DE963449C - Stufenlos regelbares Antriebsaggregat mit grossem Drehzahlbereich, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem Schaltgetriebe - Google Patents

Stufenlos regelbares Antriebsaggregat mit grossem Drehzahlbereich, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem Schaltgetriebe

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DE963449C
DE963449C DEP8436A DEP0008436A DE963449C DE 963449 C DE963449 C DE 963449C DE P8436 A DEP8436 A DE P8436A DE P0008436 A DEP0008436 A DE P0008436A DE 963449 C DE963449 C DE 963449C
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DE
Germany
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motor
output shaft
speed
gear
shaft
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DEP8436A
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Inventor
Fritz Kaerger
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Patentverwertung Reimers W GmbH
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Patentverwertung Reimers W GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H37/00Combinations of mechanical gearings, not provided for in groups F16H1/00 - F16H35/00
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2700/00Transmission housings and mounting of transmission components therein; Cooling; Lubrication; Flexible suspensions, e.g. floating frames
    • F16H2700/02Transmissions, specially for working vehicles

Description

  • Stufenlos regelbares Antriebsaggregat mit großem Drehzahlbereich, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem Schaltgetriebe Die Erfindung betrifft ein Antriebsaggregat mit kontinuierlicher Drehzahlregelung, und es wird damit der Zweck verfolgt, eine Welle über einen großen Drehzahlbereich stufenlos und stetig in ihrer Drehzahl zu regeln.
  • Es sind stufenlos regelbare Getriebe bekannt, durch welche mit Hilfeeines kontinuierlich regelbaren Getriebes unter Zuhilfenahme von vor- und/ oder nachgeschalteten Zahnradübersetzungen und Kupplungen der stetige Regelbereich des Regelgetriebes potenziert werden kann, z. B. quadriert oder kubiert, entsprechend der Anzahl der Schaltstufen eines Stufenschaltgetriebes oder der Größe der Zahnradübersetzungen in jeder Schaltstufe. Die solchermaßen aufgebauten Antriebe gestatten zwar die Überstreichung eines sehr großen Regelbereiches, sie weisen jedoch den Nachteil auf, @daß beim Übergang von der einen zur anderen Schaltstufe des Stufenschaltgetriebes eine Kraftunterbrechung notwendig ist.
  • Zur Vermeidung :dieses Nachteils sind allerdings schon gewisse Getriebeanordnungen geschaffen worden, bei denen das Schalten unter Gleichlauf der zu schaltenden Wellen vor sich geht. Diese Anordnungen :haben aber den Nachteil, eine große Anzahl von Zahnrädern und Kupplungen für die Durchführung eines stetigen Kraftüberganges von der einen in die andere Stufe zu benötigen. Es ist weiter bekannt, zur kontinuierlichen Drehzahlregelung an Stelle des stufenlosen Regelgetriebes einen Gleichstromelektromotor für den Antrieb zu benutzen, der durch gittergesteuerte Elektronenröhren oder Gasentladungsröhren über einen großen Drehzahlbereich geregelt wird. Eine konstante Leistung ist mit einem solchen elektrisch regelbaren Antrieb jedoch nur über einen Drehzahlbereich von I : 3 erzielbar. Dieser Regelbereich kann zwar durch nachgeschaltete Stufenschaltgetriebe beliebig erweitert werden, jedoch ergibt sich dann wieder der Nachteil, daß beim Schalten eine Kraftunterbrechung vorgenommen werden muß.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist auch bereits eine Anordnung mit zwei Elektromotoren bekannt, von denen wenigstens einer stufenlos regelbar ist, Beide Elektromotoren sind über wenigstens ein Differentialgetriebe und damit kombinierte Schaltgetriebe zusammengekuppelt und treiben gemeinsam auf die Ausgangswelle des Getriebeaggregats. Je nach der Drehrichtung und der Drehzahl der beiden durch das Differentialgetriebe verbundenen Motoren ändert sich die Drehzahl der Ausgangswelle. Im Grenzfall kann hierbei einer der Motoren die Drehzahl Null aufweisen, muß dann aber gebremst werden, um das Stützdrehmoment an eine der drei Wellen des Differentialgetriebes abgeben zu können. Bei dieser Anordnung muß für gewisse Drehzahlbereiche in Kauf genommen werden, daß einer der beiden Motoren vom anderen angetrieben wird und daher, als Generator laufend, Leistung ins Netz zurückspeist. Dadurch wird die an der Ausgangswelle des Getriebeaggregats zur Verfügung stehende Abtriebsleistung stark herabgesetzt. Außerdem ist ein solches Getriebeaggregat sehr kompliziert in seinem Aufbau und wegen der Verwendung der Differentialgetriebe und einer Vielzahl von Zahnrädern, Schaltkupplungen und Bremsen teuer und im Betrieb unwirtschaftlich.
  • Durch die Erfindung werden die verschiedenartigen Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen vermieden und besonders zweckmäßige Lösungen für die Aufgabe angegeben, die Ausgangswelle eines Getriebeaggregats über einen beliebig großen Drehzahlbereich stufenlos, ohne Kraftflußunterbrechung und ohne Minderung der übertragbaren Leistung zu regeln und dabei mit einer besonders geringen Anzahl von Zahnradpaaren und Schaltkupplungen auszukommen. Hierbei wird von einem stufenlos regelbaren Antriebsaggregat, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem Schaltgetriebe, ausgegangen, wobei wenigstens einer der Elektromotoren stufenlos regelbar ist und das Schaltgetriebe mittels Schaltkupplungen -zwischen die Abtriebswellen der beiden Elektromotoren und die Ausgangswelle des gesamten Aggregats derart einschaltbar ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Ausgangswelle bei der größten Drehzahl des ersten Motors der mit seiner kleinsten oder einer konstanten Drehzahl laufende zweite Motor den Antrieb der Ausgangswelle übernehmen und der erste Motor abgeschaltet werden kann (und umgekehrt bei abnehmender Drehzahl der Ausgangswelle) und daß die Ausgangswelle beim Wechsel des antreibenden Motors ununterbrochen und mit derselben Drehzahl angetrieben wird. Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß der erste stufenlos regelbare Elektromotor im Wechsel mit dem zweiten Motor mit der Ausgangswelle über verschieden große Übersetzungen des mehrstufigen Schaltgetriebes kuppelbar ist, daß der erste Motor bei zunehmender Drehzahl der Ausgangswelle von seiner kleinsten zu seiner größten Drehzahl geregelt wird (oder umgekehrt bei abnehmender Drehzahl der Ausgangswelle) und daß der erste Motor unbelastet im .entgegengesetzten Sinne zurückregelbar ist, solange der zweite Motor die Ausgangswelle antreibt, wobei die Übersetzungen des Schaltgetriebes so gewählt sind, daß die beim Wechsel des Antriebes miteinander zu kuppelnden Teile mit gleicher Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit und gleicher Drehrichtung (synchron) laufen. Der Antrieb der Ausgangswelle erfolgt also immer nur durch einen der beiden Motoren und geht am Ende des Regelbereiches des treibenden Motors ohne Stoß und ohne Kraftflußunterbrechung auf den anderen bisher nicht treibenden Motor über. Der an der Ausgangswelle zur Verfügung stehende Drehzahlbereich läßt sich dadurch beliebig erweitern, daß der erste stufenlos regelbare Elektromotor mehrmals nacheinander im Wechsel mit dem zweiten Motor mit der Ausgangswelle gekuppelt wird, wobei der jeweils nicht treibende Motor mechanisch abgekuppelt ist oder, ohne elektrisch eingeschaltet zu sein, vom Wechselgetriebe leer mitgenommen wird. Das Antriebsaggregat kann sowohl mit einem drehzahlregelbaren und einem konstant laufenden Elektromotor als auch mit zwei Regelelektromotoren ausgeführt werden. Im ersteren Falle wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß der zweite Motor als Motor mit konstanter Drehzahl ausgebildet ist und die bei der Übernahme des Antriebs vom ersten auf den zweiten Motor vorhandene Drehzahl der Ausgangswelle aufrechterhält, bis der erste Motor zurückgeregelt und unter Zwischenschaltung einer der aufrechterhaltenen Drehzahl der Ausgangswelle angepaßten Übersetzung des Schaltgetriebes im Synchronlauf erneut mit der Ausgangswelle gekuppelt ist. Im zweiten Falle dagegen ist dann die Anordnung erfindungsgemäß so zu treffen, daß auch der zweite Motor als stufenlos regelbarer Motor ausgebildet ist und nach der Übernahme des Antriebs der vorher vom ersten Motor angetriebenen Ausgangswelle zur weiteren Änderung ihrer Drehzahl geregelt wird, während gleichzeitig der erste Motor zurückgeregelt und dann unter Zwischenschaltung einer der erreichten Drehzahl der Ausgangswelle angepaßten Übersetzung erneut im Synchronlauf mit der Ausgangswelle gekuppelt und dann erneut geregelt wird.
  • Die Erfindung und dazugehörige, Einzelheiten sind an Hand von Fig. i bis ¢ beispielsweise erläutert, und zwar zeigt Fig. I eine Antriebseinheit mit kontinuierlicher Drehzahlregelung unter Verwendung eines Regelmotors und eines nicht regelbaren Kurzschlußläufermotors für eine Quadrierung des Regelbereiches des Regelmotors, Fig. 2 die gleiche Antriebseinheit mit einem erweiterten Getriebe für eine Kubierung des Regelbereiches des Regelmotors, Fig. 3 eine Antriebseinheit mit kontinuierlicher Drehzahlregelung unter Verwendung von zwei Regelmotoren für eine Quadrierung des Regelbereiches und Fig. 4 den gleichen Antrieb mit erweitertem Getriebe für eine Kubierung des Regelbereiches.
  • In Fig. I steht der Regelelektromotor I über die Welle 3 mit einem kleinen Zahnrad 9 in Verbindung. Mit der Welle 3 ist außerdem durch eine Kupplung 8 ein weiteres Zahnrad 6 kuppelbar, mit dem ein Zahnrad 7 kämmt, das einerseits mit der Abtriebswelle 5 andererseits mit dem drehzahlkonstanten Elektromotor 2 über die Hilfswelle 4 verbunden ist. Ferner ist über die Kupplung II ein größeres Zahnrad Io mit der Abtriebswelle 5 kuppelbar, das mit dem mit der Welle 3 des Regelelektromotors I verbundenen kleinen Zahnrad 9 kämmt.
  • Der Regelmotor I treibt die Abtriebswelle 5 mit der höchsten Drehzahl über die Kupplung 8 und das Zahnradpaar 6, 7 an. Der über die Hilfswelle 4 mit der Abtriebswelle 5 verbundene nicht regelbare Motor 2 wird leer mitgnommen. Die Kupplung 8 ist dabei geschlossen und die Kupplung II gelöst. Die Übersetzung des Zahnradpaares 6,7 ist so gewählt, daß bei unterster Drehzahl des Regelmotors I, die noch mit konstanter Leistung gefahren werden kann, der ungeregelte Motor 2 seine Nenndrehzahl erreicht. Soll jetzt die Drehzahl der Abtriebswelle 5 weiter reduziert werden, so wird der Motor 2 zur Lastübernahme veranlaßt, z. B. durch Einschalten der Netzspannung, sofern der Motor 2 ein Kurzschlußläufermotor ist. Nunmehr kann der Regelmotor I abgeschaltet werden, trotzdem läuft die Abtriebswelle 5 mit der vorher erreichten Drehzahl weiter. Dann wird die Kupplung 8 gelöst und der Regelmotor I auf seine höchste Drehzahl zurückgeregelt. Ist diese höchste Drehzahl erreicht, so ist Gleichlauf zwischen den zu kuppelnden Elementen der Kupplung II eingetreten, da das Übersetzungsverhältnis des Zahnradpaares 9, Io entsprechend bemessen ist. Jetzt kann die Kupplung II geschlossen werden, nachdem vorher der Regelmotor I wieder eingeschaltet worden war. Der Regelmotor I übernimmt somit wieder den Antrieb, und der Motor 2 kann abgeschaltet werden, ohne daß eine Kraftunterbrechung an der Abtriebswelle 5 vorgenommen zu werden braucht. Der Regelmotor I kann nunmehr wieder in seiner Drehzahl verringert werden, bis die kleinste Drehzahl des Antriebs erreicht ist. Beim Aufwärtsregelen wird entsprechend umgekehrt vorgegangen. Beträgt der Drehzahlregelbereich des Regelmotors I beispielsweise I : 3, so kann mit Hilfe dieses quadrierenden Antriebs insgesamt ein Regelbereich von I : 9 mit konstanter Leistung ohne Kraftunterbrechung durchfahren werden.
  • Bei Fig. 2 ist der Regelelektromotor I über eine Welle 3 mit dem kleinen Zahnrad I3 verbunden und mit einer Kupplung 15, die andererseits mit der Antriebswelle 5 in Verbindung steht. An. die Abtriebswelle 5 ist über eine Kupplung 2o wahlweise ein Zahnrad 18 oder über eine weitere Kupplung 22 ein größeres Zahnrad 23 ankuppelbar. Der drehzahlkonstante Elektromotor 2 ist über eine Welle 4 mit einem mit dem größeren Zahnrad 23 kämmenden kleinen Zahnrad 24 verbunden sowie mit einer Kupplung 2I, über die ein mit dem Zahnrad I8 kämmendes Zahnrad I9 an die Welle 4 ankuppelbar ist. An das Zahnrad I9 ist über eine Welle I7 und eine Kupplung I6 ein größeres Zahnrad I4 ankuppelbar, das mit dem kleinen Zahnrad I3 kämmt.
  • Bei der Schaltstufe I dieses Antriebs, also im Gebiet der höchsten Drehzahl der Abtriebswelle 5, geht die Antriebskraft vom Regelmotor I über die geschlossene Kupplung I5 unmittelbar auf die Abtriebswelle 5. Außer der Kupplung I5 ist noch die Kupplung 2I geschlossen, und der Elektromotor 2 läuft mit seiner Nenndrehzahl. Die Kupplungen I6, 2o, 22 sind geöffnet, so daß der Motor 2 keinen Einfluß auf die Abtriebswelle 5 und die Welle 3 ausübt. Ist der Regelmotor I an seiner unteren Drehzahl für konstante Leistung angelangt, so ist Gleichlauf zwischen den Elementen der Kupplung 2o eingetreten.
  • In diesem Betriebszustand beginnt der Übergang auf die Schaltstufe II. Die Kupplung 2o wird geschlossen und gleichzeitig die Kupplung 15 gelöst. Der drehzahlkonstante Motor 2 treibt ü über Welle 4, Kupplung 21, Zahnradpaar 18, i9 und die Kupplung 2o die Abtriebswelle 5 mit derselben Drehzahl weiter an, während der Regelmotor i hochgeregelt wird, bis er wieder seine höchste Drehzahl erreicht hat. Dabei gelangen die Elemente der Kupplung. 16 in Gleichlauf, denn die Übersetzung des Zahnradpaares 13, 14 ist gleich dem Regelmotor i bemessen. Nunmehr wird die Kupplung 16 geschlossen und. die Kupplung 21 gelöst, so daß der Regelmotor i den Antrieb ohne Kraftunterbrechung wieder übernimmt. Der Antrieb geht in dieser Schaltstellung vom Regelmotor i über Welle 3, Zahnradpaar 13, 14, Kupplung 16, Welle 17, Zahnradpaar 18, i9 und Kupplung 2o auf die Abtriebswelle 5.. Die Drehzahl der Abtriebswelle 5 kann jetzt.durch Herabregeln des Regelmotors i weiter stetig reduziert werden. Soba1.d der Regelmotor i seine untere Drehzahl konstanter Leistung erreicht. hat, ist Gleichlauf zwischen .den Elementen der Kupplung22 eingetreten, da de. Übersetzung des Zahnradpaares 23, 24 entsprechend eingerichtet ist.
  • Jetzt kann die Schaltstufe III eingeleitet werden, indem die Kupplung 22 geschlossen und die Kupplung 2o gelöst wird. Nunmehr übernimmt wiederum der MOtor 2 den Antrieb der Welle 5, und der Regelmotor i kann wieder auf höchste Drehzahl geregelt werden. In dieser Drehzahlstellung sind die Elemente der Kupplung 21 in Gleichlauf, die nunmehr eingerückt wird. Der Kraftantrieb geht jetzt vom Regelmotor i über Welle 3, Zahnradpaar 13, 14, Kupplung I6, Welle 17, Kupplung 21, Zahnradpaar 23, 24 und Kupplung 22 auf die Abtriebswelle 5. Nunmehr wird der Regelmotor i wieder heruntergeregelt, und bei seiner niedrigsten Drehzahl konstanter Leistung ist die geringste Drehzahl der Abtriebswelle 5 erreicht.
  • Bei Fig. 3 ist ein Regelmotor i über seine Welle 3 mit der Abtriebswelle 5 verbunden und ein zweiter Regelmotor IoI über eine Welle 4 mit einem kleinen Zahnrad 31, das mit einem über eine Kupplung 32 an die Abtriebswelle 5 ankuppelbaren größeren Zahnrad 30 kämmt.
  • Inder Schaltstufe I, nämlich der Stufe größerer Geschwindigkeit, treibt der Regelmotor I die Abtriebswelle 5 direkt an. Während der Regelmotor i seinen Drehzahlbereich konstanter Leistung nach unten durchfährt, läuft der Regelmotor IoI mit höchster Drehzahl. Die Übersetzung des Zahnradpaares 30, 31 ist so gewählt, daß bei der untersten Drehzahl, die der Regelmotor i mit konstanter Leistung abzugeben vermag, Gleichlauf zwischen den Elementen der Kupplung 32 eintritt. Nunmehr wird, wenn die Drehzahl der Abtriebswelle 5 weiter verringert werden soll, auf Schaltstufe II übergegangen, indem die Kupplung 32 eingeschaltet und der bisher leer, aber mit höchster Drehzahl laufende Motor IoI auf Leistung gesteuert, während der Regelmotor I auf Leerlauf gesteuert wird. Der Motor IoI übernimmt infolgedessen jetzt die Kraftübertragung über Welle 4, Zahnradpaar 30, 31 und Kupplung 32 zur Abtriebswelle 5. Der Motor i verringert beim Herunterregeln des Motors IoI auch seinerseits seine Drehzahl, da seine Verbindung zur Abtriebswelle 5 nicht gelöst wird. Bei dieser Anordnung wird mit Hilfe nur eines Zahnradpaares und einer Kupplung und zweier Regelmotoren ohne Kraftunterbrechung ein Regelbereich der Abtriebswelle bei konstanter Leistung durchfahren, der dem Quadrat des Regelbereiches eines Regelmotors entspricht.
  • Bei Fig. 4 ist ein Regelelektromotor i über eine Welle 3 mit einem kleinen Zahnrad 4I verbunden sowie mit einer Kupplung 43, die andererseits mit der Abtriebswelle 5 in Verbindung steht, an die über eine Kupplung 47 ein größeres Zahnrad 45 ankupgelbar ist. Ein zweiter Regelelektromotor IoI ist über eine Welle 4 mit einem kleinen Zahnrad 46 verbunden, das mit dem Zahnrad 45 kämmt. An die Welle 4 ist über eine Kupplung 44 ein größeres Zahnrad 42 ankuppelbar, das mit dem kleinen Zahnrad 41 der ersten Motorwelle 3 kämmt.
  • In Schaltstufe I ist die Kupplung 43 geschlossen, und die Kraftübertragung geht vom Regelmotor i unmittelbar auf die Abtriebswelle 5. Die Kupplungen 44 und 47 sind dabei gelöst. Wenn der Regelmotor I heruntergeregelt wird, führt der leer laufende Regelmotor IoI die entgegengesetzte Drehzahländerung durch, d. h. seine Drehzahl wird erhöht. Nach Erreichen der unteren Drehzahl des Regelmotors i ist Gleichlauf der zu kuppelnden Wellen an der Kupplung 47 vorhanden. Nun beginnt die Schaltstufe II, indem die Kupplung 47 geschlossen und gleichzeitig die Kupplung 43 gelöst wird. Der Regelmotor IoI übernimmt jetzt die Kraftübertragung über Welle 4, Zahnradpaar 45, 46 und Kupplung 47 zur Abtriebswelle 5. Der Regelmotor i ist zwar ausgekuppelt, er führt jedoch die umgekehrte Drehzahländerung durch. Ist der Regelmotor IoI an seiner unteren Drehzahl konstanter Leistung angelangt, so ist Gleichlauf der Elemente der Kupplung 44 vorhanden. Jetzt beginnt der Übergang zur Schaltstufe III, indem die Kupplung 44 geschlossen und der Drehzahlbereich des Regelmotors i durchfahren wird. Die Kraftübertragung geht dabei vom Regelmotor i über Welle 3, Zahnradpaar 4i, 42, Kupplung 44, Zahnradpaar 45, 46 und Kupplung 47 zur Abtriebswelle 5. Die Kupplung 43 ist gelöst, und der Regelmotor IoI läuft leer mit. Mit dieser Anordnung wird bei Verwendung von nur zwei Zahnradpaaren, drei Kupplungen und zwei Regelelektromotoren der Regelbereich eines Motors kubiert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufenlos regelbares Antriebsaggregat, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem Schaltgetriebe, wobei wenigstens einer der Elektromotoren stufenlos regelbar ist und das Schaltgetriebe mittels Schaltkupplungen zwischen die Abtriebswellen der beiden Elektromotoren und dieAusgangswelle des gesamten Aggregats derart einschaltbar ist, daß mit zunehmender Drehzahl der Ausgangswelle bei der größten Drehzahl ,des ersten Motors der mit seiner kleinsten oder einer konstanten Drehzahl laufende zweite Motor den Antrieb der Ausgangswelle übernehmen und der erste Motor abgeschaltet werden kann (und umgekehrt bei abnehmender Drehzahl !der Ausgangs-Ivelle) und daß die Ausgangswelle beim Wechsel des antreibenden Motors ununterbrochen und mit derselben Drehzahl angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erste stufenlos regelbare Elektromotor (i) im Wechsel mit dem zweiten Motor (2, ioi) mit der Ausgangswelle über verschieden große Übersetzungen des mehrstufigen Schaltgetriebes kuppelbar ist, daß .der erste Motor (i) bei zunehmender Drehzahl der Ausgangswelle (5) von seiner kleinsten zu seiner größten Drehzahl geregelt wird (oder umgekehrt bei abnehmender Drehzahl der Ausgangswelle) und daß -der erste Motor (i) unbelastet .im entgegengesetzten Sinne zurückregelbar ist, solange der zweite Motors (2, ioi) die Ausgangswelle (5) antreibt, wobei @die übersetzungen des Schaltgetriebes so gewählt sind, daß die beim Wechsel des Antriebs miteinander zu kuppelnden Teile mit gleicher Drehzahl bzw. Umfangsgeschwindigkeit und gleicher Drehrichtung (Synchron) laufen. 2. Stufenlos regelbares Antriebsaggregat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der erste stufenlos regelbare Elektromotor (i) mehrmals nacheinander im Wechsel mit dem zweiten Motor (
  2. 2, IoI) mit der Ausgangswelle (5) gekuppelt wird, wobei der jeweils nicht treibende Motor mechanisch abgekuppelt ist oder, ohne elektrisch eingeschaltet zu sein, vom Wechselgetriebe leer mitgenommen wird.
  3. 3. Stufenlos regelbares Antriebsaggregat nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Motor (2) als Motor mit konstanter Drehzahl ausgebildet ist und die bei der Übernahme des Antriebs vom ersten (i) auf den zweiten (2) Motor vorhandene Drehzahl der Ausgangswelle (5) aufrechterhält, bis der erste Motor(!) zurückgeregelt und unter Zwischenschaltung einer der aufrecht erhaltenen Drehzahl der Ausgangswelle (5) angepaßten Übersetzung des Schaltgetriebes im Synchronlauf erneut mit der Ausgangswelle gekuppelt ist.
  4. 4. Stufenlos regelbares Antriebsaggregat nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, d aß .der zweite Motor (IoI) als stufenlos regelbarer Motor ausgebildet ist und nach der Übernahme des Antriebs der vorher vom ersten Motor (i) angetriebenen Ausgangswelle (5) zur weiteren Änderung ihrer (5) Drehzahl geregelt wird, während gleichzeitig der erste Motor (i) zurückgeregelt und dann unter Zwischenschaltung einer der erreichten Drehzahl der Ausgangswelle (5) angepaßten Übersetzung erneut im Synchronlauf mit der Ausgangswelle gekuppelt und dann erneut geregelt wird.
  5. 5. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der regelbare Elektromotor (i) über eine Welle (3) mit einem kleinen Zahnrad (9) in Verbindung steht und mit derselben Welle (3) durch eine Kupplung (8) ein weiteres Zahnrsd (6) kuppelbar ist, mit dem ein einerseits mit der Abtriebswelle (5) und andererseits mit dem drehzahlkonstanten Elektromotor (2) verbundenes Zahnrad (7) kämmt, und daß ferner über eine Kupplung (II) ein größeres Zahnrad (Io) mit der Abtriebswelle (5) kuppelbar ist, das mit dem mit der Welle (3) des Regelelektromotors (i) verbundenen kleinen Zahnrad (9) kämmt (Fig. I).
  6. 6. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der regelbare Elektromotor (i) über eine Welle (3) mit einem kleinen Zahnrad (13) verbunden ist und mit einer Kupplung (15), die andererseits mit der Abtriebswelle (5) in Verbindung steht, an die über eine Kupplung (20) wahlweise ein Zahnrad (18) oder über eine weitere Kupplung (22) ein Zahnrad (23) ankuppelbar ist, daß ferner der drehzahlkonstante Elektromotor (2) über eine Welle (4) mit einem mit dem größeren Zahnrad (23) kämmenden kleinen Zahnrad (24) verbunden ist sowie mit einer Kupplung (2z), über die ein mit dem Zahnrad (18) kämmendes Zahnrad (19) an die Welle (4) ankuppelbar ist, und daß mit dem Zahnrad (z9) über eine Welle (I7) und eine Kupplung (16) ein mit dem kleinen Zahnrad (13) kämmendes Zahnrad (14) ankuppelbar ist (Fig. 2).
  7. 7. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer Elektromotor (I) mit der Abtriebswelle (5) verbunden ist und ein zweiter regelbarer Elektromotor (IoI) über eine Welle (4) mit einem kleinen Zahnrad (3I) in Verbindung steht, das mit einem über eine Kupplung (32) an die Abtriebswelle (5) ankuppelbaren größeren Zahnrad (30) kämmt (Fig. 3). B. Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein regelbarer Elektromotor (i) über eine Welle (3) mit einem kleinen Zahnrad (4 z) verbunden ist sowie mit einer Kupplung (43), die andererseits mit der Abtriebswelle (5) in Verbindung steht, an die über eine Kupplung (47) ein größeres Zahnrad (45) ankuppelbar ist, daß ferner ein zweiter regelbarer Elektromotor (zoi) über eine Welle (4) mit einem kleinen, mit dem größeren Zahnrad (45) kämmenden Zahnrad (46) verbunden ist, an welche Welle (4) über eine Kupplung (44) ein größeres Zahnrad (42) ankuppePbar ist; das mit dem kleinen Zahnrad (41) der ersten Motorwelle (3) kämmt (Fig. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 826 397.
DEP8436A 1952-09-30 1952-09-30 Stufenlos regelbares Antriebsaggregat mit grossem Drehzahlbereich, bestehend aus zwei Elektromotoren und einem Schaltgetriebe Expired DE963449C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126007B (de) * 1956-10-20 1962-03-22 Continental Elektro Ind Ag Elektrischer Antrieb zur Steuerung grosser Drehzahlbereiche mit konstanter Leistung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE826397C (de) * 1948-10-02 1952-01-03 Alfred Kaestner Regelgetriebe

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