DE638361C - Antrieb mittels Gleichstrommotoren - Google Patents
Antrieb mittels GleichstrommotorenInfo
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- DE638361C DE638361C DEA67964D DEA0067964D DE638361C DE 638361 C DE638361 C DE 638361C DE A67964 D DEA67964 D DE A67964D DE A0067964 D DEA0067964 D DE A0067964D DE 638361 C DE638361 C DE 638361C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Es ist bekannt, insbesondere bei Fahrzeugantrieben mittels Gleichstrommotoren, für die
Motoren einen besonderen Generator vorzusehen, welcher von einer Verbrennungskraftmaschine
angetrieben wird. Bei derartigen Antrieben ergibt sich eine Schwierigkeit insofern,
als der Verbrennungsmotor nicht bei allen Geschwindigkeiten des Antriebs voll
ausgenutzt ist. Bei steigendem Strombedarf
ίο des Antriebs, wenn also der Generator von
der Verbrennungskraftmaschiene ein höheres Moment fordert, sinkt die Drehzahl des Verbrennungsmotors
ab, so daß nach der bekannten Charakteristik einer derartigen Kraftmaschine
die von ihr hergegebene Leistung gleichfalls vermindert wird.
Es sind daher bereits verschiedene mehr oder minder vielteilige Anordnungen bekanntgeworden,
mittels welcher der Momenten-
ao bedarf des Generators so geregelt wurde, daß
bei jeder Stromentnahme die Drehzahl des Stromerzeugungsaggregates annähernd konstant
gehalten wurde, so daß .die Verbrennungskraftmaschine annähernd konstante Be-
lästung aufweist und dauernd voll ausgenutzt werden kann. Aber erst der Erfindungsgegenstand stellt eine Anordnung dar, bei
welcher die Verbrennungskraftmaschine im Hauptarbeitsbereich des Antriebs auf einfachste
Weise vollkommen ausnutzbar ist.
Die Erfindung betrifft einen Antrieb mittels Gleichstrommotoren, welche von einem
durch eine Brennkraftmaschine angetriebenen, fremderregten Generator gespeist werden,
dessen Erregerspannung mit steigendem Ankerstrom fällt. Das Neue und Erfinderische
besteht darin, daß die Erregermaschine als Spaltpolgenerator ausgebildet ist, wobei
ein Polkern (Hauptpol) eines jeden halben Polsystems konstant erregt ist, während dei
andere Polkern (Zusatzpol) außer einer konstanten Erregung eine dieser entgegenwirkende,
vom Generatorstrom beeinflußte Hauptstromerregung besitzt, und daß der Abfall der Erregerspannung insbesondere im
mittleren Arbeitsbereich eine der Magnetisierungskurve ähnliche Funktion des Ankerstromes
ist.
Es ist zwar schon eine Anordnung bekanntgeworden, die ebenfalls die Aufgabe gelöst
hat, der äußeren Charakteristik eines Generators für Zugförderungszwecke mit Brennkraftmaschinenantrieb
einen Verlauf zu geben, der etwa dem einer gleichschenkligen Hyperbel entspricht. Jedoch findet dabei im
Gegensatz zur vorliegenden Erfindung nicht eine Spaltpolerregermaschine als Hauptregelorgan
Verwendung, deren restliche Korrekturen mittels einer Reihenwicklung auf dem Hauptgenerator vorgenommen werden. Der
*). Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Rother in BerKn-Johannisthai.
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gewünschte Verlauf .der äußeren Charakteristik der Leistungsmaschine ,wird stattdessen
auf dem umständlicheren und kostspieligeren. Wege der Verwendung zweier Errege^"?
maschinen angestrebt, von denen die eine eiii|fc uneändlihe di dee eine nch GröBeJt*
eJt* Be~£
unveränderliche, die andere eine nach und Richtung in Abhängigkeit vom
lastungsstrom veränderliche Spannung liefert, wobei die letztere Maschine hoch gesättigt
sein soll. Bei der bekannten Anordnung müssen die beiden miteinander gekuppelten
Erregermaschinen allein für den Zugförderungszweck wesentlich die gleiche Größe haben, denn sie führen den gleichen Strom,
und im Endzustand der Gegenschaltung, das ist beim Anfahren, müssen sich die von ihnen
* erzeugten Spannungen bis auf einen kleinen Rest aufheben, also annäherungsweise ebenfalls
gleich sein.
Die Nachteile dieses Zweimaschinenaggregates gegenüber dem mit einer Spaltpolerregermaschine
arbeitenden Erfindungsgegenstand sind offensichtlich: Bei der bekannten Anordnung mußte die die veränderliehe
Spannung liefernde Erregermaschine in ihrem Eisenkreis so außerordentlich "schwach
dimensioniert sein, daß unter Umständen ihre Betriebstüchtigkeit auf einem Fahrzeug darunter
leidet, während bei einer Spaltpolerregermaschine diese Schwierigkeit wegfällt, da sie grundsätzlich mit zwei einander
kreuzenden Kraftflüssen arbeitet, die im Joch ■ und im Anker lange Wegstrecken gemeinsam
haben. Unmittelbar auffallend ist ferner der Vorteil des Erfindungsgegenstandes, daß die
Einzelmaschine nur einen Kollektor, eine Welle und einen Bürstensatz gegenüber je
zwei der Zweimaschinenanordnung' braucht u. dgl. nur zwei Lagerhalter gegenüber vier.
Eine Spaltpolmaschine muß zwar größer ausgelegt werden als eine Erregermaschine,
die nur eine konstante Leistung abzugeben hat. Insbesondere erfordert die hier beabsichtigte
starke Veränderlichkeit der Spannung bei konstanter Drehzahl unbedingt eine größere Maschine. Der Hauptgrund hierfür
liegt darin, daß zur Erzielung der veränderlichen Spannung das Hauptfeld durch den
Spaltpol teilweise wieder vernichtet wird. Man wird im vorliegenden Falle sicherlich
auch etwas größere Jochquerschnitte, ausführen als bei einer Maschine gleicher Leistung,
weil die beiden Kraftflüsse von Spaltpolmaschinen nicht unabhängig voneinander sind.
Durch diese naturbedi.ngte größere. Typenleistung der Spaltpolmaschine werden " aber
nicht die Vorteile bezüglich der Raum- und Gewichtsausnutzung aufgehoben.
Eine Spaltpolmaschine ist im Gewicht um etwa 1Ii schwerer als eine Maschine normaler
Bauart und derselben Leistung. Jedoch wird
das aktive Material· bei Verwendung von zwei Erregermaschinen unbedingt größer im Gewicht
als bei einer Maschine, selbst wenn %ctöese mit Rücksicht auf die gewünschte Wir-4ö3(ig
etwas größer dimensioniert werden muß. .fÄjußerdem werden im Falle der vorliegenden
; Erfindung, wie bereits erwähnt wurde, die
'zweiten Lager, Lagerschilde, Kollektoren usw. entbehrlich. Hieraus ergibt sich auch
für den Betrieb eine erhebliche Vereinfachung, da bei der Spaltpolmaschine nur ein Kollektor,
ein Bürstensatz und zwei Lager zu unterhalten sind gegenüber der doppelten Zahl bei
der Anordnung von zwei Erregermaschinen.
Es ist zwar auch schon eine Schaltung bekanntgeworden, bei der eine Spaltpolerregermaschine
Verwendung gefunden hat. Doch liegt dieser Anordnung eine ganz andere Aufgabe als der vorliegenden Erfindung zugründe.
Es handelt sich dort nämlich darum, eine Erregermaschine und eine Schaltung für diese vorzusehen, die es ermöglicht, bei plötzlicher
Änderung der Belastung des Hauptgenerators bzw. eines der angeschlossenen Motoren eine augenblicklich wirkende Regelung
zu erreichen, die den Strom des Hauptgenerators konstant hält, selbst wenn einer
der angeschlossenen Motoren nicht nur entlastet wird, sondern sogar Energie in das Netz
zurückliefert.
Inwiefern das erfindungsgemäße Aggregat dem Idealzustand der Ausnutzung der Brennkraftmaschine
bei jeder Stromstärke im höchsten Grade nahekommt, kann man aus dem Diagramm der Abb. 1 entnehmen, welches
im nachstehenden des näheren erläutert werden soll'.
In dem Diagramm ist (rechts oben) a die ideale Spannungscharakteristik des Generators,
d. h. ein Generator, dessen Stromspannungskurve nach der Kennlinie α verläuft,
hat bei konstanter Drehzahl im gesamten Arbeitsbereich unabhängig vom Strom die gleiche Leistimg. Die Linie α ist nämlich
eine gleichseitige Hyperbel, und da die Abszisse den Strom /und die Ordinate die Spannung
E derselben darstellen, gilt für diese Kurve α die Gleichung
B-J = konstant.
Da aber das Produkt aus Strom und Spannung gleich der Leistung ist, so ist auch die
Leistung dieses Generators, also auch die Belastung der Verbrennungskraftmaschine, beispielsweise
des Dieselmotors, über den ganzen Arbeitsbereich konstant. Das Stromerzeugungsaggregat
läuft also mit gleicher Drehzahl und gleicher Belastung unabhängig von dem Antriebsmoment, beispielsweise der Zugkraft
am Radumfang des Fahrzeugs. Bei jeder Geschwindigkeit des letzteren ist daher
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die Verbrennungskraftmaschine gleichmäßig, also voll ausgenutzt.
Im Hauptarbeitsbereich des Generators, bei vorliegender Ausführungsform beispielsweise
zwischen den Punkten A1 und A2, wird nun
durch die eingangs näher gekennzeichnete Erfindung eine Übereinstimmung der tatsächlichen
Generatorcharakteristik mit der Ideallinie (Hyperbel a) erreicht. Nach der Er-
to findung wird nämlich die Erregerspannung so beeinflußt, daß ihr Abfall eine der Magnetisierungskurve
ähnliche Funktion des Ankerstromes ist. Der Verlauf der Erregerspannung ist durch die Kennlinie c dargestellt. Als
ig Abszisse dient die gleiche Koordinate / wie für die Kurve a. Auf der Ordinatenachse der
Schaulinie c ist die Erregerspannung Be sowie
die ihr proportionale Erregung in Amperewindungen (AWeff) aufgetragen. Es ist zu
ao erkennen, daß die Kurve c bezüglich der Linie m einen der Magnetisierungskurve ähnlichen
Verlauf hat. Der Hauptarbeitsbereich erstreckt sich entsprechend den Punkten A1,
A., vom Punkte C1-C2- Da die Erregeramperewindungen
des Hauptgenerators vom Nullpunkt nach unten zu aufgetragen sind, ergibt sich, daß die Erregeramperewindungen bei
steigendem Ankerstrom abfallen, und daß dieser Abfall eine der Magnetisierungskurve
ähnliche Funktion des Ankerstromes ist. Die Kurve c stellt also die Charakteristik der Erregerspannung
nach der Erfindung dar. Daß eine Erregung entsprechend dieser Schaulinde tatsächlich den durch die Kurve α gegebenen
Verlauf der Spannungscharakteristik zwischen den Punkten A1 und A2 gewährleistet,
soll im nachstehenden des näheren gezeigt werden.
Es sei ein beliebiger Punkt, beispielsweise der Punkt D1, aus dem Kurvenstück A1-A2
herausgegriffen. Diesem Punkt entspricht eine bestimmte Spannung E1, für welche an
Hand der Leerlaufcharakteristik b die erforderlichen Amperewindungen ermittelt werden
sollen. Die Ordinate der Linie b ist die Spannung- E des Generators, während auf der
Abszisse die für den Generator erforderlichen Amperewindungen" AWe!i aufgetragen sind.
Der der Spannung E1 entsprechende Punkt der Leerlaufcharakteristik ist mit D2 bezeichnet.
Die erforderlichen Amperewindungen lassen sich aber nicht aus diesem Punkt D2 bestimmen,
da die Linie b, wie gesagt, die Leerlaufcharakteristik darstellt und der Punkt D1
auf der Linie α einem erheblichen Strom, nämlich dem Nennstrom 1, entspricht. Man
muß also zu der Spannung JS1 noch den Ankerspannungsabfall J1-Wa addieren, welcher
mit 5 % angenommen wurde. Mit dieser Korrektur kommt man zum Punkte D3."""" Zu
den sich hieraus ergebenden Amperewindungen sind noch die zur Berücksichtigung der
Ankerrückwirkung erforderlichen Amperewindungen AWg hinzuzuzählen. Man kommt
also zum Punkte D4, welcher bei dem gezeichneten
Maßstab für die Amperewindungen AWeff den Wert von 0,25 ergibt. Wird
dieser Wert 0,25 im vierten Quadranten aufgetragen, so erhält man für.die eine Koordinate
die Linie n, welche sich mit der anderen Koordinate I im Punkt D5 schneidet. D5 ist
also ein Punkt der Erregerkurve c. In gleicher Weise wurden die Punkte C1 und C2 aus
den Punkten A1 und A2 und die übrigen durch
ihre Koordinaten angegeben, aber nicht näher bezeichnten Punkte der drei Kurven a, b, c
ermittelt.
Ein Schaltungsbeispiel für eine Erregeranordnung, durch welche eine Erregung nach
dem Kurvenstück C1-C2 bewirkt wird, ist in
Abb. 2 dargestellt. Der Anker des Haupt-. generators ist mit d, seine fremderregte Feldwicklung
mit / bezeichnet. Zwischen den Klemmen g und h sind die Verbraucher angeschlossen,
beispielsweise die Motoren eines Fahrzeugs. Die Feldwicklung f wird von der
Erregermaschine gespeist, deren Anker mit i und deren Polgehäuse mit k bezeichnet ist.
Der Anker ist zweipolig ausgeführt, während das Polgehäuse vier Pole aufweist, von denen
je zwei nach dem Prinzip des sogenannten Spaltpolgenerators zu einem halben Polsystem
zusammengefaßt sind. Ein halbes Polsystem besteht aus einem Hauptpol O1 bzw. o-, und
aus einem Zusatzpol P1 bzw. p2. Die Hauptpole
O1, O2 sind aus einer Batterie 1 konstant
erregt; die Zusatzpole haben außer dieser konstanten Batterieerregung noch eine weitere
Erregerwicklung, welche vom Hauptstrom des Generators durchflossen ist. Dies geht
unmittelbar aus der Zeichnung hervor. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die
vom Hauptstrom gespeiste Feldwicklung der konstant erregten entgegenwirkt. Wird Pol O1
als Nordpol ausgeführt, dann wirkt die konstaute Erregung im Pol P1 gleichfalls in
diesem Sinne, während die Hauptstromerregung im Pol P1 einen Südpol hervorzurufen
sucht. Im äußersten Punkte A1 bzw. C1 des
Hauptarbeitsbereiches heben sich durch entsprechende Bemessung die Wirkungen der
beiden Wicklungen in den Zusatzpolen px und p2 auf. Die von der Erregermaschine gelieferte
Spannung entspricht also der konstanten Erregung der Hauptpole O1 allein. In
Abb. ι ist diese Spannung durch die Linie m
gekennzeichnet. Da die Erregung der Pole O1, O2 vom Strom unabhängig ist, ist die
Linie m eine zur Abszissenachse parallele Gerade. Mit dieser Erregung arbeitet also die
Maschine am Beginn des Hauptarbeitsbereiches (Punkt C1). Bei steigendem Strom
wächst nun die vom Ankerstrom erzeugte Gegenerregung der Zusatzpble. Zwischen den
Punkten C1 und C2 wächst daher die Gegenerregung
in Abhängigkeit vom Ankerstrom nach der Magnetisierungskurve. Diese deckt sich mit der Kurve c, durch welche die Stromspannungscharakteristik
im Hauptarbeitsbereich nach dem Kurvenstück A1-A2 verläuft.
Die Gesamterregung des Generators ist ίο durch die Linien T1 bis r6 dargestellt.
Sind die Verbraucher vom Hauptgenerator abgeschaltet, dann ist der Ankerstrom des
letzteren gleich Null, also auch die Haupt-■ Stromerregung auf den Polen plt p'ä der Erregermaschine.
Die Erregung ist also durch den Punkt C8 auf der Kurve c dargestellt. Die
Gesamterregung der Erregermaschine setzt sich aus der konstanten Erregung der Hauptpole
und der konstanten Erregung der Zusatzpole zusammen. Steigt nun der Ankerstrom,
so setzt wieder die Gegenwirkung der Hauptstromwicklung auf den Zusatzpolen ein, und
die Amperewindungen am Hauptgenerator verlaufen nach dem Kurvenstück C3-Ci, wel~
ches gleichzeitig den Verlauf für die Spannung der Erregermaschine angibt. Im Punkte C1 heben sich,' wie gesagt, die Wirkungen
der beiden Wicklungen auf den Zusatzpolen auf, so daß lediglich die durch die Hauptpole gegebene Spannung herrscht.
Der Erregung gemäß ■ dem Kurvenstück C1-C3 entspricht der Teil A1-A3 der Stromspannungslinie.
Dieser außerhalb des Hauptarbeitsbereiches liegende Teil muß natürlich von der Hyperbel α abweichen, da man sonst
den praktisch unmöglichen Zustand einer unendlich großen Spannung bei dem Strom gleich Null erhalten würde. Den Verlauf des
Stückes A1-A3 erhält man dadurch, daß die
einzelnen Punkte C1, C3 in den ersten Quadranten
zurückprojiziert werden, und zwar in ähnlicher Weise, wie im umgekehrten Sinne
mit dem Punkte D1 und den anderen Punkten des Hauptarbeitsbereiches verfahren wurde.
Hierzu ist noch zu bemerken, daß der den. Punkten C3 und A3 entsprechende Punkt B3
auf der Leerlauflinie b liegt, da dieser Arbeitspunkt dem Ankerstrom gleich Null entspricht,
so daß ein Ankerspannungsabfall und eine Ankerrückwirkung fortfallen.
Die Kurve c verläuft deswegen vom Punkte Ci angefangen nach beiden Richtungen
entsprechend der Magnetisierungslinie, da die veränderliche Erregung (Erregung der Zusatzpole)
im Punkte C1 Null, der Pol also ungesättigt ist. Im Abschnitt C1-C2 überwiegt
allmählich die Hauptstromgegenerregung, so daß die Sättigung dieses Poles allmählich ansteigt.
Im Abschnitt C1-C3 überwiegt die konstante
Erregung auf den Zusatzpolen, so daß die Sättigung gleichfalls, aber im umgekehrten
Vorzeichen allmählich größer wird.
Der Hauptgenerator weist noch eine Hauptstromwicklung λ auf, welche dazu dienen soll,
im Betrieb eine etwaige Korrektur im Verlaufe der Erregerkurve zu ermöglichen, z. B.
mit Rücksicht auf etwaige Drehzahlschwankungen der Verbrennungskraftmaschine. Die
Wicklung 51 kann durch einen Umschalter T
als direkte oder Gegenverbundwicklung angeschlossen werden, sie kann, wenn erforderlich,
auch kurzgeschlossen sein.
Die für die Praxis erforderlichen Einzelheiten, wie Kompensationswicklung, Wendepole
und ähnliche Elemente, sind der Einfachheit halber fortgelassen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Antrieb mittels Gleichstrommotoren, welche von einem durch, eine Brennkraftmaschine angetriebenen, fremderregten Generator gespeist werden, dessen Erregerspannung mit steigendem Ankerstrom fällt, insbesondere für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregermaschine als Spaltpolgenerator ausgebildet ist, wobei der als Hauptpol dienende Polkern eines jeden halben Polsystems konstant erregt ist, während der andere, als Zusatzpol dienende Polkern außer einer konstanten Erregung eine dieser entgegenwirkende, vom Generatorstrom beeinflußte Hauptschlußerregung besitzt, und daß der Abfall der Erreger spannung insbesondere im mittleren Arbeitsbereich eine der Magnetisierungskurve ähnliche Funktion des Ankerstromes ist.
- 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen für die beiden Erregungen des Zusatzpoles so bemessen sind, daß sich ihre Wirkungen am Beginn des mittleren Arbeitsbereiches des Hauptgenerators a'ufheben.
- 3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Wirkung des Spaltpolerregers bzw. zwecks Vornahme von Korrekturen auf den Polen des Hauptgenerators eine von dessen Ankerstrom durchflossene Zusatzwicklung aufgebracht und Vorrichtungen zum Umschalten und Kurzschließen dieser Zusatzwicklung vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67964D DE638361C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Antrieb mittels Gleichstrommotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA67964D DE638361C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Antrieb mittels Gleichstrommotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE638361C true DE638361C (de) | 1936-11-13 |
Family
ID=6944560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA67964D Expired DE638361C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-10 | Antrieb mittels Gleichstrommotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE638361C (de) |
-
1932
- 1932-12-10 DE DEA67964D patent/DE638361C/de not_active Expired
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