DE765661C - Einrichtung zur Drehzahlregelung von elektromotorisch wirkenden Maschinen mit selbsttaetig regelnden Widerstaenden - Google Patents

Einrichtung zur Drehzahlregelung von elektromotorisch wirkenden Maschinen mit selbsttaetig regelnden Widerstaenden

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DE765661C
DE765661C DES132967D DES0132967D DE765661C DE 765661 C DE765661 C DE 765661C DE S132967 D DES132967 D DE S132967D DE S0132967 D DES0132967 D DE S0132967D DE 765661 C DE765661 C DE 765661C
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DE
Germany
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voltage
dependent
resistors
motors
speed
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Expired
Application number
DES132967D
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English (en)
Inventor
Kurt Dr-Ing Becker
Wilhelm Dr Phil Lehfeldt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Description

  • Einrichtung zur Drehzahlregelung von elektromotorisch wirkenden Maschinen mit selbsttätig regelnden Widerständen Bekannt sind Widerstände aus nichtmetallischen Leitern, sogenannten Halbleitern, deren Widerstandswert stark von der angelegten Spannung abhängig ist. Der Widerstand solcher Halbleiter ist groß, wenn die an sie gelegte Spannung klein ist. Hingegen nimmt ihr Widerstand stark ab, wenn die angelegte Spannung ansteigt. Widerstände dieser Art wurden bereits auf einigen Teilgebieten der Elektrotechnik verwendet und unter anderem auch ihre Anwendung für Regelzwecke schon angegeben, jedoch wurde nur empfohlen, diese Widerstände in Kombination mit anderen Widerständen zur Spannungs- und Stromregelung zu benutzen. So ist es z. B. bekannt, die Spannung eines Verbundgenerators mit solchen Widerständen zu regeln, jedoch wurde auch in diesem Fall zusätzlich außer den spannungsabhängigen Widerständen ein Feldwiderstand verwendet.
  • Ferner wurde schon vorgeschlagen, die Drehzahl eines Nebenschlußmotors mit Hilfe spannungsabhängiger Widerstände zu regeln. Auch ist eine Einrichtung bekanntgeworden, die zur Drehzahlregelung eines Hauptstrommotors dient. Bei dieser Anordnung ist parallel zum Anker des Hauptstrommotors ein spannungsabhängiger Widerstand, nämlich ein Kupferoxydgleichrichter. geschaltet. Ferner ist eine Einrichtung zur Drehzahlregelung von Gleichstromnebenschlußmotoren mittels stromspannungsabhängiger, also temperaturabhängiger Widerstände bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Anordnung liegt im Erregerstromkreis ein Widerstand mit negativem, im Ankerstromkreis ein solcher mit positivem Temperaturkoeffizienten. Temperaturabhängige Widerstände sind aber nicht trägheitslos. da ihr jeweiliger Wert sich erst allmählich infolge der zu- oder abnehmenden Wärmeentwicklung einstellt. Die bisher bekannten oder vorgeschlagenen Ausführungen behandeln also lediglich die Spannungs- oder Drehzahlregelung von Gleichstrommaschinen mit einem Anker.
  • Nach der Erfindung sollen jedoch rein spannungsabhängige Widerstände zur Regelung der Drehzahl von Drehstromschleifringläufermotoren oder Doppelkollektormotoren Verwendung finden.
  • Die Erfindung soll an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • In Fig. i ist ein Asynchronschleifringmotor dargestellt, dessen Ständer i aus dem Netz a mit Drehstrom versorgt wird. Der Läufer 3 ist in bekannter Weise als Wickelläufer ausgeführt und hat drei Schleifringe .4, die mit dem in Stern geschalteten Anlaßwiderstand 5 verbunden sind.
  • Wird die Drehzahl eines solchen Motors mit den bisher gebräuchlichen Widerständen geregelt, dann wird die eingestellte Drehzahl erhalten bleiben, solange keine Änderung der Belastung eintritt. Im Fall einer plötzlichen Entlastung wird der Motor sofort auf die synchrone Drehzahl hochlaufen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß bei Entlastung der Strom im Läuferkreis erheblich absinkt und damit auch der Spannungsabfall in den Widerständen. Ganz anders liegen die Verhältnisse, wenn nach der Erfindung statt der bisher gebräuchlichen Widerstände rein spannungsabhängige Widerstände benutzt werden. Im Betrieb wird an dem Regler ein großer Spannungsabfall auftreten, dem ein gewisser Widerstandswert entspricht, der ebenso wie bei den bekannten stromabhängigen Widerständen während des Betriebes erhalten bleibt. Bei plötzlicher Entlastung sinkt die Spannung am Anlasser, jedoch steigt im gleichen Augenblick bei Anwendung der Widerstände gemäß der Erfindung deren Wert mit schwindender Spannung erheblich an, so daß bei verringertem Strom, aber erhöhtem Widerstand der Spannungsabfall am Anlasser annähernd erhalten bleibt, wodurch unabhängig von der Belastung die ursprünglich eingestellte Drehzahl aufrechterhalten bleibt. Die Drehzahl elektromotorisch wirkender Maschirren kann mit spannungsabhängigen Widerständen auch in anderer «'eise gleichgehalten werden. Eine solche Anordnung zeigt z. B. die Fig. 2, bei der die Feldstärke und damit die Drehzahl durch einen im Sekundärkreis des Motors liegenden. rein spannungsabhängigen Widerstand geregelt «-ird. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Doppelkollektormotor ist das Grundfeld mit 6 bezeichnet, das selbsttätig geregelte Feld 7 liegt im Sekundärkreis dieses Motors, und zwar unter Vorschaltung des rein spannungsabhängigen Widerstandes B. Im Sekundärkreis steigt mit zunehmender Drehzahl die Spannung an und beeinflußt das Feld in gewünschtem Sinn, z. B. bei hoher Spannung würde das Feld gestärkt.
  • Spannungsabhängige Widerstände eignen sich aber auch dazu, um einen gewünschten Drehzahlverlauf im voraus festzulegen. Wie dies erreicht wird, zeigt beispielsweise die Schaltanordnung gemäß Fig. 3 für einen Doppelkollektormotor. Dieser Motor besitzt ein Feld 9, und in seinem Sekundärkreis ist der rein spannungsabhängige Widerstand io angeordnet. Bei steigender Drehzahl nimmt die Spannung in dem Sekundärkreis zu. Der Wert des Widerstandes io sinkt dadurch aber ab und bewirkt seinerseits eine zusätzlich stärkere Belastung des Sekundärkreises, was sich wiederum in einem Absinken der Drehzahl bemerkbar macht. Durch die Schaltanordnung gemäß Fig. 3 kann daher erreicht werden. daß ein solcher :Motor 1Tebenschlußverhalten annimmt.
  • Der Erfindungsgedanke ist anwendbar für die Drehzahlregelung elektromotorisch wirkender Maschinen, wobei die selbsttätige Regelung durch Anordnung spannungsabhängiger Widerstände im Feld- oder Ankerkreis der Maschine erzielt wird. Als rein spannungsabhängige Widerstände können auch Gleichrichterzellen verwendet werden, deren Widerstandskennlinie innerhalb gewisser Grenzen mit der Kennlinie vorerwähnter Widerstände übereinstimmt.

Claims (4)

  1. PATE:XTA:1iSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Drehzahlregelung von elektromotorisch wirkenden Maschinen mit selbsttätig regelnden Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Drehzahl von Drehstromschleifringläufermotoren oder Doppelkollektormotoren rein spannungsabhängige Widerstände dienen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehstromschieifringläufermotoren als Belastungswiderstände im Läuferkreis spannungsabhängige Widerstände vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung-nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, dag bei Doppelkollektormotören mit zwei Feldwicklungen der von dem einen Ankerkreis gespeisten Feldwicklung ein rein spannungsabhängiger Widerstand vorgeschaltet ist.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen z und 3, dadurch gekennzeichnet, daB bei Doppelkollektormotoren mit nur einer Feldwicklung im zweiten Ankerkreis ein spannungsabhängiger Widerstand als Belastung liegt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren: folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 143 21o; USA.-Patentschrift Nr. z 961 940; Zeitschrift »General Electric Review«, Jahrg. 1934, S. 175 ff., Jahrg. 1935, S. 263 ff., Jahrg. 1938, S. 191 ff.
DES132967D 1938-07-13 1938-07-13 Einrichtung zur Drehzahlregelung von elektromotorisch wirkenden Maschinen mit selbsttaetig regelnden Widerstaenden Expired DE765661C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1961940A (en) * 1930-10-14 1934-06-05 Union Switch & Signal Co Regulating device using copper oxide rectifiers
AT143210B (de) * 1934-03-23 1935-10-25 Siemens Ag Einrichtung zur Drehzahlregelung von Gleichstrom-Nebenschlußmotoren.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1961940A (en) * 1930-10-14 1934-06-05 Union Switch & Signal Co Regulating device using copper oxide rectifiers
AT143210B (de) * 1934-03-23 1935-10-25 Siemens Ag Einrichtung zur Drehzahlregelung von Gleichstrom-Nebenschlußmotoren.

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