DE460245C - Antriebsvorrichtung fuer die Raeder eines Wagenzugs - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die Raeder eines Wagenzugs

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DE460245C
DE460245C DEC37589D DEC0037589D DE460245C DE 460245 C DE460245 C DE 460245C DE C37589 D DEC37589 D DE C37589D DE C0037589 D DEC0037589 D DE C0037589D DE 460245 C DE460245 C DE 460245C
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generator
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motors
separately excited
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DEC37589D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für die Räder eines Wagenzugs. Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die Räder eines schienenlosen Wagenzugs mit gesondert erregten Elektromotoren, die ihren Strom von einem auf dem Wagenzug vorgesehenen Generator erhalten; dessen gesondert erregtes Feld veränderlich ist.
  • Dieses Antriebssystem, bei welchem- jedes Fahrzeugrad einen besonderen Motor besitzt, ist unter dem Flamen » «Tard-I.eonar d« bekannt.
  • Der Zweck der Erfindung ist es nun, dieses System zu verbessern, hierbei an Gewicht zu sparen, die Wirtschaftlichkeit der Kraftausnutzung, die Leichtigkeit der Geschwindigkeitskontrolle zu erhöhen und Sicherheit gegen \achlässigkeiten im Betriebe zu gewährleisten. Dies geschieht in erster Linie dadurch, daß neben jedem gesondert erregten Motorfeld ein Serienfeld vorgesehen ist, das genügend groß ist, um automatisch die notwendige Geschwindi-lceitsänderung zwischen innerem und äußerem Rade beim Durchfahren einer Kurve zu erzeugen, und daß neben dein gesonderterregten Generatorfeld ein Serienfeld vorgesehen ist, groß genug, um die selbsttätige Geschwindigkeitserhöhung bei Talfahrt, veraulaßt durch die Serienfelder der Motoren, auf ein vorher bestimmtes Ausmaß zu beschränken. Das Serienfeld des Generators ist bei Langsamfahrt des Wagenzuges kurzgeschlossen. Hierbei kann die Geschwindigkeit der Motoren bei einem Drehmoment gleich Null durch Änderung der gesondert erregten Felder geregelt werden, und die Stärke des gesondert erregten Generatorfeldes und der Motorfelder kann gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne geändert werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i das Schaltungsschema des Führerwagens und.
  • Abb. 2 dasjenige eines durch Motoren angetriebenen Anhängewagens.
  • Bezüglich der Zeichnungen ist zu berücksichtigen, daß Leiter, die sich kreuzen, an den Kreuzungspunkten keinen elektrischen Kontakt bilden, es sei denn, daß dies besonders durch verstärkte Punkte angegeben ist. Ebenso ist ait solchen Stellen, beispielsweise bei den Verbindungen mit den Schaltern, wo die Vielzahl der Leiter die Zeichnung unklar machen würde, ein Teil der Leiter weggelassen;- in diesen Fällen sind aber die abgebrochenen Enden der Leiter mit Bezugszeichen und Nummern versehen, so daß alle mit gleichen-Bezugszeichen versebenen Leiter elektrisch ununterbrochen miteinander in Verbindung stehen. In Abb. i ist der Erregergenerator mit B bezeichnet, der sich selbst errcrt und in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Rhcostaten E geregelt wird. Der Hauptgenerator :l besitzt eine besonders erregte Feldwindung C, die ihren Strom vom Erregergenerator B mittels des Leiters e des Umkehrschalters G, der Leiter c und d, die die beiden Enden der Feldwindung C verbinden, des Regulierschalters F, der Regulierwiderstände f bis f' und durch den Leiter f zurück bis zum Erregergenerator B erhält.
  • Der Hauptgenerator besitzt ebenfalls eine Serienfeld-,vinduna D, die ständig im Stromkreis liegt, Es sind aber Verbindungen und b dargestellt, die mit den unteren Kontakten des Schalters F zusammenarbeiten, durch die diese Serienfelder in den Stellungen 1, a und 3 kurzgeschlossen «-erden. Zierei Sätze von Kontakten sind dargestellt, um den-Widerstand dieses Stromkreises zu vermindern.
  • Die Bürsten tt. b des Hauptgenerators sind in ständiger elektrischer Verbindung mit den Ankern der -Motoren p l bis p l- des Führerwagens, und zwar durch die Leitung Et, b, die durch den ganzen Wagenzug mit Hilfe der Kabelkupplung V fortgesetzt werden kann. Im Stromkreis b liegt außer der Serienwindung D ein Wattmeter IV. das mit Kontakten versehen ist, die einen elektrischen Stromkreis schließen, wenn der durchgehende elektrische Strom einen vorher bestimmten Wert in der einen oder anderen Richtung erreicht.
  • Die Verbindungen zwischen den Leitern a und I) finit jedem der vier Motoren sind die gleichen. Von b geht der Strom zu den Kontakten b1 bis b= des Umkehrschalters Q, dann durch besondere Leiter für jeden lIotor rtt', nz' und ttl, tt2 zu den Scrieiiwiiidungeii R1, R'= der Motoren P1, P=' und von da zurück bis zum Schalter, dann durch Leitungen o1, o° zu den Ankern der lIotoreii P', P=. Der Anker des Motors P1 ist mit dem Anker des Motors P3 durch die Stromkreisettl und a, verbunden, da die beiden Motoren Räder auf derselben Seite des Fahrzeugs antreiben und daher beim Durchfahren einer Kurve finit derselben Geschwindigkeit laufen müssen.
  • Diese kombinierte Stromführung, die mit ttl.T bezeichnet ist, geht bis zum Schalter I(, zu welchem ein ähnlicher Stromkreis u°21 führt, der von den Ankern der JIotoreii P? und P-1 an. der entgegengesetzten Seite des Fahrzeugs kommt. In dieser Stellung verbindet der Schalter K beide Leitungen u-' und tt=l unmittelbar mit dem Leiter a, der zurück zum Hauptgenerator führt. «renn dagegen das Fahrzeug; eine Kurve durchläuft; bewirkt eine mechanische Verbindung zwischen der Steuervorrichtung und dem Schalter K, daß dieser sich entsprechend dem Radius der Kurve dreht. Durch diese Bewegung wird fortschreitend eiti Widerstand O in den chlen oder anderen der Stromkreise t.-# oder t.'221 geschaltet, je nachdem, welche der dazugehö-11gen Motoren sich an der Innenseite der Kurve befinden, während der entsprechende andere Stromkreis unberührt bleibt. Unter Berücksichtigung des Widerstandes. 0, der auf diese Weise in den Ankerstromkreis dieser Motoren. geschaltet wird, laufen diese langsamer als die mittlere Geschwindigkeit der anderen -Motoren, ohne übermäßig belastet zu werden.
  • Die Serienfelder R1 bis R1 stellen nur einen Teil des Ge-;,niitfelcles der -Motoren P1 bis P1 dar. Der Hauptteil wird ergänzt durch die besonders zu erregenden Windungen Q1 bis Ql, die ihren Strom vom Erreger wie folgt erhalten Ausgehend von der Bürste e des Erregers B setzt sich der Leiter c durch den ganzen Wagenzug fort, und ein Abzweig dieses führt zum Schalter H, der dein Schalter I( gleich ist und sich mit diesem dreht, in diesem Falle aber nach und nach den -Widerstand N entweder in den Stromkreis 121 oder den Stromkreis tii schaltet, die zu den. an der Außenseite der Kurve befindlichen Motoren gehören, während die übrigen Stromkreise. unberührt bleiben. Der Stromkreis 1l' speist durch die Leitungen il und t, die Felder Q1 und Q, der Motoren P1 und P'J und in ähnlicher Weise der Stromkreis t21 durch die Leitungen t' und t1 die Felder Q=' und Q @ der -Motoren P2 und P1 auf der anderen Seite des Fahrzeugs.
  • Die Rückleitung des Stromes von jedem dieser Felder geht durch den einen oder den anderen von drei Stromwegen nach dem Schalter F, der bestimmt, welclicr von den drei Stromwegen genommen wird und der gleichzeitig das Ausmaß des Widerstandes f, 11° bis f", das in den Stromkreis geschaltet wird, regelt; von diesen Widerständen geht der Strom zurück zur Bürste f des Erregers. Der eine der drei erwähnten Rückwege des Stromes ist mit g bezeichnet und schließt die «'icklung S eines Elektromagneten in sich, der die Einschaltung eines die Geschwindigkeit herabsetzenden Wechselgetriebes zwischen dem -Motor und das Rad bewirkt: der andere Rückweg ist mit lt bezeichnet und schließt eine -Wicklung T eines Elektromagneten in sich, der die Einschaltung eines mechanischen. die Geschwindigkeit erhöhenden Wechselgetriebes verursacht. Der dritte Stromwe- k hat nur den Zweck, die Windung desjenigen -@'echselgetrielienia-neten, der nicht in Tätigkeit ist, kurzzuschließen, um eine Selbstinduktion der 'Magnetwindungen und die Erzeugung hoher Spannungen zu verhindern, wenn der Stromkreis unterbrochen ist. Jeder Motor. :euch slic des Anliiingc'N%':lgc#tis, wie iii .Uli. . dar-@cstcllt, bc,itzr zwei t;c#-trid@cinagiicicu; die, mit S' lins S` und Ti bis T# lmzcicluict sind: die Stromkreise " l1 tuid k sind für alle, dic'=c# \Iagiicnni die :,Teichen, sei da!.', der Wechsc#1 von cüwtn Getric-be zum anclc#i'n und ebenso jcdc# \'cründcrun in den \Iotorfelcl«-iderstündc#n, die durch dc'n schaltcr F herlici--cfülli't werden,lciclunü!:,i@C-- für alle Motoren des \\'agcnzug, sind.
  • In Verbindung mit dein 1:rrc"er,trcinii;reis der Motorfelder muß darauf hin@-en#ic#sen werden, daß ein Leiter f, der von der Erregerleitung, die zu den Feldwiderständen führt, längs des ganzen \\"agenzu ges geführt ist, und daß ebenso ein Leiter q von einem Punkte fi° nach diesen. "Widerständen in solcher Weise führt, daß, sobald diese Widerstände die 'Totoren mit ihrer höchsten Geschwindigkeit laufen lassen, eine Verbindung zwischen diesen Leitern f und q einen Teil des Widerstandes kurzschließt und auf diese 'Weise bewirkt. daß alle Motoren des Wagenzuges etwas langsamer laufen. Die Teile L und Lt der Schalter, die durch die Lenkvorrichtung des Führerwagens und entsprechend durch die gleiche Vorrichtung der Anhängewagen in Tätigi:eit gesetzt werden, stellen die Verbindung so her, daß, wenn eins der durch die Motoren angetriebenen Fahrzeuge eine Kurve durchläuft mit einem Radius, der durch Reduktion des Feldes der Motoren eine hcschleuniung der äußeren Räder gegenüber der mittleren Geschwindigkeit verlangt, diese mittlere Geschwindigkeit automatisch reduziert wird. Der Schalter F wird vom Führer mit Hilfe eines nicht dargestellten Handrades in Tätigkeit gesetzt und ist von üblicher Bauart, wobei zwei Sätze von .Schleifkontakten diametral gegenüber auf der Trommel schleifen, so daß dieselben Sätze voll Kontakten auf der Trommel abwechselnd mit denn -einen oder anderen Satz der Schleifkontakte in Berührung sind.
  • Da die Kontakttrommeln entsprechend der Darstellung in .'Abwicklung auf der Zeic linung in die Erscheinung treten, sei ist der eine Satz der Schleifkontakte zweimal vertreten. und zwar all der äußersten rechten und an der äußersten linken Seite der schematischen Darstellung. Man-erkennt, daß der eine Satz der Schleifkontakte für den Feldstronikrei, des Hauptgenerators bestimmt ist lind der ;uidcre für den Feldstromkreis der 1?-itoren und die Unischaltung von der niedc_en zur hohen L`hersetzung.
  • Die. Umkehr der Verbindungen zwischen dein Irreger und dem Hauptgeneratorfeld wird, wie oben beschrieben, herbeigeführt mit Hilfe einer besonderen Schalttrommel, die mit der Trommel des Schalters F so mechanisch verbunden ist, dah sie ihre Drehrichtung unil:Airt. .während dir Tronunel des Schalters F die ll-Stclltnig durchläuft. 'Wie aus der Zvic-liiituig ztt ersehen. besitzt diese Tronuncl vier Sätze von Sclilcifl;ontrilctcn, die rund uni die- Troniniel angeordnet sind. Sie ist ehenf<;11,: in Abwicklung gezeichnet wie die anderc#ii und bewirkt die Umkehr der Serienfelder der Vier 'Motoren des Fülircrwtigcns in der weiter ollen beschriebenen Art. Ein zusätzlicher Schleifring unten an der Trommel dient für ein \-crricgelungss@-stenl, das «-eiter unten beschrieben werden soll.
  • Die Wirkungsweise der beiden Schaltertrommeln F und G ist infolgedessen, vorausgesetzt, dahder Erreger und der Hauptgenerator mit ihrer nornialen Drehzahl konstant angetrieben «erden, die folgende: Stellung O. Die Motoren sind voll erregt durch die Leitungen f und j und die Magneten S für das langsame Geschwindigkeitsgetriebe. Der Generator ist nicht erregt, und seine Serienwindung ist durch b und p kurzgeschlossen. Der '\'ageilzug befindet sich in Ruhe und kann auch nicht durch äußere Kräfte in Bewegung gesetzt werden, da die Motoren als kurzgeschlossene Generatoren zur Wirkulig kommen.
  • Vorwärtsstellung 1. Die Schaltung der Motoren ist wie bei Stellung O, aber die Magneten des hohen Geschwindigkeitsgetriebes sind jetzt durch !t u_id h kurzgeschlossen. Der Generator licsitzt ein Minimum all Erregung infol-e der Widerstände und sein Seriellfcld ist noch kurzgeschlossen. Der Wagenzug bewegt sich iufolgedesseli ganz langsam vorwärts.
  • Vorwärtsstellungen 2 und 3. Die Schaltungen bleiben so wie bei 1. mit Ausnahme von den Gcneratorfeldwiderständen, die auf f`-f und /"i-f reduziert sind. Der Wagenzug bewegt sich infolgedessen etwas schneller vorwärts.
  • Vorwärtsstellung 4.. Die Schaltung der -Motoren ist wie in den Stellungen 1, 2, 3, aber der Generatorfeldwiderstand wird vermindert von 16-f, und der Kurzschluß des Generatorserienfeldes ist aufgehoben. Der Wagenzug bewegt sich also noch schneller vorwärts.
  • Vorwärtsstellung 5, C, ;, B. Die Motorfelder werden nacheinander geschwächt durch die Einschaltung der Z\Tiderstände f ic'-f, f11- f 112-1, f13-1. Das langsame Geschwindigkeitsgetriebe bleibt eingeschaltet, während das Generatorfeld gleichmäßig verstärkt wird durch Reduktion der Feldwiderstände von fl-f, f'-f und f'-f. Die Geschwindigkeit des Wagenzuges wird also noch weiter erhöht. Vorwärtsstellung g. Der gesamte Widerstaild /14-f wird in den Motorfeldstromkreis eingeschaltet. Die 1Iotoren arbeiten noch unter Zwischenschaltung des langsamen Geschwindigkeitsgetriebes, und das Generatorfeld ist voll erregt. Infolgedessen laufen die Motoren mit der höchsten Geschwindigkeit. Der Wagenzug hat also seine höchste Geschwindigkeit unter Berücksichtigung des langsamen Geschwindigkeitsgetriebes erreicht.
  • Vorwärtsstellung io. Die Motorfeldwiderstände sind ausgeschaltet, so daß das Motorfeld die volle Feldstärke besitzt wie in Stellung 4., nur geht jetzt der Erregerstrom durch den Magneten des hohen Geschwindigkeitsgetriebes. Das Generatorfeld ist geschwächt durch die Wiedereinschaltung der Widerstände /IL/ wie in Stellung .4. Die Geschwindigkeit der Motoren ist infolgedessen plötzlich herabgemindert um einen Betrag; der ungefähr der Differenz zwischen den beiden Geschwindigkeitsgetrieben entspricht, so daß der Wechsel des Getriebes ohne wesentliche Stöße erfolgen kann. Der -Magnet des langsamen Geschwindigkeitsgetriebes ist nunmehr durch die Leitungen g und k @airzgeschlossen. Der Wagenzug läuft mit derselben Geschwindigkeit wie bei Stellung 9, nur jetzt mit der geringsten Geschwindigkeit des hohen Geschwindigkeitsgetriebes. Vorwärtsstellungen 1z, 1z, 13, 14,i5. Die Schaltungen von Motor und Generator sind hierbei genau dieselben wie bei den Stellungen 5, 6, 7, ä, 9 mit der Ausnahme, daß jetzt das hohe Geschwindigkeitsgetriebe an Stelle des langsamen Geschwindigkeitsgetriebes einbeschaltet ist, welch letzteres kurzgeschlossen ist. Die Motor,eschll-indigkeit steigt also nach und nach, bis das Maximum erreicht ist. Der Wagenzug wird also beschleunigt bis zur höchsten Geschwindigkeit.
  • Rückwärtsstellungen z bis i5. Der Schalter F ist symmetrisch ausgestaltet. Eine Rückwärtsbewegung seines Handrades von der 0-Stellung aus schafft also dieselben Verbindungen wie beim Vorwärtsgang, nur daß die Umkehrtrommel umgekehrt ist, so daß das Generatorfeld und ebenso der vom Generator zu den Motoren geleitete Strom entgegengesetzt gerichtet ist; ebenso sind die Serienfelder der 'Motoren auf dem Führerwagen uingekehrt, so daß dieses Fahrzeug, wenn es allein läuft, genau so rückwärts fährt. wie es im anderen Falle vorwärts läuft, und zwar mit genau denselben Geschwindigkeiten. Sind andere Motorwagen angehängt, so müssen die Serienfelder der -Motoren dieser -Vagen ebenso umgekehrt werden, und zwar geschieht dies durch einen besonderen Umkehrschalter auf jedem Fahrzeug, der besonders von Hand in Tätigkeit gesetzt %%-erden inuß. Ist dies geschehen, so läuft der ganze Zug rückwärts entsprechend den verschiedenen Gesc:hwindigkeits5tufc:n. Da die: besondere Einschaltung der Rückwärtsschalter auf jedem einzelnen Fahrzeug die Möglichkeit zuläßt, daß der eine oder andere Schalter sich in der falschen Stellung gegenüber dein Führerfahrzeug befindet, so ist ein elektrisches Verriegelungssystem vorgesehen, das aus zwei Leitern r und s besteht, durch den ganzen `Vagenzug hindurchgeht und mit Hilfe von besonderen Kontakten an den Umkehrschaltern M und G jedes Fahrzeugs angeschlossen ist. Am Ende des Fahrzeugzuges wird die Einsteckdose für die Verbindungskabel durch eine Schutzkappe -e geschlossen, wenn kein weiterer Wagen angehängt wird, und diese Kappe ist mit Kontakten versehen, die die Leitungen s und r mit der Leitung e vom Erreger zusammenschließt. Die Kontakte an den Umkehrschaltern il! der Anhängewagen sind so, daß die Leitung r durchgeführt ist, wenn alle in Vorwärtsstellung sich befinden, während die Leitung s durchgeht, wenn alle Schalter auf rückwärts geschaltet sind. Wenn der Umkehrschalter G auf dem Führerwagen auf vorwärts gestellt ist, so verbindet er r nur mit einer Leitung 12, in welcher ein unveränderlicher Widerstand Y und ein Magnet Z liegen, welch letzterer eine Sich erheitsvorrichtung ausschalten kann, die verhindert, den Schalter F aus seiner neutralen Lage zu bewegen, oder ihn selbsttätig in diese Lage bringt. Wenn alle Umkehrschalter auf Vorwärtsgang geschaltet sind, geht der Strom von e. durch r', r und dieseln Magnet nach f, und der Schalter ist frei; ebenso wenn alle auf Rückwärtsgang geschaltet sind, geht der Strom durch S', S und V zu diesem Magnet. Ist aber der Umkehrschalter falsch - geschaltet, so sind beide Stromkreise r und S unterbrochen, der Magnet ist nicht erregt, und der Hauptschalter F kann nicht bewegt werden.
  • Die Sicherheitsvorrichtung besteht aus einer Sperrltlinke, die eine bestimmte Hinundherbewegung, etwa in Zwischenräumen von 5 Sekunden, durch eine mechanische Verbindung finit der Welle des Hauptgenerators erhält. Diese Klinke greift, wenn der Magnet Z stromlos ist, die Klinke also freigibt, in Zähne ein, die in eine auf der Welle der Schaltertrommel F sitzenden Scheibe U eingeschnitten sind. Die Teilung der Zähne ist.eine solche, daß jeder Zahnschaltung eine Geschwindigkeitsstellung entspricht, und :itil:,erdeni silid sie so angeordnet, daß die Klinke die Trommel schrittweise stets in die O-Stellung zurückbringt.
  • \onrialenl-eise ist die Sperrklinke auber I@.ingi-il@f mit der Verzahnung; wenn aber einer der Unilcehrschalter falsch steht, tritt sie niit den Schaltzähnen in Liugrif.
  • Um eine L'berlastung des Generators, der Maschine oder der Motoren zu vermeiden, ist ein MVattmeter. das, wie weiter oben bereits gesagt, im Stromkreis des Hauptgenerator liegt, vorgesehen, dessen Kontakte diesen Magneten unter gewissen, vorher bestimmten Bedingungen, sei es unter Berücksichtigung der von der Maschine kommenden Irraft, sei es unter Berücksichtigung des erzeugten Bremsstromes, kurzschließen. Auf diese ZVeise fällt die Sperrklinke ein und vermindert die Geschwindigkeit, indem sie den Schalter in Tätigkeit versetzt, bis die den Stromkreis durchfließende Kraft in den gewünschten Grenzen sich bewegt, wobei dann die Kurzschließung des Magneten wieder aufgehoben wird und- dieser die- Sperrklinke außer Eingriff= mit dem Sperrad bringt.
  • In ähnlicher Weise können andere Sicherheitsvorrichtungen, wie Amperemeter oder Geschwindigkeitsmesser, herangezogen werden, um diesen Magneten kurzzuschließen. Es ist ersichtlich, daß der Zweck des in Serie mit dein Magneten geschalteten Widerstandes der ist, die Stromstärke, die hindurchgeht, wenn die Magnetwicklung kurzgeschlossen ist, in den durch die Sicherheit gebotenen Grenzen zu beschränken.
  • Die Hauptvorzüge der gesamten Kombination von Motoren und Generatoren sind die folgenden Solange Generator und Erreger mit gleichbleibender Geschwindigkeit laufen, kann der Schalter auf irgendeine gewünschte C;eschwindigkeit innerhalb der vorhandenen Geschwinkeitsstufen eingestellt werden. Hierbei bewirken die Serienwindungen des Generators und der Motoren, wenn sie richtig gewählt sind, daß das ganze System mit gleichbleibender Geschwindigkeitsübertragung läuft, unabhängig von der Belastung. Wenn aber einer von den Motoren sein besonderes Serienfeld hat, wird seine Geschwindigkeit geändert, um sich den veränderten Bedingungen anzupassen, wie sie beispielsweise bei den luftleeren Pneuinatiks u. dgl. auftreten, und zwar mit einer Veränderungsmöglichkeit der Geschwindigkeit, die bestimmt ist durch die Größe der Serien-Windungen. Unter Berücksichtigung der Tatsach#, da13 die Charakteristiken von Motor und Generator sich ändern mit den Änderungen rin Ausmaße ihrer Erregung, so sind geWisse Schwankungen in der Kraftübertragung unvermeidlich, doch läßt sich durch Anpassung der verschiedenen Faktoren ein genügender Ausgleich schaffen. Auf diese Weise wird der Wagenzug, ob er nun bergauf oder bergab fährt, mit einer Geschwindigkeit fahren, auf die der Schalter eingestellt ist.
  • Beim Durchfahren von Kurven werden die Veränderungen in den Geschwindigkeiten der Räder, die durch die Kurve hervorgerufen werden, automatisch geregelt, wie weiter oben näher beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Antriebsvorrichtung für die Räder -- eines Wagenzugs mit gesondert erregten Elektromotoren, die ihren Strom von einem auf dem Wagenzug vorgesehenen Generator erhalten, dessen gesondert erregtes Feld veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben jedem gesondert erregten Motorfeld ein Serienfeld vorgesehen ist, das genügend groß ist, um automatisch die notwendige Geschwindigkeitsänderung zwischen innerem und äußerem Rade beim Durchfahren einer Kurve zu erzeugen, und daß neben dem gesondert erregten Generatorfeld ein Serienfeld vorgesehen ist, z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Serienfeld des Generators kurzgeschlossen ist, wenn der Wagenzug langsam fährt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der :Motoren bei einem Drehmoment gleich -Null durch Änderung der gesondert erregten Felder geregelt wird. .1. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des gesondert erregten Generatorfeldes und der Motorfelder gleichzeitig in entgegengesetztem Sinne geändert wird.
DEC37589D 1924-12-15 1925-12-16 Antriebsvorrichtung fuer die Raeder eines Wagenzugs Expired DE460245C (de)

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DE (1) DE460245C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048158B (de) * 1957-10-08 1958-12-31 Licentia Gmbh Antriebsanordnung fuer Gyrofahrzeuge
DE1082503B (de) * 1957-10-03 1960-05-25 Licentia Gmbh Antrieb von Gyrofahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082503B (de) * 1957-10-03 1960-05-25 Licentia Gmbh Antrieb von Gyrofahrzeugen
DE1048158B (de) * 1957-10-08 1958-12-31 Licentia Gmbh Antriebsanordnung fuer Gyrofahrzeuge

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