DE358035C - Verfahren, insbesondere fuer elektrische Bahnen, zum Anlassen und Bremsen mit Energierueckgewinnung unter Verwendung eines Differentialgetriebes - Google Patents

Verfahren, insbesondere fuer elektrische Bahnen, zum Anlassen und Bremsen mit Energierueckgewinnung unter Verwendung eines Differentialgetriebes

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DE358035C
DE358035C DEB91713D DEB0091713D DE358035C DE 358035 C DE358035 C DE 358035C DE B91713 D DEB91713 D DE B91713D DE B0091713 D DEB0091713 D DE B0091713D DE 358035 C DE358035 C DE 358035C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L9/00Electric propulsion with power supply external to the vehicle
    • B60L9/02Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors
    • B60L9/04Electric propulsion with power supply external to the vehicle using dc motors fed from dc supply lines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

Description

  • Verfahren, insbesondere für elektrische Bahnen, zum Anlassen und Bremsen mit Energierückgewinnung unter Verwendung eines Differentialgetriebes.. Es ist bekannt, für dien Antrieb einer Last ein Differentialgetriebe zu benutzen, dessen Seitenräder durch Elektromotoren regelbarer Geschwindigkeit in gleichem oder verschiedenem Sinne in Gang gesetzt werden, wobei ein Motor unter Umständen als Generator laufen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, insbesondere für Anwendung auf elektrisch betriebenen Bahnen, bei welchem durch eine bestimmte Reihe von aufeinanderfolgenden Schaltungen der Anker und Feldmagnete von mindestens einem Paar von Motorgeneratoren., die durch ein, die mechanische Energie übertragendes Differentialgetriebe miteinander verbuü-lden. sind, einerseits ein sehr wirtschaftliches Anlassen mit Maschinen, die lediglich für die zu übertragende Leistung bemessen sind, und anderseits eine solche Bremsung mit Energgierückgewinnung ermöglicht wird, daß die vollständige Aufnahme der verfügbaren, mechanischen Energie erfolgt.
  • Diese bestimmte Reihe von aufeinanderfolgenden Schaltungen wird ain besten an Hand eines! Ausführungsbeispiels erläutert.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise ein Schaltungsschema und ein Differentialgetriebe veranschaulicht.
  • Abb. r bis q. beziehen sich auf die Wirkungsweise dieses Beispiels.
  • Abb. 5 und 6 sind ein Schnitt und eine Stirnansicht der Differentiailübertragungsvorrichtung.
  • DäsAusführunäsbeispiel besitztzwei Gleichstrom - NebenschluB - Motorgeneratoren A, B gleicher Leistung. Ihre Anker a, b können mit zwei Leitern c, d in elektrische Verbindung gebracht werden, die dazu bestimmt sind", mit Hilfe eines Schalters e an die zwei Leiter f, g eines Gleichstromnetzes angeschlossen zu werden. Ihre Feld`wickllungen 0, b1 können mit zwei Leitern h, i in Verbindung gebracht werden, die mit den Leitern f, g vor dem. Schalter e verbunden sind, derart, daB die Erregung erfolgen kann, selbst wenn der Schalter e geöffnet ist.
  • Die Wellen, &, b3 der beiden Anker a, b sind mechanisch mit .der Differentialübiertragungsvorrichtung k (Abb. 5 und 6) verbunden. Diese besitzt zwei Winkelzahnräder d2, b2 gleichen Durchmessers, die je auf der einen Welle a$, b3 festsitzen und, mit zwei Winkelzahnrädern k1, k2 gleichen Durchmessers gleichzeitig! in Eingriff stehen. Die Wellen k4, k15 der Zahnräder k1, k2 sind durch einen Zahnkranz k3 getragen, der in. ein Zahn rad l eingreift, das zu der durch die Vorrichtung! kaizutreibenden Maschine gehört.
  • Die Gesamtleistung der beiden MotorgeneratoreniA, B ist gleich derjenigen, die durch die , angetriebene Maschine aufgenommen wird.
  • Erregerwicklungen: a4, b4 sind in den. Motorgeneratoren in Parallelschaltung zu dien Klemmen der Anker a, b vorgesehen und dienen dazu, die Geschwindigkeiten von A und B zu stabilisieren, wie weiter unten' erläutert wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die beschriebene elektromechanische Vorrichtung stillsteht, so ist der Schalter e geöffnet, so daß die Anker a, b keinen Strom erhalten. Andrerseits stehen die Wicklun gen ah, b1 mit den Leitern h, i nicht in Verbindung (Abb. z).
  • Dias Anlassen 'weist eine einleitende Phase und: vier Hauptphasen auf. Die einleitende Phase besteht darin, die beiden Motorgeneratoren A, B als leerlaufende, parallel zueinandergeschaltete Motoren laufen zu lassen; sie drehen sich dann in zueinander entgegengesetzten Richtungen mit der gleichen; Geschwindigkeit. Zu dem Zwoecke wird Bier Schalter e geschlossene und Strom .in der entsprechenden Richtung in die Anker a, b und die Wickitmgen a1, b1 geschickt, wobei das Aallassen durch Mittel erreicht wird', die in der dieser einleitenden Phase entsprechenden Abb. z nicht angegeben sind.
  • Während dieser Phase wird keine Energie auf die diurch die elektromechanische Vorrichtung k anzutreibende Maschine übertragen, da, solange die beiden Motoren, A, B mit der gleichen Geschwindigkeit und in entgegengesetzten Richtungen sich drehen, kein Drehmoment auf die Zahuräder k3, 1 der Differentialübertragungsvorrichtung wirkt, diese also unbeweglich bleiben.
  • Die vier Hauptphasen, die auf die einleitende Phase folgen, beziehen sich auf das Anlassen der anzutreibenden Maschine, z. B. ,einer Lokomotive. Sie ermöglichen die allmähliche Erreichung aller Geschwindigkeiten, welche zwischen Null und dem angenommenen Maximalwert liegen. Außerdem, ist es möglich, das Anlassen bei! irgendeiner Geschwindigkeit anzuhalten, welche zwischen Null und dem angenommenen Maximalwert liegt, und dann fortzufahren, mit dieser Geschwindigkeit zu leufen.
  • Die Differenti;alübertraggungsvorrichtung k wirkt a1& solche nur während: der zwei ersten Hauptphasen des Aaslassens, für welche nur ein Viertel der Maximalgeschwindigkeit erreicht wird; in der dritten) Phase wird die Hälfte der Maximalgeschwindigkeit und in der vierten endlich die maximale Endgeschwindigkeit erreicht.
  • Die beiden letzten Phasen erinnern an das Reihen-Piarallel Anlaßspstem@ der elektrischen Straßenbahnen. Bei ihnen drehen sich die beeiden Motorgeneratoren A, B nicht mehr in entgegengesetzten Richtungen, sondern im gleichen; Sinne und mit derselben Geschwindigkeit. Sie treiben dann die anzutreibende Maschine mit Hiffe der Zahnräder kg, 1, ohne daB die Winkelräder k1, k2 sich um ihre Achsen k4, ks drehen.
  • Die Wirkungsweise für die vier Hauptphasen ist folgende: Erste Hauptphase. Wenn die einleitende Phase abgeschlossen ist, so wird -die Erregung der einen Maschirre A oder B, z. B.. diejenige von A, vermindert. So wird eine Zunahme der Geschwindigkeit des Motorgenerators A hervorgerufen und, da das Zahnrad: k3 noch stillsteht, so läuft auch die Maschine B schneller.
  • Da die Erregung dieser Maschine B nicht vermindert wurde, so wird sie zum Generator, und es entsteht ein Ausgleichstrom zwischen den Ankern b und a. Dieser Stroms: ruft ein treibendes Drehmoment auf der Welle a3 und ein Widerstandsdrehmoment auf der Welle b3 hervor.
  • Diese beiden Drehmomente wirken im gleichen Sinne auf die Zahnräder ks und l unter Vermittlung der Winkelräder k", k2. Sobald die S,ursme der Drehmomente größer ist als das Widerstands-Drehmoment der anzutreibentd'en Maschine, der Lokomotive z. B., so beginnt das Anlässen dieser Maschine unter Belastung.
  • In dem Maße wie die Erregung des Motorgenerators A vermindert wird, nimmt dessen Geschwindigkeit zu. Die Geschwindigkeit des Generators B, dessen. Erregung nicht geändert wurde, bleibt konstant, wenn dafür gesorgt wird, daß seine Abgabe in Ampere nicht zunimmt. Die Zahnräder k3, l der Vorrichtung k drehen sich also schneller und schneller.
  • Die durch den Motor A dehn, Zahnrad, l gelieferte Energie wird den Leitern. f, g des Gleichstromnetzes in der Form elektrischer Energie entnommen. Der Anker d des, Motors A wird vom Netzstrom: durchflossen, welcher um den Ausgleichstroms, vermehrt wird, ;der vom .Anker b des Generators B geliefert wird. Wenn der Motor A den doppelten Wert der Geschwindigkeit erreicht hat, die er sm Moment hatte, in dem: die Verminderung seiner Erregung begann, so wird zur zweiten Hauptphase geschritten.
  • Zweite Hauptphase, so genannte Übergang sphase.
  • Zweck dieser Phase ist, den Drehsinn der Maschine B zu ändern und die Geschwindigkeiten der beiden Maschinen A und B auf denselben Wert zu bringen, uni beide als Motoren auf die Zahnräder k3 und l wirken zu lassen, ohne daß dann die Winkelräder kl-, k2 sich um ihre Achsen k4, ks drehen.
  • Außerdem wird auf diese Weise die Notwendigkeit vermieden, die Geschwindigkeit des Motors A weiter als auf den doppelten Wert zu treiben.
  • Die Schaltung, erfolgt wie folgt: Die Leiter c, d und die Anker a, b werden von den Leitern f, g getrennt, nachdem: der vom Motor A aufgenommene Strom auf Null gebracht worden ist; dies wird durch Verstärkung der Erregung des Motors A in dem erforderlichen Maße erreicht. Wenn einmal der Schalter e geöffnet ist, so wird die Erregung, des Motors A nochmals vermindert. Der Ausgleichstrom entsteht wieder, und die Energie wird durch die lebendige Kraft geliefert, die in den sich bewegenden Massen angehäuft ist. Wieder wirkt die Maschine A als Motor und die Maschine B als Generator; da sie aber an das, Netz f, g nicht mehr angeschlossen sind, so werden ihre Anker a, b nur noch vom Ausgleichstrom durchflossen.
  • Da der Generator B stärker erregt ist als der Motor A, ist sein Drehmoment größer als dasjenige des Motors A. Das Bestreben des Generators B nach dem Stillstand ist dann auch größer als das Bestreben der Geschwindigkeit von A nach einer Zunahme; da die algebraische Stumme der beiden Geschwindigkeiten gleich der Geschwindigkeit des Zahnrades kg, also gleich einer Konstanten bleiben muß, wenn das Zahnrad kg seine Geschwindigkeit .nicht ändert, so wird dlas Bestreben nach einer Geschwindigkeitsverminderung beider Maschinen die Oberhand gewinnen.
  • Indem sie langsamer laufen, übertragen beide Maschinen A und B einen entsprechen>-den Teil ihrer lebendigen Kraft auf das Zahnrad l durch Vermittlung der Vorrichtung k.
  • Mit der allmählichen Verminderung der Erregung des Motors A wird fortgefahren; wenn diese Erregung durch den Wert »Null« geht, so wird der Generator B so weit seine Geschhvindigkeit herabgemindert haben, daß er vollständig stillstehen, wird.
  • Wird nun. die Maschine A in der andern Richtung erregt, so wird sie zum Generator und die Maschine B zum Motor; die Drehrichtung der Maschine B ist jetzt die entgegengesetzte, also die gleiche wie die der Maschine. A, deren Geschwindigkeit entsprechend abnimmt.
  • Wenn mian der Erregung des Generators A immer größere Werte gibt,- bis sie denselben Wert wie die Erregung; des Motors B hat, so erreicht man schließlich, daß die Maschinen A und B sich :mit derselben. Geschwindigkeit in derselben Richtung drehen. Diese Endgeschwindigkeit ist gleich der Hälfte derjenigen des anfänglichen Leerlaufes.
  • Da diese zweite Phase oder sogenannte Übergangsphase nur von kurzer Dauer ist, so wird sich: die Geschwindigkeit der anzutreibenden Maschine, der Lokomotive z. B., kaum merklich ändern. Die Änderung des Drehsinnes ;der Maschine B und die Verlang= samung der Maschine A können infolge der Diferentialübertragungsvorrichtung k stattfinden. Am Anfang der zweiten Phase drehte sich die Maschine A mit der Geschwindigkeit 2 und die Maschine B mit der Geschwindigkeit r. Am Ende derselhen Phase laufen beide Maschinen mit der Geschwindigkeit 1-/2. Die Summe der Geschwindigkeiten der Maschinen A und B ist somit von 2 -j- 1 - 3` zu '%2 -- '/_ - z geworden, und die lebendige Kraft der Anker a, b die dem Unterschied zwischen den Summen der Geschwindigkeit, d. h. 3 - z ==:2 entspricht, ist in Energie umgewandelt worden, die auf das Zahnrad L übertragen worden ist. Dritte Hauptphase. In der dritten Hauptphase werden die beiden Anker a@, b der lllotorgeneratoren A, B unmittelbar, also nicht über die Leitung c (Abb. 2), in Reihe geschaltet, wobei ihre Erregungen denselben Wert besitzen. Da beide Anker sich mit der Geschwind-gkeit '/" in gleicher Drehrichtung drehen und die Erregung dieselbe ist wie im Anfange, so ist bei entsprechender Schaltung die Summe der durch die Anker erzeugten elektromotorischen Kräfte gleich der zwischen den Leitern: f, g herrschenden Spannung, so daß sie mit diesen Leitern; mit Hilfe des, Schalters e verbunden werden: können. Dieser dritten Phase entspricht Abb. 3.
  • In diesem Zustande ist die Geschwindigkeit jedes Motorgenerators A, B eine labile, ihre Summe aber konstant, wenn. die Spannung zwischen den Leitern f, g und die Erregungen von A und B unverändert bleiben. Die zusätzlichen Erregerwicklungen a4, b4, die parallel zu den Klemmen der beiden Motorgeneratoren selbst geschaltet sind, dienen zur Vermeidung dieses Übelstandes., indem sie die Geschwindigkeiten stabilisieren.
  • Mit denn Anlassen wird fortgefahren, indem die Erregung jedes, Motorgenerators A, B vermindert wird, bis die Anfangsgeschwindigkeit oder Leerlau:fgeschwindigkeit mit dem Werte r wieder erreicht ist. Die Geschwindigkeit der anzutreibenden Maschine, z. B Lokomotive, ist doppelt so groß als am Ende der ersten und zweiten Phase. Vierte Hauptphase. In dieser letzten Phase wird zur Parallelschaltung der beiden Anker a, b der als Motoren arbeitenden beiden Maschinen A, B geschritten (Abb@4), nachdem beide Erregungen verstärkt worden sind, um den den Leitern f, g entnommenen Strom auf NuID zu bringen und dann den Schalter e zu öffnen. Er wird wieder geschlossen, wenn die Par. allelschaltung stattgefunden hat und die Verstärkung der beiden Erregungen so weit gebracht ist, daß jede der Maschinen A, B eine Spannung in der Höhe der Netzspannung zwischen f, g erzeugt. Die Geschwindigkeit von. A und B kann schließlich auf den Wert 2 gebracht werden, indem ein letztes Mal die Erregungen von A und B um den gleichen Betrag gleichzeitig vermindert werden. Die Geschwindigkeit der anzutreibenden Maschine, z. B; Lokomotive, ist wieder doppelt so groß als am Ende der dritten Phase und hat ihren größten Wert erreicht.
  • Aus der Beschreibung des Anlassens geht hervor, daß dasselbe mit dem kleinst möglichen Verbrauch elektrischer Energie stattfindet, da in keiner der Hauptphasen ein Ohlmscher Widerstand zur Anwendung kommt und die Gesamtleistung der Motorgeneratoren gleich derjenigen ist, welche in mechanische Energie umgewandelt werden soll.
  • Um mittels einer Bremsung durch die Motorgeneratoren ini der Form von elektrischer Energie die mechanische Energie zurückzugewinnen, die zeitweilig durch die Maschine übermittelt wird, welche normalerweise durch diese Motorgeneratoren angetrieben wird, wird in der gleichen Weise wie für das Anlassen geschaltet, aber in umgekehrter Reihenfolge.
  • Zuerst wird gleichzeitig die Erregung der beiden Motorgeneratoren A, B um. den gleichen Betrag verstärkt, welche Motorgeneratoren. zueinander parallel geschaltet sind, wie am Ende der letzten Phase des Anlässens. Sobald die Verstärkung einen gewissen Wert erreicht, beginnt das Bremsen und wird elektrische Energie in das Netz f, g geliefert.
  • Dann wird! zur Reihenschaltung der Anker a, b, nachher zur Parallelschaltung der Anker a, b unter Verstärkung der Erregung nur der einen Maschine geschritten. Auf diese Weise kann bis zum vollständigen Stillstand des Zahnrades d gebremst werden, wobei immer die aufgenommene mechanische Energie in, der Form, elektrischer Energie dem Netz geliefert wird.
  • Nachdem der vollständige Stillstand erreicht ist; kann man die beiden Motorgeneratoren A, B leerlaufen fassen, z. B. behufs eines späteren Anlas:sens.
  • Natürlich kann die Erregung der Motorgeneratoren durch eine vom Netz unabhän, gige Quelle geliefert werden, z. B. durch besondere Erregermaschinen.
  • Es können mehrere Paare Motorgeneratoren vorhanden sein, welche in jedem Paare durch eine Differentiatübertragungsvorrichtung verbunden sind; diese letztere kann auch von derj eni.gen abweichen, die in Abb. 5 und 6 angegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Verfahren, insbesondere für elektrische Bahnen, zum Anlassen und Bremsen mit Energierückgewinnung unter Verwendung eines Differentialgetriebes, dessen Seitenräder durch Elektromotoren regelbarer Gesch@vindigkeit in gleichem oder in verschiedenem Sinne in Gang gesetzt werden, wobei ein Motor als Generator laufen kann, dhdurch gekennzeichnet, d'aß beim Anlassen eine bestimmte Reihe vom aufei:nanderfolgenden Schaltungen der Anker und der Feldmagnete mindestens eines Paares miteinander durch das Differentialgetriebe, welches die mechanische Energie überträgt, verbundener Motorgeneratoren vorgenommen wird. Nach einer einleitenden und darauf folgenden Anlaßphase, an deren. Ende eine gewisse Geschwindigkeit erreicht yvorden ist, wird auf elektrischem Wege unter Ausnutzung des frei werdenden Teiles der in den Massen der Anker aufgespeicherten mechanischen Energie der Drehsinn derjenigen Maschine, die als Generator wirkte, geändert, und beide Maschinen werden ohne Energievernichtung in denselben Drehsinn und auf dieselbe Geschwindigkeit als Motoren gebracht. Diese werden darauf ebenfalls ohne Energievernichtung nach der bekannten Reihen - Parallel - Schaltung mit dem Speisenetz verbunden und ihre Gesamtleistung durch dös Differentialgetriebe übertragen. Beim Bremsen werden die gleichen Maßnahmen in umgekehrter Reihenfolge vorgenommen, bis zur vollständigen Aufnahme der verfügbaren mechanischen, Energie. a. Verfahren nach; Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen und in umgekehrter- Reihenfolge das Bremsen eine einleitende Phase und vier Hauptphasen .aufweist. In der einleitenden Phase werden zwei Motorgeneratoren (A, B) als leer- und ineinander entgegengesetzter Richtung laufende Motoren angelassen. In der ersten Hauptphase wird dlie Geschwindigkeit der einen Maschine (A) durch Verminderung der Erregung, erhöht, während die Err:egung der zweiten Maschine (B) unverändert bleibt, wobei infolge des Differentialgetriebes die zweite Maschine (B) ihre Geschwindigkeit ebenfalls etwas erhöht und infolgedessen einen Strom erzeugt, welcher dem Anker der ersten Maschine (A) zugeführt wird. Die durch diesen Strom erzeugten Drehmomente auf beide Ankerwellen (a3, b3) bewirken das Anlassen der anzutreibenden Maschine, z. B. Lokomotive, durch das Differentialgetriebe. -Die Erregung der ersten Maschine (A) wird weiter erniedrigt, uni. ihre Geschwindigkeit nach und nach auf das Doppelte der Leerlaufgeschwindigkeit zu bringen, während' der Anker (b) der zweiten Maschine (B) vorerst keine Geschwindigkeitsänderung erfährt. In der zweiten Hauptphase werden, die Maschinen von der Speiseleitung abgetrennt, und unter weiterer Verminderung der Erregung der erstem Maschine (A) wird die Geschwindigkeit der zweiten Maschine (B) bis zum völligen Stillstand verringert. Durch nunmehrige Erregung der erstenMaschine (A) im: umgekehrten Sinne wird diese zurr Generator und die zweite Maschine (B) zum Motor gemacht, mit einer Drehrichtung der letzteren, die der vorherigen entgegengesetzt ist. In der dritten Hauptphase werden die Anker (cn, b) der beiden in gleicher Drehrichtung als Motoren umlaufenden Maschinen (A, B) in Reihe an die Speiseleitung geschaltet und auf eine Endgeschwindigkeit gebracht, die der ursprünglichen Leerlaufgeschwin,digkeit entspricht. In der vierten Hauptphase werden. die Anker (m, b) der beiden Maschinen (A, B) parallel an das Netz geschaltet und die Maschinen, als Motoren schließlich- auf die doppelte Leerlaufgesahwindigkeit gebracht.
DEB91713D 1918-12-13 1919-11-25 Verfahren, insbesondere fuer elektrische Bahnen, zum Anlassen und Bremsen mit Energierueckgewinnung unter Verwendung eines Differentialgetriebes Expired DE358035C (de)

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