DE502803C - Schaltung fuer elektromechanische Getriebe mit zwei als Generator und Motor wirkenden Gleichstrommaschinen - Google Patents

Schaltung fuer elektromechanische Getriebe mit zwei als Generator und Motor wirkenden Gleichstrommaschinen

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DE502803C
DE502803C DEM108998D DEM0108998D DE502803C DE 502803 C DE502803 C DE 502803C DE M108998 D DEM108998 D DE M108998D DE M0108998 D DEM0108998 D DE M0108998D DE 502803 C DE502803 C DE 502803C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/06Control effected upon clutch or other mechanical power transmission means and dependent upon electric output value of the generator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Schaltung für elektromechanische Getriebe mit zwei als Generator und Motor wirkenden Gleichstrommaschinen Zur Herstellung einer veränderlichen Übersetzung zwischen einer treibenden Welle, z. B. derjenigen eines ungenügend regelbaren (Brennkraft-) Motors, und einer getriebenen Welle, z. B. einer Fahrzeugachse, deren Umlaufzahl weitgehend veränderlich sein soll, benutzt man u. U. eine elektrische Übertragung mit zwei Gleichstrommaschinen in Leonard-Schaltung. Diese Anordnung ist auch dahin weiterentwickelt worden, daß mit Hilfe eines Umlaufräderwerks oder auch auf andere Weise mit wachsender Geschwindigkeit der getriebenen Welle die Schlupfgeschwindigkeit der einen elektrischen Maschine von einem Höchstwert abnehmend bis zu Null und dann in entgegengesetztem Sinne wieder ansteigend geändert wird, während die Schlupfgeschwindigkeit der andern mit dem Antriebsmotor gekuppelten elektrischen Maschine etwa gleichbleibt. Ein derartiges elektromechanisches Getriebe gewährt grundsätzlich eine bessere Ausnutzung als ein regelrechter Leonard-Maschinensatz, erfordert also` zur Übertragung einer gegebenen Leistung geringeren Aufwand.
  • Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltung für solches Getriebe, die deren Betriebseigenschaften verbessert und dadurch ihre sonst beschränkte praktische Verwendbarkeit vermehrt. Die Gesamtanordnung kann z. B. in bekannter Weise nach Bild i der Zeichnung gestaltet sein. Hiernach ist mit der Antriebsmaschine V, deren Drehzahl näherungsweise als unveränderlich angenommen werden möge, der Anker c einer regelrechten Gleichstrommaschine C gekuppelt, der seinerseits mit dem einen Zentralrad i des Umlaufräderwerks U starr verbunden ist. Mit dessen anderem Zentralrad h ist der Anker b der zweiten etwa ebenso großen Gleichstrommaschine B starr verbunden, während das Gehäuse u, in dem die Planetenräder k gelagert sind, beispielsweise über ein Stirnradvorgelege o, P mit der getriebenen Welle d gekuppelt ist.
  • Der Anker c mit dem Zentralrad i hat stets die (unveränderliche) Umlaufgeschwindigkeit und Drehrichtung (z. B. rechtsdrehend) von V; das Zentralrad h und mit ihm der Anker b hat die entgegengesetzt gleiche Geschwindigkeit (linksdrehend),wenn die getriebene Welle d und damit Gehäuse u mit der Planetenachse stillsteht. Beginnt d umzulaufen, und zwar so, daß sich Gehäuse u im gleichen Sinne wie die Welle von V und c mit dem Zentralrad i dreht (rechtsherum), so verlangsamt sich die (linksdrehende) Geschwindigkeit des Zentralrades h und Ankers b; sie wird zu Null, wenn u die halbe Geschwindigkeit von i hat. Bei weiterer (rechtsdrehender) Beschleunigung von u lehrt sich die Bewegung von h und b um, und die Geschwindigkeit dieser Teile wächst dann im entgegengesetzten (rechtsdrehenden) Sinne.
  • Diese durch das Umlaufräderwerk bestimmten Geschwindigkeitsverhältnisse sind in Bild 2 veranschaulicht. In Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit bzw. der Drehzahl der getriebenen Welle ist mit n die (gleichbleibende) Umlaufzahl von V, dem Anker c und dem Zentralrad i, mit m die der Fahrgeschwindigkeit verhältnisgleiche Drehzahl des Umlaufgehäuses u und mit l die Drehzahl des Zentralrades.h und des Ankers b -über einer waagerechten Nullinie dargestellt.
  • Zum Anlauf der getriebenen Welle in dem bisher betrachteten Drehsinn (u gleichdrehend mit i, z, B. rechtsherum) muß bekanntermaßen Maschine B als Generator und C als Motor arbeiten, der von B gespeist@wird. Die Anker b und c sind zu diesem Zweck gegeneinandergeschaltet. Auf dasZentralradla wirkt das der (linksherum gerichteten) Drehung des Ankers b entgegengerichtete (also rechtsdrehende) Generatordrehmoment von Maschine B, während auf das Zentralrad i das die (rechtsherum gerichtete) Drehung des Ankers c unterstützende (also ebenfalls rechtsdrehende) Motordrehmoment von Maschine C zuzüglich dessen von Maschine V wirkt. Die algebraische Summe dieser beiden Drehmomente ist bei der angedeuteten symmetrischen Ausbildung des Umlaufräderwerks gleich dem Drehmoment von Maschine B. Beim Anlauf übernimmt Maschine C hiervon den Hauptteil, mit wachsender Fahrgeschwindigkeit ist C durch die Antriebsmaschine Talhnählich zu entlasten und arbeitet schließlich dieser in zunehmendem Maße entgegen, bis die Höchstleistung erreicht ist.
  • Nach Vorangegangenem sind also die auf die beiden Zentralräder h und i wirkenden Drehmomente gleichgerichtet; an dem Umlaufgehäuse u und im Verhältnis der Übersetzung o, P an der getriebenen Welle d wird demnach die Summe jener Drehmomente nutzbar. Hierin liegt der große Vorteil der Anordnung; denn sie liefert in vorliegendem Beispiel an dem Umlaufgehäuse u das doppelte Drehmoment der Maschine B, d. h. ebensoviel, wie man bei sonst gleichen Verhältnissen mit zwei Elektromotoren derselben Größe erhalten würde. Zu diesen müßte aber bei der regelrechten Leonard- Schaltung noch ein Generator für die volle zu übertragende Leistung hinzutreten. Der Gesamtaufwand .für die teuren elektrischen Maschinen wird also gegenüber der- Leonard-Schaltung für das elektromechanische Getriebe wesentlich geringer. Diese Ersparnis wird durch das neu hinzukommende Umlaufräderwerk bei weitem nicht aufgezehrt; dieses läßt sich zudem bei anderer Ausgestaltung und Gesamtanordnung zugleich zur Herstellung der günstigsten Drehzahlverhältnisse für die elektrischen Maschinen ausnützen und macht damit u. U. andere Zwischenübertragungen entbehrlich. Auch kann bei dem elektromechanischen Getriebe die Ausnutzung der elektrischen Maschinen besonders hoch getrieben werden, weil die eine von ihnen (C) ständig, die andere (B) u. a beim Anfahren, d. h. bei der stärksten Strombelastung, mit großer Drehzahl arbeitet und damit besonders günstige Bedingungen für die:- Kühlung gegeben sind. Die bei dem hiernach wirtschaftlich sehr vorteilhaften elektromechanischen Getriebe noch zu beseitigenden Mängel hängen mit der Geschwindigkeitsregelung zusammen. Diese erfolgt bekanntermaßen mit der Erregung von Maschine B und C und geht so vor sich, daß beim Anlauf zunächst Maschine B voll und Maschine C nahezu voll zu erregen ist. B liefert hierbei mit der Schlupfgeschwindigkeit bzw. Drehzahl 1o (Bild 2) eine Spannung e; C mit der unveränderlichen Schlupfgeschwindigkeit (Drehzahl) n die etwas kleinere Gegenspannung g. Der Unterschied e-g bestimmt die Arbeitsstromstärke und damit bei der gegebenen Erregung von B und C das Drehmoment, das so hoch gesteigert werden kann, als überhaupt mit den vorhandenen Maschinenabmessungen erreichbar. Zur Beschleunigung der getriebenen Welle ist dann die Erregung von C zu schwächen, weil mit wachsender Fahrgeschwindigkeit die Umlaufzahl i der Maschine B, damit bei gleichbleibender Erregung derselben die Spannung e, abnimmt, infolgedessen die Gegenspannung g entsprechend verkleinert werden muß, um einen geeigneten Arbeitsstrom zu erhalten. Der Verlauf der Spannungen e und g in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit ist in Bild 3 über einer waagerechten Nullinie dargestellt; hierbei ist gleichbleibende (volle) Erregung von Maschine B angenommen. Alsdann verläuft e verhältnisgleich mit der Drehzahl = des Ankers 8, also geradlinig: abnehmend bis auf o bei dann wieder ansteigend im entgegengesetzten Sinne, weil sich die Drehrichtung des Ankers umkehrt. - Dementsprechend muß die Spannung g und zu deren Beeinflussung die Erregung von Maschine C ebenfalls zunächst abnehmend geregelt, dann umgekehrt und im entgegengesetzten Sinne wieder gesteigert werden. Mit einem in den Erregerstromkreis von C geschalteten Regulierwiderstand läßt sich die Spannung g, wie in Bild 3 angedeutet, nur stufenweise dem idealen strichpunktiertem Verlauf g' annähern. Für. jede Erregungsstufe verhält sich die: Spannung g wie die Drehzahl n; sie ist nicht ohne weiteres von der Fahrgeschwindigkeit bzw. der Drehzahl m abhängig, wie die Umlaufzahl l der Maschine B und damit deren Spannung e.
  • Bekanntermaßen arbeitet Maschine B so lange als Generator, bis infolge Umkehrung ihrer Drehrichtung - bei die Spannung e ihr Vorzeichen wechselt; entsprechend arbeitet Ma- ; schine C als Motor, bis infolge Umkehrung ihres Erregerfeldes die Spannung g ihr Vorzeichen wechselt. Nach der Umkehrung der Spannungen arbeitet C als Generator und B als Motor. Statt des Spannungsunterschiedes e-g ist alsdann ein i Unterschied g'-e wirksam, der den Arbeitsstrom, damit das Drehmoment von Maschine B - und die mechanische Leistungsübertragung in unverändertem Sinne aufrechterhält. Wegen des Wechsels von Generator- und Motorwirkung bei beiden Maschinen ist nun für keine derselben (ausschließlich oder vorwiegend) Hauptstromerregung anwendbar, wie sie für Fahrzeugantriebsmotoren der nachgiebigen Lastaufnahme wegen bevorzugt wird. Denn bei Generatorwirkung der betr. Maschine ergäbe die Hauptstromerregung einen ungeeigneten, u. U. unstabilen Betriebscharakter. Praktisch ist man deshalb bei beiden Maschinen auf Nebenschluß-oder Fremderregung angewiesen. Diese liefert aber einen starren Betriebscharakter, also wenig nachgiebige Lastaufnahme, die ebenfalls fürFahrzeugantrieb wenig zweckmäßig ist. Jedenfalls müßte bei bekannter willkürlicher Regelung die Erregung von Maschine C stets möglichst genau der Fahrgeschwindigkeit angepaßt werden, damit der in den Schaubildern durch Schraffur hervorgehobene wirksame Spannungsunterschied e-g bzw. g-e und damit der Arbeitsstrom in geeigneten Grenzen bleibt, wenn die Fahrgeschwindigkeit, damit die Drehzahl L und die Spannung e, nicht aber die Spannung g, sich ändert. Diese Bedingung gilt auch bei veränderlicher Antriebsdrehzahl n; denn mit dieser ändert sich auch l in entsprechendem Verhältnis, infolgedessen ändern sich hiermit bei gegebener Erregung beide Spannungen g und e im gleichen Sinne, ihr Unterschied daher nur etwa in demselben Verhältnis wie n. Da nun bei ungenauer oder grobstufiger Regelung der wirksame Spannungsunterschied und damit der Arbeitsstrom leicht um ein Mehrfaches schwanken kann, ergeben sich bei der bekannten willkürlichen Regelung praktisch keine befriedigenden Verhältnisse. Ohne ganz besondere Sorgfalt der Bedienung wird leicht die Kraftübertragung unstetig, die Antriebsleistung nicht wirtschaftlich ausgenutzt und die Beanspruchung der Stromwender u. U. unzulässig hoch. Diese sind nämlich hier beim Anfahren zugleich mit Strom und Spannung stark beansprucht, daher weniger überlastbar als bei regelrechten Fahrzeugantriebsmotoren, wo im allgemeinen starker Strom und hohe Spannung nicht gleichzeitig auftreten.
  • Um den geschilderten Mängel des elektromechanischen Getriebes zu beseitigen und damit dessen wirtschaftliche Vorteile der praktischen Verwertung zuzuführen, ist nach der Erfindung eine Schaltung vorgesehen, welche die Spannung g der mit (annähernd) gleichbleibendem Schlupf arbeitenden Maschine C bei Änderungen der Fahrgeschwindigkeit selbsttätig der Spannung c der mit wechselndem Schlupf arbeitendem im allgemeinen unveränderlich erregten Maschine B anpaßt. Diese selbsttätige Regelung kann für einzelne größere Teilbereiche der Geschwindigkeit allein ausreichen und durch eine grobstufige willkürliche Regelung ergänzt werden oder für annähernd den ganzen Geschwindigkeitsbereich ohne Nachregulierüng brauchbar sein. Der Arbeitsstrom wird auf diese Weise für jeden Betriebszustand begrenzt und mit der Fahrgeschwindigkeit nur allmählich in geeignetem Maße geändert. Das Verhältnis kann so gestaltet werden, daß sich bei weitgehender Änderung der Fahrgeschwindigkeit die bei gleichbleibender Antriebsdrehzahl übertragene Leistung nur wenig ändert, eine gegebene Maschinenleistung also wirtschaftlich ausgenützt und Belastungsschwankungen nachgiebig aufgenommen werden können.
  • Bekannte Maßnahmen zu ähnlichen Zwecken, wie namentlich die bei der Leonard-Schaltung angewandte Gegenverbunderregung des Generators, führen bei den besonderen Verhältnissen der hier in Rede stehenden elektromechanischen Getriebe nicht zum Ziele; umgekehrt sind Einzelheiten der hier verwendeten Schaltung, die erst in ihrer Gesamtheit die beabsichtigte Wirkung ergibt, nur für andere Zwecke bekannt. Insbesondere würden Nebenschluß- und Fremderregung einer Maschine, die hier in besonderer Weise vereinigt werden, in der bekannten Anordnung für sich allein eine verkehrte Wirkung ergeben. .
  • Die erfindungsgemäße Schaltung ist in Bild a schematisch dargestellt. Die Anker b und c sind unveränderlich gegeneinandergeschaltet; Wicklung t möge zunächst unberücksichtigt bleiben. Maschine B erhält eine mittels des Regulierwiderstandes y willkürlich einstellbare (der Regel nach ungeschwächte) Fremderregung -Wicklung q - aus einer Hilfsstromquelle A-, z. B. einer Erregermaschine gebräuchlicher Art, die zugleich für Nebenzwecke (als Lichtmaschine, als Anwurfmotor für V) benutzt werden kann. Zur Erregung von Maschine C dient zunächst eine Wicklung r, die an die Spannung des Ankers b oder c (oder eine davon abgedrosselte Teilspannung) gelegt ist. Man kann diese Wicklung hiernach sowohl als eine von Maschine B gespeiste Fremderregung wie auch als eine Ne- ; benschlußerregung der Maschine C betrachten. Der Spannungsunterschied zwischen den Ankern b und c wie auch der geringe Spannungsabfall in einer zwischen diese geschalteten Wicklung t ist für die Wirkung der Wicklung r j unwesentlich. Da sich die Spannung der beiden Anker mit der Fahrgeschwindigkeit stark ändert (vgl. Linie e und g bzw. g' in Bild g), so ändert sich der Erregerstrom in Wicklung y ebenso, und die Spannung von Maschine C nähme hiermit bei gleichbleibender Drehzahl n etwa einen Verlauf nach Linie g, in Bild q.; eine Abweichung von den Geraden e ist u. a. durch die Sättigungsverhältnisse bedingt. Für den Betrieb wäre der Spannungsverlauf g, noch nicht brauchbar, weil der Unterschied gegen Spannung e nicht den praktischen Anforderungen entspricht, z. B. bereits für verschwindet. Deshalb ist nach der Erfindung für Maschine C noch eine willkürlich einstellbare Erregung mittels Wicklung s vorgesehen. Diese kann aus der Hilfsstromquelle A gespeist, der Strom dabei mit dem Regulierwiderstand x geregelt und mit dem Polwechsler w umgekehrt werden. Diese zusätzliche; von der vorerwähnten Fremd- bzw. Nebenschlußerregung (Wicklung y) unabhängige Fremderregung ist besonders kennzeichnend gegenüber sonst bekannten Schaltungen und für die Wirkung wesentlich. Je nach Richtung und Stärke des Stromes in der Hilfswicklung s kann man damit einen negativen oder positiven Beitrag zu der Spannung g. erzeugen und damit nach Bild 4 und 5 deren Verlauf parallel, z. B. entsprechend den Linien 9l g,.... glo, verschieben. Der Verlauf gi g2 g5 g7-ga, den man erhält, wenn beim Anfahren Wicklung s entgegen Wicklung x wirkt und der Widerstand x in einigen groben Stufen abgeschaltet wird, nähert sich hinreichend dem idealen Verlauf g' in Bild 3. Somit wird die Aufgabe durch das neuartige Zusammenwirken der beiden für sich allein bekannten Nebenschluß- bzw. Fremderregungen gelöst.
  • Durch Umkehrung des Stromes in Wicklung s kann man eine entgegengesetzte Abweichung des Spannungsverlaufs von Linie go, z. B. entsprechende Linie gla (Bild 4), erzielen. Eine Abstufung des Spannungsunterschiedes g-e bzw. e-g ist entsprechend wie zuvor möglich. Dieser erzeugt jetzt einen Arbeitsstrom in entgegengesetzter Richtung; damit kehren sich die Drehmomente von Maschine B und C um. In diesem Betriebszustand kann das Getriebe eine Bremskraft von der- getriebenen Welle d auf die Antriebsmaschine V übertragen. Zur Aufnahme dieser Kraft kann man z. B: einen Brennkraftmotor als Verdichtungspumpe arbeiten lassen.
  • Um die Regelung noch weiter zu verbessern und namentlich Überlastungen zuverlässig zu verhüten, kann man Maschine C noch mit einer (schwachen) Hauptstromerregung - Wicklung t - versehen. Diese ist so zu schalten, daß sie bei Motorwirkung von C mit Wicklung y im gleichen Sinne und bei Generatorwirkung jener entgegenwirkt. Im ersten Fälle erhöht sie mit wachsendem Arbeitsstrom die Motorgegenspannung, im zweiten Falle vermindert sie unter dem gleichen Einfluß die Generatorspannung. Sie verwandelt den Spannungsverlauf g,, etwa in g' (Bild 5) und begrenzt in jedem Falle den wirksamen Spannungsunterschied e-g' bzw. g'-e, damit den Arbeitsstrom und die Belastung.
  • Die an sich bekannte Hauptstromerregung ergibt so in Verbindung mit der vorher beschriebenen Schaltung eine vervollkommnete Wirkiuig, wodurch die Bedienung aufs äußerste vereinfacht wird. Denn die Spannung von Maschine C kann bei unveränderter Einstellung des Widerstandes x für einen weiten Geschwindigkeitsbereich dem idealen Verlauf nach Linie g' in Bild 3 angeglichen werden. Hiermit wird für diesen Bereich der Arbeitsstrom selbsttätig geregelt und der relative Verlauf des übertragenen Drehmoments bestimmt. Seine absolute Größe ist daneben mit dem Widerstand x willkürlich zu beeinflussen, da hiermit die absolute Höhe der Spannung von Maschine C geändert werden kann; z. B, kann man durch Erhöhen dieser Spannung bei jeder beliebigen Geschwindigkeit den Arbeitsstrom und damit das Drehmoment zum Verschwinden bringen oder auch umkehren, letzteres zum Bremsen. In Bild 5 ist mit den Linien g.-g4-g.-g.-g" o und g" noch angedeutet, wie beispielsweise eine Bremsung mit vermindertem Arbeitsstrom unter Benutzung des stufenweise abzuschaltenden Widerstandes x verläuft. Die Hauptstromerregung t begrenzt auch hierbei den Arbeitsstrom sinngemäß wie zuvor und liefert den Spannungsverlauf g".
  • In gleicher Weise wirkt die erfindungsgemäße Schaltung auch vorteilhaft, wenn der Regelungsbereich durch Schwächung des Motorfeldes von Maschine B erweitert werden soll. Bekanntermaßen kommt dies in Betracht, wenn das Feld von Maschine C gesättigt ist und entweder eine bereits erreichte große Fahrgeschwindigkeit noch gesteigert öder die getriebene Welle vom Stillstand aus rückwärts beschleunigt werden soll, d. h. so, daß das Umlaufgehäuse u sich entgegen denn Zentralrad i dreht. In Bild 3 ist für den ersten Fall rechts unten und für den zweiten links oben angedeutet, wie sich die Spannungen 4ierbei bei willkürlicher Regelung verhalten müßten; Spannung e der jetzt als Motor arbeitenden Maschine B wird durch Einschalten des Widerstandes y auf durchschnittlich gleicher Höhe gehalten, weil Spannung g der als Generator arbeitenden Maschine C nicht weiter gesteigert werden kann. In Bild 3 ist rechts unten beispielsweise für den ersten Fall die Wirkung der erfindungsgemäßen Schaltung angedeutet; bei dieser ist die Spannung von Maschine C (g;,, g') von e abhängig, der Unterschied beider bleibt auch bei Schwankungen von e annähernd gleich.
  • Nach bekannten Grundsätzen kann man die Wirkung von mehreren gesonderten Erregungen, welche die Spannung einer Gleichstrommaschine beeinflussen sollen, auch dadurch ersetzen, daß man die entsprechenden Erregerwicklungen statt an der betr. Maschine selbst an einer Erregermaschine anbringt und mit dieser nur eine Erregerwicklung der Hauptmaschine speist. Die Erfindung bezieht sich deshalb auch auf die Ausführungsform, wonach die mit (annähernd) unveränderlichem Schlupf arbeitende Getriebemaschine C nur mit einer Fremderregung versehen und diese von einer besonderen Erregermaschine gespeist ist, die ihrerseits entsprechend erregt wird, wie bisher für die Hauptmaschine C angenommen. Ein Vorteil dieser Anordnung läge darin, daß man nicht die Hauptmaschine mit mehreren z. T. gegeneinander wirkenden Erregerwicklungen auszurüsten hätte und daher dort den Wickelraum besser ausnützen könnte. Dafür wird eine neue Hilfsmaschine mit mehreren Erregerwicklungen erforderlich. Gemeinsam für die zuletzt erwähnte und die zuvor beschriebene Anordnung ist die Beeinflussung der Spannung von Maschine C durch die verschiedenen angegebenen Erregungen - entweder mittelbar oder unmittelbar.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: z. Schaltung für elektromechanische Getriebe mit zwei als Generator und Motor wirkenden Gleichstrommaschinen, von denen die eine mit annähernd gleichbleibendem, die andere mit einem mit wachsender Fahrgeschwindigkeit abnehmendem, dann sich umkehrendem und in entgegengesetztem Sinne wieder ansteigendem Schlupf arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der mit (annähernd) gleichbleibendem Schlupf arbeitenden Maschine (C) gleichzeitig von zwei Erregungen beeinflußt ist, von denen die eine (Wicklung y) an der Ankerspannung der einen oder anderen Getriebemaschine (B, C) liegt, die von der Fahrgeschwindigkeit abhängig ist, die andere (Wicklung s) mit einer hiervon unabhängigen, willkürlich einstellbaren Stromstärke (z. B. aus einer HilfsstromquelleA) gespeist wird, während die mit wechselndem Schlupf arbeitendeMaschine (B) mit bekannter, von der Fahrgeschwindigkeit unabhängiger Erregung, insbesondere willkürlich einstellbarer Fremderregung versehen ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der mit (annähernd) gleichbleibendem Schlupf arbeitenden Maschine (C) noch von einer Hauptstromerregung (Wicklung t) beeinflußt ist, die bei Motorwirkung der Maschine mit der von der Fahrgeschwindigkeit abhängigen Erregung (Wicklung y) im gleichen Sinne, bei Generatorwirkung der Maschine jener Erregung entgegenwirkt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743497C (de) * 1940-10-18 1943-12-28 Vilem Kauders Dr Ing Verfahren und Anlage zur elektromechanischen Kraftuebertragung insbesondere fuer Motorfahrzeuge

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