DE19907852A1 - Generatorsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Generatorsystem, insbesondere zum Einsatz in einem Fahrzeug, mit zumindest zwei Generatoren, die von einer mit unterschiedlicher Drehzahl betreibbaren Antriebseinheit angetrieben werden, wobei zwischen der Antriebseinheit und jedem Generator eine bestimmte Übersetzung vorliegt. DOLLAR A Zur Optimierung des Wirkungsgrades des Generatorsystems wird vorgeschlagen, die Übersetzung von zumindest zwei Generatoren (22, 28) mit der Antriebseinheit (10) unterschiedlich zu wählen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Generatorsystem, insbesondere zum Einsatz in einem
Fahrzeug, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Herkömmlicherweise werden, beispielsweise für die Versorgung von Sekun
däraggregaten bei Fahrzeugen, Generatorsysteme zur Stromerzeugung verwendet.
Die vorliegende Erfindung soll nunmehr in Bezug auf Fahrzeuge näher erläutert
werden, was jedoch nicht einschränkend wirken soll.
Um den immer höheren Anforderungen bei der Stromerzeugung durch
Generatorsysteme zu genügen, ist es bekannt, einzelne Hochleistungsgeneratoren
jeweils von einem als Antriebsmaschine dienenden Motor antreiben zu lassen.
Diese Hochleistungsgeneratoren können beispielsweise direkt auf der Kurbelwelle
eines Verbrennungsmotors sitzen oder über einen Riemen antreibbar sein.
Alternativ ist es bekannt, zwei oder mehr Generatoren in einem Generatorsystem
von einem Verbrennungsmotor mit variabler Drehzahl antreiben zu lassen. Da der
Motor und die Generatoren meist mit einer bestimmten Übersetzung verbunden
sind, werden damit auch die Generatoren mit unterschiedlicher Drehzahl betrieben.
Herkömmliche Übersetzungen zwischen einem Motor (bzw. Antriebseinheit) und
einem Generator liegen im Bereich von i = 2 bis i = 4.
Die Auslegung eines Generators für einen großen Drehzahlbereich führt dazu, daß
der Generator nicht immer im Bereich seines optimalen Wirkungsgrades betrieben
werden kann. Bekanntermaßen sinkt bei konventionellen Generatoren der
Wirkungsgrad mit zunehmender Motordrehzahl. Damit steigt mit höherer
Generatordrehzahl die Leistungsaufnahme und der Kraftstoffverbrauch.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind Konstruktionen bekannt, bei denen durch
Einsatz eines Getriebes die Generatordrehzahl nach oben begrenzt wird. Die
Generatordrehzahl überschreitet dann einen wirkungsgradgünstigen Generator-
Drehzahlbereich nicht. Dadurch können die Generatoren in einem kleineren
Drehzahlbereich betrieben werden, was zu einer Verbesserung deren
Wirkungsgrades führt. Damit einhergehend ist zwar eine deutliche Senkung des
Kraftstoffverbrauchs bei gleicher elektrischer Leistungsabgabe möglich, allerdings
sind die vorgenannten Lösungen teuer oder benötigen viel Bauraum.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein kostengünstiges Generatorsystem
anzugeben, welches bei geringen Drehzahlen bereits die erforderliche Leistung
bringt und dessen Wirkungsgrad insgesamt deutlich verbessert ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Verwendung von zumindest zwei Generatoren, mit jeweils verschiedenen
Übersetzungen zwischen den Generatoren und der Antriebseinheit ist es möglich,
zum einen eine hohe elektrische Leistung bereits bei niedrigen Drehzahlen zu
erreichen, zum anderen jedoch den Wirkungsgrad des Gesamtsystems zu
verbessern. Der Generator mit der höheren Übersetzung erreicht bereits bei kleinen
Motordrehzahlen seine optimale Leistungsfähigkeit und liefert bereits bei kleinen
Drehzahlen eine ausreichende Leistung. Bei höheren Motordrehzahlen
verschlechtert sich zwar der Wirkungsgrad des ersten Generators, jedoch befindet
sich der zweite Generator in einem optimalen Leistungsbereich. Insbesondere
können beide Generatoren wirkungsgradoptimiert konstruiert werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Generator mit einer hohen Übersetzung ab einer vorgegebenen Grenzzahl der
Antriebseinheit oder des entsprechenden Generators von der Antriebseinheit
abgekoppelt wird. Bei höheren Drehzahlen kann es nämlich sein, daß der höher
übersetzte Generator seinen zulässigen Drehzahlgrenzwert übersteigt. Durch die
Abkoppelung des höher übersetzten Generators läßt sich insgesamt der
Wirkungsgrad des gesamten Generatorsystems deutlich verbessern, da beide
Generatoren in besonderer Weise wirkungsgradoptimiert werden können. Auch
müssen die beiden Generatoren nicht für eine extreme Leistung ausgelegt sein, da
sich deren Leistung zumindest in dem Drehzahlbereich addiert, in dem sie beide
gleichzeitig betrieben werden. Werden beide Generatoren in ihrem Wirkungsgrad
optimiert, sollte keiner dieser Generatoren über seine definierte Höchstdrehzahl
drehen.
Die Übersetzungen können beispielsweise im Bereich von 1 bis 2,5 für den ersten
und im Bereich von 3 bis 5 für den höher übersetzten Generator gewählt werden.
Bei dieser Übersetzung könnte der höher übersetzte Generator beispielsweise bei
einer Motordrehzahl von 3500 Umdrehungen pro Minute abgekoppelt werden. Bei
einer Übersetzung von 3,5 würde dies zu einer Generatorhöchstdrehzahl von 12 250
Umdrehungen pro Minute führen. Der zweite und niedriger übersetzte Generator
(z. B. i = 2) könnte bis zu der Motorhöchstdrehzahl von 6000 Umdrehungen mitdrehen
und dabei eine Generatorhöchstdrehzahl von 12 000 Umdrehungen pro Minute
erreichen.
In Versuchen hat sich herausgestellt, daß aus energetischen Gründen eine
Abkopplung des zweiten Generators über einer Motordrehzahl von 3500 U/min ohne
weiteres möglich ist, da sich Fahrzeuge seiten in diesem oberen Drehzahlbereich
befinden. Sollte dennoch eine Energieanforderung über dieser Leistung des übrigen
Generators vorliegen, so könnte die zusätzlich benötigte Energie kurzfristig über
eine Batterie zur Verfügung gestellt werden.
Vorzugsweise findet ein Abkoppeln eines Generators unter Verwendung einer
Kupplungseinheit statt, welche beispielsweise elektromagnetisch schaltbar sein
kann. Die Kupplungseinheit kann jedoch auch aus einem Kupplungssystem mit
zumindest einem elastischen Zwischenglied bestehen. Die Wahl einer
Kupplungseinheit hängt von den gewünschten Steuer- und Regelungsmöglichkeiten
beim Ein- und Auskuppeln des höher übersetzten Generators ab, wie später noch
deutlich wird.
Das vorliegende Generatorsystem ist auch deswegen von Vorteil, da zwei
konventionelle Generatoren beispielsweise mit einem Leistungsbereich von 80 bis
150 Ampere eingesetzt werden können. Dies wirkt sich besonders kostengünstig
aus.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuerung vorgesehen ist, die ein Wiederankoppeln eines
von der Antriebseinheit abgekoppelten Generators erst dann zuläßt, wenn sich eine
Drehzahldifferenz zwischen einer Drehzahl, mit der der Generator momentan läuft,
und einer Drehzahl, wenn der Generator vollständig angekoppelt ist, in einem
zulässigen Drehzahlbereich befindet. Damit wird eine plötzliche Momentenänderung
sowie ein Durchrutschen des Antriebsriemens verhindert.
Um die gewünschte Drehzahldifferenz, vorzugsweise etwa 0 Umdrehungen, zu
erreichen, ist es möglich, den abgekoppelten Generator vor dem Einkuppeln nach
Art eines Elektromotors zu betreiben, um ihn auf eine bestimmte Drehzahl zu
bringen. Allerdings ist dazu eine Leistungselektronik notwendig. Eine Alternative ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinheit derart ausgestaltet wird, daß ein
Schlupfbetrieb möglich ist, während dessen der Generator kontinuierlich auf seine
Wunschdrehzahl gebracht wird.
Mit dieser Maßnahme wird eine zu große Momentenbelastung, welche zu einem
Ruck beim Fahren führen könnte, vermieden.
Im übrigen kann der wiedereinzukoppelnde Generator elektrisch vom Bordnetz
abgetrennt sein, so daß der Einkoppelvorgang bei Nullast durchgeführt wird. Erst
nach dem Einkoppeln wird dann die Last hochgefahren, so daß ein allmählicher
Lastanstieg stattfindet, der von einem Fahrzeugbediener nicht als unangenehm
empfunden wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gegeben, daß bei einem
starken dynamischen Vorgang der Generator zusätzlich zu- oder abgekoppelt wird.
Beispielsweise könnte bei einem notwendigen Beschleunigungsvorgang der höher
übersetzte und zugeschaltete Generator abgekoppelt werden, so daß eine
zusätzliche Drehmomentreserve zur Verfügung steht. Alternativ könnte ein
abgekoppelter Generator bei einem Bremsvorgang wieder angekoppelt werden.
Dabei ist jedoch darauf zu achten, daß eine vorbestimmte Generatorhöchstdrehzahl
nicht überschritten wird.
Ein spezielles Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltdiagramm eines erfindungsgemäßen
Generatorsystems und
Fig. 2 ein Drehzahl-Strom-Diagramm von zwei wirkungsgradoptimierten,
verschieden übersetzten Generatoren sowie eines herkömmlichen
Generators,
Fig. 3 ein Drehzahl-Strom-Diagramm eines erfindungsgemäßen Generator
gesamtsystems und
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Kupplungssystems für das
erfindungsgemäße Generatorsystem.
Es wird ein Generatorsystem beschrieben, welches in einem Kraftfahrzeug
verwendet wird. Das Kraftfahrzeug besitzt einen Motor 10, welcher über einen
Drehzahlbereich von etwa 500 bis 6000 Umdrehungen pro Minute betrieben werden
kann. Über eine Abtriebswelle 12 und eine Riemenscheibe 14 ist der Motor 10 durch
den Riemen 16, den Riemenscheiben 18 und 13 sowie deren Wellen 20, 26 mit zwei
Generatoren 22 und 28 verbunden.
Vorliegend wird zwischen dem Motor 10 und dem Generator I 22 eine Übersetzung
von i = 3,5 und zwischen dem Motor 10 und dem Generator II 28 eine Übersetzung
von i = 2 durch eine entsprechende Dimensionierung der Riemenscheiben 13, 14, 18
gewählt. Die Welle 20 des Generators I 22 ist von einer Kupplungseinheit 24
unterbrochen, welche eine momentenübertragende Verbindung zwischen dem
Generator 22 und seiner Riemenscheibe 18 herstellen oder unterbrechen kann. Die
später noch beschriebene Kupplungseinheit 24 wird von einer Steuereinheit 32
beaufschlagt, die mit dieser über eine Steuerleitung 34 verbunden ist.
Die beiden Generatoren 22 und 28 geben ihnen erzeugten Strom über jeweilige
Zuleitungen 38 und 40 an Versorgungsleitungen 42 eines Bordnetzes ab. In einer
Zuleitung 38 des Generators I ist eine Schaltung 30 zwischengefügt, welche
ebenfalls von der Steuereinheit 32 über eine Steuerleitung 36 beaufschlagt wird.
Mittels der Schaltung 30 kann der Generator 22 von den Versorgungsleitungen 42
abgekoppelt werden. Die Steuereinheit 32 erhält Eingangsinformationen über die
Leitung 46 vom Motor 10 sowie zusätzliche Daten über eine weitere Eingangsleitung
48.
Bei den zwei Generatoren 22 und 28 handelt es sich vorliegend um übliche
luftgekühlte Klauenpolgeneratoren mit jeweils 90 Ampere, die beide auf eine
maximale Drehzahl von etwa 12 000 Umdrehungen wirkungsgradoptimiert sind.
Fig. 2 zeigt die Drehzahl-Strom-Kennlinien eines herkömmlichen 170 A Generators
(Bezugsziffer 100), eines wirkungsgradoptimierten höher übersetzten 90 A
Generators (Bezugsziffer 102) und eines wirkungsgradoptimierten niedriger
übersetzten 90 A Generators (Bezugsziffer 104) im Vergleich.
In Fig. 3 ist die Drehzahl-Strom-Kennlinie des 170 A Generators mit derjenigen
eines erfindungsgemäßen Generatorsystems (Bezugsziffer 110) verglichen.
Beim Betrieb des Motors 10 im Leerlaufbereich (etwa 500 U/min) wird der Strom
zunächst im wesentlichen vom Generator I 22 geliefert. Durch die höhere
Übersetzung beträgt allein dieser von dem Generator I 22 abgegebene Strom etwa
63 Ampere. Der Strom des Generators II 28 ist hierbei noch vernachlässigbar (vgl.
Fig. 2).
Bei 1000 Motorumdrehungen pro Minute liefert der Generator I gemäß Fig. 2
bereits etwa 90 Ampere. Zusätzlich liefert der Generator II 28 etwa 62 Ampere, so
daß beide Generatoren zusammen schon 150 A, dies entspricht etwa 75% der
maximal erzeugbaren elektrischen Leistung, bereitstellen.
Bei 2000 Motorumdrehungen pro Minute liefern beide Generatoren die maximale
Leistung von 190 Ampere.
Ab einer Motordrehzahl von 3500 Umdrehungen, bei der der Generator seine
Höchstdrehzahl von etwa 12 000 Umdrehungen erreicht, wird dieser mittels der
Steuereinheit 32 und der Kupplungseinheit 24 vom Motor 10 abgekoppelt. Ab
diesem Zeitpunkt liefert nur noch der Generator II 28 seinen maximalen Strom von
konstant etwa 95 Ampere. Das Abschalten des Generators I ist im Diagramm der
Fig. 2 durch den stufenförmigen Abfall des Stromes von etwa 193 Ampere auf etwa
95 Ampere zu entnehmen.
Da im Kundenbetrieb Motordrehzahlen über 3500 Umdrehungen pro Minute
insbesondere bei großvolumigen Motoren, selten dauerhaft vorkommen, ist es
zulässig und verkraftbar, in diesen kurzen Zeiträumen einen eventuell notwendigen
elektrischen Zusatzbedarf aus einer Batterie zu entnehmen. Dies setzt jedoch ein
intelligentes Batterie-Management voraus.
Nachdem der höher übersetzte Generator abgekoppelt ist, fällt dessen Drehzahl auf
Null ab. Um einen Ruck beim Wiedereinkoppeln des Generators 22 zu vermeiden,
sollte er vor dem Einkuppeln auf eine bestimmte Drehzahl beschleunigt werden.
Vorzugsweise wird er auf diejenige Drehzahl beschleunigt, mit der seine
Riemenscheibe 18 von dem Verbrennungsmotor 10 angetrieben wird. Vorliegend
wird als Kupplungseinheit 24 ein Kupplungssystem verwendet, wie es in Fig. 4
dargestellt ist.
Das Kupplungssystem umfaßt zwischen der Riemenscheibe 18 und dem Generator
22 eine Visko-Kupplung 60 und eine weitere Kupplungseinheit 62. Sowohl die
Antriebsseite der Visko-Kupplung 60 als auch deren Abtriebsseite können über zwei
verschiedene Kupplungen K1, K2 der Kupplungseinheit 62 mit dem Generator
verbunden werden. Ist der Generator 22 von der Antriebseinheit 18 abgekoppelt
und soll er wieder angekoppelt werden, so wird die Kupplung K1 bei offener
Kupplung K2 geschlossen. Durch das elastische Zwischenglied der Visko-Kupplung
60 wird die Drehzahl des Generators 22 dann auf die Riemenscheibendrehzahl
erhöht. Bei einer Drehzahldifferenz von Null zwischen der Riemenscheibendrehzahl
und der Drehzahl des Generators 22 wird die Kupplung K2 geschlossen und die
Kupplung K1 geöffnet. Nunmehr ist die Riemenscheibe 18 quasi-starr mit dem
Generator 22 verbunden.
Beim Abkoppeln des Generators 22 hingegen werden beide Kupplungen K1 und K2
geöffnet.
Alternativ kann eine Drehzahlangleichung des Generators 22 und der
Riemenscheibe 18 auch durch Betreiben des Generators 22 nach Art eines
Elektromotors erreicht werden. Allerdings ist dazu eine nicht dargestellte
Leistungselektronik notwendig.
In jedem Fall findet der Einkuppelvorgang bei der Kupplungseinheit 24 erst dann
statt, wenn eine bestimmte Drehzahldifferenz nG1-nMot einen zulässigen Wert
erreicht. Dabei bezeichnet nGl die Drehzahl des Generators I und nMot die Drehzahl
des Motors.
Vorzugsweise folgt der Einkuppelvorgang bei Nullast, das heißt ohne Erregerstrom.
Dazu wird der Generator I 22 mit der Schaltung 30 von der Versorgungsleitung 42
abgetrennt. Erst nach dem Einkuppeln wird die Leistung des Generators I 22
gemäß der Bordnetzanforderung mit der Steuerung 32 hochgefahren.
Alternative und in der obigen Ausführungsform nicht dargestellte Möglichkeiten
ergeben sich dadurch, daß der Generator I 22 beim Beschleunigen abgekuppelt
wird. Dadurch kann man eine gute Fahrzeug-Agilität erreichen.
Überdies kann ein abgekoppelter Generator beim Bremsen wieder angekuppelt
werden, sofern die Motordrehzahl kleiner ist als 3500 Umdrehungen pro Minute. Mit
dieser Maßnahme kann ein Teil der Bremsenergie zurückgewonnen werden.
Natürlich können auch verschiedene Generatoren mit gleichen oder verschiedenen
Spannungen und mit gleichen oder verschiedenen Leistung verwendet werden.
Insgesamt läßt sich mit der vorliegenden Erfindung der Wirkungsgrad des
Generatorsystems deutlich verbessern, was zu einer Kraftstoffverbrauchs
verringerung beiträgt. Dabei wird jeder Generator nur bis zu einer vorteilhaften,
maximalen Höchstdrehzahl betrieben, so daß der Wirkungsgrad optimiert werden
kann. Neben einer niedrigen Verlustleistung kann zusätzlich auch ein unangenehm
wirkendes Lüftergeräusch abgeschnitten werden. Bei Verwendung von Generatoren
mit unterschiedlichen Spannungen können natürlich auch unterschiedliche
Versorgungsstrukturen, beispielsweise verschiedene Stromkreise mit
unterschiedlicher Spannung vorgesehen werden. Ferner lassen sich durch
Kombination verschiedener Generatoren beliebige Stromkennlinien generieren.
Natürlich können auch verschiedene Generatorarten, z. B. ein luftgekühlter
Generator und ein flüssiggekühlter Generator nebeneinander verwendet werden.
Das vorliegende Ausführungsbeispiel sollte insofern nicht schutzbegrenzend wirken.
Claims (15)
1. Generatorsystem, insbesondere zum Einsatz in einem Fahrzeug, mit zumin
dest zwei Generatoren, die von einer mit unterschiedlichen Drehzahl be
treibbaren Antriebseinheit angetrieben werden, wobei zwischen der An
triebseinheit und jedem Generator eine bestimmte Übersetzung vorliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übersetzung von zumindest zwei Generatoren (22, 28) mit der An
triebseinheit (10) unterschiedlich gewählt wird.
2. Generatorsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Generator (22) mit einer höheren Übersetzung von der Antriebsein
heit (10) abgekoppelbar ist.
3. Generatorsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
das genau zwei Generatoren (22, 28) verwendet werden, wobei die Überset
zung zwischen dem ersten Generator (28) und der Antriebseinheit zwischen
1 und 2,5 und zwischen dem zweiten Generator (22) und der Antriebseinheit
zwischen 3 und 5 gewählt wird.
4. Generatorsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Generator (22) mit der höheren Übersetzung bei einer Generator
drehzahl zwischen 11 000 und 14 000 Umdrehungen pro Minute abgekop
pelbar ist.
5. Generatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abkoppeln eines Generators (22) von der Antriebseinheit (10) eine
zwischen diesem Generator (22) und der Antriebseinheit (10) geschaltete
Kupplungseinheit (24) vorgesehen ist.
6. Generatorsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinheit (24) elektromagnetisch schaltbar ist.
7. Generatorsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinheit (24) eine Kupplung mit einem elastischen Zwi
schenglied, insbesondere einer Visko-Kupplung, umfaßt.
8. Generatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Generatoren (22, 28) eine Höchstleistung von etwa 80 bis 200 A
liefern.
9. Generatorsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Batterie vorgesehen ist, aus der im Drehzahlbereich, in dem ein
Generator abgeschaltet ist, ein notwendiger elektrischer Zusatzbedarf zu
mindest zeitweise gedeckt wird.
10. Generatorsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerung (32) vorgesehen ist, die eine Wiederankopplung eines
von der Antriebseinheit (10) abgekoppelten Generators (22) an denselben
erst zuläßt, wenn sich eine Drehzahldifferenz (nG1-nMot) zwischen einer
Drehzahl, mit der der Generator (22) momentan läuft, und einer Drehzahl,
wenn der Generator (22) angekoppelt ist, in einem zulässigen Bereich befin
det.
11. Generatorsystem nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung (30) vorgesehen ist, um den wiederanzukoppelnden
Generator (22) vor dem Wiederankoppeln auf eine bestimmte Drehzahl zu
bringen.
12. Generatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (30) vorgesehen ist, mit der der Generator (22) mit der
höheren Übersetzung elektrisch vom Bordnetz (42) abtrennbar ist.
13. Generatorsystem nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einkoppelvorgang bei Nullast durchgeführt wird und erst nach dem
Einkoppeln die Last hochgefahren wird.
14. Generatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zur Erfassung eines Beschleunigungsvorganges des
Fahrzeugs vorgesehen ist und ein Generator (22) mit einer höheren Über
setzung bei einem Beschleunigungsvorgang des Fahrzeugs von der An
triebseinheit (10) abgekoppelt und/oder elektrisch getrennt wird.
15. Generatorsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zur Erfassung eines Bremsvorganges des Fahrzeugs
vorgesehen ist und ein abgekoppelter Generator (22) bei einem Bremsvor
gang dann wieder an die Antriebseinheit (10) angekoppelt ist, wenn eine be
stimmte Generatorgrenzdrehzahl unterschritten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999107852 DE19907852A1 (de) | 1999-02-24 | 1999-02-24 | Generatorsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999107852 DE19907852A1 (de) | 1999-02-24 | 1999-02-24 | Generatorsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19907852A1 true DE19907852A1 (de) | 2000-08-31 |
Family
ID=7898624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999107852 Withdrawn DE19907852A1 (de) | 1999-02-24 | 1999-02-24 | Generatorsystem |
Country Status (1)
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: GRATZA, PETER, DIPL.-ING., 80995 MUENCHEN, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |