DE974879C - Anordnung zur Aufrechterhaltung des Betriebes in einer an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Verbraucheranlage bei Ausfall des Netzes - Google Patents

Anordnung zur Aufrechterhaltung des Betriebes in einer an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Verbraucheranlage bei Ausfall des Netzes

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DE974879C
DE974879C DEA21639A DEA0021639A DE974879C DE 974879 C DE974879 C DE 974879C DE A21639 A DEA21639 A DE A21639A DE A0021639 A DEA0021639 A DE A0021639A DE 974879 C DE974879 C DE 974879C
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DEA21639A
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Per-Erik Lindahl
Karl-Henry Mattsson
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Haegglund and Soener AB
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems
    • H02J9/066Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems characterised by the use of dynamo-electric machines

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  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Aufrechterhaltung des Betriebes in einer an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Verbraucheranlage bei Ausfall des Netzes Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anordnung zum Aufrechterhalten des Betriebes in einer an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Verbraucheranlage. während derjenigen Zeit, die erforderlich ist, damit bei Wegfall des Netzes ein Reservekraftaggregat angelassen werden und dielies die Energielieferung übernehmen kann. Es sind Anordnungen dieser Art bekanntgeworden, die einen an das Netz 'angeschlossenen rotierenden Umformer zwischen Wechselstrom und Gleichstrom um eine mit der Gleichstromseite des Umformers elektrisch zusammengekuppelte Gleich-Strommaschine aufweisen, deren Bewegungsenergie bei Fortfall des Netzes über den Umformer, die Wechselstromenergie umgewandelt wird, die der Verbraucheranlage zugeführt wird.
  • Wenn die Spannung wegfällt, erhält das Reservekraftaggregat unmittelbar einen Startimpuls, aber eine Zeit von der Größenordnung io bis ao Sekunden verfließt, ehe das Aggregat in Funktion treten und die Belastung übernehmen kann. Insbesondere in Telekommunikationsanlagen können solche Unterbrechungen nicht toleriert werden, und da: Unterbrechungsintervall muß deshalb in irgendeiner Weise überbrückt werden. Dieses Problem ist früher mit Hilfe von Umformern gelöst worden, welche Gleichstrom von einer Akkumulatorenbatterie in Wechselstrom umformen, welcher der Belastung zugeführt wird, bis das Reservekraftaggregat in Betrieb gesetzt worden ist. Als Umformer kann dabei ein Einankerumformer verwendet werden, Welcher dauernd läuft und normalerweise aus dem Wechselstromnetz gespeist wird, während er bei einer unzulässigen Änderung oder bei gänzlichem Ausfall der Spannung dieses Netzes sofort auf eine Speicherbatterie umgeschaltet wird und den Verbraucher speist. Eine derartige Reservekraftanlage ist aber kostspielig und erfordert viel Überwachung. Es ist auch vorgeschlagen worden, eine an die Belastung stets angeschlossene, bei ungestörtem Betrieb als Motor arbeitende Asynchronmaschine zu verwenden, die ein als Energiespeicher dienendes Schwungrad antreibt. Beim Wegfall des Netzes funktioniert die Asynchronmaschine als Generator, erregt mittels Kondensatoren, wobei die im Schwungrad gespeicherte Bewegungsenergie in elektrische Energie umgewandelt wird, die der Verbraucheranlage zugeführt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Frequenz des angegebenen Wechselstromes mit der Drehzahl des Schwungrades variiert und daß die Spannung nur mit Hilfe von komplizierten Hilfsapparaten konstant gehalten werden kann.
  • Zur Lösung der Aufgabe, die Spannung und Frequenz des die Verbraucher speisenden Generators konstant zu halten, wurde eine Leonardschaltung verwendet, die automatisch zu regeln ist. Der Zweck dieser bekannten Anordnung lag aber nur darin, die Generatorfrequenz bei Drehzahlschwankungen des Antriebsmotors konstant zu halten.
  • Weiterhin ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der an den Wechselstromkreis ein rotierender Umformer zwischen Wechselstrom und Gleichstrom angeschlossen ist, sowie eine an die Gleichstromseite des Umformers angeschlossene Gleichstrommaschine, die abwechselnd als Motor und als Generator arbeitet. Bei dieser Anordnung wird aber nicht verlangt, daß der beim Netzausfall der Verbraucheranlage zugeführte Wechselstrom eine konstante Frequenz besitzt. Es wird die Bewegungsenergie der Gleichstrommaschine sowie die Bewegungsenergie des Umformers für die Umwandlung in Werhselstromenergie nutzbar gemacht, die für den genannten Zweck ausreichend sind.
  • Ganz anders liegen die Verhältnisse, wenn der abgegebene Wechselstrom gemäß der Aufgabe der Erfindung eine konstante Frequenz haben soll. In diesem Falle muß der rotierende Umformer bei Netzausfall mit einer unveränderten Geschwindigkeit weiter rotieren.
  • Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß die Gleichstrommaschine mit einem Schwungrad mechanisch gekuppelt, und die Gleichstrommaschine und der Umformer sind bei Netzausfall von Reglern steuerbar, welche derart auf die Spannung und die Frequenz der Wechselstromseite des Umformer, reagieren, daß bei Netzausfall der vom Umformer an die Belastung abgegebene Wechselstrom Konstante Frequenz und Spannung erhält. Mit Hilfe einer in dieser Weise angeordneten Momentanreservekraftanlage können bei zweckmäßiger Regelung der Erregung der Gleichstrommaschine die Betriebsverhältnisse des Umformers so angeordnet werden, daß beim Wegfall des Netzes der vom Umformer an die Verbraucheranlage abgegebene Wechselstrom eine in der Hauptsache konstante Frequenz und/oder Spannung erhält, unabhängig von der Drehzahl des Schwungrades beim Auslaufen.
  • Weitere :Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachstehend an Hand der Zeichnungen beschriebenen Ausführungsbeispiele, welche in Fig. i bis ¢ vier verschiedene Ausführungsformen schematisch darstellen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. i ist die Verbraucheranlage 3 gewöhnlich an das Wechsel-,tromnetz i über einen Schalter 2 angeschlossen, welcher selbsttätig geöffnet wird, wenn eine Störung imNetz auftritt. Das gewöhnlicheReservekraftaggregat besteht aus einem Dieselmotor 12 und einer zu diesem direkt gekuppelten Synchronmaschine 13. Der Dieselmotor i2 wird beim Wegfall des Netzes i in gewöhnlicher Weise selbsttätig angelassen. Wenn der Dieselmotor 12 seine volle Drehzahl erreicht hat, wird der Synchrongenerator 13 mittels des Schalters ii selbsttätig an die Verbraucheranlage 3 angeschlossen.
  • Während der Zeit, die verläuft, ehe das Reservekraftaggregat i2, 13 angelassen worden ist und die Energielieferung übernehmen kann, wird die Energielieferung von der Momentanreservekraftanlage gemäß der Erfindung übernommen. Diese Anlage besteht gemäß Fig. i aus einem an das Netz i und dieBelastung3 gewöhnlich angeschlossenen Einankerumformer q., welcher an seinerGleichstromseite an eine Gleichstrommaschine 5 angeschlossen ist, auf deren Welle ein Schwungrad 6 sitzt. Zur Regelung der Erregung der Gleichstrommaschine 5 ist ein Feldregler io vorgesehen und zur Änderung der Erregungsverhältnisse des Einankerumformers q. ein Feldregler f;. Mit 9 ist ein selbsttätiger Anlasser für die Gleichstrommaschine 5 bezeichnet.
  • Der Einankerumformer ¢ wird vom Wechselstromnetz i aus in üblicher Weise mit reduzierter Spannung angelassen. Wenn die Maschine ihre synchrone Drehzahl erreicht hat, wird die Erregung angeschaltet. Hiernach wird die Gleichstrommaschine 5 voll erregt und durch Anschließen an den Einankerumformer q. mit Hilfe des selbsttätigen Anlassers 9 angelassen. Schließlich wird die Gleichstrommaschine 5 durch Verminderung ihres Feldes mit Hilfe des Reglers io auf ihre volle Drehzahl gebracht. Hierdurch wird die Bewegungsenergie in dem mit der Gleichstrommaschine mechanisch zusammengekuppelten Schwungrad 6 aufgespeichert. In normalem Betrieb wird dann die beschriebene Momentankraftreserv eanlage (4 bis 6) stets in Gang gehalten, wobei Reibungsverluste und andere Verluste von dem Netz aus gedeckt werden. dadurch, daß der Einankerumformer q. den erforderlichen Gleichstrom an die als Motor arbeitende Gleichstrommaschine 5 liefert.
  • Tritt nun eine Störung im Netz i auf, wird der Schalter 2 selbsttätig geöffnet, wodurch die Verbraucheranlage 3 vom Netz getrennt wird. Die Energielieferung wird statt dessen praktisch genommen unmittelbar vom Momentankraftaggregat4. 5, 6 übernommen. Die Gleichstrommaschine arbeitet dabei als Generator, vom Schwungrad 6 angetrieben, und die von der Gleichstrommaschine abgegebene Energie wird im Einankerumformer .4 in Wechselstromenergie umgewandelt, die der Belastung 3 zugeführt wird. Je nachdem die Drehzahl des Schwungrads 6 während des Auslaufens vermindert wird, wird die Erregung der Gleichstrommaschine 5 selbsttätig verstärkt, so daß die Spannung des abgegebenen Gleichstromes in der Hauptsache konstant gehalten wird, unabhängig von der Drehzahl. Durch eine zweckmäßige Umstellung der Regler i o und 8 der Gleichstrommaschine 5 und des Einankerumformers 4 kann der vom Umformer an die Belastung 3 abgegebene Wechselstrom während der ganzen Auslaufzeit des Schwungrades 6 bei konstanter Frequenz und Spannung gehalten werden. Dabei kann beispielsweise der Regler io der Gleichstrommaschine die Wechselspannung an der Verbraucheranlage 3 und der Regler 8 des Einankerumformers die Frequenz an der genannten Anlage fühlen, oder umgekehrt.
  • Unter der Voraussetzung, daß die Belastung in der Verbraucheranlage 3 von vornherein gegeben und konstant ist, kann die Erregung des Einankerumformers ein für allemal eingestellt werden, so daß der Bedarf an einem besonderen Regler wegfällt. In solchem Falle wird der Regler io der Gleichstrommaschine 5 angeordnet, die Spannung zu fühlen, so daß diese während des Auslaufens beim Wegfall des Netzes konstant gehalten wird. Wenn dabei als Gleichstrommaschine eine Gleichstrommaschine der selbstregelnden Type verwendet wird, werden alle äußeren Regler überflüssig.
  • Es wird vorausgesetzt, daß die Momentanreserv ekraftan.lage q., 5, 6 bei der praktischen Ausführung außer mit den, erforderlichen.Reglern auch mit einer zweckmäßigen Automatik versehen wird,, so daß sowohl das Anlassers und der Übergang zu. Generatorbetrieb beim Wegfall des Netzes als auch erneutes Anfahren. auf volle Drehzahl, wenn, das Dieselaggregat 12, 13 angelassen worden, ist und die Energielieferung übernommen hat, .voll automatisch erfolgt. Diese. Automatik kann in an sich bekannter Weise angeordnet werden, weshalb keine Veranlassung vorliegt, auf dieselbe hier einzugehen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Synchrongenerator des gewöhnlichen Reservekraftaggrega.tsweggelassen und derEinankerumformer.I als Generator zum fortgesetzten Aufrechterhalten des Betriebes, bis das Netz die Energielieferung wieder übernehmen kann, ausgenutzt «-orden:. Für diesen Zweck kann der Dieselmotor 12 mit dem Einankerumformer 4 mechanisch zusammengekuppelt werden, und, zwar mit Hilfe einer Magnetkupplung 14., die wirksam wird, wenn. der Dieselmotor ;eine volle Drehzahl erreicht hat. Auch hier wird vorausgesetzt, daß die Reservekraftanlage mit erforderlichen Reglern und Automatik versehen ist. Ferner ist die Wechselstromseite des Umformers. in Parallele mit der Belastung 3 an. das Wechselstromnetz i über Reaktoren oder Kondensatoren 15 angeschlossen und der Regler 8 so angeordnet, daß die Belastung 3 bei gewöhnlichem Betrieb eine konstante Spannung erhält, unabhängig von den Variationen der 1NTetzspannung.
  • In der in Fig. 2 gezeigten Anlage kann der Einankerunlformer d. entweder vom \Tetz aus in der oben beschriebenen Weise angelassen. werden, oder eis kann, auch der Umformer mit Hilfe des Dieselmotors 12 angelassen und auf das Netz eingephast werden. Das Schwungrad6 wird mittels derGleichstrommaschine 5 auf eine zweckmäßig hohe Drehzahl gebracht. Bei ungestörtem Betrieb regelt der Feldregler 8 des Einankerumformers 4 auf konstante: Spannung an der Belastung 3, während der Regler io derGleich,strommaschine abgeschaltet ist. Der Dieselmotor 12 ist vom Einankerumformer .I mechanisch getrennt und steht still. Beim Eintreffen einer Störung im Netz i wird dieses mittels des Schalters.2 unmittelbar von. der Verbraucheranlage 3 getrennt. Die Energielieferung wird dann anfangs vom Schwungrad 6 via Gleichstromtnaschine 5 und Einankerumformer q. übernommen. Der Regler 8 des Einankerumformers 4 regelt dabei wie zuvor auf konstante Spannung und der Regler io der Gleichstrommaschine 5 auf konstante Frequenz. Sobald der Dieselmotor 12 nach Empfang des Anlaßimpulses seine volle Drehzahl erreicht hat, wird die Magnetkupplung 14 geschlossen und gleichzeitig wird, der Regler io der Gleichstrommaschine5 weggeschaltet, wodurch derDieselmotor 12 die Energielieferung übernimmt. Der Regler 8 des Einankerumformersq. regelt, dabei nach wie vor auf konstante Spannung. Dann wird das Schwungrad 6 auf seine ursprüngliche hohe Drehzahl gebracht, und zwar gemäß einem in geeigneter Weise angepaßten Programm. Wenn die Spannung am Netz i zurückgekommen. ist, wird das Netz wieder durch Schließen des Schalters 2 eingeschaltet, die Magnetkupplung 14 wird geöffnet und der Dieselmotor 12 zum Stillstand gebracht.
  • Es soll hervorgehoben. werden, daß die in der Reservekraftanlage gemäß der Erfindung eingehen den Einheiten aus Standardmaschinen. bestehen. Die in Fig. i gezeigte Anlage hat zwei, aber die Anlage gemäß Fig. 2 nur eine Maschine mehr als ein gewöhnliches ReservekraftaggregatohneMomentanreserve. Die im Momentanreservekraftaggregat eingehende Gleichstrommaschine kann -verhältnismäßig klein gewählt werden, weil sie während der kurzen Zeit, in welcher sie als Generator arbeitet, vom Schwungrad 6 angetrieben, sehr stark überlastet «-erden kann. Bei kleineren Aggregaten fordert das Schwungrad kenne besondere Lagerung. sondern. es kann direkt auf die Welle der Gleichstrommaschine montiert werden. Die Umformunder Bewegungsenergie des Schwungrades. in elektrische Wechselstromenergie erfolgt mit hohem Wirkungsgrad dank der Eigenschaft des Einankerumformers, eine »Sparschaltung« zwischen, der Gleichstromseite und der Wechselstromseite zu bilden. Bei derAusführungsform gemäß Fig. 2 wird derMaschineneffekt auf den denkbar kleinsten,Wert beschränkt, dadurch, daß der Einankerumformer ,4 sowohl als Generator, vom Dieselmotor 12 oder einer anderen Reservekraftmaschine angetrieben, als auch als Umformer zwischen Wechselstrom und Gleichstrom benutzt wird.
  • Um ein Anlassen des Einankerumformers ohne allzu hohe Stromstöße zu. ermöglichen, kann, e#, zweckmäßig sein, die Statorwicklung des Umformers als eine gewöhnliche sterngeschaltete Dreh-<tromwicklung auszuführen. Die Maschine kann dann, in derselben Weise angelassen werden, wie eine gewöhnliche Asynchronmaschine mit. Schleifringen. Wenn die Maschine ihre volle Drehzahl erreicht hat, wird der Stator mittels, Gleichstrom erregt, der zwei von denKlenmen der sterngeschalteten. Wicklung zugeführt wird, während die dritte Klemme mit dem Nullpunkt verbunden wird. In, dieser Weise wird die Statorwicklung sowohl .als Anlaßwicklung, als Erregungswicklung und als Dämpferwicklung benutzt. Die Automatik und die Reglerausrüstung muß natürlich dabei den geänderten Verhältnissen angepaßt werden.
  • Da der Wirkungsgrad des Einankerumformers bei cos 99 = i am höchsten ist, kann es zweckmäßig sein, denn reaktiven Effektbedarf der Belastung 3 in an sich bekannter Weise mittels einer an, die Belastung angeschlossenen Kondensatorhatterie 16 zu kompensierenr.
  • In den oben beschriebenen Anordnungen, entsteht beim Wegfall der Spannung an den speisenden Netz, wenn; dessen, Impedanz niedrig ist, oder beim Kurzschluß in dein speisenden, Netz, ehe der Schalter 2 geöffnet hat, ein kurzes Zeitintervall, wenn die Spannung an der Verbraucheranlage 3 Null ist. Dieses Zeitintervall ist nur von der Größenordnung 2o bis 5o Millisekunden und eine derartig kurze Spannungsunterbrechung kann im allgemeinen toleriert werden. Wenn der Einankerumformer q. und die unterbrechungsempfindliche Belastung 3 an das speisende Netz i über Reaktoren oder Kondensatoren 15 angeschlossen sind, wie in Fig. 2 angedeutet, sinkt übrigens die Spannung an der Belastung 3 nicht auf Null während des genannten Intervalls, sondern nur auf einen endlichen Wert, dessen Größe von der Größe der Reaktoren oder Kondensatoren und von den dynamischen Eigenschaften des Einankerumformers abhängig ist. Durch eine zweckmäßige Dimensionierung der Anlage kann der Spannungsabfall an der Belastung 3 binnen sehr engen Grenzen gehalten werden.
  • In ge-,vissen Fällen fordert man jedoch eine absolute Störungsfreiheit ohne Änderung der Spannung und Frequenz an der Verbraucheranlage 3. Diese kann dadurch erhalten werden, daß die Anlage gemäß Fig. i oder 2 in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Weise modifiziert wird. Gemäß diesen Figuren wird der Einankerumformer q. in ungestörtem Betrieb vom Wechselstromnetz i aus mittels eines an dieses angeschlossenen Motors 18, vorzugsweise eines kurzgeschlossenen Asynchronmotors, angetrieben, während die Verbraucheranlage 3 nur an die Wechselstromseite des Umformers angeschlossen ist. Hierdurch wird erreicht, daß der Einankerumformer q. schon bei ungestörtem Betrieb die Verbraucheranlage 3 mit Wechselstrom speist, weil er gleichzeitig die als Motor arbeitende Gleichstrommaschine 5 mit Gleichstrom speist. Beim Wegfall des Netzes speist der Einankerumformer nur die Verbraucheranlage 3 unter Aufnahme von Energie von der dabei vom Schwungrad angetriebenen, als Generator arbeitenden Gleichstrommaschine 5. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 besteht das gewöhnliche Reservekraftaggregat aus einem Dieselmotor 12 oder anderer Reservekraftmaschine und aus einem von diesen angetriebenen Generator 13, welcher, nachdem der Dieselmotor beim Wegfall des Netzes angelassen worden ist und seine volle Drehzahl erreicht hat, mittels des Schalters i i an die Asynchronmaschine 18 angekuppelt wird. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. ,4 sind der Synchrongenerator 13 und der Schalter i i weggelassen, indem der Dieselmotor 12 direkt an den Einankerumformer q ankupplungsbar ist, beispielsweise, wie gezeigt, mittels einer Magnetkupplung 1q. über die Welle der Asynchronmaschine 18. Anstatt des Asynchronmotors 18 kann ein Reaktionsmotor oder eine andere Maschine, die nicht von den in dem speisenden Netz i etwa auftretenden Störungen gebremst wird, verwendet werden.
  • Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 4. wird ein vollständig ungestörter Betrieb an der unterbrechungsempfindlichen Belastung 3 erhalten. Bei der Verwendung einer Asynchronmaschine als Antriebsmotor für den Einankerumformer wird ferner das Anlassen vereinfacht.
  • Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen ist vorausgesetzt worden, daß der Umformer q. zwischen Gleichstrom und Wechselstrom aus einem Einankerumformer besteht. Auch eine andere Art von 'rotierenden Umformern, beispielsweise ein Motorgenerator oder ein Kaskadenumformer, kann verwendet werden, wenn es auch in solchem Falle schwieriger wird, die Regelprobleme zu lösen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. i kann ferner als Umformer zwischen Gleichstrom und Wechselstrom ein Stromrichter, beispielsweise ein Quecksilberstromrichter, verwendet werden, wenn die Verbraucheranlage 3 Synchronmaschinen enthält. In den meisten Fällen dürfte es jedoch am zweckmäßigsten sein, einen Einankerumformer zu benutzen, und zwar auf Grund dessen niedrigen Anschaffungspreises und guten Wirkungsgrades sowie auf Grund der Möglichkeit, mittels desselben die Spannung an der Verbraucheranlage auch bei gewöhnlichem Betrieb zu regulieren, und zwar in Zusammenwirkung mit Reaktoren oder Kondensatoren, welche zwischen dem Netz und dem Einankerumformer eingeschaltet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Aufrechterhalten des Betriebes in einer an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Verbraucheranlage während derjenigen Zeit, die erforderlich ist, damit bei Wegfall des Netzes ein Reservekraftaggregat angelassen werden und dieses die Energielieferung übernehmen kann, mit einem an das Netz angeschlossenen rotierenden Umformer zwischen Wechselstrom und Gleichstrom und einer mit der Gleichstromseite des Umformers elektrisch zusammengekuppelten Gleichstrommaschine, deren Bewegungsenergie bei Fortfall des Netzes über den Umformer in Wechselstromenergie umgewandelt wird, die der Verbraucheranlage zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstrommaschine mit einem Schwungrad mechanisch gekuppelt ist und daß die Gleichstrommaschine und der Umformer beim Netzausfall von Reglern steuerbar sind, welche derart auf die Spannung und die Frequenz der Wechselstromseite des Umformers reagieren, daß beim Netzausfall der vom Umformer an die Belastung abgegebene Wechselstrom konstante Frequenz und Spannung erhält. a. Anordnung nach Anspruch i für konstante Belastung der Verbraucheranlage, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Gleichstrommaschine mit einem Regler versehen ist und daß dieser derart angeordnet ist, daß die Gleichstrommaschine, wenn sie beim Ausfall des Netzes als Generator arbeitet, an den Umformer eine hauptsächlich konstante Spannung abgibt, unabhängig von der Drehzahl. 3. Anordnung nach AnsprtLcn i für veränderliche Belastung der Verbraucheranlage, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abfühlen eingesetzten Stromkreise der Regler an die Wechselstromseite des Umformers angeschlossen sind oder daß der die Spannung abfühlende Stromkreis an die Wechselstromseite des Umformers angeschlossen ist, während der die Frequenz abfühlende Stromkreis beispielsweise aus einem Tachometergenerator besteht. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 3 mit einem rotierenden Umformer, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des Reservekraftaggregates, beispielsweise ein Dieselmotor, mit dem rotierenden Umformer mechanisch zusammengekuppelt werden kann, so daß letzterer bei Wegfall des Netzes als Generator den Betrieb aufrechterhält. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 4 mit einem Einankerumformer, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklung des Einankerumformers als Drehstromwicklung im Stern geschaltet und mittels Gleichstrom erregt wird, welcher zwei Klemmen der Statorwicklung zugeführt wird, während die dritte Klemme geerdet ist, so daß die Statorwicklung sowohl als Anl-aßwicklung als auch als Erregerwicklung und Dämpferwicklung benutzt werden kann. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 4 mit einem rotierenden Umformer, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer derart angeordnet ist, daß er bei normalem Betrieb vom Wechselstromnetz aus mittels eines an dieses angeschlossenen Motors angetrieben wird und daß die Belastung nur an den Umformer angeschlossen ist, so daß der Umformer bei normalem Betrieb die Verbraucheranlage und die als Motor arbeitende Gleichstrommaschine speist, während er bei Ausfall des Netzes nur die Verbraucheranlage speist, unter Aufnahme von Energie der dabei vom Schwungrad angetriebenen und als Generator arbeitenden Gleichstrommaschine. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer Brennkraftmaschine, beispielsweise einem Dieselmotor, bestehende Reserveantriebsmotor bei Ausfall des Netzes den normalerweise von diesem gespeisten Motor über einen Reservegenerator antreibt. B. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reserveantriebsmotor mit dem Umformer mechanisch gekuppelt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4a7 86o, 738 153, -258 380, 894 731, 929 737, 856 o16; österreichische Patentschrift Nr. 178 145; »Revue Charleroi« Nr. 1,, 1951, S. 30 bis 47.
DEA21639A 1953-11-30 1954-11-28 Anordnung zur Aufrechterhaltung des Betriebes in einer an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Verbraucheranlage bei Ausfall des Netzes Expired DE974879C (de)

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