DE889659C - Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen - Google Patents

Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen

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DE889659C
DE889659C DEW682D DEW0000682D DE889659C DE 889659 C DE889659 C DE 889659C DE W682 D DEW682 D DE W682D DE W0000682 D DEW0000682 D DE W0000682D DE 889659 C DE889659 C DE 889659C
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DE
Germany
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electrons
field
circle
equilibrium
equilibrium circle
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Expired
Application number
DEW682D
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English (en)
Inventor
Rolf Dr-Ing Wideroee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE889659C publication Critical patent/DE889659C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H11/00Magnetic induction accelerators, e.g. betatrons

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen Es ist bereits bekannt, daß man zur Erzeugung hoher Spannungen einen sogenannten Strahlentransformator verwenden kann, d. h. eine Einrichtung, in der ein Elektronenstrom in einem elektrischen Wirbelfeld beschleunigt wird. Dieses elektrische Wirbelfeld wird durch einen sich zeitlich ändernden magnetischen Fluß erzeugt. Auf die Elektronen, die den sich ändernden magnetischen Fluß, d. h. die Bahn dieses Flusses umkreisen und dabei beschleunigt werden, wirkt dabei zur Aufhebung der Fliehkraft der Elektronen ein sogenanntes magnetisches Steuerfeld, so daß unter dem Einfluß der Fliehkraft und der Kraft des Steuerfeldes eine Kreisbahn (Gleichgewichtskreis) durchlaufen wird.
  • Zur Einführung des Elektronenstromes in die Kreisbahn dient bei derartigen Strahlentransformatoren, soweit der Elektronenstrom nicht in unmittelbarer Nähe des Gleichgewichtskreises erzeugt wird, ein magnetisches Hilfsfeld, welches den verhältnismäßig weit außerhalb des Gleichgewichtskreises erzeugten Elektronenstrom in die Kreisbahn hineinführt. Der beschleunigte Elektronenstrom wird mittels eines weiteren Hilfsfeldes, welches erst eingeschaltet wird wenn der Elektronenstrom voll beschleunigt worden ist, aus der Kreisbahn wieder herausgelenkt und zum Auftreffen auf eine Antikathode gebracht.
  • Für die Spannung V, welche man mit einem derartigen Strahlentransformator erzeugen kann, wenn man die schnellen Elektronen auf eine Antikathode auftreffen läßt, gilt die Gleichung in welcher V die Spannung der Antikathode bedeutet, 0 den Wert, auf welchen der Fluß gesteigert wird, c die Lichtgeschwindigkeit, r den Radius des Gleichgewichtskreises und a die sogenannte spezifische Massenenergie, d. h. den Quotienten worin m. die Ruhemasse des Elektrons ist und c seine Ladung.
  • Diese Gleichung für die Spannung V setzt voraus, daß die Elektronen mit der Geschwindigkeit Null in den Gleichgewichtskreis eingeführt werden und daß der magnetische Fluß sich von dem Werte Null aus auf den Wert 0 steigert.
  • Nun ist eine Einführung von Elektronen »in den Gleichgewichtskreis mit der Geschwindigkeit Null nicht möglich, da die zugeführte Ladung sich sofort zerstreuen würde. Daher wurden bei einer bekannten Ausführung eines Strahlentransformators die Elektronen in der Nähe des Gleichgewichtskreises mit einer gewissen Anfangsspannung erzeugt. Wenn in einem derartigen Fall die Anfangsspannung der Elektronen eine andere ist, als dem Achsabstand der Einführung entspricht, so entsteht zunächst eine spiralförmige Bahn, bis die Elektronen den Gleichgewichtskreis erreicht haben. Die Anfangsspannung der Elektronen kann jedoch nicht beliebig hoch gesteigert werden, da sonst nach einem Umlauf die Spirale noch nicht genügend weit von der Einführungsstelle entfernt ist. An sich würden hohe Anfangsspannungen erwünscht sein, um hohe Strahlleistungen zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird deshalb bei einem Strahlentransformator mit einer verhältnismäßig weit außerhalb des Gleichgewichtskreises vor sich gehenden Erzeugung des Elektronenstroms und einemElektronenstrahl, der anfänglich auf einer spiralförmigen Bahn, später auf einem Kreise (Gleichgewichtskreise) verläuft, wobei mittels eines ersten Hilfsfeldes der Elektronenstrom in die Spiralbahn eingeführt und mittels eines zweiten Hilfsfeldes aus der Kreisbahn abgeführt wird, durch das ersteHilfsfeld der Elektronenstrom elektrostatisch tangential zum Anfang der Spiralbahn gerichtet und mittels eines weiteren, radial zum Gleichgewichtskreis verlaufenden elektrischen Feldes zeitlich abnehmender Feldstärke der Radius des Gleichgewichtskreises allmählich verkleinert.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Abb. i der 'Zeichnung veranschaulicht. Diese zeigt den Gleichgewichtskreis K und ein Ablenkplattenpaar P, das die von der nur schematisch gezeichneten Elektronenquelle Q stammenden Elektronen tangential zum Anfang der Spiralbahn richtet. Dieses Plattenpaar P erzeugt das obengenannte erste Hilfsfeld. Durch ein fast den ganzen Gleichgewichtskreis umfassendes und sich an diesen Kreis anschmiegendes weiteres Plattenpaar P' wird ein in der Richtung des Radius des Gleichgewichtskreises verlaufendes Feld erzeugt, das im Augenblick des Eintretens der Elektronen in die Spiralbahn eine endliche Feldstärke hat und zeitlich allmählich abnimmt. Dieses Feld soll vorzugsweise mittels einer Kondensatorentladung erzeugt werden, d. h. zeitlich exponentiell abnehmen. Nach einem Umlauf der Elektronen ist dieses Feld so weit abgeklungen, daß die Spiralbahn, die unmittelbar hinter den Platten P längs der Kurve a verläuft, etwa der Kurve b folgt. Durch die Dimensionierung der Zeitkonstante der Kondensatorentladung hat man es nun in der Hand, den Abstand der Spiralkurvenstücke a und b vom Mittelpunkt des Gleichgewichtskreises derart verschieden groß zu machen, daß auch bei hoher Anfangsspannung kein Anstoßen der Elektronen an den Platten P befürchtet werden muß. Gemäß der weiteren Erfindung soll nach erfolgter Beschleunigung des Elektronenstromes durch einen möglichst schnellen Anstieg der an den Platten P' liegenden Spannung auf einen neuen konstanten Wert das radial zum Gleichgewichtskreis gerichtete elektrische Feld wieder zeitlich zunehmen, so daß sich der Radius des Gleichgewichtskreises allmählich wieder vergrößert, bis die Elektronen das zweite Hilfsfeld durchlaufen, das sie wieder aus der Kreisbahn abführt. Die entsprechende Anordnung der Abführungselektroden A und eine Darstellung der Bahnkurven bei der Einführung und Abführung ist in Abb. 2 enthalten. Die Mittellinie iYI der Kreisröhre ist dort gerade gestreckt dargestellt, und die Einführungselektroden sind, wie in Abb. i, mit P bezeichnet. Der Beginn und das Ende der Kreisröhre sind mit B und E bezeichnet; die beiden senkrechten punktierten Linien fallen also in Wirklichkeit zusammen, d. h. der Gleichgewichtskreis hat den Umfang U. Die bei der Einführung durchlaufene Bahnkurve a nähert sich allmählich dem mit M zusammenfallenden Gleichgewichtskreis, und bei der Abführung folgen die Elektronen der Bahnkurve z, um von den Abführungsplatten A der Stelle zugeführt zu werden, an der sich die Antikathode oder auch etwa eine Ionisierungskammer befindet, die ein dem Elektronenbombardement auszusetzendes Gas enthält und die durch ein Lenardfenster L abgeschlossen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen mit einem Elektronenstrahl, der anfänglich auf einer spiralförmigen Bahn, später auf einem Kreis (Gleichgewichtskreis) verläuft und durch einen die Elektronenbahn durchsetzenden, sich ändernden magnetischen Fluß beschleunigt wird, sowie einem die Fliehkraft der Elektronen aufhebenden magnetischen Steuerfeld unter Verwendung eines ersten Hilfsfeldes zur Einführung der Elektronen in die Spiralbahn und eines zweiten Hilfsfeldes zur Abführung der Elektronen aus der Kreisbahn, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des ersten Hilfsfeldes der Elektronenstrom elektrostatisch tangential zum Anfang der Spiralbahn gerichtet und mittels eines weiteren, radial zum ganzen Gleichgewichtskreis verlaufenden elektrischen Feldes zeitlich abnehmender Feldstärke der Radius des Gleichgewichtskreises allmählich verkleinert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das radial zum Gleichgewichtskreis verlaufende elektrische Feld zeitlich exponentiell abnimmt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Beschleunigung des Elektronenstromes das radial zum Gleichgewichtskreis gerichtete elektrische Feld zeitlich wieder zunimmt und der Radius des Gleichgewichtskreises sich dadurch wieder vergrößert, bis die Elektronen das zweite Hilfsfeld durchlaufen, das sie aus der- Kreisbahn abführt.
DEW682D 1943-07-14 1943-07-15 Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen Expired DE889659C (de)

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DEW682D DE889659C (de) 1943-07-14 1943-07-15 Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen

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DE256948X 1943-07-14
DEW682D DE889659C (de) 1943-07-14 1943-07-15 Strahlentransformator zur Erzeugung hoher Spannungen
NO130745X 1945-07-13

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DE889659C true DE889659C (de) 1953-09-14

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DE (1) DE889659C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1030477B (de) * 1955-02-16 1958-05-22 Phil Heinz Maier Leibnitz Dr Beschleuniger fuer elektrisch geladene Teilchen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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