DE205047C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die zum Ausgleich von Belastungsschwankungen dienenden Pufferbatterien für sich allein erfüllen ihren Zweck in einem meist nicht genügenden Maße, weil die Spannung der Generatoren von den Belastungsschwankungen ziemlich unabhängig ist. Bei Vergrößerung der Belastung wird im allgemeinen der Generator den Mehrbedarf von Strom liefern, und zwar so lange, bis ein Spannungsabfall eintritt, der Entladung der Batterie bewirkt. Dies gilt von Gleichstromnetzen in derselben Weise wie für Wechselstromnetze, bei welchen zwischen Netz und Batterie der Umformer liegt. Man verwendet deshalb schon Regler, welche in Abhängigkeit von der veränderlichen Belastung auf die Erregung von zu den Pufferbatterien parallel geschalteten Maschinen derart einwirken, daß sie bei erhöhtem Energiebedarf die Erregung der Maschine und somit ihre Er M. K. vermindern, so daß die Batterie Strom an die Maschine abgibt und umgekehrt bei vermindertem Energiebedarf. Aber auch bei Anwendung dieser Regelung vergeht einige Zeit, bis die Erregung der Maschine der durch den Regler bewirkten Änderung des Erregerstromes folgt, bis also die Batterie zur Pufferung herangezogen wird.

Es hat sich nun gezeigt, und hierauf beruht die Erfindung, daß bei Wechselstromnetzen mit Umformer und Pufferbatterie die in dieser aufgespeicherte Energie bei momentanen Belastungserhöhungen stark herangezogen werden kann, wenn man induktive Widerstände in der Weise in das Netz einschaltet, daß durch den in ihnen erzeugten Spannungsabfall ein zu weites Anwachsen des vom Stromerzeuger gelieferten Stromes verhindert und zugleich der Umformer zur Mitlieferung herangezogen wird, während bei geringem Stromverbrauch die Batterie aufgeladen wird, da dann der induktive Spannungsabfall in den induktiven Widerständen geringer wird und somit der Umformer an seiner höheren Netzspannung liegt. Die induktiven Widerstände d werden nach der Zeichnung in das Netz zwischen der Zentrale g einerseits und dem Umformer m sowie dem Stromverbraucher α bzw. dem Schwerpunkt des Stromverbrauches andererseits eingeschaltet. Die Batterie b ist mit der Gleichstromseite des Umformers verbunden.

Als Umformer sind hierbei alle Maschinen und Einrichtungen zu verwenden, mit denen Gleichstrom in Wechselstrom und umgekehrt umgewandelt werden kann. Unter Wechselstrom ist ein- wie auch mehrphasiger verstanden. Beim einphasigen Wechselstrom genügt die Einschaltung der Drosselspule in eine Leitung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einrichtung zur Ausgleichung von Be^ lastungsschwankungen in Wechselstromnetzen mittels eines parallel dazu liegenden, mit einer Pufferbatterie verbundenen Umformers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stromerzeuger einerseits und Stromverbraucher sowie Umformer andererseits induktive Widerstände eingeschaltet sind, so daß bei schwankender Netzbelastung der Umformer an einer stark schwankenden Spannung liegt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.