DE151353C - - Google Patents
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- DE151353C DE151353C DENDAT151353D DE151353DA DE151353C DE 151353 C DE151353 C DE 151353C DE NDAT151353 D DENDAT151353 D DE NDAT151353D DE 151353D A DE151353D A DE 151353DA DE 151353 C DE151353 C DE 151353C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K19/00—Synchronous motors or generators
- H02K19/16—Synchronous generators
- H02K19/26—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
- H02K19/30—Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for compounding
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung und Verteilung
elektrischer Energie mittels ein- und mehrphasiger Wechselströme. Derartige Ströme
werden nach der Erfindung in der Weise erzeugt und verteilt, daß die Spannung ohne
, Bezug auf die Natur der Belastung der Hauptleitungen selbsttätig geregelt wird.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung
ίο besteht darin, Wechselströme derart zu er-.,
zeugen und zu verteilen, daß, wenn die gelieferten Ströme infolge der Art der Belastung
zurückbleiben oder voreilen, diese zurückbleibenden oder voreilenden Ströme, statt den
Generator zu stören, selbsttätig darauf hinwirken , das Potential der Hauptleitungen
konstant zu erhalten. Die Vorteile einer solchen Anordnung leuchten ohne weiteres
ein, da die sonst auftretenden störenden Wirkungen von Stromverbrauchern, wie Motoren
und Transformatoren mit offenem Stromkreis wegfallen.
Die Neuerung beruht darauf, die induzierenden und induzierten Wicklungen des
Stromerzeugers in eine solche Beziehung zu bringen, daß außer der gewöhnlichen dynamischen
Wirkung, welche bei allen Dynamomaschinen zwischen den beiden Stromkreisen
vorhanden ist, eine gegenseitige Induktionswirkung wie bei einem gewöhnlichen Trans-
formator auftritt. Sind zwei Stromkreise so angeordnet, daß sie eine gute gegenseitige
Induktion haben, so wird, wenn der induzierte Strom zurückbleibt, dieser zurückbleibende
Strom auf den induzierenden Stromkreis zurückwirken und den induzierenden Strom bis
auf das erforderliche Maß vergrößern, um die induzierende magnetische Strömung konstant
zu erhalten, und wenn der induzierte Strom voreilt, wird er auf den induzierenden
Stromkreis zurückwirken und den induzierenden Strom ebenso auf das erforderliche Maß
verringern.
Bei den üblichen Wechselstromgeneratoren wird das magnetische Feld durch einen Gleichstrom
erzeugt, dessen Stärke vom Ohm'schen Widerstände seines Stromkreises abhängt.
Das erzeugte magnetische Feld wird durch den Zustand der im Anker induzierten Ströme
beeinflußt. Wenn jene Ströme infolge der Verhältnisse im Verbrauchsstromkreis zurückbleiben,
so wird das magnetische Feld abgeschwächt und die Spannung an den Ankerklemmen unter die Normalspannung herabgemindert.
Eilt der Ankerstrom voraus, so wird die Kraft des Feldes vergrößert und die Spannung an den Ankerklemmen über die
Normalspannung erhöht.
Statt eines Gleichstromes zum Magnetisieren des Feldes kommen nun nach der Erfindung
Wechselströme zur Verwendung, welche zum großen Teil durch die Veränderung des induktiven
Widerstandes ihrer Stromkreise geregelt werden. Die Ankerströme wirken auf den induktiven Widerstand und infolgedessen
auf den Erregerstrom in der Weise ein, daß das magnetische Feld konstant erhalten wird,
und zwar auch dann, wenn der Ankerstrom zurückbleibt. Durch die Verwendung \ron
ίο Wechselströmen zur Erregung eines passend
gebauten Stromerzeugers wird es also möglich, die störenden Wirkungen der zurückbleibenden
Ströme, wie sie bei den bisherigen durch Gleichstrom erregten Maschinen auftreten,
zu vermeiden.
Es wirken also die zurückbleibenden oder voreilenden Ankerströme auf die mit Mehrphasenstrom
erregten Feldstromkreise ein. Der Widerstand der Erregerfeldwicklungen wird sehr klein bemessen, so daß die auf
die Klemmen der erregenden Wicklungen wirkenden elektromotorischen Kräfte und die
darin entstehenden elektromotorischen Gegenkräfte stets im wesentlichen gleich sind und
die Stromänderung in den Erregerstromkreisen fast ausschließlich durch die Reaktion der
Ankerströme geregelt wird. '
Im folgenden ist eine Maschine nach vorliegender Erfindung beschrieben und in den
beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine. Fig. 2 ist eine schematische Ansicht des
Systems mit dem Generator und dem Verbrauchsstromkreis.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des Generators und Erregers.
Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Ankerwicklung.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung des Feldes oder der Erregerwicklungen.
Fig. 6 und 7 sind Ansichten von Teilen der Maschine.
A ist ein Generator, dessen Anker B induzierte Windungen b von solch geringem
Widerstand hat, daß der durch den Ohm'schen Widerstand verursachte Verlust an elektromotorischer
Kraft bei Vollast unter normalen Betriebsverhältnissen praktisch vernachlässigt werden kann. C ist der erregende Teil,
dessen Windungen c c1 mit Mehrphasenstrom von annähernd konstanter Spannung von der
kleinen Erregermaschine D gespeist werden, wobei die Windungen c c1 so angeordnet sind,
daß die Mehrphasenerregerströme in dem Feld C ein magnetisches Drehfeld erzeugen,
welches die Ankerleiter b schneidet. Diese Windungen cc1 haben einen so geringen
Widerstand, daß ihre elektromotorischen Kräfte und Gegenkräfte bei normalem Betriebe
stets nahezu gleich sind.
Beträgt die ge\vünschte Frequenz des Generators etwa 60 Perioden in der Sekunde, so
wählt man die Frequenz des Erregers D viel geringer, beispielsweise vier Perioden in der
Sekunde, so daß also ein magnetisches Drehfeld entsteht, das sich viermal in der Sekunde
in derselben Richtung wie das umlaufende magnetische Feld dreht. Dann wird die Welle E des Generators so angetrieben, daß
der Feldmagnet C sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von 60 minus 4 oder 56 mal
in der Sekunde dreht; man erhält also ein Drehfeld, welches 60 mal in der Sekunde
umläuft, und zwar teilweise infolge des mechanischen Antriebs der Feldmagnetc C und
teilweise infolge der Rotation der magnetischen Pole oder Felder relativ zu der Feldwicklung.
Da der Ohm'sche Widerstand der Erregerstromkreise, wie erwähnt, gering ist,, hat er So
keinen merklich störenden Einfluß auf die Erregerströme. Diese werden vielmehr nur
durch den induktiven Widerstand der Feldstromkreise beeinflußt, welcher durch die Reaktion
der Ankerströme verändert wird. Die Induktanz der Feldstromkreise muß also im Verhältnis zur Resistanz hoch sein. Die
gegenseitige Induktion zwischen den Ankerwicklungen und den Feldwicklungen muß ebenfalls groß sein, damit die Ankerströme
auf die induktiven Widerstände der Feldstromkreise entsprechend einwirken können,
was man dadurch erreicht, daß man die Ankerwicklungen so nahe als möglich an die
Feldwicklungen heranbringt, d. h. den magnetischen Widerstand sehr gering macht.
Wenn bei einer solchen Anordnung die von der Erregermaschine D gelieferte Spannung
konstant ist, so bleibt die Klemmenspannung des Generators so lange konstant, als
die zugeführte elektromotorische Kraft und ■ die elektromotorische Gegenkraft des Erregerkreises
im wesentlichen gleich sind. Sie wird nicht beeinflußt von irgend welchem Zurückbleiben
oder Voreilen des Stromes in den Ankerwicklungen, indem sie ausschließlich durch die elektromotorische Kraft des Mehrphasenerregers
bestimmt wird. Innerhalb der Grenzen des Betriebes ist keine Veränderung ■
der elektromotorischen Kraft des Erregers nötig, da der Erreger und Generator unter
der Rückwirkung der Netzströme selbsttätig die Erregerfeldstärke regeln, um eine konstante
elektromotorische Kraft an den Hauptgeneratorklemmen hervorzubringen. Die Anderungen
der Erregerströme erfolgen augenblicklich, so daß die elektromotorische Kraft des Hauptgenerators nie durch Veränderungen
im Leistungsfaktor der Verbrauchsstromkreise beeinflußt wird.
Die Wirkungen, welche dieses Ergebnis hervorbringen, lassen sich mit Hilfe der Verhältnisse
erklären, welche bei einem gewöhnlichen Transformator und bei einer gewöhnliehen
Dynamomaschine- eintreten.
Ein zurückbleibender Sekundärstrom wirkt bei einem gewöhnlichen Transformator mehr
auf Verminderung der scheinbaren Selbstinduktion der Primärwicklung, weil infolge
ίο des Zurückbleibens sein Maximum dem Zeitpunkt
näher kommt, in welchem ein Maximalstrom in der Primärwicklung, aber in der entgegengesetzten Richtung fließt. Ebenso
hat bei einer gewöhnlichen Dynamomaschine ein zurückbleibender Strom im Anker eine
größere entmagnetisierende Wirkung als ein nicht zurückbleibender Strom, weil infolge
des Zurückbleibens sich der Anker bis zu der Zeit, wo das Maximum des Stromes eintritt,
in eine Stellung gedreht haben wird, worin die magnetische Wirkung dieses Stromes sich
mehr im Gegensatz zur Feldmagnetisierung befindet. Es kommen bei' der vorliegenden
Maschine diese beiden Einflüsse zur Wirkung.
Ein weiteres Zurückbleiben beim Sekundärstrom übt eine größere entmagnetisierende
Wirkung aus und vermindert daher die scheinbare^ Selbstinduktion der Erregerstromkreise
mehr, weil das- Zurückbleiben die Maximalwirkungen magnetisierender und entmagnetisierender
Ströme sowohl zeitlich als räumlich näher zusammenrückt. Wenn beispielsweise der Ankerstrom um volle 90 Grad
zurückbleibt, so wird er sein Maximum im negativen Sinne in demselben Augenblick erhalten,
wo der Erregerstrom sein positives Maximum erreicht. Infolge der Bewegung des Feldmagneten werden außerdem die Feldmagnetwicklungen,
deren Ströme ihr Maximum erreicht haben, in jenem Augenblick den Ankerwicklungen direkt gegenüberstehen.
Daher wird der um 90 Grad zurückbleibende Strom zwischen den Erregerwicklungen und
den Ankerwicklungen und auch zwischen den Phasen der darin fließenden Ströme Beziehungen
herstellen, die am günstigsten für die Entmagnetisierung der Feldmagnete und die Verminderung der scheinbaren Selbstinduktion
seiner Erregerwicklungen sind. Für dazwischenliegende Nacheilungswinkel werden sich entsprechende Wirkungen ergeben. Wenn
im Ankerstromkreis kein Zurückbleiben stattfindet, werden die Anker- und Feldwicklungen
beim Maximum der darin fließenden Ströme die Beziehung haben, welche in Fig. 6 dargestellt
ist, wobei die punktierte,,Linie den Mittelpunkt des Feldes wie auch den Mittelpunkt
der Wicklung angibt, deren Strom sein Maximum hat. Wenn jedoch der Ankerstrom um etwa 30 Grad zurückbleibt., wird diese
Wicklung bis zur Zeit, wo der Ankerstrom sein Maximum erreicht hat, sich um eine
entsprechende Strecke nach rechts bewegt haben, wie Fig. 7 zeigt; überdies wird die
Phase des Ankerstromes mehr im Gegensatz zu derjenigen des Stromes in der erwähnten
Wicklung stehen mit dem Ergebnis, daß der Ankerstrom infolge der Phasenbeziehungen
der Ströme und der gegenseitigen Beziehungen der Wicklungen einen größeren Einfluß auf
die vorerwähnte Wicklung ausüben wird. Diese Reaktion der Ankerwicklungen auf das
Feld verringert die scheinbare Selbstinduktion der Erregerstromkreise und ermöglicht dem
erregenden Wechselstrom, sich zu vergrößern, um die Spannung der Maschine nahezu konstant
zu halten.
Dies steht in entschiedenem Gegensatz zu dem gewöhnlichen System, bei welchem der
zurückbleibende Strom einfach das Feld des Generators entmagnetisiert, ohne daß der erregende
Strom zunehmen kann, um der entmagnetisierenden Wirkung entgegenzuarbeiten. Wenn bei der vorliegenden Einrichtung der
Strom voreilt, anstatt zurückzubleiben, so wird dadurch die Ankerwicklung, wenn ihr
Strom sein Maximum erreicht hat, in eine solche Lage gebracht, daß sie die magnetisierende
Wirkung der Feldwindungen vergrößern hilft. Dies bewirkt eine Steigerung der Induktanz des Erregerstromkreises und
dementsprechende Abnahme der Erregerströme, so daß also wieder das Feld konstant erhalten
und eine Veränderung in der elektromotorischen Kraft an den Hauptgeneratorklemmen
verhindert wird.
Die Stromstärke der erregenden Wechselströme hängt also von den Veränderungen
des induktiven Widerstandes der erregenden Stromkreise ab, wobei stets das Bestreben
vorherrscht, das Feld wie bei dem gewöhnlichen Transformator konstant zu erhalten.
Jede Rückwirkung des Ankers infolge von zurückbleibenden oder voreilenden Strömen
verursacht selbsttätig eine ,Veränderung der induktiven Widerstände, wodurch die resultierenden
Erregerströme so verändert werden, daß das magnetische Feld konstant bleibt. Dadurch, daß das magnetische Feld selbsttätig
konstant erhalten wird, erzielt man von selbst eine konstante Spannung und folglich eine
selbsttätige Ausgleichung beim Zurückbleiben des Stromes.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten System istyl der
Generator mit der Erregermaschine D, M M1 der Hauptstromkreis mit verschiedenen Stromverbrauchern
in Nebeneinanderschaltung, nämlich einem Transformator F mit offenem magnetischen
Stromkreis mit Lampen parallel in seinen sekundären Stromkreis geschaltet, einem
Claims (2)
- Transformator G mit geschlossenem magnetischen Stromkreis mit Lampen in seinen sekundären Stromkreis, einem Transformator// mit Lampen in seinem sekundären Stromkreis in Reihenschaltung, sowie einem Wechselstrominduktionsmotor/, Vorrichtungen, welche bisher nicht von demselben Wechselstromerzeuger gespeist werden konnten, ohne teuere und unbefriedigende Vorrichtungen zum Verhüten der schädlichen Wirkung der Phasenverschiebungen, welche durch Transformatoren mit offenem magnetischen Stromkreis und ähnliche Apparate verursacht werden. Bei vorliegender Neuerung haben zurückbleibende oder voreilende Ströme keine solche nachteiligen Wirkungen im Gefolge, und es können die Vorrichtungen unterschiedlos Verwendung finden, wenn sie für die angewendete Spannung und Frequenz gebaut sind.Bei der geringen Frequenz des Erregers kann man eine kleine Erregermaschine benutzen. Es soll die Frequenz so gering sein, als mit der gewünschten Regulierung vereinbar ist. Die Selbstinduktion der Erregerwicklungen muß im Verhältnis zum Ohm'schen Widerstand verhältnismäßig groß sein, so daß wie bei einem ruhenden Transformator die Größe des primären oder erregenden Stromes sich umgekehrt zum induktiven Widerstand verändern und fast unabhängig vom Ohm'schen Widerstand sein wird.Pate nt-A ν Sprüche:ι. Verfahren zum Erregen von Wechsel-Stromerzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Erregerwicklung von geringem Widerstand und großer Selbstinduktion mittels Mehrphasenströme von niederer Periodenzahl, welche von einer besonderen Stromquelle mit konstanter Spannung geliefert werden, ein Drehfeld erzeugt wird, auf welches die phasenverschobenen Ankerströme derart einwirken, daß bei einer Nacheilung des Stromes die Schwächung des Feldes durch eine gleichzeitige proportionale Verminderung der Induktanz und daraus folgende Erhöhung'des Erregerstromes, bei einer Voreilung des Stromes die Verstärkung des Feldes durch eine Erhöhung der Induktanz und Verminderung des Erregerstromes aufgewogen wird.
- 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I,. dadurch gekennzeichnet, daß die Anker- und Feldwicklungen eine hohe gegenseitige Induktion besitzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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