DE212612C - - Google Patents
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- DE212612C DE212612C DENDAT212612D DE212612DA DE212612C DE 212612 C DE212612 C DE 212612C DE NDAT212612 D DENDAT212612 D DE NDAT212612D DE 212612D A DE212612D A DE 212612DA DE 212612 C DE212612 C DE 212612C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 212612 -._ KLASSE 21 rf. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. November 1908 ab.
Will man einen Wechselstromgenerator vermittelst eines freilaufenden Umformers kompoundieren,
sp muß dieser Umformer, um auf die Phasenverschiebung φ, sowie auf die
Stromintensität zu reagieren, über die Wechselstromseriewicklung eine weitere, von der Hauptleitung
abgezweigte Spannungswicklung besitzen oder von einem Kompoundtransformator gespeist werden.
ίο Wenn man mit Hilfe einer Seriewicklung allein die Änderung der Phasenverschiebung
ausgleichen will, so wird man bekanntlich dazu geführt, den Kompoundierungsumformer
mit der Wechselstrommaschine starr zu kuppeln, sei es mit direkter Kupplung, sei es mittels
einer starren Übersetzung (Kettenantrieb, Zahnräder). Wegen dieser festen Verbindung zwischen
dem Rotor des Generators und dem Umformeranker wird sich das durch die Umformerwicklung
erzeugte, zur Kompoundierung dienende magnetische Feld gegenüber dem Magnetfeld des Umformers verdrehen, je nach
der Phasenverschiebung des Generatorstromes gegenüber der Spannung, und eine in dem
gewünschten Sinne beeinflußte Wirkung auf die Erregerspannung ausüben.
Dadurch wird aber die Lage des resultierenden Feldes, welches die Gleichstromspannung
erzeugt, nicht mehr mit der Achsenlinie der Magnetkörper zusammenfallen, und zwar umsomehr
von dieser normalen Lage abweichen, als der zu kompensierende Phasenverschiebungswinkel
kleiner wird.
Die Folge davon ist, daß die Neutralzone keine feste Lage besitzt und daß die Stromwendung
für gewisse Verhältnisse schlecht wird. In freilaufenden Umformern fällt die Achse des resultierenden Ankerfluxes stets
mit der Achse des Magnets zusammen, so daß die Lage der neutralen Zone unverändert
bleibt.
Der erwähnte Übelstand ist also eine direkte Folge der zwangläufigen Bewegung des
Umformerrotors, im Falle der starren Kupplung. In diesem Falle ist daher eine richtige
Kommutation und infolgedessen die Richtigkeit der Kompensationswirkung sehr zweifelhaft,
wenn die induzierende und induzierte Wicklung auf einen gemeinsamen Anker verlegt
sind. * . '
Das Wesen vorliegender Erfindung besteht in der Verlegung der Wicklungen auf zwei
Anker, die in dem magnetischen Stromkreis hintereinander liegen.
Die Kompoundierungsmaschine ist durch Fig. i, 2 und 3 schematisch dargestellt. Die
Welle A ist mit der Generatorwelle so gekuppelt, daß die relative Lage des rotierenden
Induktors des Generators und des doppelten Ankers der Kompoundierungsmaschine während
des Laufens unveränderlich' bleibt. Auf der Welle A sind zwei lamellierte Ankerkörper B
und C befestigt. C ist ein gewöhnlicher Gleichstromanker mit Kollektor K. B trägt eine
mit dem Generator gleichphasige Wechselstromwicklung, die als Seriewicklung von dem
Generatorstrom durchflossen, oder von dem sekundären Strom eines im Hauptstromkreis
eingeschalteten Stromwandlers gespeist wird, was durch die Schleifringe S stattfindet. Beide
Anker B und C sind durch Joche HIJ, LMN,
in gleicher Zahl wie die Polzahl der Wicklung von B, magnetisch verbunden. Diese feststehenden
Joche decken die Rotoren auf einem Teil ihres Umfanges mit ausgeprägten Polstücken
H, J, N, L. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Die Seriewicklung von B erzeugt ein Drehfeld;
da aber der Anker B synchron rotiert,
ίο und zwar im umgekehrten Sinne wie dieses
Drehfeld, was leicht zu erzielen ist, so bleibt dieses Drehfeld im Raum stehen. Die Intensität
dieses Feldes ist dem Generatorstrom / direkt proportional. Ferner ist die Lage der
Achse dieses Feldes im Raum direkt abhängig von der Phasenverschiebung des Stromes, gegenüber
der Spannung, also von dem Winkel φ, was sich aus folgender Überlegung beweisen
läßt: Die Lage der Seriewicklung von B ist mit derjenigen des rotierenden Spannungsvektors in jedem Moment verbunden infolge
der festen Verbindung zwischen Welle A und Magnetkörper des Generators. In bezug auf
den zeitlichen Verlauf kann man* sich also denken, die Generatorspannung sei durch die
Drehung von der Wicklung B in einem ruhigen fiktiven Feld erzeugt. Das System dieses
fiktiven Feldes und des Ankers B ist nichts anders als ein Bild vom Generator selbst, wo
man sich das Magnetrad fest und die Armatur rotierend denken würde. Das Feld der Wicklung
B verhält sich gegenüber dem fiktiven Feld genau wie das Armaturreaktionsfeld des
Generators gegenüber dem Polfeld, bildet also mit dem fiktiven Feld einen Winkel gleich
900—φ.· Die Lage des fiktiven Feldes ist
nun nach den Konstruktionsvefhältnissen, aus den gegenseitigen Lagen der Wicklung B, der
Polkerne des Generators und dessen Statorwicklung leicht zu bestimmen. Die Achse des
fiktiven Feldes ist Fig. 4 in / / gezeichnet. Man stellt das Joch H L I so ein, daß seine
Achse j j mit der Achse ff einen gewissen Winkel α bildet. Dann ist der Winkel zwisehen
der Achse des Feldes von der Seriewicklung B und der Achse / j gleich go° — (φ + α)·
Die Wirkung des Feldes B auf den magnetischen Kreis HIJLMN (Fig. 1) ist nun um
so größer, als der letztere Winkel kleiner bzw. als (φ -j- α) größer ist. Durch geeignete Profilierung
der Polfläche kann man das Gesetz dieser Abhängigkeit in gewissem Maße beeinflussen,
und zwar bis zur Erreichung des Sinusgesetzes. Die von der Wicklung B auf dem
Kreise HIJCLMNB ausgeübte M. M. Kraft kann also folgenden Ausdruck erhalten
F = K J sin (φ + a).
An den Bürsten des Gleichstromankers wird also eine Spannung herrschen, die in dem
konstanten Widerstand des Generatorfeldes den gewünschten zusätzlichen Erregerstrom L
entsprechend der Belastung (J, ψ) erzeugen
wird.
Fig. 4 zeigt die Lage des Feldes von B für cos φ = i,
Fig. 5 die Lage des Feldes für cos ψ = ο
in dem Belastungsstromkreis des Generators.
Aus dem Gesagten geht deutlich hervor, daß die räumliche Verschiebung der Feldachse
B (vgl. Fig. 4, 5 und 6) keine andere Folge hat, als den Anteil des Fluxes zu bestimmen,
der durch das Joch / in den Anker C überfließt, daß aber das induzierende
Feld im Gleichstromanker C stets mit der Pollinie zusammenfällt und infolgedessen die
neutrale Zone unveränderlich bleibt, genau wie bei einer Dynamo oder bei einem freilaufenden
Einankerumformer.
Fig. 7 und 8 stellen eine andere Ausführungsform dar. B und C sind die synchron-rotierenden
Anker, P sind feststehende Polkerne, die dieselbe Bedeutung haben wie die Joche
HIJ der Fig. 1. Die beschriebene Kornpoundierungsmethode
läßt sich in der Praxis 85 * unter verschiedenen Ausführungsformen ver- )
wenden, und zwar:
I. Kompoundierung eines einzigen Gene- N
rators.
a) Der konstante Teil des Erregerstromes wird von einer Quelle konstanter Spannung
entnommen (separate Erregermaschine, vorhandene Gleichstromsammelschienen, Batterie
u.dgl.), während der variable Teil i? durch
eine besondere Kompoundierungsmaschine erzeugt wird. Die Ströme i0 und i, werden in
zwei verschiedenen Abteilungen der Erregerspulen des Generators geführt, so daß ihre
magnetische Wirkung in dem Generator addiert wird.
b) Die Pole / und L des Gleichstromankers C in der Fig. 3 werden mit Spulen versehen,
die mit den Bürsten von K im Nebenschluß geschaltet sind, so daß die Kompoundierungsmaschine
schon bei Leerlauf, d. h. bei stromloser Wicklung B, eine Spannung erzeugt,
und zwar die Spannung, die den Leerlaufefregerstrom i0 im Erregerfeld des Generators
erzeugen soll. Auf diese Weise genügt die beschriebene Maschine ohne weiteres für die Erregung
eines Generators. Die Kompoundwirkung ist aber in diesem Falle nur eine annähernde,
da die auf /und' L bewickelten Spulen keinen konstanten Strom erhalten,
sondern einen Strom, der mit der Bürstenspannung des Kollektors K wächst. Mit der
Belastung des Generators nehmen also i0 und ^
gleichzeitig zu und i nimmt deshalb zu viel mit der Belastung des Generators zu. Man
muß infolgedessen Hilfsmittel verwenden, z. B. weniger Windungen auf B wickeln, als eine
genaue Kompoundierung wie im Falle a) es
erfordern würde., oder mit den Spulen /, L solche Widerstände in Serie schalten, die mit
der Temperatur sehr stark zunehmen, so daß ungefähr konstanter Strom in diese Spulen
fließt, auch bei Veränderung der Bürstenspannung von K.
II. Kompoundierung einer Anlage mit verschiedenen Generatoren in Parallelschaltung.
c) In diesem Falle empfiehlt es sich, eine
ίο Zentralerregung für den Leerlauferregerstrom
sämtlicher Generatoren herzustellen, bestehend
. aus einer separat angetriebenen Dynamo, und ferner jeden Generator für sich mit einer
Kompoundierungsmaschine auszurüsten.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Kompoundierungsumformer für direkte oder zwangläufige Kupplung mit Wechselstrommaschinen, bei dem das Feld, welches die vom Maschinenstrom in Reihe durchflossen Ankerwicklung erregt, infolge Verdrehung seiner Achse gegenüber ausgeprägten Polen des Ständers einen proportional mit den Belastungs- und Phasen-Schwankungen der Maschine sich ändernden Einfluß auf die erzeugte Gleichstromspannung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstrom- und die Gleichstromwicklung des Umformers je auf einen besonderen Anker untergebracht und beide Anker durch das Ständereisen magnetisch in Reihe geschaltet sind, zum Zweck, eine Verdrehung des Feldes auf der Gleichstromseite zu verhüten.■ 2. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker nebeneinander auf derselben Welle sitzen und durch gemeinsame Ständer] oche mit vorspringenden Polen magnetisch verkettet sind.3. Umformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker konzentrisch zueinander auf derselben Welle sitzen und durch einen, zwischen ihnen liegenden gemeinsamen Ständer mit ausgeprägten Polen magnetisch verkettet sind.4. Umformer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer mit einer im Nebenschluß zu den Gleichstrombürsten liegenden Erregerwicklung versehen ist, so daß der konstante Teil des Erregerstromes (Leerlauferregerstrom) statt von einer besonderen Quelle konstanter Spannung von dem Umformer selbst geliefert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212612C true DE212612C (de) |
Family
ID=474341
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212612D Active DE212612C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212612C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018531B (de) * | 1955-09-09 | 1957-10-31 | Loher & Soehne G M B H | Kompoundierte Erregermaschine fuer Drehstrom-Generatoren |
DE1132237B (de) * | 1960-04-27 | 1962-06-28 | Motoren Werke Mannheim Ag | Motorgenerator fuer brennkraftgetriebene Notstromanlagen |
DE1151593B (de) * | 1962-07-28 | 1963-07-18 | Hans Schaper | Elektromotor fuer Gleich-, Wechsel- oder Drehstrom mit zwei gegenlaeufigen Rotoren |
-
0
- DE DENDAT212612D patent/DE212612C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018531B (de) * | 1955-09-09 | 1957-10-31 | Loher & Soehne G M B H | Kompoundierte Erregermaschine fuer Drehstrom-Generatoren |
DE1132237B (de) * | 1960-04-27 | 1962-06-28 | Motoren Werke Mannheim Ag | Motorgenerator fuer brennkraftgetriebene Notstromanlagen |
DE1151593B (de) * | 1962-07-28 | 1963-07-18 | Hans Schaper | Elektromotor fuer Gleich-, Wechsel- oder Drehstrom mit zwei gegenlaeufigen Rotoren |
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