DE2920101A1 - Vorrichtung zur erregung von drehstromgeneratoren - Google Patents
Vorrichtung zur erregung von drehstromgeneratorenInfo
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- H02P9/14—Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
- H02P9/38—Self-excitation by current derived from rectification of both output voltage and output current of generator
Description
Dipl. Ing. Peter Otte 7033 Herrenberg (Kuppingen)
Patentanwalt ' Eifeistraße 7
Telefon (O 70 32) 319 99
I 399/ot/hn
18. 1. 1979
18. 1. 1979
Firma
Robert Bosch GmbH
7000 Stuttgart 1
Vorrichtung zur Erregung von Drehstronageneratoren
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bei bestimmten Drehstromgeneratoren bekannt,
den Erregerstrom durch eine einzige, stationär gelagerte oder auch drehbare Ringspule zu führen, die auf einen Polkern gewickelt
ist. Der Erregerstrom wird dabei vom Hauptstrom der Maschine abgezweigt, häufig unter Verwendung sogenannter separater Erregerdioden,
die mit ihren Ausgangsklemmen zusammengefaßt sind und
mit dem Eingangsanschluß eines Reglers verbunden sind, der den Erreger strom der Erregerwicklung im Läufer des Drehstromgenerators
je nach dem Belastungszustand des Generators geregelt zuführt.
Damit sich ein Kraftlinienfeid ergibt, weiches die Ständerwicklungen
schneidet, ist der Polkern beidseitig von Kiauenpolhälften umfaßt deren Pole wechselseitig ineinandergreifen. Da bei den in Kraftfahr-
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zeugen, Zügen oder sonstigen mobilen Einheiten üblicherweise verwendeten
Kleinspannungsgeneratoren im selbsterregten Betrieb die Erregerspannung gleich der Klemmenspannung des Generators ist, ist es
zur Erzielung hoher Durchflutungen bis jetzt nur möglich gewesen', entweder bei kleinen Feldwiderständen vergleichsweise hohe Erregerströme
in Kauf zu nehmen oder den Wickelraum der Erregerringspule unter Verlust von aktivem Eisen zu vergrößern. Nachteilig ist hierbei
noch, daß zum Betrieb der Erregerwicklung bei Schleifringläufern ein zusätzlicher Bürstenverlust eintritt und sich außerdem stets ein
Spannungsabfall am Regeltransistor ergibt, wenn, wie heute üblich,
mit Transistorreglern gearbeitet wird.
Andererseits belasten aber die zur Erzielung einer hohen Durchflutung
erforderlichen hohen Erregerströme die Ständerwicklung zusätzlich und gehen für die Leistungsabgabe verloren.
Es besteht daher Bedarf nach einem System, welches eine möglichst hohe Durchflutung eines selbsterregten Drehstromgenerators ermöglicht,
ohne daß die üblichen Auswege eines hohen Erregerstroms oder eines zusätzlichen W icklungs quer Schnitts mit den sich daraus ergebenden
Nachteilen angewendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erregung von Drehstromgeneratoren
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß es gelingt, trotz konstanter Klemmenspannung des
Generators die Erregerwicklung mit einer höheren Er reg er spannung zu betreiben. Es ist daher entweder möglich, einen Drehstromgenerator
bei gegebenen Abmessungen infolge der sich hierdurch ergeben-
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den größeren Durchflutung mit größerer Leistung zu betreiben, ohne
daß sich schwerwiegende Nachteile ergeben, oder bei gegebener Durchflutung
und der erfindungsgemäß erhöhten Erreger spannung den Erregerstrom
abzusenken bzw. alternativ den Spulenquerschnitt zu ver<kleinern.
Durch die Absenkung des Erregerstroms erhöht sich der Wirkungsgrad; verringert man den Spulenquerschnitt, dann kann der
hierdurch gewonnene Raum zur Leistungssteigerung des Generators beitragen, wenn er mit aktivem Eisen gefüllt wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß die
Erfindung sich trotz der höheren Erregerspannung bei üblichen Drehstromgeneratoren
und üblichen, auf vorgegebene Erregerspannungen abgestimmten Reglern einsetzen läßt, denn es ist möglich, dem Regler
eine Erreger spannung zuzuführen, die in Abweichung zur erhöhten Erreger spannung für die Erregerwicklung unbeeinflußt und auf übliche
Weise gewonnen ist.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Schaltungsausführung eines selbsterregten Drehstromgenerators
hauptsächlich im Bereich der Erzeugung des Erregerstroms,
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Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, die von dem
Drehstromgenerator abgegebene Klemmenspannung, also beispielsweise die an jeder Phase eines Dreiphasen-Drehstromnetzes abfallende Phasenspannung
dadurch zu überhöhen und lediglich für den Erregerbereich in eine höhere Erreger spannung umzusetzen, daß parallel zu
der Verbindungsleitung jeder Phasenhauptwicklung zur Gleichrichterhauptbrücke
in Reihe mit jeder Phasenhauptwicklung eine zusätzliche, von der gleichen Durchflutung geschnittene Hilfswicklung geschaltet ist,
die lediglich den Erregerstrom führt und über gesonderte Erregerdioden mit der Erregerwicklung verbunden ist.
Dabei kann der Erregerstrom über eine separate Erreger-Gleichrichterbrücke
gleichgerichtet werden; alternativ ist eine Gleichrichtung des Erregerstroms auch über eine Gleichrichter-Sternschaltung möglich.
In der Figur ist die übliche Ständerwicklung des Drehstromgenerators
mit 1 bezeichnet; sie umfaßt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Phasenhauptwicklungen 2a, 2b, 2c in Sternschaltung. Die
Erregerwicklung ist mit 3 bezeichnet. Zum besseren Verständnis bezüglich des grundsätzlichen Aufbaus eines solchen Drehstromgenerators
wird darauf hingewiesen, daß normalerweise die dreiphasige Ständerwicklung 1 als feststehender Leitungsteil ausgebildet ist, während ein
auf einer Welle gelagerter Läufer oder Rotor bei der überwiegenden Anzahl der Ausführungen die Erregerwicklung 3 trägt, der über zwei
Schleifringe der Erregerstrom zugeführt wird. Der übliche Aufbau ergänzt sich dann noch durch eine Gleichrichterhauptbrücke 4, bestehend
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aus insgesamt sechs Leistungsdioden, nämlich drei sogenannten Plusdioden
5a, 5b, 5c und drei sogenannten Minusdioden 6a, 6b, 6c. Mit ihren jeweils zusammengefaßten Anoden bzw. Kathoden bilden
die Minusdioden und die Plusdioden den Plusanschluß B+ sowie den Minusanschluß B- (D-) des Bordnetzes, mit dem auch sinngemäß die
Anschlußpole einer Batterie 8 verbunden sind.
Gemäß vorliegender Erfindung sind zur Erzeugung des der Erregerwicklung
3 zuzuführenden Erregerstroms in Reihe mit jeder Phasenhauptwicklung 2a, 2b, 2c Zusatz- oder Hilfswicklungen 7a, 7b, 7c geschaltet,
wodurch sich eine Serienschaltung zweier Spulen ergibt. Da die jeweiligen Hilf swicklungen ihren jeweiligen Phasenhauptwicklungen
auch räumlich so zugeordnet sind, daß sie zeitgleich vom gleichen Änderungsverlauf der magnetischen Feldlinien geschnitten werden,
ergibt sich durch die Reihenschaltung jeweils einer Hilfswicklung mit der Phasenhauptwicklung am jeweils freien Anschluß der
Hilfswicklung eine je nach Wunsch zum Teil beträchtlich höhere Erregerspannung
, verglichen mit der Klemmenspannung des Generators, die sich ja nicht geändert hat. Da die Hilfswicklungen 7a, 7b, 7c
parallel zu den Verbindungsleitungen geschaltet sind, die den Ausgang
jeder Phasenhauptwicklung mit dem zugeordneten Anschluß der
Gleichrichterhauptbrücke 4 verbinden, können die Hilfswicklungen wesentlich schwächer dimensioniert werden, d.h. aus einem Wicklungsdraht
bestehen, der im Durchmesser um soviel kleiner als derjenige der entsprechenden Hauptwicklung ist, wie sich dies im
Verhältnis der fließenden Ströme ergibt.
Die in der Reihenschaltung von jeweiliger Phasenhauptwicklung mit
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Hilfswicklung 2a, 7a; 2b, 7b; 2c, 7c induzierte höhere Spannung wird
dann über eine separate Erreger-Gleichrichterbrücke 9 gleichgerichtet und der Feldwicklung 3 unter der regelnden Wirkung des hiermit
in Reihe geschalteten Transistorreglers, von dem in der Zeichnung lediglich der Endtransistor 10 dargestellt ist, der Erregerwicklung 3
zugeführt.
Da sich an dem positiven Ausgangsanschluß der Erreger-Gleichrichterbrücke
9 eine mit Bezug auf die übliche Erregerspannung höhere Spannung ergibt, führt diese Anschlußklemme in der beigefügten Zeichnung
die Kennzeichnung D+, zum Unterschied gegenüber der im üblichen Fachgebrauch mit D+ bezeichneten Klemme, an welcher eine
der Klemmenspannung des Generators entsprechende Erreger spannung abfällt, die auch bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch gewonnen wird, daß drei weitere Dioden 11a, lib, lic vorgesehen sind, die mit den Anschlüssen der Phasenhauptwicklungen
2a, 2b, 2c verbunden sind und an ihrem Ausgang, beispielsweise zur Spannungsregelung des Transistorreglers die übliche Erregerspannung
D+ erzeugen. Ein von hier gegen Masse geschalteter Widerstand 12 sorgt für einen konstanten Vorstrom durch diese Hilfsgleichrichter
lla, lib, lic und bedämpft eventuelle Spannungsdifferenzen
zwischen B+ und D+.
Aus der im folgenden angegebenen, bekannten Formel ergibt sich bei gegebener Erregerspannung und gegebenen Läuferabmessungen die
höchstmögliche Durchflutung zu:
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ORIGINAL INSPECTED
2320101
1399/ot/hn γ-
18. 1. 1979 - J - H t
bei dieser Formel bedeuten: A = Wickelfensterquerschnitt; 0 =
bp
elektrische Durchflutung; U = Erregerspannung; R_n = Widerstand
der Wicklung bei 20 C; 1 = mittlere Leitungslänge; f = Füllfaktor;
(1 +(<-Δ ν) = Widerstandsänderung durch Temperaturerhöhung; ^/L-'
spezielle Leitfähigkeit; w = Windungszahl.
Bei konstant angenommener Erwärmung läßt sich diese Formel vereinfachen
zu:
= C
Es ergibt sich daher ein direkter Zusammenhang zwischen der Erregerspannung
und der Durchflutung, die von der Erregerwicklung geliefert werden kann und für die Induzierung entsprechender Phasenspannungen
in den stationären S tänder wicklungen maßgeblich ist. Die Erfindung ermöglicht eine je nach Wunsch erhebliche Durchflutungserhöhung,
ohne daß sich eine größere, auch elektrische Belastung des Drehstromgenerators ergibt.
Da die an der Anschlußklemme D+ abfallende Erreger spannung größer
ist als die übliche Bordnetzspannung an B+, ist eine Trenndiode 13 vorgesehen, mit deren Hilfe die bekannte Vorerregerschaltung über
die Ladekontroll-Lampe 14 und/oder einen parallel geschalteten Widerstand 15 beibehalten werden kann. Bei Schließen eines nicht dargestellten
Zündschalters ergibt sich dann über die Ladekontroll-Lampe 14 und/oder den Widerstand 15 und die Trenndiode 13 vom Pluspol
der Batterie 8 ein Vorerregerstrom zur Erregerwicklung 3, wobei dann nach Einsetzen der Erregung und der vollen Leistung des
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A '
Drehstromgenerators der weitere Erregerstrom von der Erreger-Gleichrichterbrücke
9 bei höherer Er reger spannung geliefert wird.
Es ist auch möglich, den Erregerstrom über eine Gleichrichter Sternschaltung,
die nur drei Dioden benötigt, zu erzeugen; in diesem Fall könnten die Dioden 9a, 9c, 9b der Erreger-Gleichrichterbrücke 9
auch wegfallen; der Emitter des Reglerhaupttransistors 10 ist dann mit Masse verbunden.
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Claims (4)
1. ■ Vorrichtung zur Erregung von elektrischen Generatoren, insbesondere
Drehstromgeneratoren in Kraftfahrzeugen, Zügen oder sonstigen mobilen Einheiten, mit einem Regier, der einen von
gesonderten Erregerdioden abgeleiteten Erregerstrom je nach Belastung des Generators dessen Erregerwicklung zuführt, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zur Verbindung der Phasenhauptwicklungen mit der Gleichrichterhauptbrücke (4) in Reihe
zu jeder Phasenhauptwicklung (2a, 2b, 2c) eine zusätzliche, von der gleichen Durchflutung geschnittene Hilfswicklung (7a, 7b, 7c)
geschaltet ist, die lediglich den Erregerstrom führt und über gesonderte Erregerdioden (9) mit der Erregerwicklung (3) verbunden
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerdioden als Erreger-Gleichrichterbrücke oder in Gleichrichtersternschaltung
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Phasenwicklungen (2a, 2b, 2c) über zusätzliche
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Hilfsdioden (lla, lib, lic) und einen Meßwiderstand (12) zur
Erzeugung des üblichen Erreger-Spannungspotentials (D+) gegen Masse geschaltet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die ein erhöhtes Erregerpotential (D+) führende Leitung und die Ladekontroil-Lampe (14) zur Vorerregung
eine Trenndiode (13) geschaltet ist.
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