaren
Eisenquerschnitt aufweist.
5. Ferraris-Triebsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus parallelen
Stabkernen besteht, welche Längslöcher aufweisen, zwischen denen ein verschiebbares
Eisenstück angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: .
Relais-Buch von Dr. Ing. Michael Walter, Stuttgart 1952, S. 107.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH2815471X | 1955-02-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE962090C true DE962090C (de) | 1957-04-18 |
Family
ID=4571986
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA22249A Expired DE962090C (de) | 1955-02-16 | 1955-03-12 | Ferraris-Triebsystem fuer stromabhaengiges Zeitrelais |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2815471A (de) |
CH (1) | CH330292A (de) |
DE (1) | DE962090C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158623B (de) * | 1960-10-11 | 1963-12-05 | English Electric Co Ltd | Zeit-UEberstromrelais mit einem Scheibenrotor |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4134089A (en) * | 1977-07-28 | 1979-01-09 | General Electric Company | Electromagnet for an extremely inverse time overcurrent protective relay |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2306213A (en) * | 1942-12-22 | Current responsive device | ||
GB368624A (en) * | 1930-06-12 | 1932-03-10 | Asea Ab | Electric induction relay with two auxiliary phase windings counteracting each other |
-
1955
- 1955-02-16 CH CH330292D patent/CH330292A/de unknown
- 1955-03-12 DE DEA22249A patent/DE962090C/de not_active Expired
- 1955-07-08 US US520857A patent/US2815471A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158623B (de) * | 1960-10-11 | 1963-12-05 | English Electric Co Ltd | Zeit-UEberstromrelais mit einem Scheibenrotor |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2815471A (en) | 1957-12-03 |
CH330292A (de) | 1958-05-31 |
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