DE677316C - Gleichlaufanordnung fuer an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossene Asynchronmotoren - Google Patents

Gleichlaufanordnung fuer an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossene Asynchronmotoren

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DE677316C
DE677316C DEN38563D DEN0038563D DE677316C DE 677316 C DE677316 C DE 677316C DE N38563 D DEN38563 D DE N38563D DE N0038563 D DEN0038563 D DE N0038563D DE 677316 C DE677316 C DE 677316C
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Description

  • Gleichlaufanordnung für an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossene Asyiichronmotoren Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufanordnung für an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossene Asynchronmotoren, deren mehrphasige Läuferwicklungen gegen die Läuferwicklung eines Hilfsgenerators geschaltet sind, der mechanisch mit einem der Motoren gekuppelt ist und dessen Ständerwicklung von dem Wechselstromnetz gespeist wird. , Zur gleichförmigen Übertragung von Signalbewegungen ist es bisher üblich, einphasige in Reihen- oder Parallelschaltung verbundene Motoren zu verwenden. Um einen Gleichlauf unter Betriebsverhältnissen zu erhalten, bei denen die einphasigen Motoren nicht mehr Verwendung finden können, werden die dann in Frage kommenden an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossenen Motoren mit ihren. Ständerwicklungen in Parallelschaltung miteinander verbunden. Wird einer der Motoren gleichmäßig oder sprunghaft angetrieben, dann führen auch die übrigen elektrisch mit ihm verbundenen Motoren eine ähnliche gleichförmige Bewegung aus. Bei der Übertragung von Signalbewegungenkommen zumeist Motoren gleicher Größe in Frage, so daß sich der Gleichlauf mit kleinen Abweichungen ohne Schwierigkeit einhalten läßt und die Wirkung der elektrisch verbundenen Motoren mit einem Rädergetriebe verglichen werden kann. Bei dem letzteren Vergleich ist jedoch zu bedenken, daß infolge des nötigen Zahnspieles, das sich innerhalb des Getriebes öfter addieren kann, die gleichartige Bewegung innerhalb engster Grenzen nicht eingehalten werden kann. Handelt es sich weiterhin um Motoren verschiedener Größe, dann müssen die Grenzen des Gleichlaufs bereits weiter gezogen werden: Die einzelnen Motoren erhalten nämlich infolge des verschiedenen Trägheitsmomentes ihrer Läufer und auch wegen der immer vorhandenen verschiedenen elektrischen Eigenschaften, die besonders bei verschiedenen -Motorengrößen hervortritt, einen verschieden großen Schlupf, der sich besonders in der Anlauf- und Auslaufzeit des Motors auswirkt. Es kann dann. von einem genauen Gleichlauf aller Motoren über den ganzen Geschwindigkeitsbereich nicht mehr gesprochen werden.
  • Ein Gleichlauf innerhalb des gesamten Drehzahlbereiches und besonders bei verschiedenen Motorgrößen wird beispielsweise bei Umspinnmaschinen angestrebt, die zur Umwicklung des Kernmaterials beispielsweise mit einem Isolierband dienen, wobei die einzelnen Windungen des Bandes sich nur mit einem sehr kleinen Bruchteil eines Millimeters überlappen sollen. Bei einer geringen Änderung in dem Geschwindigkeitsverhältnis zwischen dem Motor der Abzugsrolle für das Kernmaterial und dem Umspinnkopfmotor, der das Isolierband aufwickelt, treten bereits blanke Stellen des Kernmaterials zwischen den einzelnen Bandwindungen auf. Der Gleichlauf der einzelnen Motoren muß ferner besonders während der Anlauf- und Auslaufzeit der Maschine eingehalten werden, um einen Ausfall an fertigem Erzeugnis durch unzureichend umwickelte Endlängen des Kernmaterials zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung liegt die Ständerwicklung des Hilfsgenerators in Reihe mit der Ständerwicklung eines der Motoren am Netz und bei Verwendung von zwei oder mehr Motoren sind die Ständerwicklungen dieser Motoren ebenfalls in Reihe oder untereinander in Parallelschaltung an die Ständerwicklung des erstgenannten Motors angeschlossen.
  • Durch die Reihenschaltung der Ständerwicklungen wird der Leistungsfaktor der einzelnen Läufer bei Spannungsabfall jederzeit derart geändert, daß keine Schlupfänderungen zwischen den einzelnen Motoren eintreten. Bei einer größeren. Belastung, wie sie beispielsweise besonders bei Drehzahländerungen bei Asynchronmotoren verschiedener Größe durch die verschiedenen Trägheitsmomente der Läufer auftreten, ändert sich bei der bekannten Parallelschaltung der Schlupf des mehr oder weniger belasteten Motors. Solche Änderungen sind durch die Reihenschaltung der vorliegenden Erfindung infolge Änderungen des Leistungsfaktors verhindert.
  • Die Reihenschaltung der Erfindung ist jedoch nicht mit der bekannten ähnlichen Schaltung der Ständerwdcklungen von Käfigankermotoren zu verwechseln, die lediglich den Zweck hat, bei abwechselndem Betrieb von zwei Motoren die mit dem leer laufenden Motor verbundenen Schwungmassen durch schnelleres Laufen aufzuladen, damit sie später. bei Belastung den Motor durch Abgabe von kinetischer Energie über das geringe Anzugsmoment hinweghelfen können.
  • Bei Verwendung von zwei oder mehr Motoren führt auch die Parallelschaltung der zusätzlichen Motoren zu einem guten Gleichlauf, besonders wenn diese dieselbe Größe und dieselben elektrischen Eigenschaften besitzen.
  • In den Zeichnungen, die ein Erfindungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist: Fig. i eine schematische Darstellung einer Gleichlaufanordnung für zwei Motoren, Fig. z eine ähnliche Darstellung für drei Antriebsmotoren, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer davon verschiedenen Anlage für drei Motoren und Fig. 4 eine schematische Darstellung einer anderen davon verschiedenen Ausführungsform.
  • In vielen Industriezweigen ist es heutzutage wünschenswert, zwei oder mehrere sich drehende Maschinenteile mittels Elektromotoren ohne Anwendung von Getrieben oder Riemenverbindungen mit gleicher oder vorher bestimmtem Verhältnis der Geschwindigkeit anzutreiben, das während des Betriebes aufrechterhalten wird: Solche Antriebe werden häufig benutzt bei Maschinen zur Herstellung von Flaschen, bei Zugbrücken, bei Speisereglern - für Stromnetze, Stahlwalzwerken, Papierherstellungsmaschinen, Druckpressen, Maschinen zur Isolierung von elektrischen Drähten u. dgl.
  • Bei Umspinnmaschinen für Isolierdrähte ist es beispielsweise allgemein üblich, den Kerndraht in Längsrichtung zuzuführen und ein Isoliermaterial auf die Oberfläche desselben in spiralförmigen, sich überlappenden Windungen aufzubringen. Bei der Betätigung einer solchen Maschine muß das Aufbringen des Isoliermaterials auf den Kern dauernd im genauen Geschwindigkeitsverhältnis stattfinden, damit die Überlappung von anliegenden Windungen gleichgehalten werden kann. Weiterhin muß die relative Bewegung des Kernes und des Umspinnmaterials innerhalb äußerst enger Grenzen gehalten werden, wenn die Überlappung zwischen den einzelnen Windungen von geringstem Ausmaße ist.
  • Das Kernmaterial wird durch ein angetriebenes Abzugsrad vorwärts bewegt, und das Isoliermaterial wird auf dem Kern in spiralförmigen, sich überlappenden Windungen mittels angetriebener Spinnköpfe aufgebracht. Praktisch ist es nicht möglich, das Abzugsrad und die Spinnköpfe mittels Getriebe oder Riemen zu verbinden, um den gewünschten Gleichlauf zu erhalten. Beispielsweise reichen das Zahnspiel im -Getriebe und Änderungen in der Riemenspannung oder in der Geschwindigkeit, welche beim Umlaufen der Riemenverbindung um die Rollen verursacht werden, dazu aus, die Genauigkeit dieses Antriebes für solche Maschinen bedenklich zu verringern.
  • Wenn die vorliegende Erfindung an einer Umspinnmaschine für Isolierdrähte angewandt wird, dann verursacht eine Bewegung des Abzugrades oder des Spinnkopfes eine gleiche oder dazu im Verhältnis stehende Bewegeng des Spinnkopfes oder in gleicher Weise des Abzugrades. Weiterhin, wenn mehrere Lagen Isoliermaterial gleichzeitig auf den Kern aufgetragen und deshalb mehrere Spinnköpfe benutzt werden, ergibt die Anlage der Erfindung einen genauen Gleichlauf in der Maschine, ungeachtet dessen, ob die Motoren mit gleicher oder verschiedener Geschwindigkeit arbeiten.
  • In den mneistgebräuchlichen Gleichlaufanordnungen für Motoren werden zwei oder mehrere Motoren derselben Größe und derselben elektrischen Charakteristik von ein und derselben Wechselstromquelle erregt. In solchen Anlagen ist gewöhnlich ein Geschwindigkeitsverhältnis von i : i zwischen den Motoren vorhanden, da ein Versuch, Gleichlauf bei ,einem anderen Geschwindigkeitsverhältnis zwischen den zwei Motoren zu erhalten, Schwierigkeiten und Komplikationen ergibt, die den Wert einer solchen Anlage beträchtlich vermindern. Solche Gleichlaufgetriebe benötigen besondere Motoren von derselben Größe und einer möglichst gleichen, in der handelsüblichen Herstellung noch möglichen Charakteristik. Infolge dieser Notwendigkeit wachsen die Herstellungskosten für die Motoren .einer solchen Anlage. Weiterhin ist es nötig, eine besondere Anlaßvorrichtung vorzusehen, um Gleichlauf während der Anlaßperiode zu erhalten. Wenn der Stromkreis des Motors geschlossen ist, dann arbeitet diese Vorrichtung selbsttätig, um die Motoren mit zwei Phasen anzulassen und die dritte Phase in den Stromkreis mittels eines Zeitrelais am Ende einer Periode zu bringen, auf die das Zeitrelais vorher eingestellt wurde. Hierdurch werden natürlich die Kosten erhöht und die Anlage wird verwickelt.
  • In der Anlage nach der Erfindung werden alle diese Schwierigkeiten überwunden. An erster Stelle arbeitet die Anlage im wesentlich vollkommenen Gleichlauf, nicht nur wenn die Motoren mit gleicher Geschwindigkeit arbeiten, sondern auch wenn die Geschwindigkeitsverhältnisse nicht mehr i : i, sondern i : 3, i : q. u. d91. sind. Ein weiterer Vorteil dieser Anlage ist, daß keine besondere Gleichlaufanlaßvorrichtun.g notwendig ist und selbst die Schwierigkeiten, die bei zwei oder mehreren Motoren mit einem anderen Geschwindigkeitsverhältnis als i : i auftreten, schließen es nicht aus, daß die Anlage nach der Erfindung ohne eine besondere Anlaßvorrichtung sofort im vollkommenen Gleichlauf in Betrieb gesetzt und auch gehalten wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Anlage beruht -auf der Tatsache, daß die Motoren nicht nötigerweise dieselbe Größe, sondern auch beträchtlich verschiedene elektrische Eigenschaften besitzen können, ohne daß eine nachteilige Wirkung beim Anlassen und Betrieb der Anlage auftritt. Es können deshalb gewöhnliche handelsübliche Motoren ohne besondere Rücksicht auf ihre elektrischen Eigenschaften verwendet werden.
  • Schließlich besitzt die Anlage nach der Erfindung den Vorteil, daß bei erregtem Feld irgendeiner der Motoren von Hand in einer beliebigen Richtung gedreht werden kann, ohne daß der Gleichlauf der Maschine verlorengeht, da der andere Motor genau mit einer entsprechenden Bewegung, welche von dem Geschwindigkeitsverhältnis des Motors abhängt, folgt. Dies trifft bei, den bisher allgemein üblichen Gleichlaufanordnungen für Motoren nicht zu.
  • Fig. i stellt die Anordnung der Erfindung dar. Ein dreiphasiges Kraftnetz i ist über einen Schalter mit dem Stromkreis 7 verbindbär. Der Ständer io des Hauptmotors, der ein dreiphasiger Wechselstrommotor ist, ist durch Drähte 9 über einen Schalter 8 an den Stromkreis 7 angeschlossen. Die dreiphasige Läuferwicklung i i des Hauptmotors ist mit einem einstellbaren Belastungswiderstand 12 verbunden, wodurch die Geschwindigkeit dieses Motors verändert werden kann. Derselbe Stromkreis, welcher den Ständer io des Hauptmotors speist, speist auch den Ständer 3 eines Wechselstromerzeugers, dessen Läufer 5 mit dem Läufer des Hauptmotors mechanisch gekuppelt ist, wie bei 13 angedeutet. Die Ständerwicklung q. des zweiten Motors ist mit der Ständerwicklung 3 des Stromerzeugers in Reihe geschaltet. In gleicher Weise ist der Läufer 6 des zweiten Motors mit dem Läufer 5 des Wechselstromerzeugers in Parallelschaltung verbunden. Die - Ständer und Läufer sind in Sternschaltung dargestellt.
  • Bei einer beispielsweisen Anwendung der Schaltung an einer Umspinnmaschine für isolierte Drähte würde der Hauptmotor ein Abzugsrad antreiben, welches dazu dient, den Draht seiner Länge nach durch die Maschine zu führen. , Der Hauptmotor ist direkt mit dem Stromerzeuger verbunden, wie in den Zeichnungen schematisch dargestellt, so daß er beim Antrieb des Abzugsrades immer gleichzeitig mit angetrieben wird. Der zweite Motor ist der Spinnkopfmotor, welcher die Vorrichtung zum Aufbringen des Isoliermaterials in einer spiralförmigen Windung auf den Draht betätigt. Der zweite Motor wird, wie aus Fig. i deutlich ersichtlich, in Reihe mit dem Stromerzeuger von dem Stromkreis 7 erregt, so daß bei Betrieb der Strom in demLäuferkreis des Stromerzeugers und des zweiten Motors ausgeglichen ist. Ein weiteres Merkmal dieser Anlage besteht darin, daß bei einer beispielsweisen Wechselspannung von 22o Volt die Spannung in den Wicklungen des Stromerzeugers und des zweiten Motors i io Volt beträgt, da sie in Reihe geschaltet sind. Die Geschwindigkeit des Hauptmotors kann durch Einstellen des Belastungswiderstands 12 in seinem Läuferkreis verändert werden. Hierdurch wird im Verhältnis auch die Geschwindigkeit des zweiten Motors geändert. Wenn der Schalter 2 geschlossen ist, dann ist der Ständer des Stromerzeugers erregt, wie auch der des zweiten Motors. Sobald der Schalter 8 geschlossen wird, wird der Ständerkreis des Hauptmotors erregt und der Motor tritt in Tätigkeit. Der Wechselstromerzeuger, welcher mit dem Hauptmotor verbunden und dessen Feld sofort erregt wird, liefert Strom in die Läuferkreise, die sofort ausgeglichen werden und den Läufer des zweiten Motors im Gleichlauf mitziehen. Die Erregung der Ständerwicklung des zweiten Motors bei stillstehendem Hauptmotor setzt den zweiten Motor nicht in Bewegung, da die Ströme, welche in den Läuferkreisen des zweiten Motors und des Stromerzeugers fließen, sich gegenseitig aufheben. Die Anlage wird nur in Tätigkeit gesetzt, wenn der Hauptmotor durch Schließen des Schalters 8 erregt wird. Durch diese Anordnung wird eine vollkommene elektrische Verkettung zwischen den Motoren und den von ihnen getriebenen Maschinenteilen erhalten.
  • Bei erregten Feldern des Stromerzeugers und des zweiten Motors verursacht jede Bewegung des Hauptmotors oder des zweiten Motors eine entsprechende Bewegung in der ganzen Anlage. Wenn also der zweite Motor von Hand gedreht wird, dann dreht sich auch der Hauptmotor im entsprechenden Verhältnis, und umgekehrt. Dies beruht auf der Tatsache, daß eine solche Bewegung die Ströme in dem Läuferkreis des Stromerzeugers und des zweiten Motors aus dem Gleichgewichtszustand wirft, welcher jedoch sofort durch eine entsprechende Drehung wieder hergestellt wird. Aus praktischen Erfahrungen mit solch einer Anlage bei einer Umspinnmaschine für Isolierdrähte kann festgestellt werden, daß die Anlage vollkommen allen praktischen Zwecken genügt, und daß es mit solch einer Maschine möglich war, Umspinnvorgänge durchzuführen, die vorher in der handelsüblichen Herstellung sich nicht als praktisch erwiesen.
  • Die Anlage der Fig. q. unterscheidet sich von der der Fig. i, indem der Läufer des Hauptmotors mit dem Läufer des zweiten Motors mechanisch gekuppelt ist, wie mit der Linie 13 angedeutet ist. In elektrischer Hinsicht ist diese Schaltung und ihre Wirkung dieselbe. Die verschiedene Ausführung der Fig. q. zeigt jedoch ein bedeutendes Merkmal, nämlich daß die mechanische Verbindung von dem Hauptmotor zu irgendeinem der anderen Motoren der Anlage geführt werden kann, wodurch dieser zum Stromerzeuger gemacht wird. Die mechanische Verbindung zwischen dem Läufer eines der Motoren und dem Läufer des Stromerzeugers kann .in einer einzigen Einheit ausgeführt sein, so daß ein gewöhnlicher Motorgenerator erhalten wird, indem die beiden Läufer auf einer einzigen Welle befestigt sind.
  • Wie in Fig. i dargestellt, ist es möglich, an Stelle der Ständerkreise bei der Anlage nach der Erfindung die Läufer des Stromerzeugers und des zweiten Motors vom Wechselstromnetz aus zu erregen. Wie in der Elektrotechnik allgemein bekannt, wird eine solche Anlage dieselbe Arbeitsweise besitzen, ob nun die Läufer oder die Feldwicklungen des Stromerzeugers und des zweiten Motors erregt sind. Es dürfte kaum nötig sein, hervorzuheben, daß dieselben umkehrbaren Verbindungen in entsprechend veränderten Anlagen ausgeführt werden können. , Die Anlage der Fig. 2 soll zeigen, wie außer dem Hauptmotor zwei zusätzliche Motoren verwendet werden können. Um auf das Beispiel der Umspinnmaschine zurückzugehen, kann eine solche Anlage bei zwei Spinnköpfen verwendet werden, die zum Aufbringen zweier Lagen von Isoliermaterial auf den Draht dienen. Der Ständer 14 des Stromerzeugers erhält Stromvon einemmehrphasigen Stromnetz wie zuvor und ist in Reihe mit den Ständerkreisen 15 und 16 des zweiten und dritten Motors geschaltet. Die Läufer 17 des Stromerzeugers und 18 und ig der entsprechenden Motoren liegen in Parallelschaltung. Der Hauptmotor ist in dieser Figur nicht gezeigt, wird jedoch in derselben Verbindung wie zuvor und wie durch die Linie 13 angedeutet mit dem Läufer 17 des Stromerzeugers mechanisch gekuppelt.
  • Die weitere Ausführung der Fig. 3 besitzt gleichfalls zwei vom Stromerzeuger angetriebene Motoren. In diesem Fall wird der Ständerkreis 21 des Stromerzeugers vom Stromkreis 7 aus erregt und ist' mit den Feldwicklungen 22 und 23 des zweiten und dritten Motors, die unter sich in Parallelschaltung liegen, in Reihe verbunden. Die Läuferwicklungen 2q., 25 und 26 des Stromerzeugers und der entsprechenden Motoren liegen in Parallelschaltung. Der Läufer 2q. des. Stromerzeugers wird wieder durch die mechanische Verbindung 13 vom Hauptmotor angetrieben, der gleichfalls vom Stromkreis 7 erregt wird. Die Ständerwicklungen des zweiten und dritten Motors können in Parallelschaltung liegen, da diese Motoren von derselben Größe und ähnlicher Charakteristik sind. Sie sind jedoch als Einheit in Reihe mit dem Ständer des Stromerzeugers verbunden.
  • Es mag hervorgehoben werden, daß die als Motor und Stromerzeuger bezeichneten Teile ihrem inneren Aufbau nach gleich sind und als das eine oder andere verwendet werden können. Der Stromerzeuger kann also als Motor dienen, und der zweite Motor kann als Stromerzeuger verwendet werden, je nachdem ob sie zum Antrieb oder zur Versorgung von Strom dienen. Die Anlage kann als eine Art elektrischen Getriebes bezeichnet werden, in welchem die Bewegung irgendeines Teiles eine genaue und gleichzeitige Bewegung der anderen Teile bewirkt, wenn die Felder des Stromerzeugers und des zweiten Motors erregt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleichlaufanordnung für an ein mehrpha,siges Wechselstromnetz angeschlossene Asynchronmotoren, deren mehrphasige Läuferwicklungen gegen die Läuferwicklung eines Hilfsgenerators geschaltet sind, der mechanisch mit einem der Motoren gekuppelt ist und dessen Ständerwicklung von dem Wechselstromnetz gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung (3) des Hilfsgenerators in Reihe mit der Ständerwicklung (4) eines der Motoren am Netz (i) liegt, und bei Verwendung von zwei oder mehr Motoren die Ständerwicklungen dieser Motoren ebenfalls in Reihe oder untereinander in Parallelschaltung an die Ständerwicklung des erstgenannten Motors angeschlossen sind.
DEN38563D 1934-10-12 1935-09-01 Gleichlaufanordnung fuer an ein mehrphasiges Wechselstromnetz angeschlossene Asynchronmotoren Expired DE677316C (de)

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