DE968756C - Stromversorgungsanlage, insbesondere fuer Einrichtungen der Nachrichtenuebermittlung - Google Patents
Stromversorgungsanlage, insbesondere fuer Einrichtungen der NachrichtenuebermittlungInfo
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Description
Einrichtungen für Nachrichtenübermittlung, wie z. B. Telefonzentralen, Verstärkerämter, Telegrafenämter
usw., sind in besonderem Maße davon abhängig, daß die Stromversorgung unter allen Umständen gesichert
ist, damit keine Störung der Nachrichtenübermittlung eintritt. Man hat dies bisher dadurch erreicht,
daß man den Strombedarf aus großen Akkumulatorenbatterien gedeckt hat, die auch bei Netzausfall eine
unterbrechungslose Energielieferung gewährleisten. Solche Batterien und die zugehörige Stromverteilungsanlage
sind aber infolge ihres Werkstoffaufwandes und ihres großen Platzbedarfs außerordentlich teuer. Man
hat daher neuerdings vorgeschlagen, den Strombedarf der Einrichtungen für Nachrichtenübermittlung aus
dem jeweiligen örtlichen Netz zu decken und die Strom-Versorgung in Störungsfällen durch einen Dieselmotor
sicherzustellen. Die Zeit vom Ausfall des Netzes bis zur vollen Einsatzfähigkeit des Dieselmotors soll dabei von
einer dauernd durchlaufenden und mit einem Schwungrad gekuppelten Synchron- oder Asynchronmaschine
überbrückt werden. Da das speisende örtliche Netz sowohl Spannungs- als auch Frequenzschwankungen
aufweist, sind schon für den normalen ungestörten Betrieb Einrichtungen zur Konstanthaltung der
Spannung am Verbraucher (Verstärkerröhren usw.) erforderlich, die natürlich auch bei gestörtem Betrieb,
wenn der Strombedarf von der Schwungmasse bzw. vom Dieselmotor sichergestellt wird, für die Konstant-
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haltung der Spannung sorgen. Die dafür benutzten statischen (magnetischen) Spannungsgleichhalter erfordern
einen gewissen zusätzlichen Aufwand, der recht beträchtlich sein kann, da sie ja für die volle
Verbraucherleistung bemessen werden müssen.
Die Erfindung geht einen anderen Weg, um bei einer Stromversorgungsanlage, bei der ein von einer Synchron-
oder Asynchronmaschine angetriebenes durchlaufendes Schwungrad vorgesehen ist, das im Störungsfalle
mit einer Antriebsmaschine (Dieselmotor) gekuppelt wird, die Spannung des unterbrechungslos gespeisten
Netzes konstant zu halten. Gemäß der Erfindung ist zwischen Stromversorgungsanlage (Stationsnetz)
und speisendes Netz eine Drosselspule geschaltet, deren Blindstrom zur Erreichung einer
konstanten Spannung der Stromversorgungsanlage (des Stationsnetzes) derart gesteuert wird, daß der
hierdurch an der Drosselspule hervorgerufene Spannungsabfall eine dem Spannungsunterschied zwischen
einspeisendem und Stationsnetz entsprechende Zusatzspannung ergibt. Vorzugsweise erfolgt die Beeinflussung
des Blindstromes im Stationsnetz durch die Antriebsmaschine (Synchron- oder Asynchronmaschine)
des Schwungrades.
In Fig. ι bezeichnet 1 ein Stationsnetz z. B. für ein
Verstärkeramt mit den Verbrauchern 2 (Verstärkerröhren). Das Stationsnetz 1 wird über den Schalter 3
vom örtlichen Netz 4 gespeist. 5 bedeutet eine synchronisierte Asynchronmaschine mit einer dreiphasigen
Läuferwicklung, die über den Anlasser 6 in üblicher Weise wie ein normaler Asynchronmotor mit Schleifringläufer
angelassen werden kann. Sie wird über die Trockengleichrichteranordnung 7 mit Gleichstrom erregt.
Die Trockengleichrichteranordnung 7 wird über den Umspanner 8 in an sich bekannter Weise mit einem
lastunabhängigen und einem lastabhängigen Strom gespeist. Der Umspanner 8 hat zu diesem Zweck zwei
Primärwicklungen mit gemeinsamen Sternpunkt. Die eine wird von lastabhängigen Strom der synchronisierten
Asynchronmaschine 5 durchflossen, die andere vom lastunabhängigen Strom einer genügend groß
bemessenen Drosselspule 9. 10 stellt einen Kondensator dar, der auf Resonanz mit der Drosselspule 9
abgestimmt ist und das Einsetzen der Selbsterregung der synchronisierten Asynchronmaschine 5 bei irgendeiner
gewünschten Drehzahl sichert. Mit der synchronisierten Asynchronmaschine 5 ist eine Schwungmassen
gekuppelt, und beide zusammen können über die ausrückbare Kupplung 12, die z. B. als elektromagnetische
Kupplung ausgebildet sein kann, von einem Dieselmotor 13 angetrieben werden. 14 bezeichnet eine
zwischen Stationsnetz 1 und örtlichem Netz 4 eingeschaltete
Drosselspule, die die Spannungsunterschiede zwischen beiden aufnimmt, und 15 deutet einen
Schalter an, der bei Ausfall des ortlichen Netzes 4 den richtigen Ablauf der Schaltvorgänge für das Anlaufen
des Dieselmotors 13 und die Übernahme der Last durch ihn sicherstellt. 16 bedeutet eine Überwachungseinrichtung,
die bei Wiederkehr der Netzspannung das Zuschalten des Stationsnetzes 1 im richtigen Augenblick
sicherstellt. 17 ist ein Schalter, der die dritte Phase des Anlassers 6 vom gemeinsamen Sternpunkt
abtrennen kann, und mit dem Schalter 18 kann die Drosselspule 14 für den motorischen Anlauf der Asynchronmaschine
5 kurzgeschlossen werden. Parallel zur Trockengleichrichteranordnung 7 liegt noch ein Regelwiderstand
19 mit der Steuerspule 20, der z. B. als Kohledruck- oder als Wälzregler ausgeführt werden
kann und die genaue Ausregelung der Spannung übernimmt. Der Regelwiderstand 19 könnte auch zur
Wechselstromseite der Gleichrichteranordnung 7, also beispielsweise zur Sekundärwicklung des UmspannersS,
parallel geschaltet sein.
Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Zum Einschalten der Station werden die Schalter 17 und 18
geschlossen, und der Schalter 15 wird geöffnet. Darauf wird der Schalter 3 eingelegt, und mit Hilfe des Anlassers
6 wird die Asynchronmaschine 5 als Motor auf volle Drehzahl gebracht. Hierauf wird der Schalter xy
geöffnet, worauf sich die Asynchronmaschine 5 in den Synchronismus zieht und als Synchronmaschine weiterläuft.
Die lastabhängige Erregung durch den Motorstrom in der einen Primärwicklung des Umspanners 8
sichert dabei große synchronisierende Momente und große Überlastbarkeit. Alsdann wird der Schalter 18
geöffnet, so daß die Drosselspule 14 wirksam wird. Die gewählte Art der Erregung der Asynchronmaschine 5
bewirkt von sich aus schon weitgehend konstante Spannung bei allen Belastungen, weil der lastabhängige
Anteil des Erregerstromes eine selbsttätige Zunahme des Erregerstromes mit zunehmender Belastung verursacht.
Die noch verbleibenden kleinen Abweichungen erfordern nur noch eine zusätzliche Regelung des Erregerstromes
um etwa 10 %, die mit Hilfe des Regelwiderstandes 19 erfolgt. Dadurch wird ein mehr oder
weniger großer Anteil des Sekundärstromes des Umspanners 8 in einen Parallelweg zur Erregerwicklung
der Asynchronmaschine 5 geleitet.
Fig. 2 zeigt z. B. das Spannungsschaubild für eine Schwankung der Netzspannung um ± 20%. Die
Stationsspannung werde durch die Strecke o-a dargestellt und möge 100% betragen. Bei (cos φ = i)-Betrieb
in der ,Station eilt der Spannungsabfall an der Drosselspule um 900 gegenüber der Stationsspannung
vor, so daß die Netzspannung durch die Strecke o-c dargestellt wird. Der vom Netz zufließende Strom hat
hierbei die Größe und Richtung von Z14C0;. Bei 80%
Netzspannung hat diese die Größe und Richtung von o-b und bei 120% Netzspannung die Größe und
Richtung von o-d. Der Netzstrom ändert hierbei seine Größe und Richtung von J14:(h) in Ju(a), geht also von
Voreilung auf Nacheilung über. Diese Blindstromänderung muß von der synchronisierten Asynchronmaschine
5 durch Änderung ihrer Erregung vorgenommen werden und vollzieht sich größtenteils durch
die Art ihrer Erregung selbsttätig, da beim Übergang des Netzstromes von Voreilung (Z14Ce,;) auf Nacheilung
{lud)) infolge der vektoriellen Zusammensetzung des
gesamten Erregerstromes (auf der Wechselstromseite) mit der über die Drosselspule 9 gelieferten Grundkomponente
dieser Erregerstrom stetig abnimmt.
Beim Ausbleiben der Spannung im örtlichen Netz 4 fällt der Schalter 3, und der Schalter 15 schließt. Dadurch
werden die Zündung und die Brennstoffzufuhr für den Dieselmotor 13 freigegeben, und der Dieselmotor
wird zum Anlaufen gebracht. Dies kann ent-
weder — wie meist üblich — durch Starter und Starterbatterie
erfolgen. Man kann aber auch den stillstehenden Dieselmotor 13 über eine ausrückbare Kupplung
12 mit der umlaufenden Schwungmasse 11 kuppeln
und dadurch ohne Starter zum Anlaufen bringen. Die Kupplung 12 muß dabei, bis die volle Drehzahl erreicat
ist, als Schlupfkupplung arbeiten. Die Spannung im Stationsnetz 1 wird dabei ebenfalls, wie zuvor bei
ungestörtem Netz, durch die Asynchronmaschine f mit Hilfe ihrer Erregeranordnung und des Regelwiderstandes
19 konstant gehalten. Der Verbrauch im Stationsnetz ι wird bis zum Erreichen der vollen Drehzahl
des Dieselmotors 13 aus der Schwungmasse 11
gedeckt. Alsdann übernimmt der Dieselmotor 13 die weitere Energielieferung, bis die Spannung im örtlichen
Netz 4 wiederkehrt. Der Schalter 18 an der Drosselspule 14 bleibt hierbei geöffnet, damit die Drosselspule
14 bei Wiederkehr der Spannung den Spannungsunterschied zwischen beiden Netzen aufnehmen kann.
Während des Betriebes mit Dieselmotor wählt man dessen Drehzahl so hoch, daß die Frequenz im Stationsnetz auf jeden Fall etwas höher liegt als die im örtlichen
Netz.
Wenn nun die Spannung im örtlichen Netz 4 wiederkommt, läßt man durch die Spannung in diesem Netz
zunächst die Kupplung 12 lösen und den Dieselmotor 13
stillsetzen. Der Schalter 3 bleibt zunächst noch geöffnet. Durch den Energieentzug fällt das Schwungrad
11 in seiner Drehzahl ab, und man kann nunmehr für das Einlegen des Schalters 3 den Augenblick benutzen,
in dem die Frequenz im Stationsnetz 1 gleich derjenigen im örtlichen Netz 4 wird. Dafür kann man
die Überwachungseinrichtung 16 verwenden, die z. B. eine Synchronisiereinrichtung an sich bekannter Art
sein kann. Diese sind im allgemeinen aber etwas verwickelt. Der richtige Zeitpunkt für das Zuschalten wird
daher hier in einer vereinfachten Weise erfaßt, wie dies an Hand der Fig. 3 näher erläutert ist. Mit der synchronisierten
Asynchronmaschine 5 ist hier eine kleine Asynchronmaschine 21 von einigen Watt Leistung gekuppelt,
die als normale Dreiphasenmaschine mit Schleifringläufer und bei unmittelbarer Kupplung mit
der Maschine 5 mit der gleichen Polzahl wie diese ausgeführt ist. Die Asynchronmaschine 21 soll im Ständer
und im Läufer gleiche Windungszahl haben, und Ständer und Läufer sind miteinander in Reihe geschaltet.
Sie ist an das örtliche Netz 4 angeschlossen und wird von der Maschine 5 gegen ihr Drehfeld angetrieben. In
Reihe zur Asynchronmaschine 21 liegt die Steuerspule eines Relais 22, das beim Ansprechen den Schalter 3
betätigt. Solange die Drehungsfrequenz der Maschine 5 größer ist als die Netzfrequenz des örtlichen Netzes 4,
stellt die Asynchronmaschine 21 einen recht großen Widerstand dar, der verhindert, daß das Relais 22
anspricht. Je mehr aber die beiden Frequenzen einander gleich werden, desto eher besteht die Möglichkeit,
daß der Widerstandswert der Asynchronmaschine einen Kleinstwert erreicht. Dies ist aber erst dann
der Fall, wenn der Läufer der Asynchronmaschine 21 eine bestimmte relative Lage zum Ständer erreicht hat,
in der die Läuferamperewindungen denen des Ständers unmittelbar entgegenwirken. Diese Stellung des Ankers
kann durch eine verstellbare Kupplung 23 zwischen der Maschine 5 und der Asynchronmaschine 21 so gewählt
werden, daß sie für das Zusammenschalten der beiden Netze günstig ist. Sobald nun diese Stellung des
Ankers der Asynchronmaschine 21 erreicht ist, wird der Widerstandswert der Asynchronmaschine 21 so
klein, daß das Relais 22 anzieht und den Schalter 3 zum Schließen veranlaßt. Man betreibt zweckmäßig
die Asynchronmaschine 21 dreiphasig und schaltet in die beiden anderen Phasen an Stelle des Relais 22
gleichwertige Ersatzwiderstände. Da die Asynchronmaschine 21 ziemlich genau auf die sogenannte Kurzschlußstellung
anspricht, in der sich Ständer- und Läuferamperewindungen genau einander entgegenwirken
und sich gegenseitig aufheben, kann man auf diese Weise die für das Zuschalten geeignete Polradstellung
ziemlich genau erfassen und erreicht dadurch einen kleinen Stromstoß beim Zuschalten. Die noch bestehende
Spannungsdifferenz zwischen beiden Netzen wird durch die Drosselspule 14 aufgenommen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist eine Asynchronmaschine 5' (mit Kurzschlußläufer) als Generator
für das Stationsnetz 1 vorgesehen. Mit Hilfe des parallel geschalteten Kondensators 24 behält die Asvnchronmaschine
5' auch bei Ausfall des örtlichen Netzes 4 ihre Spannung bei und liefert zunächst aus der
Schwungmasse 11 die Energie für das Stationsnetz 1, bis der Dieselmotor 13 angelaufen ist, der alsdann den
weiteren Bedarf deckt. Um auch hier sowohl im Normalbetrieb mit ungestörtem örtlichem Netz 4 als auch
im Alleinbetrieb bei Störungen im Netz 4 die Spannung im Stationsnetz 1 konstant halten zu können, ist hier
eine gleichstromvormagnetisierte Drosselspule 25 parallel
zum Kondensator 24 und zur Asynchronmaschine 5' geschaltet. Diese Drosselspule wird mit Hilfe
des Gleichrichters 26 und des Reglers 27 mit zugehöriger Steuerspule 28 mit Gleichstrom vormagnetisiert
und geregelt, und zwar so, daß die Spannung im Sta- ioo tionsnetz 1 konstant bleibt. Durch die Drosselspule 25
wird die überschüssige kapazitive Blindleistung des Kondensators 24, die sonst die Spannung in die Höhe
treiben würde, kompensiert oder bei Bedarf freigegeben. Bei Netzbetrieb kann bei Vorhandensein der
Drosselspule 14 die Stationsspannung auch bei schwankender Netzspannung konstant gehalten werden, weil
je nach der Ausregelung der Drosselspule 25 insgesamt bald kapazitive, bald induktive Blindleistung im Stationsnetz
ι vorherrscht, so daß auf diese Weise, wie an Hand der Fig. 2 gezeigt, auch bei schwankender
Netzspannung die Stationsspannung konstant gehalten werden kann. Da es sich im vorliegenden Fall um eine
Asynchronmaschine als Generator handelt, kann bei Wiederkehr der Netzspannung von einem Phasen- und
Spannungsvergleich abgesehen werden. Die beiden Netze können vielmehr ohne weiteres wieder zusammengeschaltet
werden. An Stelle der gleichstromvormagnetisierten Drosselspule 25 kann natürlich auch
eine andere in ähnlicher Weise wirkende Anordnung verwendet werden. Sie muß nur ausreichend sein, den
Blindleistungsfluß im Stationsnetz 1 im erforderlichen Sinne zu beeinflussen. So zeigt Fig. 5, wie die Kondensatorblindleistung
mit Hilfe eines den Kondensatoren 24 vorgeschalteten, nur die Phasenlage seiner Sekundärspannung
beeinflussenden Drehtransformators 29 ge-
regelt werden kann. Je nach der gegenseitigen Stellung der beiden Wicklungen des Drehtransformators ist der
für die Kondensatoren 24 vorgeschaltete induktive Widerstand ein verschiedener, so daß dadurch der aus
dem Netz aufgenommene Blindstrom weitgehend geregelt werden kann. Der Drehtransformator wird
— ähnlich wie bei den Anordnungen gemäß den vorhergehenden Figuren — von einem elektrisch gesteuerten
hydraulischen Regler 30 beeinflußt. 10
Claims (9)
1. Stromversorgungsanlage zur unterbrechungslosen Speisung eines Netzes mit konstanter Spannung
unter Verwendung eines von einer Synchron- oder Asynchronmaschine angetriebenen, durchlaufenden
Schwungrades, das im Störungsfalle mit einer Antriebsmaschine (Dieselmotor) gekuppelt
wird, insbesondere für Einrichtungen der Nachrichtenübermittlung, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Stromversorgungsanlage (Stationsnetz) und speisendem Netz eine Drosselspule geschaltet
ist, deren Blindstrom zur Erreichung einer konstanten Spannung der Stromversorgungsanlage
(des Stationsnetzes) derart gesteuert wird, daß der hierdurch an der Drosselspule hervorgerufene
Spannungsabfall erne dem Spannungsunterschied zwischen einspeisendem und Stationsnetz entsprechende
Zusatzspannung ergibt.
2. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung des
Blindstromes im Stationsnetz durch die Antriebsmaschine (Synchron- oder Asynchronmaschine) des
Schwungrades erfolgt.
3. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des
Schwungrades ein synchronisierter Asynchronmotor dient, der über Widerstände angelassen und
über Gleichrichter mit einer seinem Strom und einer der Spannung des Stationsnetzes proportionalen
Komponente erregt wird, und daß noch eine zusätzliche Regelung für die Steuerung der Blindleistung
vorgesehen ist.
4. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen ohmschen Regelwiderstand
(19) parallel zum Gleichrichter auf dessen Gleich- oder Wechselstromseite für die zusätzliche
Regelung, der von einem von der Stationsspannung gesteuerten Regler (20) betätigt wird.
5. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronmaschine
(synchronisierte Asynchronmaschine) nach dem Ausfall des Netzes durch die Kraftmaschine
mit einer höheren Frequenz betrieben wird, als sie der Normalfrequenz des speisenden
Netzes entspricht, und daß bei Wiederkehr der Netzspannung die Synchronmaschine nach Abstellen
der Kraftmaschine von ihrer höheren Frequenz her wieder auf die Frequenz des speisenden
Netzes zuläuft und selbsttätig im richtigen Schaltaugenblick zugeschaltet wird.
6. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der richtige Schaltaugenblick
durch eine mit der Synchronmaschine gekuppelte, am speisenden Netz liegende Hilfsasynchronmaschine
mit Schleifringanker und gleieher Polzahl (bzw. gleicher Umdrehungsfrequenz
überwacht wird, deren Ständer- und Läuferwicklung gleiche Amperewindungszahlen aufweisen und
miteinander in Reihe geschaltet sind, die gegen ihr Drehfeld angetrieben wird und in Reihe mit einem
Relais liegt, das beim Ansprechen den Schalter zwischen Stationsnetz und speisendem Netz einlegt,
wobei im richtigen Schaltaugenblick Ständerund Läuferamperewindungen sich gegenseitig aufheben,
so daß die Asynchronmaschine einen kleinsten Widerstandswert aufweist und das Relais zum
Ansprechen kommt.
7. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor des
Schwungrades eine Asynchronmaschine (Kurzschlußläufermotor) dient, der ein Kondensator
parallel geschaltet ist, dessen Blindleistung durch zusätzliche Mittel gesteuert wird.
8. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der
Blindleistung durch eine dem Kondensator parallel geschaltete, gleichstromvormagnetisierte Drosselspule
erfolgt, deren Gleichstromvormagnetisierung durch einen von der Stationsspannung gesteuerten
Regler beeinflußt wird.
9. Stromversorgungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der
Blindleistung durch einen dem Kondensator vorgeschalteten, nur die Phasenlage seiner Sekundärspannung
beeinflussenden Drehtransformator erfolgt, der durch einen von der Stationsspannung
gesteuerten Regler (z. B. einen elektrisch-hydraulischen Regler) beeinflußt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 205 047, 446 285, 153·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©709912/51 3.58
Priority Applications (3)
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- 1952-09-12 AT AT176919D patent/AT176919B/de active
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