DE521884C - Steuereinrichtung fuer Zugmotoren, die mit Gleichstrom betrieben werden - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Zugmotoren, die mit Gleichstrom betrieben werden

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DE521884C DES89563D DES0089563D DE521884C DE 521884 C DE521884 C DE 521884C DE S89563 D DES89563 D DE S89563D DE S0089563 D DES0089563 D DE S0089563D DE 521884 C DE521884 C DE 521884C
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor
    • H02P1/20Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor by progressive reduction of resistance in series with armature winding

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Steuereinrichtung für Zugmotoren, die mit Gleichstrom betrieben werden Es ist bekannt, eme Motordynamo, mit deren Hilfe die Leitungsspannung unterteilt werden kann, mit einem oder mehreren Zugmotoren mit Kompensations- oder Compiounderregung derart zu verbinden, daß die Motoren während des Anfahrens einer Stufenleiter von anwachsenden Spannungen unterworfen werden. Man erhält dabei ein Anfahren des Zuges, ohne daß Widerstände benutzt zu werden brauchen. Ferner ist es bei der genannten Einrichtung bekannt, das Fahrzeug bis zu seinem völligen Anhalten dadurch zu bremsen, daß man die Motoren derselben Stufenleiter von Spannungen, aber in fallender Reihenfolge unterwirft. Weiterhin ist -es auch bekannt, diesen Effekt zugleich mit der Wiedergewinnung der kinetischen Energie des Zuges zu erhalten, wobei diese Wiedergewinnung vollkommen selbsttätig geschieht, d. h. es sind zur Wiedergewinnung keine besonderen Handlungen nötig in Anbetracht der Tatsache, daß dieselben Stellungen der Führerschaltwalze sowohl für das Anfähren als auch für die Bremsung dienen. Der Fahrer kann bei der Wiedergewinnung von einer beliebigen Stellung der Führerschaltwalze ausgehen.
  • Weiterhin ist es bekannt, daß es in vielen Fällen notwendig ist, in den Ankerstromkreis der Motoren einen kleinen Widerstand einzuschalten, welcher während des Übergangs von einer Spannung zu einer anderen in den Stromkreis eingeschaltet bleibt und der durch ein besonderes Differentialrelais kurzgeschlossen wird, sobald der Strom unter eine gewisse Grenze gesunken ist. Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin, die Stromspitzen von den Motoren fernzuhalten und dadurch unangenehme Stöße auf die Passagiere zu vermeiden. ` Schließlich ist @es auch bekannt, die Hauptstromwicklung eines Generatorfeldes vor dem Stufenwechsel durch Kurzschließung stromlos zu machen, so daß der Ankerstrom auf ein Minimum sinkt, und dann erst die Änderung der Stromkreisverbindungen vorzunehmen. Diese Einrichtung nimmt nur auf die Verhältnisse, die beim Anfahren herrschen, Rücksicht, während sie für den Bremsvorgang sehr ungünstig ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird es erreicht, die Stromspitzen, die beim übergang von einer Spannung zur anderen auftreten, sowohl beim Anfahren als auch beim Bremsen wesentlich weiter zu erniedrigen, als es mit den bekannten Einrichtungen möglich ist, so daß die Fahrt beim Anfahren und beim Bremsen vollkommen stoßfrei geschieht. Bei den bekannten Einrichtungen besitzt die Stromkurve, welche in den Motoren beim Übergang' von einer Spannung zur anderen auftritt, immer noch, trotz der zeitweiligen Einschaltung von Widerstanden, eine sehr steile Front. Denn während des genannten Übergangs wird der Motor wegen der Unterbrechung des Stromes und infolge der Compoundwirkung teilweise beim Anfahren untererregt und beim Bremsen übererregt, d. h. also, er steht unter solchen Bedingungen, die zum Ertragen des Spannungssprunges, welcher beim Anfahren positiv und beim Bremsen negativ ist, die denkbar schlechtesten sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist den verschiedenen Bedingungen, die beim Anfahren und beim Bremsen herrschen, in außerordentlich günstiger Weise angepaßt; denn bei der Einrichtung gemäß der Erfindung wird die Motorerregung beim Übergang von einer niedrigeren zu einer höheren Spannung, wie dies beim Anfahren stattfindet, erhöht, und beim Übergang von einer höheren Spannung zu einer niedrigeren Spannung, wie dies beim Bremsen geschieht, selbsttätig verringert.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Zur besseren Verständichkeit sind alle Teile und zusätzlichen Apparate, die mit dem Erfindungsgedanken nichts zu tun haben, fortgelassen. Zur Vereinfachung sei auch noch vorausgesetzt, daß es sich um die Regelung eines einzigen Motors handelt, der beispielsweise vier verschiedenen Spannungssprüngen, und zwar zwischen den Spannungen 0-125-250-375-50o Volt beim Anfahren und umgekehrt zwischen den Spannungen 500-375-25o-i25-o Volt beim Bremsen, unterworfen wird. Es sei angenommen, daß die Kontaktfinger o, 125, 375, 5oo der Führerschaltwalze C dauernd unter einer Spannung von o, 125, 375 und 500 Volt stehen, und daß, die weiteren Kontaktfinger i und 8 @ derselben Walze C die Enden des Ankerstromkreises des Motors darstellen. Man erhält dann folgende fünf Stellungen: o - die beiden Enden des Ankerstromkreises sind kurzgeschlossen.
  • I = die Enden des Ankerstromkreises liegen zwischen den Klemmen von o und 125 Volt Spannung.
  • II = die Enden des Ankerstromkreises liegen zwischen den Klemmen von 125 bis 375 Volt Spannung.
  • III = die Enden des Ankerstromkreises liegen zwischen den Klemmen von o und 375 Volt Spannung.
  • IV = die Enden des Ankerstromkreises liegen zwischen den Klemmen von o und 5oo Volt Spannung. Der Ankerstromkreis umfaßt den AnkerA, die in Reihe mit dem Anker geschaltete Erregerwicklung S und den Kommutierungswiderstand R, dessen Ein- und Ausschaltung selbsttätig durch das Differentialrelais I jedesmal dann gesteuert wird, wenn der Fahrschalter von einer Stellung in eine folgende übergeht.
  • Der Stromkreis der Nebenschlußerregung wird dauernd von einer Spannung zwischen den Klemmen von o und 125 Volt gespeist, d. h. die Nebenschlußerregung ist einer konstanten Spännung unterworfen. Die Nebenschlußerregung umfaßt die Feldspulend, die in Reihe mit dem Feldwiderstand r geschaltet sind. Der Widerstandr kann durch die Kontaktfinger io, ii kurzgeschlossen werden, welche sich .gegen die Hilfssteuerwalze C', die auf einer Achse mit C sitzt, legen. Die Fahrschaltwalze C wird direkt oder indirekt durch den Fahrer in Bewegung gesetzt, während C durch die Kupplung N angetrieben wird. Mittels der Kupplung N dreht sich C zusammen mit C, solange sich die Drehung in einem bestimmten Sinne fortsetzt, wobei sich der mit C' verbundene Zahnp dauernd gegen die Wandx des Gehäuses g beim Anfahren oder gegen die Wand y des Gehäuses g beim Bremsen legt. Das Gehäuseg ist mit der Hauptschaltwalze C fest verbunden. Die Folge davon ist, daß die Kontakte auf C' sich gegenüber den Kontakten auf C in verschiedener Stellung befinden, je nachdem der Fahrer die Walze in dem einen oder dem anderen Sinne dreht.
  • Die Stellungen der Schaltwalzen zueinander seien im folgenden näher erläutert: Wenn der Fahrer die Hauptschaltwalze C von links nach rechts drehen läßt, d. h. er geht von der Stellung o zur Stellung I, von der Stellung I zur Stellung II usw. über, dann legt sich die Nase p gegen die Wand x; die Kontakte auf C behalten die in der Zeichnung dargestellte Stellung, bei welcher die Mittellinie der Kontaktstücke auf C zusammenfällt mit der Mittellinie der zwischen den Kontaktstücken auf C befindlichen Zwischenräume.
  • Wenn dagegen die Drehung in umgekehrter Richtung vor sich geht, dann legt sich zuerst p gegen y, und die Stellung der Kontakte auf den beiden Walzen zueinander ist eine solche, daß die Mittellinien der Kontaktstücke .auf C und C zusammenfallen.
  • Der .erstgenannte Fall entspricht der Be; tätigung der Steuerwalzen beim Anfahren und, wie aus der Figur deutlich hervorgeht, ist die Erregung der Nebenschlußwicklung infolge der Einschaltung von r geringer, wenn C sich fest in einer der Anfahrstellungen o-I-II-III-IV befindet. Dagegen ist die Erregung beim Übergang von einer Stellung zur anderen größer. Beim Anfahren werden also die Motoren während des Übergangs von einem Kontaktstück zum anderen übererregt.
  • Der zweite Fall entspricht der Walzenschaltung beim Bremsen. Man muß dabei voraussetzen, daß die Kontakte von C gegenüber der in der Zeichnung dargestellten Stellung so weit nach links gedreht werden, daß die-Kontakte von C auf derselben,Linieliegen wie die Kontakte von C. Die einleitende Drehung von C gegenüber von C, die ihre Ursache in dem Spiel hat, das in der Kupplung N vorgesehen ist, muß offenbar gleich der Hälfte des Winkelabstandes sein, welcher zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stellungen der Führerschaltwalze C vorhanden ist. Bei dieser Sachlage wird der Motor übererregt, während die Hauptwalze C in einer bestimmten Fahrstellung verharrt, während der Motor beim Übergang von einer Stellung der Hauptwalze zur anderen untererregt wird. Hieraus folgt, daß die Motoren untererregt werden, bevor die Hauptkontakte miteinander in Berührung kommen und sich die Gegencompoundwirkung des Bremsstromes einstellt. Eine ähnliche Erscheinung tritt bei dem umgekehrten Manöver des Anfahrems auf, bei dem die Motoren übererregt werden, bevor die durch den Anfahrstrom .hervorgerufene Compoundwirkung auftritt, nachdem der Hauptstromkreis geschlossen ist. Die Vorteile, welche sich aus der vorstehend beschriebenen Einrichtung ergeben, sind die folgenden: i. Die Stromspitzen werden verringert, da dem Schluß des Hauptstromes bei jedem Weiterschalten beim Anfahren eine Übererregung der Motoren und beim Bremsen eine Untererregung vorausgeht.
  • 2. Der zu unterbrechende Strom wird verringert, eine Verringerung, die nicht nur auf die automatische Einschaltung von R, sondern auch auf die Verschiedenheit der Erregungen zurückzuführen ist.
  • 3. Beim Bremsen steht eine wesentlic4 größere Erregung zur Verfügung als beim Anfahren, was außerordentlich wirtschaftlich ist, wenn man bedenkt, daß während des Anfahrens die Hauptschlußerregung zu der Nebenschlußerregung hinzukommt, während dagegen beim Bremsen nur die Differenz zwischen Haupt- und Nebenschlußerregung wirksam wird.
  • In der beschriebenen Vorrichtung wird die Ein- und Ausschaltung der in den Stromkreis der Ankerwicklung eingeschalteten Widerstände durch ein Differentialrelais gesteuert, welches bei jedem Übergang der Führerschaltwalze von einer zur anderen Stellung in Tätigkeit tritt. Das gleiche Resultat kann auch mittels einer anderen zweckmäßigen Vorrichtung erreicht werden, bei welcher die Eim-und Ausschaltung der genannten Widerstände unmittelbar von der Führerschaltwalze selbst bewirkt wird. Diese Einrichtung ist ähnlich derjenigen, welche die Einschaltung und die Kurzschließung des Feldwiderstandes bewerkstelligt. Auf diese Weise kommen alle Relais in Fortfall.
  • In Fig. 2 ist die vorstehend erwähnte zweite Ausführungsform des Erfindungsgedankens mit dem dazugehörigen Schaltschema beispielsweise dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls angenommen, daß nur ein einziger Motor vorgesehen ist, der drei Spannungsstufen, und zwar zwischen den Spannungen 0-125-375-50o Volt unterworfen ist.
  • Bei der Vorrichtung nach Fig.2 sind alle Stellungen des Fahrschalters, in denen der Motor eingeschaltet ist, verdoppelt und durch die Zahlen 1-I', II-II', III-III', IV-IV' bezeichnet. Die Hauptschaltwalze C ist mit zwei Kupplungen M und N versehen; deren Eingriff durch Spiel verzögert ist. je nachdem die Drehung der Haupt- oder Führerschaltwalze in der Richtung des Anfahrens oder der Bremsung erfolgt, wird durch die Kupplung M die Winkelstellung der Kontakte der Hauptwalze C gegenüber den Kontakten der Hilfswalze C' geändert. Die Kontaktfinger i o, i i, die mit der Walze C' zusammenarbeiten, bewirken die Einschaltung und Kurzschließung des Feldwiderstandes .r. Die zweite Kupplung N dient zum Antrieb der Hilfswalze C", welche die Einschaltung und Kurzschließung des in den Ankerstromkreis eingeschalteten Widerstandes ,R bewirkt. Die Kupplung N ist ähnlich wie die Kupplung M ausgebildet.
  • Die Kupplung M bewirkt, daß, beim Anfahren der Feldwiderstand ,r während der Stellungen 1-I', II-II', III-III', IV-IV eingeschaltet ist, dagegen beim Übergang zwischen den Stellungen I'-II, II'-III, III'-IV, in denen der Ankerstromkreis unterbrochen wird, kurzgeschlossen ist. Während der Bremsung wird eine entgegengesetzte Wirkung erzielt. Zur Herbeiführung dieser Wirkung genügt es, daß der Winkel des toten Ganges, den die Hauptwalze C mit Bezug auf die Hilfswalze C hat, gleich der. Hälfte des Winkelabstandes zwischen I-II, II-III, III-IV bzw. zwischen I'-II', II'-III', III'-IV' ist.
  • Die gegenseitige Verbindung zwischen C und C" ist so angeordnet, daß während des Anlaufens der Ankerkreiswiderstand R bei den Stellungen I-II-III-IV eingeschaltet (in welche Stellungen man nach jeder Umschaltung zuerst gelangt) und in den Stellungen I'-II'-III'-IV' kurzgeschlossen ist. Während der Bremsung ist dagegen R in den Stellungen I'-II'-III'-IV' eingeschaltet und in den Stellangen I-II-III-IV kurzgeschlossen. Außerdem maß, R sowohl beim Anlaufen als auch beim -Bremsen während der Umschaltung des Ankerstromkreises eingeschaltet sein.
  • Um dies herbeizuführen, genügt es, daß das Spiel der Hauptwalze C gegenüber der Hilfswalze C" einer Winkelverschiebung entspricht, die gleich dem Winkel zwischen den Stellungen I-I', II-II', III-III', IV-IV' ist.
  • Der Deutlichkeit halber sind die Stellungen von C und C" in bezug auf C während des Anlaufens (Drehung nach der rechten Seite von C) mit vollen Linien und diejenigen, welche sich auf das Bremsen beziehen (Drehung nach der linken Seite von C), mit punktierten Linien gezeichnet.
  • Um die gewünschte Lage der Hauptwalze zu den Hilfswalzen zu sichern, ist es notwendig, daß nicht nur die Walze C mit einem gezahnten Rad (Fühlrad) ausgestattet ist, in welches ein mit einer Feder ausgestatteter Rollenanschlag entsprechend den genau innezuhaltenden einzelnen Stellungen der Hauptsteuerwalze eingreift, sondern es müssen ähnliche Vorrichtungen auch für die Hilfswalzen C' und C" angewendet werden. Die genannten Anschläge werden am Gehäuse der Steuereinrichtung mittels Bolzen drehbar befestigt, derart, daß der von ihnen mit Bezug auf das Gehäuse geleistete Widerstand wesentlich größer ist als der Reibungswiderstand zwischen den Walzen C und C einerseits sowie C und C" anderseits.
  • Es sei angenommen, daß der Umfang in 27 Teile geteilt sei. Das Fühlrad von C wird nur mit denjenigen Nuten ausgestattet, welche zur Sicherung der Stellungen o-I-I'-II-II'-III-III'-IV-IV' nötig sind, während jedes der Fühlräder der Walzen C und C" 27 Nuten zeigt, so daß ihre Stellung dauernd gesichert ist. In dem beispielsweise gewählten Fall beträgt der tote Gang bei jeder Umkehrung der Drehrichtung von C drei Schritte für C und nur zwei Schritte für C".
  • Was die Wirkungsweise anbelangt, so genügt es, zu erwähnen, daß sowohl beim Anfahren als auch bei der Bremsung jedesmal die Spannung an den Anker derart gelegt wird, daß im Anfang R eingeschaltet und später R kurzgeschlossen ist. Hierdurch werden die während des übergangs von einer zur anderen Spannung auftretenden Stromstöße vermindert.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung kann natürlich auch in dem Falle angewendet werden, in welche zwei oder mehrere Motore parallel oder in Reihe geschaltet sind; die Zahl der Spannungsstufen, an welche man die Anker der Motoren legt, kann ebenfalls verändert werden. Dies hat nur zur Folge, daß sich die Zahl der Kontakte der Walze C und die Zahl der Steuerstellungen verändert, während die Konstruktion und die relative Stellung der Walzen C , C" gleichbleibt. Bei letzteren ist es nur notwendig, die Zahl der Kontakte zu vergrößern.
  • Es kann auch ein Teil der Widerstände R von einem Relais gesteuert werden, welches zu Anfang oder am Schluß wirkt, während der andere Teil unmittelbar von den Schaltwalzen selbst gesteuert wird. Wenn die Relais die von ihnen abhängigen Widerstände sowohl in den Stellungen I-II-III-IV als auch in den Stellungen l'-II'-III'-IV' kurzschließen sollen, müssen die Kontakte, welche die Differentialrelais betätigen, auf der Walze C befestigt sein und unter Strom gesetzt werden. Wenn dagegen die Relais nachwirken sollen, werden ihre Steuerkontakte auf C" analog denjenigen, welche die Kontaktfinger 6, 7 kurzschließen, aufgebracht, so daß die Differentialrelais beim Anfahren nur in den Stellungen I'-IF-III'-IV' und beim Bremsen nur in den Stellungen I-II-III-IV wirken.
  • Es maß schließlich noch hervorgehoben werden, daß ein in Reihe :erregter Motor sich genau so wie ein einfacher Widerstand benimmt. Darum kann man sogar den Widerstand R gänzlich oder teilweise durch einen in Reihe erregten Motor ersetzen, welcher zur Erzeugung einer gegenelektromotorischen Kraft geeignet ist. Dieser Motor wird zweckmäßigerweise auf derjenigen Welle aufgekeilt, welche auch die Motordynamo trägt, die als Spannungsteiler wirkt und die drei Grundspannungen i25, 25o, 3751iefert. Der genannte Motor wird in dem Stromkreis an derselben Stelle eingeschaltet, die sonst der Widerstand ,R einnehmen würde. In diesem Falle geht die Leistung, welche dem Motor zugeführt wird, nicht gänzlich durch Umwandlung in Wärme verloren; sie wird vielmehr wiedergewonnen und dem Stromkreis durch die als Spannungsteiler wirkende Motordynamo, die mit dem Hilfsmotor wegen der Aufkeilung auf der gleichen Welle mechanisch verbunden ist, wieder zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Steuereinrichtung für Zugmotoren, die mit Gleichstrom betrieben werden und mit einer Compoundwicklung versehen sind, wobei gleichzeitig eine Motordynamo zur Teilung der Spannung Anwendung findet, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Nebenschlußwicklung (d) der Zugmotoren in Reihe geschalteter Widerstand (r) beim Anfahren eingeschaltet ist, wenn sich die Fahrschaltwalze (C) in einer Stromschlußstellung befindet, und ausgeschaltet ist, wenn die Steuerschaltwalze von einer Stellung zur anderen übergeht, dagegen beim Schaltvorgang während des Bremsens ausgeschaltet ist, wenn sich die Fahrschaltwalze in einer Stromschlul3-stellung befindet, und eingeschaltet ist, wenn die Fahrschaltwalze von einer Stellung zur anderen übergeht. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der in Reihe mit der Nebenschlußwäcklung (d) geschaltete Widerstand (r) mit Kontaktfingern (i o, i i) in Verbindung steht, die sich gegen eine Hilfswalze (C) legen, die mit Kurzschlußkontakten versehen und durch eine geeignete Kupplung mit der Hauptschaltwalze verbunden ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Hilfs- und Hauptwalze (C und C) durch eine Zahnkupplung (N in Fig. i, M in Fig. z) geschieht, deren Zähne unter sich ein Spiel aufweisen, welches gleich der Hälfte des Winkelabstandes zwischen den Kurzschlußkontakten ist, so daß der Kontakt zwischen den Kontaktfingern (io, i i) und den Kurzschlußstücken je nach der Drehrichtung einmal herbeigeführt wird, wenn die Hauptkontakte geschlossen sind. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Kommutierungswiderstandes (R) bei beiden Drehrichtungen der Fahrschaltwalze (C), d. h. sowohl beim Anfahren als auch beim Bremsen jedesmal in der ,ersten von zwei paarweise vereinigten Fahrschaltwalzenstellungen eingeschaltet und bei der zweiten, zu einem jeden Paar gehörenden Walzenstellung kurzgeschlossen ist. 5. Einrichtung nach Anspruch q, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht durch ein Relais gesteuerte Teil des Kommutierungswiderstandes (R) mit Kontaktfingern (6, 7) in Verbindung steht, welche sich gegen eine zweite Hilfswalze (C") legen, die mit geeignet angebrachten Kurzschluß-. kontakten ausgestattet ist und ebenfalls mit der Fahrschaltwalze durch eine zweite Zahnkupplung (N in Fig. z) gekuppelt ist, deren Zähne unter sich ein Spiel aufweisen, welches gleich dem Abstand zwischen zwei entsprechenden und zu einem Paar vereinigten Fährschaltwalzenstellungen ist, wobei die Kurzschlußkontakte derart angeordnet sind, daß der genannte Teil des Kommutierungswiderstandes (R) bei jeder in beliebiger Richtung stattfindenden Drehung der Fahrschaltwalze, d. h. sowohl beim Anfahren als auch beim Bremsen, in der ersten der paarweise vereinigten Stellungen der Fahrschaltwalze eingeschaltet ist, während der Widerstandsteil bei den nächstfolgenden Stellung desselben Paares kurzgeschlossen ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß, wenigstens ein Teil des Kommutierungswiderstandes (R) durch einen Hilfsmotor ersetzt ist, welcher in Reihe erregt und auf der Welle der als Spannungsteiler wirkenden Motordynamo aufgekeilt ist.
DES89563D 1928-01-31 1929-01-23 Steuereinrichtung fuer Zugmotoren, die mit Gleichstrom betrieben werden Expired DE521884C (de)

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