DE699567C - Anordnung zur Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregelung von Mehrphasen-Asynchron- bzw.Synchronmotoren durch Veraenderung der den Motoren zugefuehrten Frequenz - Google Patents

Anordnung zur Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregelung von Mehrphasen-Asynchron- bzw.Synchronmotoren durch Veraenderung der den Motoren zugefuehrten Frequenz

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DE699567C
DE699567C DE1937A0083659 DEA0083659D DE699567C DE 699567 C DE699567 C DE 699567C DE 1937A0083659 DE1937A0083659 DE 1937A0083659 DE A0083659 D DEA0083659 D DE A0083659D DE 699567 C DE699567 C DE 699567C
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DE1937A0083659
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Dipl-Ing Karl Schmer
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/42Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output to obtain desired frequency without varying speed of the generator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregelung von Mehrphasen-Asynchron-bzw. Synchronmotoren durch Veränderung der den Motoren zugeführten Frequenz Bei vielen Antriebsarten, insbesondere von jenen der Schiffahrt und von Triebfahrzeugen für die Schiene und -auf der @ Straße; ist es er-'wünscht, soweit elektrische Kraftübertregung in Frage kommt, mit möglichst einfachen Antriebsmotoren. zu arbeiten, welche -leichtes Gewicht aufweisen und geringer Wartung und Unterhaltung bedürfen. Es sind Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen zum Zwecke des Antriebes Drehstrommotoren einfachster Ausführung mit Kurzschlußläufern Verwendung finden. Auch die Anwendung von 'Synchronmotoren für solche Zwecke ist bekannt:, Eine Schwierigkeit bei #diesen Drehstrommotoren bzw. Mehrphasenmaschinen besteht nun darin ihre Drehzahl in. einfacher und wirtschaftlicher Weise zu regeln. Zu diesem Zwecke muß ':die - diesen Antriebsmotoren zugeführte -Frequenz stetig veränderbar sein zwischen einem Kleinstwert und dem Höchstwert. Um nun eine veränderliche Frequenz-zu erhalten, ist _ es. bekannt, bei - Dampfturboantrieben die Drehzahl der Turbine entsprechend zu verändern: Ein Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei kleinen Drehzahlen. der Turbine dieselbe einen schleckten Dampfverbrauch aufweist; außerdem .die Stromerzeuger bei kleinen Frequenzen und kleinen Drehzahlen ihr höchstes Drehmoment abgeben müssen, namentlich beim Antrieb von Schienenfahrzeugen. '-Es sind-auch Anordnungen bekanntgeworden, die Freqüenzregelung zum Betrieb von Drehstromasynchrön- bzw.. Synchronmotoren dadurch wirtschaftlicher zu gestalten, daß man Generatoren eint- öder mehrphasiger Art vorsieht, welche eine verhältnismäßig hohe Drehzahl aufweisen ". un.d -damit '.entspreclenü hohe Frequenz, z. B: von 500 ... 75o Hertz. Die für die Antriebsmotoren gewünschte veränderliche Frequenz wird nun über Strom-. richteranordnungen gewonnen, bei welchen aus den höherfreqüenten Strömen durch entsprechende Aneinanderreihung von Span-'. nungs- und Stromstücken des höherfrequenten Netzes der gewünschte veränderliche niederfrequente Mehrphasenstrom gewonnen wird (o ... 5o ... zoo ... z5 o Hertz): Die soeben angedeutete Anordnung weist nun den Nachteil auf, daß die Frequenzsteuerung mittels der Stromrichteranordnungen eine unverhältnismäßig große und komplizierte Einrichtung benötigt.
  • Das Prinzip, höherfrequenten Strom in den Generatoren zu erzeugen, wobei diese eine sehr hohe Drehzahlerhalten können und somit eine verhältnismäßig leichte und gedrungene Bauweise aufweisen, und diesen höherfrequenten Strom in veränderlichen niederfrequenten umzusetzen, kann in verhältnismäßig einfacher Weise dadurch beibehalten werden, daß man zwei Generatoren gleicher Größe vorsieht, von denen jeder gesondert durch eine besondere Turbine angetrieben wird, und welche transformatorisch so geschaltet werden, daß man auf der Ausgangsseite dieses Transformators eine Schwebungsfrequenz erhält entsprechend der gewünschten Frequenz zum Betrieb der Mehrphasenantriebsmotoren. Der Betrieb von Motoren mit einer durch Überlagerung gewonnener Schwebungsfrequenz ist an sich bekannt. Diese Schwebungsfrequenz ist eine stehende Welle, die, um sie zur Speisung von Motoren nutzbar zu machen, über Stromrichter umgewandelt werden muß: Die dafür erforderliche Strornrichteranordnung baut sich verhältnismäßig einfach auf, namentlich was die Art ihrer Steuerung betrifft, welche zum größten Teil selbsttätig erfolgt. Die Frequenzregelung für die Antriebsmotoren geschieht in diesem Falle so; daß die beiden Stromerzeuger in ihrer Drehzahl gegenläufig geregelt werden, wie dies auf Abb: i zum Ausdruck kommt. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Generatoren und damit die Dampfturbinen über den gesamten Regelbereich eine verhältnismäßig sehr höhe Drehzahl aufweisen und somit im Dampfverbrauch energiewirtschaftlich sparsam arbeiten.
  • Vorliegende Erfindung befaßt sieh mit der Aufgabe; die Regelung der den Antriebsmotoren bzw. Fahrmotoren zugeführten veränderlichen Frequenz eindeutig zu gestalten; wobei gleichzeitig die Erregungsverhältnisse der Generatoren und, soweit Synchronmotoren vorhanden sind, derenK Erregung ebenfalls sinngemäß mitgeregelt werden muß. Die Aufgabe der Steuerung der gesamten Antriebsanordnung besteht darin, mit dem Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregler der Antriebsmotoren bzw. dem Fahrtregler des Triebfahrzeuges oder des Schiffes durch entsprechende Beeinflussung der Drehzahlregler der beiden Antriebsturbinen die gewünschte veränderliche Frequenz an den Antriebsmotoren zu erhalten. Dabei muß der Führer der Übertragungsanordnung von der Regelung der Erregung der Generatoren und, soweit Synchronmotoren vorhanden sind, auch derselben entlastet sein. Mit der jeweiligen Einstellung einer bestimmten Drehzahl bzw. Fahrgeschwindigkeit muß also die gleichzeitige Einstellung der geeigneten Erregung der Generatoren und Antriebsmotoren verbunden sein.
  • Zu dieser Aufgabe kommt noch eine zweite hinzu, mittels einer geeigneten Eierrichtung, welche unabhängig vom Maschinisten bzw. Führer des Fahrzeuges wirkt, dafür zu sorgen, daß die Antriebseinrichtung sich selbsttätig den jeweiligen Belastungsverhältnissen anpaßt bzw. selbsttätig vor unzulässigen Überlastungen geschützt wird. Es muß also außer der willkürlichen Einstellung der jeweiligen Schwebungsfrequenz entsprechend der gewünschten Drehzahl der Antriebsmotoren noch möglich sein, ausgehend von der eingangs eingestellten Grunddrehzahl, die Schwebungsfrequenz lastabhängig selbsttätig so zu regeln, daß das Produkt aus Zugkraft und Geschwindigkeit über einen größeren Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlbereich angenähert konstant bleibt, wobei gleichzeitig die Erregungsverhältnisse der Generatoren entsprechend umgeregelt werden müssen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun gleichzeitig mit der Verstellung der relativen Drehzahlen der beiden Generatoren gegeneinander zwangsläufig die Summe der Erregerströme der beiden Generatoren derart geändert, daß sie mit zunehmender Schwebungsfrequenz abnimmt und die Spannung unter Vermeidung einer Spannungsdifferenz zwischen den beiden Generatoren weniger als die Schwebungsfrequenz zunimmt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. i zeigt den Drehzahlverlauf der beiden Generatoren; um die gewünschte Schwebungsfrequenz zu erhalten und daraus über Transformatoren- und Stromrichteranordnungen die gewünschte Frequenz für die Fahrmotoren bzw. Antriebsmotoren zu gewinnen. Auf der Abszisse ist nach rechts der Drehzahlunterschied A n der beiden Generatoren gegenüber der mittleren Drehzahl bzw. Leerlaufdrehzahl für Vorwärtsfahrt und nach links der Drehzahlunterschied A n für Rückwärtsfahrt bzw. Änderung der Drehrichtung der Motoren aufgetragen. Auf der Ordinate ist die Drehzahl.ng der beiden Generatoren aufgetragen.
  • .Stehen die Fahrmotoren, still bzw. ist das Fahrzeug in Ruhe, so laufen beide Turbinen und damit beide Stromerzeuger mit der Leerlaufdrehzahl na, wobei z. B. die Frequenz beider Generatoren etwa 25o Hertz beträgt bei einer Drehzahl von 7500 U/min. Sollen nun die Antriebsmotoren bzw. Fahrmotoren zum Anlaufen kommen, so wird die Drehzahl n1 des Generators i gegenüber der Drehzahl n, um einen gewissen Betrag vermindert und gleichzeitig die Drehzahl n2 des Generators 2 um den gleichen Betrag erhöht. Mit zunehmendem Auseinanderlaufen der beiden Generatoren in ihrer Drehzahl nimmt die Schwebungsfrequenz zu und damit auch die den Fahrmotoren bzw. Antriebsmotoren _ zugeführte Frequenz.
  • Man hat es also in der Hand, durch entsprechende Einstellung des Drehzahlunterschiedes beider Generatoren jede gewünschte Frequenz an den Fahrmotoren zu erzeugen und damit auch dem Antriebsfahrzeug jede .ggwünscjlte Grundgeschwindigkeit zu geben. Soll beispielsweise der Drehzahlunterschied D na der beiden Generatoren einer Differenzdrehzahl entsprechen, die ihrerseits eine Schwebungsfrequenz von 5o Hertz entspricht, so muß die Drehzahl des Generators i auf den Betrag n" gesenkt und die -Drehzahl des Generators z auf den Betrag n"2 erhöht werden. Bei einer Drehzahl von n, = 7500 U/min ist die Drehzahl n", = 6oooU/mdn, die Drehzahl nag = 9ooo U/min und die Drehzahldifferenz nag - nao = nao - mal = i 5oo U/min. Die Schwebungsfrequenz ergibt sich aus der Beziehung Bei dieser Art der Drehzahlregelung .der Antriebsmötoren ist auch die Umkehr der. Drehrichtung bzw. Fahrtrichtung möglich, und zwar dadurch, daß das Auseinanderlaufen der beiden Generatoren in ihrer Drehzahl in entgegengesetztem Sinne erfolgt, - wie aus Abb. i ohne weiteres zu ersehen ist. . Bei Umkehr der Drehrichtungen.der Generatoren ändert sich- zwar an der stehenden Welle der Schwebungsfrequenz -je Phase nichts, dagegen an der zeitlichen Reihenfolge der drei verketteten Spannungen des Drehstroinsystems auf der -Motorseite, und zwar kehrt sich die Drehrichtung des Spannungssternes auf, der Drehstroxnseite der Stromrichteranordnung bei Änderung der Drehzahldifferenz der Generätoren um: Abb.2 zeigt den zugehörigen Verlauf des Erregerstromes und der Spannung der beiden Generatoren bei der Drehzahlregelung gemäß Abb. i... Der Drehzahlbereich -der Generatoren ist derart gewählt, daB die Sättigungsverhältnisse bezüglich- der Erregung außer Betracht bleiben können, Dargestellt sind die Verhältnisse für Vorwärtsfahrt., Für die entgegengesetzte Drehzahl bzw. Fahrtrichtung gelten. -die Verhältnisse sinngemäß - in spiegelbildlicher Form. Auf der Abszisse ist die Drehzahldifferenz 0 n der beiden Generatoren, . auf der Ordinate der Verlauf des Erregerstromes i, der beiden Generatoren und die Spannung Ug an den Klemmen der Generatoren aufgetragen. Bedingung bei dem Betrieb des Arbeitens. mit veränderlicher Schwebungsfrequenz ist, - daß bei allen Belastungspunkten die beiden Generatorspannungen gleich groß sind, -d. h. U2.1 = Ug2. Um dies zu erreichen, muß der Generator i mit der kleineren Drehzahl den höheren Erreger-Strom il,- erhalten, der Generator mit der größeren Drehzahl den kleineren Erregerstrom ig, Um -der gestellten Bedingung zu genügen, müßten, sofern die Erregungsverhältnisse der Motoren. nicht berücksichtigt werden, mit zunehmender Drehzahldifferenz die Erregung. des Generators i erhöht und die Erregung des Generators 2 herabgesetzt werden. Bei der Betrachtung der Erregungs- und. Spannungsverläufe der Generatoren muß jedoch auch das betriebliche Verhalten der von den Generatoren gespeisten Motoren berücksichtigt werden. Beim Anlauf der Antriebsmotoren, insbesondere wenn: diese ein Schienenfahrzeug antreiben, ist nämlich der annähernd größte Generatorerregerstrom erforderlich, um das entsprechende große Anzugsmoment an den Antriebsmotoren zu erhalten. Bei größeren Drehzahlen der Antriebsmotoren und damit also bei größeren Frequenzen muß dagegen schon mit Rücksicht auf .die Verluste der Motoren die Erregung -derselben herabgesetzt werden. Die Erregerströme igl und ig2 @bzw. ihr Mittelwert i"Z nehmen also, wie Abb. 2 zeigt, von dem Anfängserregerstrom i" ab mit zunehmender Drehzahldifferenz der Generatoren, mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeuges und zunehmender -Spannung ab. -.Die zu dem Anfangserregerstrom i" gehörige Anfangsspannung, die erforderlich -ist., um. den entsprechenden Arbeitsstrom durch die Antriebsmotoren zu drücken, beträgt Ui. Die Steuerung der gesamten Antriebsanordnung muß also so eingerichtet sein, daß diese Anfahrbedingungen' bezüglich der Erregung der Generatoren erfüllt werden.
  • Abb. 3 zeigt die entsprechenden elektrischen Verhältnisse an den Antriebsmotören.' Zugruride gelegt ist das Verhalten von Drehstromasynchronmotoren mit Kurzseliluß= läufern. Die Überlegungen gelten, natürlich sinngemäß auch für Mehrphaserimotoren finit Schleifringläufern. und für Mel@rphasensynchroumotoren, wobei die Erregung der letzteren ähnlich mitgeregelt wird wie die Erregung der speisenden Generatoren, nur mit dem Unterschied, daß im Falle des Vorhanden= seins von Synchronmotoren der gesamte Erregungsaufwand an den Generatoren kleiner ausfällt; da ein Teil der Deckung .der Magnetisierungsverluste durch die Erregung der Synchronmotoren übernommen wird.
  • Auf der Abszisse aufgetragen ist die Geschwindigkeit v z. $. eines Triebfahrzeuges in Prozent der Endgeschwindigkeit. Auf der Ordinate aufgetragen ist die Frequenz f., die Spannung an den Motoren Um, die Zugkraft Z und der mittlere Erregerstrom an, den Generatoren i.. - Aus der Abbildung ist zunächst zu erkennen, daß mit zunehmender Geschwindigkeit bzw.'mit zunehmender Frequenz die Zugkraft stark abnimmt. Dies gilt vor allem für den Verlauf der Anfahrzugkraft. Weiterhin ist bemerkenswert; daß gegenüber der Proportionalitätsgeraden gg der Verlauf der zugeführten Frequenz f. und die aufgedrückte Spannung Um nicht proportional der Geschwindigkeit v ist. Dies rührt daher, daß der Schlupf an den Motoren bei-kleinen Geschwindigkeiten bzw. kleinen Frequenzen und großen Zugkräften ungleich höher ist als bei hohen Frequenzen. Ebenso geht auch die Spannung weniger steil in die Höhe als die Geschwindigkeit, da bei kleinen Frequenzen bzw. kleinen Geschwindigkeiten mit höherer Erregung gearbeitet werden kann, bei großen Frequenzen jedoch schon mit Rücksicht - auf die Verluste die Erregung herabgesetzt werden muß. Der mittlere Erregerstrom im zeigt einen ähnlichen Verlauf wie die beiden Erregerströme igl und i8, von Abb. 2. Das in Abb. 3 dargestellte Verhalten von f. und Um ist bei der Auslegung der Steuerungseinrichtung und deren Verhalten selbstverständlich zu berücksichtigen: Abb.4 zeigt den Verlauf der Drehzahlcharakteristik von Asynchronmotoren bei verschiedenen Drehmomenten, welche die Motoren hergeben: Bemerkt sei, daß bei Vorhandensein von Synchronmotoren an Stelle der geneigten Kennlinien _horizontal verlaufende Kennlinien treten. Auf der Abszisse aufgetragen ist das Drehmoment Md; -auf der Ordinate die Motordrehzahl n, Die Drehzahlkennlinien ni, n2, n3 üsw. stellen das Verhalten des Motors abhängig von der Belastung bei verschieden eingestellten Grundgeschwindigkeiten bzw. Grundfrequenzen dar.
  • n, ist dabei die Drehzahl bei der höchsten Frequenz: nöl, not, nos usw. sind die Leerlaufdrehzahlen bei den verschieden zugeführten Frequenzen, entsprechend den jeweilig gewünschten Grundfahrgeschwindigkeiten bzw. Grunddrehzahlen. Eingetragen ist noch in I Abb. 4 der Verlauf der Zugkraft Z, wie er sich einstellt beim Anfahrvdrgang des Fahrzeuges. Entsprechend Abb. 3 sieht man, wie in Abb.4 den einzelnen Drehzahlkennlinien bestimmte Zugkräfte zugeordnet sind, und zwar so, daß mit kleiner werdenden Grunddifferenzen die Zugkraft größer wird.
  • Stellt nun Abb. q: eine Veränderung der Drehzahl bzw. der Fahrgeschwindigkeit der Antriebs- bzw. Fahrmotoren dar, welche dadurch zustandekommt, daß die'Drehzahlkennlinier parallel zu sich selbst verschoben werden; so stellt Abb. 5 ein anderes Verfahren dar zur Regelung der Drehzahl- bzw. Fahrgeschwindigkeit, welches darin besteht, daß ,die Neigung der Drehzahlkennlinien verändert wird. Während Abb. q. zunächst angewendet worden- ist auf das Verhalten der Drehstrommotoren, kann sie - andererseits sinngemäß Anwendung finden bezüglich des Verhaltens der Drehzahlkennlinien der Turbinen zum Antrieb der Generatoren bei verschiedener Einstellung des Drehzahlreglers. Wird die Drehzahl der Turbinen und der mit ihnen gekuppelten Generatoren gemäß Abb. 4: verändert durch Parallelverschieben der Reglerkennlinien; so ist es dadurch möglich, daß zum Zweck der Regelung die Federvorspannung oder das zugehörige Gestänge zur Veränderung der Federvorspannung verstellt wird (siehe weiter unten), andererseits kann aber auch lastabhängig die Regelung der Turbinendrehzahl dadurch erfolgen, daß die Neigung der Drehzahlkennlinien verändert wird gemäß Abb. 5, was z. B. durch Verstellen des Fixpunktes des Reglerhebels zum Dampfventil möglich ist. Von beiden Reglungsarten- zur beliebigen Einstellung einer Schwebungsfrequenz kann gesondert oder gleichzeitig Gebrauch gemacht werden.
  • In Abb. 5 ist abhängig von der Turbinenleistung Nt der Verlauf der Drehzahlkennlinien bei verschiedener Einstellung des Ungleichförmigkeitsgrades des Drehzahlreglers dargestellt. Die Linie izo - n" entspricht gleichbleibender Drehzahl bei allen Leistungen. Die- Linien,-n. entspricht im Verlaufe der Drehzahlkennlinie bei kleinstmöglichem Ungleichförmigkeitsgrade des Drehzahlreglers. Die Linien n, - na, n, - n, USW-entsprechen Drehzahlkennlinien bei verschiedener-- Einstellung des Ungleichförmigkeitsgrades der Drehzahlregler. Dieser ganze Bereich, welcher durch die verschieden stark geneigten Kennlinien überstrichen wird, kann für Regelzwecke ausgenützt werden, namentlich für die zusätzliche Regelung der Drehzahl bzw. Schwebungsfrequenz, abhängig vom jeweiligen Belastungsgrad (siehe unten).
  • Abb. 6 zeigt, wie die zusätzliche Regelung gemäß der eingangserwähnten Ausführungen gedacht ist. -Es- war- dabei die Aufgabe gestellt,-unabhängig von-der - jeweils eingestellten Grundgeschwindigkeit derAntriebsmotoren eine zusätzliche selbsttätige Regelung zu be-Wirken, .welche die Übertragungseinrichtung einerseits vor Überlastung schützt, andererseits -das Produktaus Geschwindigkeit X Zugkraft (= der Antriebsleitung)--über einen bestimmten Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlbereich angenähert -konstant hält. Auf der Abszisse aufgetragen ist die Geschwindigkeit v eines'Triebfahrzeuges, auf der Ordinate der Verlauf der Zugkraft Z. Die gewünschte Kurve Z paßt sich mit Annäherung dem Verlauf einer Hyperbel an. .Dadurch wird erreicht, daß das Produkt aus Geschwindigkeit X-Zugkraft = Z X v = konstant wird: Weiterhin ist auf der Ordinate aufgetragen der -Verlauf -7der sich dabei ergebenden Antriebsleistung der Fahrmotoren 1N",. Die Linie N,"1 gilt z. B: für eine bestimmte eingestellte Grundgeschwindigkeit v1 der Antriebsmotoren. Sie soll besagen, daß unabhängig von der eingestellten Geschwindigkeit das Fahrzeug sich- selbsttätig an die Belastungsverhältnisse, z. B. bei Triebfahrzeugen die Anpassung an die Streckenverhältnisse, so einstellt, daß zwischen den beiden Geschwindigkeitsgrenzen va und vb der eingestellten Grundgeschwindigkeit die I:eistung N",1 an= nähernd konstant bleibt. Dadurch wird die Übertragungseinrichtung vor unzulässigen Überlastungen geschützt, und außerdem ergeben sich- fahrtechnisch die günstigsten Betriebsverhältnisse, ohne daß der Führer den jeweiligen ° Belastungsverhältnissen mit der-Regelung- nachzukommen braucht. Die Linie N "t2 gilt für eine Grundgeschwindigkeit v2, welche kleiner ist als v1, die Linie N"Zg für eine Grundgeschwindigkeit vg, welche kleiner ist als v2 usw.
  • Nachstehend soll nun an Hand einiger Ausführungsbeispiele gezeigt werden, wie die vorstehenden Regelbedingungen und Regelforderungen erfüllt werden können.
  • . In Abb. 7 sind die beiden Turboaggregate mit ihrer Regeleinrichtung für die Drehzahlregelung und die Einstellung der entsprechenden Erregung dargestellt. Die Maschinenanlage ist symmetrisch ausgebildet, was auch in der Bezifferung zum Ausdruck kommt, bei- welcher. gleiche Teile mit gleichen Buchstaben bezeichnet sind und nur die eine Hälfte zur Unterscheidung einen Strich beigefügt erhält. Die Turbine i treibt über die Welle io den Generator 5 .an- mit seinen Schleifringen 51 und -der zugehörigen direkt gekuppelten Erregermaschine 6. Dabei sei an dieser Stelle gleich bemerkt, daß die Erregung selbstverständlich aus einem gesondert angetriebenen Maschinensatz erfolgen kann -oder aus einer. Akkümulatorenbatterie; wobei die -ä.n-\gegebenen Erregungsregeleinrichtungen- sinngemäß umgeändert werden- müssen. 1', 5', 6' sind -die entsprechenden Maschinen der anderen Antriebshälfte. Die--beiden -erzeugten Mehrphasenleistungen werden; über die Leitungen-5o und 5ö einer Transformator- -und Stromrichteranordnung 500 zugeführt, wobei die -sieh bildende Schwebungsfxequenz zunächst gleichgerichtet wird und sodann als veränderliche Mehrphasenfrequenz an den I,'-lenimen55o entnommen werden kann -und den nicht dargestellten Antriebsmotoren- zugeleitet .wird.
  • Die Turbine i mit der Welle io treibt über das- Getriebe i o2 ihren zugehörigen Drehzahlregler mit an: Dieser verstellt entsprechend der j eweiltgen- Drehzahl seine Muffe und damit das Gestänge für die Regelung des Dampfventils in Die Fixpunkte für das Reglergestänge sind die Punkte i2o und i2ou. Die Reglerfeder 21 besitzt nun eine veränderliche Federvorspannung, Welche, über die Druckrolle 22 in dem dargestellten Beispiel verändert wird. Für das Verstellgestängg zur Veränderung der Federvorspannung isty der Fixpunkt 230 vorgesehen. Die ändere` Maschinenhälfte erhält, wie aus der Zeichnung hervorgeht, die gleiche Regeleinrichtung-noch einmal.' DieAnordnung3 stellt nun den-eigentlichen Drehzahlregler bzw. Fahrtregler für die Antriebsmotoren dar. Durch Verdrehen des Reglerhebels 31 in Richtung vorwärts oder rückwärts wird entsprechend Abb. i- bewirkt, daß die Drehzahl der beiden Antriebsturbinen i und i' auseinanderläuft. Über die Zahnscheibe 33 werden die beiden Zahnstangen 32 und 32' in entgegengesetztem .Sinne, betätigt und damit die. Federvorspannung2i und-- 2i' eben= falls .entgegengesetzt eingestellt, so daß der eine Generator schneller läuft, der andere entsprechend langsamer, ,genau wie bei Abb. i beschrieben. Die Zahnteilung an dem Zahnrad 33- kann dabei auf dem Bögen a, ... c anders ausgeführt sein als auf dem Bogen c. .'. b, um z. B. den: verschiedenen Drehzahlabfall gemäß Abb. q. bei den jeweils 'eingestell= ten Grundgeschwindigkeiten kompensieren zu können. Selbstverständlich ist an Stelle der angegebenen mechanischen Kraftübertragung zur Verstellung der beiden Drehzahlregler 2 und 2' jede andere Ausführung geeignet, welche die. gleichen Bedingungen zu erfüllen vermag.
  • Mit der Veränderung der Drehzahl der beiden Turbinen ist, wie' in der Zeichnung dargestellt, -gleichzeitig eine entsprechende Einstellung der Erregung der Generatoren gemäß Abb. 2 verbunden. Über die Scheibe 33 bzw. über den Fahrtregler 3r wird über die Welle- 34 der Erregervarschalt:wider stand 4 entsprechend verstellt: Durch geeignete Abstufung dieses: Widerstandes kann erreicht werden, daß die Erregerstromstärke abhängig von der eingestellten Drehzahldifferenz beider Generatoren einen Verlauf nimmt, wie in Abb.2 dargestellt, wobei beim Übergang von vorwärts auf rückwärts die Kennlinien der Abb.2 gespiegelt werden und außerdem igi und ig2 in ihrem Verlauf vertauscht werden.' Wie gesagt, läßt sich durch entsprechende Abstufung des Erregervorschaltwiderstandes jede der gewünschten Erregerkennlinien einstellen.
  • In, der dargestellten Anordnung ist die Erregungsreglung so gedacht, daß mit den beiden Regelvorschaltwiderständen 41 und 41' die Fremderregung der beiden Erregergeneratoren 6 und 6' über die Erregerwicklung 64 und 64 verändert wird. Gespeist wird die Erregung der Erregermaschinen durch die Batterie 42, wobei in den gesamten Erregerstromkreis noch zusätzlich ein Regelwiderstand 43 eingeschaltet ist, welcher über eine Apparatur 44 von Hand öder selbsttätig zusätzlich verändert werden kann. Diese zusätzliche Erregungsänderung über die Apparatur 44. und den Regelwiderstand 43 kann z. B. ,selbsttätig .so erfolgen, daß bei zunehrnender Belastung beide Generatoren, gleichzeitig .stärker erregt werden und umgekehrt. In den Erregerkreis der beiden Hauptmaschinen 5. und 5' ist außerdem noch je ein zusätzlicher Regelwiderstand 56 und 56' eingeschältet,welcher von Hand oder selbsttätig durch die Regelapparatur 56o -bzw. 56o' betätigt werden kann. . Diese zusätzliche- Regelung kann z. B. dazu benützt werden, daß sich im Motorstrannkreis ein möglichst günstiger Blindleistungsverläuf bzw. Leistungsfaktor ergibt: Abb. 8 zeigt z. B. eine Ausführungsmöglichkeit, mit welcher eine zusätzliche Verstellung der Drehzahlkennlinie gemäß den Regelbedingungen nach Abb.6 durchgeführtwerden kann. Gedacht ist dabei, da.ß der Fix-Punkt i2o für das @Reglergestänge zum Verstellen des Dampfventils i i in seiner Lage zwischen den Grenzen a und b verstellt wird. Dies ist z. B. dadurch möglich, daß der Fixpunkt eine Zugstange erhält mit einer damit befestigten Verstellschnecke 121, welche in ihrer Lage verändert wird durch das Rad 122, das andererseits über eine Schnecke 123 von dem Verstellmotor 124 angetrieben wird. Die Impulse zum Vorwärts- oder Rückwärtsdrehen werden dem Verstellmotor über die Leitungen 12,5 zugeführt. Gleichzeitig ist in Abb. 8 angedeutet; wie mit der Veränderung des Fixpunktes r2o auch die .zusätzliche Erregung der Generatoren erfolgen kann. Über einen Regelhebel 61 wird .entsprechend der Lage des Fixpunktes i2o an dem Spannungsfeiler 62, gespeist aus dem Hilfsnetz 60, eine der jeweiligen Stellung des Fixpunktes 120 entsprechende zusätzliche Erregung eingestellt. Diese- zusätzliche, Erregung kann an den Klemmen 65o abgenommen werden: und entweder einer Zusatzerregerwicklung auf den Erregergenerator G und 6' zugeführt oder zum Verstellen der Regelapparatur 44 bzw. 56o und 56o' benutzt werden. Der Impuls zum Vorwärts- oder Rückwärtssteuern des Regelmotors 124°kann dabei durch eine z. B. der jeweiligen Belastung entsprechende Hilfsregelgroße gegeben werden.
  • Selbstverständlich kann auch an Stelle der Veränderung des Fixpunktes i2o, welche die Drehzahländerung im Bereich sämtlicher Kennlinien der Abb. 5 beherrscht, der Fixpunkt 230 verstellt werden, wobei eine zusätzliche Drehzahländerung gemäß Abb.4 eintritt. _ Abb. 9 stellt eine andere Art der zusätzlichen Veränderung des Fixpunktes i2o dar: Die Regelung der Stellung desselben erfolgt hierbei durch eine Magnetvorrichtung, wobei Gleichgewicht hergestellt wird zwischen. elektrischer Anzugskraft und einer Spannungsfeder. Gespeist wird der Magnet über eineu kleinen Gleichrichter; z. B.- aus einem Stromwandler, der einen dein Generatorstrom - in den Leitungen 50 oder dem Motorstrom in den Leitungen 55o proportionalen Strom liefert. 129 ist die Stromwandlerspule; 127 der zugehörige Gleichrichter in Doppelwegschaltung, 128 ein einstellbarer Vorwiderstand, i26 die Magnetspule, 124 der Anker des Magneten, welcher über ein Gestänge durch die Feder 125 entgegen der elektrischen Anziehungskraft angezogen wird. r23 ist der Verstellhebel, welcher in der Kulisse 122 des Verstellgestänges des Fixpunktes r2o gleitet. 121 ist die Führung für den Fixpunkt. a und b sind wieder die beiden Grenzlagen des Fixpunktes,, c die Mittellage. Auch bei dieser Anordnung kann sinngemäß wie bei der Anordnung nach Abb. 8 zwangsläufig verbunden sein die zusätzliche Erregung der Generatoren sowie die Erregung von Synchronmotoren, soweit solche vorhanden sind.
  • Abb. i-i zeigt eine weitere zusätzliche Anordnung, welche dafür sorgen soll, daß unabhängig von allen anderen Regeleingriffen die Spannung der beiden Generatoren 5 und 5' gleich groß gehalten wird. Die Meßapparatur io ergibt einen der Spannung des Generators 5 proportionalen Ausschlag, die Meßapparatur 2o ergibt einen der Spannung des Generators 5' proportionalen Ausschlag. Beide Zeiger von io und 2o gleiten auf einem Spannungsteiler i i- bzw. 21, wobei die Meßströme dieses Spannungsteilers- über ein Vergleichsinstrument 30 so geschaltet sind, daß bei gleicher Spannung in beiden Generatoren der Ausgleichsstrom zwischen beiden Spannungsteilern i und 21 null ist, das Instrument 30 also keinen Ausschlag gibt. Die Zeigeranordnung des- Instrumentes 30 ist doppelt ausgeführt, wobei jede Zeigerhälfte auf einen Spannungsteiler 31 bzw. 32 gleitet und so wirkt, daß bei Ungleichheit der beiden Generatorspannunggen die Spannung des einen Generators verstärkt, jene des --anderen geschwächt wird und, umgelehrt. Bei 35 und 35' können die entsprechenden Zusatzregelgrößen zur Beeinflussung der Regelung der beiden Generatoren 5 und 5' abgegriffen werden. .
  • Abb. io zeigt nun eine Drehzahlverstellvorrichtung ähnlich wie Abb. 7, jedoch mit rein elektrischer Drehzahlbeeinflussung. Der Grundsatz dieser Regelung von Abb: io besteht darin, eine der jeweiligen Drehzahl der Turbine entsprechende elektrische Vergleichsmeßgröße zu liefern als Ist-Wert. Dieser Ist-Wert wird verglichen mit einem einregelbaren Soll-Wert, welcher der jeweils gewünschten Drehzahl der Turbine entspricht. Die Regelanordnung wirkt dann so, daß der Unterschied zwischen Ist-Wert und Soll-Wert einen Steuerimpuls, entsprechend diesem Unterschied, ergibt, welcher das Dampfventil i i entsprechend einstellt.
  • In - dem gezeichneten Beispiel treibt die Turbine i mit der Welle io über das Getriebe io2 einen Hilfsgenerator 24, natürlich ganz- kleiner Abmessungen,-an, Dieser Hilfsgenerator liefert eine der jeweiligen Drehzahl entsprechende Spannung, z. B. eine Gleichspannung. Erregt wird der Hilfsgenerator fremd durch die Erregerwicklung 241 aus der Batterie 140 über einen einstellbaren Vorwiderstand 243. Außerdem kann dieser Hilfsgenerator eine zusätzliche Erregung-a42 erhalten, der die entsprechenden elektrischen Werte an den Klemmen 245 . zugeführt werden. 245 kann dabei gespeist sein aus einer Anordnung gemäß Abb: 8 oder 9 oder i.i, wobei' die Veränderung der Erregung des Hilfsgenerators 24 über die Zusatzerregerwicklung 242 Ähnliches bewirkt wie die Verstellung des Fixpunktes des _ Reglergestänges. gemäß Abb. 8 und 9.
  • Die vom Hilfsgenerator angegebene Spannung wird einer Magnetvorrichtung 23 i zugeführt, wobei die elektrische Zugkraft des ,Magnetankers 2 i i im Gleichgewicht gehalten wird durch eine Feder 221. Die Einstellung des Magneten2ii entspricht dem Ist-Wert. Der Soll-Wert wird z. B. geliefert aus -einer Batterie 2io und speist eine Magnetwicklung 2i2 mit dem Magnetanker. 232, dessen magnetische Zugkraft ebenfalls im Gleichgewicht. gehalten wird durch eine Feder 222. Der Soll-Wert wird - dabei eingestellt durch den Regelwiderstand :213..
  • Die ganze Vergleichsanordnung zwischen Ist-Wert und Soll-Wert ist in der Apparatur 2 zusammengefaßt, wobei das Relaisgestänge' 2 i einen Ausschlag gibt, welcher proportional ist dem Unterschied zwischen Ist-Wert und Soll-Wert. Dieses Relaisgestänge zi wirkt auf einen He"uel 121 mit Drehpunkt 120 unmittelbar auf das Dampfventil i i, so daß die Drehzahl der Turbine den jeweils gewünschten Anforderungen entspricht. Bei Zoo- ist noch angedeutet, daß zwischen der Einstellvorrichtung des Dampfventils und dem Gestänge der Vergleichsapparatur -2 eine Servomotoranordnüng geschaltet sein kann.
  • Die Verstellung des Soll-Wertes und damit die Veränderung der gewünschten Drehzahl der Turbine erfolgt über eine Getriebeanordnung 32, welche durch eine Zahnstange betätigt wird_übev den Fahrtreglerhebel 31. Die bei diesem Fahrt- bzw. Drehzahlreglerhebel angegebenen Grenzlagen r und v bedeuten die Richtung, in welcher der Fahrthebel 3i verstellt werden muß, um die Geschwindigkeit bzw. " die Drehzahl der Antriebsmotoren in der Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung zu verstellen. Zwangsläufig mit diesem- Getriebe ist verbunden das Getriebe 32', welches auf den Regelwiderstand 213' wirkt, wobei an den Klemmen 2ö' die Drehzahlregelanord--nung für die Turbine i' angeschlossen ist.
  • Da beide Regeleinrichtungen für Turbine -r und i' gleich ausgebildet sind, ist nur.eine derselben aufgezeichnet worden. Wie aus- der Abbildung zu. erkennen ist, erfolgt die Regelung der Drehzahl beider Turbinen zwangsläufig so; daß bei Erhöhung der Drehzahl-der einen Turbine jene der anderen Turbine entsprechend herabgesetzt wird, so daß die gleiche Wirkung erzielt wird wie bei der Anordnung gemäß Abb: 7.. Durch das Getriebe 34 und die Regelanordnung 4 mit den beiden Regelwiderständen 4i und 4 ist angedeutet, daß auch mit dieser Regelung die entsprechende Einstellung der Erregung der beiden Generatoren zwangsläufig, verbunden ist.
  • Die beschriebenen - Regelverfahren bzw. Einrichtungen sind selbstverständlich mit entsprechenden Abänderungen auch dann anwendbar, wenn die Drehzahl, Frequenz, eines Generators. konstant gehalten wird und zur Erzielung der Schwebungsfreduenz lediglich einer der beidem Generatoren im Bezug auf seine Drehzahl, geregelt wird. Auch dann müssen die Regeleinrichtungen für die Erregung der Generatoren mit der Drehzahlregelung verbunden sein, um eine möglichst einfache Bedienung und einen zuverlässigen Betrieb zu ermöglichen. Zur. Regelung -des Blindstromes -'können Kondensatorbatterien zu- und abgeschaltet werden, was z: B. eine Einrichtung bekannter Art im Anschluß an die Anordnung gemäß Abb. 8 oder 9 durchführen kann.
  • - Auch ist -die erfindungsgemäßeEinrichtung nicht auf solche Generatoren beschränkt, die von Dampfturbinen angetrieben werden. Beispielsweise kann auch Dieselantrieb o. dgl. vorgesehen sein, wenn auch die hauptsächlichen Vorteile beim Betrieb mit Dämpfturbinen erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Anordnung zur Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregelung von Mehrphasen-Asynchron- bzw. Synchronmotoren durch Veränderung der den Motoren zugeführten Frequenz, die als Schwebungsfrequenz aus dem Zusammenwirken zweier mehrphasigen von Dampfturbinen oder Verbrennungskraftmaschinen angetriebenen Synchrongeneratoren höherer Periodenzähl über gesteuerte Stromrichteränordnungen gebildet Wird, dadurch gekennzeichnet; daß gleichzeitig mit der Verstellung der relativen Drehzahlen der beiden Generatoren gegeneinander zwangsläufig die Summen der Erregerströme der beiden Generatoren derart geändert wird, daß sie mit zunehmender Schwebungsfrequenz abnimmt und daß die Spannung unter Vermeidung einer Spannungsdifferenz zwischen beiden Generatoren weniger als die Schwebungsfrequenz zunimmt. Anordnung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Einregelung der gewünschten Grunddrehzahl der Turbine die Drehzahlabweichung der beiden Generatoren von dieser Grunddrehzahl selbsttätig lastabhängig so erfolgt, daß über einen gewissen- Geschwindigkeits- bzw: Drehzahlbereich der Antriebsmotoren die abgegebene Leistung angenähert konstant bleibt. 3. Anordnung nach Anspruch i und @; dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregler für die Antriebsmotoren - auf die Drehzahlregler der beiden Turbinen über ein mechanisches Gestänge so einwirkt, daß die Federvorspannung des einen Drehzahlreglers geschwächt, jene- des anderen gleichzeitig verstärkt wird, oder die Drehpunkte -am Reglergestänge der beiden Generatoren so gegeneinander verschoben werden, daß die Summe der beiden Drehzahlen = konst. = der Ausgangsdrehzahl nä bleibt und außerdem il:,- no = no -- n2. .ist. q. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß mit der zusätzlichen lastabhängigen Verschiebung der Drehpunkte des Reglergestänges eine Erregungsänderung der Generatoren zwangsläufig verbunden ist in dem Sinne; daß mit zunehmender Last die- Erregung in beiden Generatoren gleichzeitig zunimmt und umgekehrt (Abb. 8). 5. Anordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlregelung der beiden Generatoren auf rein elektrischem Wege erfolgt, wobei die Drehzahl der Turbinen in eine dieser proportionale elektrische Vergleichsmeßgröße umgewandelt wird und dieser Ist-Wert mit einem entsprechend der gewünschten Drehzahl eingeregelten Soll-Wert verglichen wird und die Differenz aus beiden Vergleichsgrößen das Regelventil entsprechend einstellt (Abb. 12). 6. Anordnung nach Anspruch i oder . den folgenden, für Antriebe mit großem Anfahrdrehmoment mit Mehrphasensynchronmotoren, dadurch gekennzeichnet, däß die Erregung des oder der Motoren gleichsinnig wie die Generatorerregung mitgeregelt wird.
DE1937A0083659 1937-07-16 1937-07-16 Anordnung zur Drehzahl- bzw. Geschwindigkeitsregelung von Mehrphasen-Asynchron- bzw.Synchronmotoren durch Veraenderung der den Motoren zugefuehrten Frequenz Expired DE699567C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973739C (de) * 1945-04-13 1960-05-25 Siemens Ag Getriebe fuer die Kupplung von Kraftmaschinen hoher Drehzahl (beispielsweise Gasturbinen) mit Arbeitsmaschinen niedriger Drehzahl
DE1240583B (de) * 1964-07-31 1967-05-18 Koenig & Bauer Schnellpressfab Stufenlos drehzahlregulierbarer Asynchron-Motor

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DE973739C (de) * 1945-04-13 1960-05-25 Siemens Ag Getriebe fuer die Kupplung von Kraftmaschinen hoher Drehzahl (beispielsweise Gasturbinen) mit Arbeitsmaschinen niedriger Drehzahl
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