DE1110330B - Verfahren und Anordnung zur Impulssteuerung des Strahlstromes eines Ladungstraegerstrahlgeraetes - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Impulssteuerung des Strahlstromes eines LadungstraegerstrahlgeraetesInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Z7937Vmc/21g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT·. 6. JULI 1961
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT·. 6. JULI 1961
Bei mit intermittierend gesteuertem Strahl arbeitenden Ladungsträgerstrahlgeräten ist es üblich, als Beschleunigungsspannung
eine konstante Gleichspannung zu verwenden und den intermittierenden Strahl durch Auftasten einer Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems
zu erzeugen. Es besteht jedoch der Wunsch, nicht mit konstanter Gleichspannung, sondern
mit periodisch veränderlicher oder intermittierender Hochspannung zu arbeiten. Hierdurch läßt sich
der Hochspannungserzeuger vereinfachen, und es läßt sich, bedingt durch den Wegfall der Dauerbeanspruchung
die Spannungsfestigkeit der Hochspannungsisolation im Gerät erhöhen.
Dem vorliegenden Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, eine rechteckimpulsförrnige Steuerung des
Strahlstromes in einem Ladungsträgerstrahlgerät zu bewirken, und dabei die Beschleunigungsspannung
periodisch zu verändern.
Eine einfache Lösung dieser Aufgabe kann dadurch erreicht werden, daß der Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystemes
eine solche Vorspannung gegen die Kathode gegeben wird, daß erst beim Überschreiten
eines gewünschten Schwellenwertes der sich periodisch ändernden Hochspannung das Strahlerzeugungssystem
entsperrt und ein Ladungsträgerstrahl erzeugt wird. Mit Unterschreiten des Schwellenwertes wird
das Strahlerzeugungssystem wieder gesperrt, so daß also dann kein Ladungsträgerstrahl erzeugt wird.
Bei einem Ladungsträgerstrahlgerät besteht die Forderung, daß sich während der Erzeugung eines
Ladungsträgerstrahles die Beschleunigungsspannung am Strahlerzeugungssystem möglichst wenig ändert.
Ändert sich nämlich diese Spannung, so wird der während der Spannungsänderung erzeugte Strahl
durch die fokussierenden Elemente des Gerätes nicht richtig fokussiert. Aus diesem Grunde ist es im allgemeinen
nicht möglich, in der geschilderten einfachen Weise Ladungsträgerstrahlimpulse zu erzeugen,
welche allen Forderungen genügen.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Art zur Impulssteuerung des Strahlstromes eines Ladungsträgerstrahlgerätes
wird der geschilderte Nachteil vermieden, und es werden eine Reihe von wesentlichen, im
folgenden näher aufgeführten Vorteilen erreicht. Erfindungsgemäß werden dem Strahlerzeugungssystem
eine sich periodisch ändernde Hochspannung, und der auf Sperrspannung liegenden Steuerelektrode des
Strahlerzeugungssystemes eine mit der Hochspannung synchronisierte Spannung zugeführt, welche das
Strahlerzeugungssystem nur während des Teilabschnittes der Hochspannungsperiode entsperrt, bei
dem sich die Hochspannung nur wenig von ihrem Verfahren und Anordnung
zur Impulssteuerung des Strahlstromes
eines Ladungsträgerstrahlgerätes
Anmelder:
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Fa. Carl Zeiss, Heidenheim/Brenz
Dr. Wolfgang Opitz, Aalen (Württ),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Maximalwert unterscheidet. Die Sperrspannung des Strahlerzeugungssystems ist dabei so hoch, daß auch
bei der höchsten auftretenden Betriebsspannung kein Strom fließt, sofern nicht das Strahlerzeugungssystem
durch einen der Steuerelektrode zugeführten Steuerimpuls aufgetastet wird.
Die Synchronisierung zwischen der Hochspannung und der Steuerspannung wird zweckmäßig so gewählt,
daß das Strahlerzeugungssystem jeweils zum günstigsten Zeitpunkt des Verlaufs der Hochspannungsperiode
entsperrt wird. Dieser Zeitpunkt ist dann erreicht, wenn sich die Hochspannung über den folgenden
Teilabschnitt ihres Verlaufes nur wenig von ihrem Maximalwert unterscheidet. Es wird also während der
Dauer der Auftastung des Strahlerzeugungssystems ein Ladungsträgerstrahl von annähernd konstanter
Beschleunigungsspannung erzeugt, der von den abbildenden Elementen gut fokussiert werden kann.
Wird die Hochspannung als sinusförmige Wechselspannung oder als Folge von Rechteckimpulsen zugeführt
und wird die Synchronisierung zwischen der Hochspannung und der Steuerspannung so gewählt,
daß der das Strahlerzeugungssystem auftastende Steuerimpuls jeweils zum gleichen günstigen Zeitpunkt
des Verlaufs der Hochspannungsperiode einsetzt, so werden Strahlstromimpulse erzeugt, deren
Dauer allein durch die Steuerimpulse bestimmt ist. Die Impulsfolgefrequenz ist dagegen durch die Periodizität
der Hochspannung gegeben.
Wird die Hochspannung als eine Folge von Rechteckimpulsen erzeugt, so läßt sich eine hohe Flankensteilheit
der Hochspannungsimpulse nur sehr schwer erreichen, da die große Spannungsänderung der unvermeidlichen
Lastkapazität in sehr kurzer Zeit nur durch sehr hohe Schaltstromstöße zu erreichen wäre.
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Die Spannungsänderungen an der Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems, welche gemäß dem dringenden
Verfahren zum Ein- und Ausschalten des Strahlstromimpulses erforderlich sind, sind wesentlich kleiner.
Aus diesem Grunde läßt sich eine flankensteile Impulssteuerung des Strahlstromes durch synchron zu
den Hochspannungsimpulsen getastete Impulssteuerung der Steuerelektrode mit verhältnismäßig geringem
Aufwand erreichen. Jeder der Steuerimpulse schneidet sozusagen aus dem entsprechenden Hochspannungsimpuls
geringer Flankensteilheit einen Strahlimpuls kürzerer Dauer und größerer Flankensteilheit
heraus.
Das neue Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft verwenden, wenn die Hochspannungsimpulse unter
Verwendung eines Hochspannungsimpulstransformators erzeugt werden. Bei einem solchen ergibt sich
nämlich die Impulsform aus einem Kompromiß zwischen den Übertragereigenschaften für hohe und tiefe
Frequenzen, die die Flankensteilheit bzw. den Dach- ao abfall des Impulses bestimmen. Bei der beschränkten
erzielbaren Bandbreite eines solchen Transformators läßt sich ein möglichst kleiner Dachabfall des Impulses
nur durch Verschieben des Frequenzbereichs nach tieferen Frequenzen und damit auf Kosten der
Steilheit der Impulsflanken erreichen. Wird nun entsprechend dem vorliegenden Verfahren die Flankensteilheit
der Strahlimpulse allein durch die Flankensteilheit der Steuerimpulse bestimmt, so kann der
Impulstransformator für gute Übertragung tiefer Frequenzen ausgelegt werden, da seine geringe Flankensteilheit
nicht zur Geltung kommt.
Eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung enthält zweckmäßig einen mit der
Steuerelektrode verbundenen, auf dem Potential der Hochspannung liegenden fremdgesteuerten Steuerimpulsgenerator
sowie ein zwischen dem Hochspannungsgenerator und dem Eingang des Steuerimpulsgenerators
angeordnetes Verzögerungsglied. Zwischen die Kathode und die Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems
ist dabei in bekannter Weise ein Gleichspannungserzeuger geschaltet, welcher die Vorspannung
der Steuerelektrode erzeugt. Durch diese Vorspannung wird der Ladungsträgerstrahl so lange
gesperrt, bis durch die vom Steuerimpulsgenerator gelieferten Steuerimpulse entgegengesetzter Polarität die
Spannung zwischen Kathode und Steuerelektrode für die Impulsdauer so weit herabgesetzt wird, daß ein
Strahlstrom fließt. Der Steuerimpulsgenerator wird über das Verzögerungsglied synchron mit dem periodischen
Hochspannungsverlauf getastet, so daß der Steuerimpuls jeweils zu einem gewünschten Zeitpunkt
des Hochspannungsverlaufs einsetzt.
Bei der geschilderten Anordnung liegen sowohl der Vorspannungserzeuger als auch der Heizstromerzeuger
und der Steuerimpulsgenerator auf Hochspannung. Dies bringt isolationsmäßig einige Schwierigkeiten mit
sich, welche durch die Verwendung eines Hochspannungstransformators vermieden werden können.
Es ist deshalb auch vorteilhaft, zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Art eine Anordnung
zu wählen, bei welcher ein primärseitig an den Hochspannungsgenerator angeschlossener Hochspannungstransformator
mit bifilar ausgeführter Sekundärwicklung sowie ein zwischen den beiden erdseitigen Enden
der Sekundärwicklungen angeordneter, auf Erdpotential liegender Steuerimpulsgenerator vorgesehen ist.
Die beiden hochspannungsseitigen Enden der Sekundärwicklungen stehen dabei mit der Kathode bzw. der
Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems in Verbindung. Durch die bifilare Ausführung der Sekundärwicklung
des Hochspannungstransformators wird erreicht, daß sich die Induktivitäten der Sekundärwicklungen
für die von Erd- auf Hochspannungspotential zu übertragenden Impulse praktisch aufheben, so daß
auch sehr flankensteile Impulse ohne wesentliche Verzerrung übertragen werden können. Der Effekt der
restlichen Induktivität wird vorteilhaft dadurch herabgesetzt, daß die bifilare Wicklung durch einen zwischen
ihren hochspannungsseitigen Enden angeordneten geeigneten Widerstand hochfrequenzmäßig wie
eine Verzögerungsleitung abgeschlossen wird.
Es ist auch bei dieser Anordnung vorteilhaft, einen fremdgesteuerten Steuerimpulsgenerator zu verwenden
und zwischen den Hochspannungsgenerator und den Eingang des Steuerimpulsgenerators ein Verzögerungsglied
zu schalten.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden Fig. 1 bis 5 näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine gemäß der Erfindung aufgebaute Anordnung zur Impulssteuerung des Strahlstromes eines
Ladungsträgerstrahlgerätes,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung,
Fig. 3 die Form des auf die Sekundärseite eines Impulstransformators übertragenen Hochspannungsimpulses,
Fig. 4 den Verlauf eines der Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems zugeführten Steuerimpulses
in zeitlicher Relation zu dem in Fig. 3 dargestellten Hochspannungsimpulses,
Fig. 5 die Form des bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung entstehenden Strahlimpulses.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Elektronenstrahlgerät bezeichnet, dessen Strahlerzeugungssystem aus der Kathode
2, der Steuerelektrode 3 und der geerdeten Anode 4 besteht. Mit 5 ist ein Gerät zur Erzeugung
des Heizstromes bezeichnet, welches über einen primärseitig auf Erdpotential liegenden Isoliertransformator
6 gespeist wird.
Das Gerät 7 dient zur Erzeugung der Hochspannung als Folge von Rechteckimpulsen. Diese Hochspannungsimpulse
werden der Kathode 2 und einem zur Erzeugung der Vorspannung der Steuerelektrode 3
dienenden Gerät 8 zugeleitet. Dieses Gerät liegt auf Hochspannungspotential und wird über einen primärseitig
auf Erdpotential liegenden Isoliertransformator 9 gespeist. Mit 10 ist ein Gerät zur Erzeugung
der der Steuerelektrode 3 zugeführten Steuerimpulse bezeichnet. Dieses Gerät wird über einen primärseitig
auf Erdpotential liegenden Isoliertransformator 11 gespeist.
Zwischen dem Hochspannungsgenerator 7 und dem Eingang des Steuerimpulsgenerators 10 ist ein Verzögerungsglied
12 angeordnet. Die vom Hochspannungsgenerator 7 abgeleiteten Tastimpulse werden in
diesem Verzögerungsglied verzögert und über einen Hochspannungskondensator 13 dem Steuerimpulsgenerator
10 zugeführt. Dieser Generator wird durch die Tastimpulse so gesteuert, daß ein Steuerimpuls
erst dann einsetzt, wenn der entsprechende Hochspannungsimpuls schon einen Maximalwert erreicht
hat. Der Steuerimpuls ist kürzer als der zugeordnete Hochspannungsimpuls, so daß also die hintere Flanke
des Hochspannungsimpulses die Form des entstehenden Strahlstromimpulses nicht beeinflußt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ist folgende. So lange vom Hochspannungsimpulsgenerator
7 kein Hochspannungsimpuls geliefeit wird, liegt die Kathode 2 gegenüber der Steuerelektrode
3 auf einer Spannung von beispielsweise + 120VoIt. Da somit die Steuerelektrode gegen die
Kathode 2 negativ vorgespannt ist, ist das Strahlerzeugungssystem gesperrt. Wird nun ein Hochspannungsimpuls
ausgelöst, so liget die Kathode auf einer Spannung von —99,88 kV, während die Steuerelektrode
auf einer Spannung von —100 kV liegt. An der Sperrung des Strahlerzeugungssystems hat sich dadurch
nichts geändert.
Wird nunmehr über das Verzögerungsglied 12 der Steuerimpulsgenerator 10 aufgetastet, so liefert dieser
einen Steuerimpuls, welcher die Vorspannung der Steuerelektrode 3 gegenüber der Kathode 2 so weit
erniedrigt, daß während der Dauer dieses Steuerimpulses das Strahlerzeugungssystems entsperrt wird. Es
wird also ein Strahlstromimpuls erzeugt, dessen Flankensteilheit lediglich von der Flankensteilheit des
Steuerimpulses bestimmt ist.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung liegen sämtliche oberhalb der gestrichelten Linie 14 angeordneten
Schaltelemente auf Hochspannung.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist zur Übertragung der Hochspannungsimpulse und der
Steuerimpulse auf das Strahlerzeugungssystem ein Hochspannungstransformator 15 mit bifilar ausgeführter
Sekundärwicklung vorgesehen. Die Primärwicklung 16 dieses Transformators ist mit dem Hochspannungsimpulsgenerator
17 verbunden. Auf diese Weise entsteht in beiden Leitern der Sekundärwicklungen 18 und 19 der gleiche Hochspannungsverlauf.
Das eine Ende der Sekundärwicklung 19 ist geerdet, und zwischen das entsprechende Ende des anderen
Leiters 18 und Erde ist ein Gleichspannungserzeuger 20 geschaltet. Die beiden anderen Enden der Sekundärwicklungen
18 und 19 sind mit der Kathode 2 bzw. der Steuerelektrode 3 verbunden. Zwischen diesen beiden Enden erscheint die vom Gerät 20 erzeugte
Gleichspannung auf dem periodisch gegen Erde veränderlichen Potential der Hochspannung. Die
vom Gerät 20 gelieferte Gleichspannung ist so gewählt, daß das Strahlerzeugungssystem gesperrt ist.
Zwischen dem erdseitigen Ende der Sekundärwicklung 18 und dem erdseitigen Ende der Wicklung
19 ist weiterhin ein Steuerimpulsgenerator 21 angeordnet. Die von diesem Generator erzeugten Steuerimpulse
werden über die Sekundärwicklungen 18 und 19 auf das Strahlerzeugungssystem übertragen. Die
Magnetfelder der beiden bifilaren Leiter 18 und 19 kompensieren sich in kleinem Abstand völlig, d, h.
also, sie wirken praktisch nicht auf den Kern ein, und ihre Induktivitäten heben sich für den übertragenen
Steuerimpuls praktisch auf. Dadurch wird der flankensteile Steuerimpuls nicht wesentlich verzehrt. Dieser
Steuerimpuls setzt die Vorspannung der Steuerelektrode 3 gegenüber der Kathode 2 so weit herab, daß
das Strahlerzeugungssystem entsperrt wird und während der Dauer jedes Steuerimpulses ein Strahlstromimpuls
großer Flankensteilheit entsteht.
Zwischen dem Hochspannungsgenerator 17 und dem Steuerimpulsgenerator 21 ist ein Verzögerungsglied
22 eingeschaltet, welches ebenso wie in Fig. 1 das Verzögerungsglied 12 zur Synchronisierung des
Steuerimpulsgenerators 21 mit dem Hochspannungsimpulsgenerator 17 dient.
Der Effekt der restlichen Induktivität der beiden Sekundärwicklungen 18 und 19 wird durch den
Widerstand 23 herabgesetzt, welcher die hochspannungsseitigen Enden der beiden Sekundärwicklungen
hochfrequenzmäßig wie eine Verzögerungsleitung abschließt. Die Sekundärwicklung 18 ist durch einen
Widerstand 24 bedämpft, während die Sekundärwicklung
19 durch einen Widerstand 25 bedämpft ist.
Fig. 3 zeigt (nicht maßstabsgetreu) einen vom Hochspannungsimpulsgenerator 17 erzeugten Hochspannungsimpuls
26. Dieser wird bei der Übertragung im Hochspannungstransformator 15 so verzerrt, daß
sekundärseitig ein stark von der Rechteckform abweichender Hochspannungsimpuls 27 auftritt. Der
Transformator 15 ist so gebaut, daß er bei weniger guter Übertragung hoher Frequenzen tiefe Frequenzen
besonders gut überträgt. Infolgedessen ist der Dachabfall des Hochspannungsimpulses 27 gering,
während Inpulsanstieg und Impulsabfall stark abgeflacht sind.
Fig. 4 zeigt einen vom Steuerimpulsgenerator 21 erzeugten Steuerimpuls 28. Wie aus den Fig. 3 und 4
zu erkennen ist, ist die Verzögerung so eingestellt, daß der Steuerimpuls 28 erst dann ausgelöst wird,
wenn der Hochspannungsimpuls 27 seine volle Amplitude erreicht hat. Die Länge des Steuerimpulses
28 ist so gewählt, daß jeder Steuerimpuls vor dem zugeordneten Hochspannungsimpuls endet.
Fig. 5 zeigt die Form eines mit der Anordnung nach Fig. 2 erzeugten Strahlstromimpulses 29. Wie
aus dieser Figur zu erkennen ist, hat der Strahlstromimpuls 29 dieselbe Flankensteilheit wie der Steuerimpuls
28, während sein Dachabfall demjenigen des Hochspannungsimpulses 27 entspricht. Diese Verhältnisse
werden durch die gestrichelt eingezeichneten Impulse 27 und 28 ohne weiteres deutlich.
Die Amplitude der Strahlstromimpulse 29 kann durch entsprechende Wahl der im Gerät 20 erzeugten
Steuerelektrodenvorspannung geregelt werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnungen werden vorteilhaft für die verschiedensten Arten der
Materialbearbeitung, wie z. B. Bohren, Fräsen, Löten, Schweißen oder zur Wärmebehandlung von Materialien
verwendet. Sie können auch in Elektronenmikroskopen verwendet werden, wenn es sich darum
handelt, die Objektbelastung herabzusetzen oder »Blitzlichtaufnahmen« herzustellen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Impulssteuerung des Strahlstromes eines Ladungsträgerstrahlgerätes, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Strahlerzeugungssystem eine sich periodisch ändernde Hochspannung und
der auf Sperrspannung liegenden Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems eine mit der Hochspannung
synchronisierte Spannung zugeführt werden, welche das Strahlerzeugungssystem nur
während des Teilabschnittes der Hochspannungsperiode entsperrt, bei dem sich die Hochspannung
nur wenig von ihrem Maximalwert unterscheidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannung als sinusförmige
Spannung mit einer der gewünschten Impulsfolgefrequenz entsprechenden Frequenz erzeugt
wird.
1 HO
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannung als Folge
von Rechteckimpulsen mit einer der gewünschten Impulsfolgefrequenz des Strahlstromes entsprechenden
Folgefrequenz erzeugt wird.
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen mit der Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems verbundenen, auf dem Potential der
Hochspannung liegenden fremdgesteuerten Steuerimpulsgenerator sowie durch ein zwischen dem
Hochspannungsgenerator und dem Eingang des Steuerimpulsgenerators angeordnetes Verzögerungsglied.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein primärseitig an den Hochspannungsgenerator angeschlossener Hochspannungstransformator
mit bifüar ausgeführter Sekundärwicklung sowie ein zwischen den beiden erdseitigen
Enden der Sekundärwicklung angeordneter, auf Erdpotential liegender Steuerimpulsgenerator vorgesehen
sind und daß die beiden hochspannungsseitigen Enden der Sekundärwicklungen mit der
Kathode bzw. der Steuerelektrode des Strahlerzeugungssystems verbunden sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen fremdgesteuerten Steuerimpulsgenerator
sowie durch ein zwischen dem Hochspannungsgenerator und dem Eingang des Steuerimpulsgenerators
angeordnetes Verzögerungsglied.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Sekundärwicklungen des
Hochspannungstransformators durch Widerstände bedämpft sind.
8. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden hochspannungsseitigen
Enden der Sekundärwicklungen durch einen Widerstand hochfrequenzmäßig abgeschlossen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 620/357 6.61
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