DE379996C - Verfahren zur Herstellung von dichten, festen Papieren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von dichten, festen Papieren

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DE379996C
DE379996C DESCH62038D DESC062038D DE379996C DE 379996 C DE379996 C DE 379996C DE SCH62038 D DESCH62038 D DE SCH62038D DE SC062038 D DESC062038 D DE SC062038D DE 379996 C DE379996 C DE 379996C
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dense
pulp
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DESCH62038D
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CARL G SCHWALBE DR
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/001Modification of pulp properties

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von dichten, festen Papieren. Zusatz zum Patent 303498 Nach Patent 303498 werden dichte und feste Papiere dadurch hergestellt, daß man chemisch sauer vorbehandelten Abfallstoff durch kurze Mahlung in Holländer in Schleim verwandelt und diesen dem Papierbrei zusetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Behandlung des Zellstoffmaterials mit Säuren, sauren Salzen und Säure abspaltenden Verbindungen nicht bis zur Bildung von Zellstoffabbauprodukten zu treiben braucht. Die Bildung vonZelluloseabbauproduktenmittels saurer Stoffe wird charakterisiert durch das Auftreten von reduzierend wirkenden Verbindungen gegenüber alkalischer Kupferlösung. Bei der Anwendung saurar Stoffe wird nun vielfach eine solche Zunahme des Reduktionsverm°.'gens noch nichtbeobachtet, trotzdem schon leichteSchleimbildungsfähigkeit erreicht ist. Die Ursache des leichten Schleimbildungsverm7 gens ist offenbar die Quellung, welche die Fasern durch die Säure in mehr oder minder hohem Gradü erfahren. In diesem Quellungszustande sind die Materialien durch mechanische Bearbeitung anscheinend besonders leicht in Schleimform überführbar.
  • Unter den vielen in Betracht kommenden Säuren zeigen dieses Quellungsverm7.gen in besonders starkem Maße die organischen Säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Milchsäure, IA'einsäure usw. Wenn Zellstoff in Lösungen derartiger Säuren eingeweicht oder mit Lösungen derartiger Säuren gekollert wird, so vollzieht sich ein mehr oder minder rasch verlaufender Quellungsprozeß. Wird während dieses Quellungsprozesses oder nach seiner Beendigung eine mechanische Bearbeitung vorgenommen, so geht die Schleimbildung in außerordentlich kurzer Zeit vor sich. Man kann z. B. einen Leinenhalbstoft durch eine nur einstündige Holländerbehandlung in stark schleimigen Halbstoff verwandeln, der ohne weiteres pergamentartige, vollständig fettdichte Papiere ergibt, während bekanntlich derartiges Material zum Schmierigmahlen ohne solche Zusätze längere Zeiträume bis zu zo Stunden erfordert, ohne daß nach diesen Zeiträumen die Herstellung von Pergamvnpapieren aus dem Halbstoff möglich wäre.
  • Beispiel z.
  • Holzzellstoff wird mit 5 Prozent seines Gewichtes an Oxalsäure gekollert und das Kollergut nach etwa 6 Stunden im Holländer eingemahlen. Eine Mahlzeit von etwa 1/g bis r Stunde genügt zu hochgradiger Schleimbildung; doch hängt die Zeit der Quellung, wie auch die Zeit der Mahlung, von den jeweiligen Eigenschaften des Rohmaterials ab: Beispiel 2.
  • Leinenhalbstoff wird mit 4 Prozent des Gewichtes des Fasermaterials an Milchsäure versetzt, nach etwa 6stündigem Liegenlassen wird der Stoff im Holländer etwa i Stunde lang eingemahlen. Auch hier sind die Art und Meng. der Inkrusten der Grad der Aufschließung des. Halbstoffes von ausschlaggebender Bedeutun# für die anzuwendenden 'Leiträume und für di@ Mahldauer.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHP: i. Verfahren zur Herstellung von dichten festen Papieren nach Patent 303498, dadurch gekennzeichnet, daß man die Einwirkung von Säuren, sauren Salzen und Säure abspaltenden Stoffen nur so weit treibt, bis die größtmöglichste Quellung des Fasermaterials erreicht ist, aber noch kein Abbau eintritt und das Fasermaterial während oder nach dieser Behandlung mechanischer Bearbeitung unterwirft. 2. `'erfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man vorzugsweise als Quellungsmittel organische Säuren verschiedenster Art, wie Ameisensäure, Essigsäure, OYalsäure, Milchsäure, Weinsäure usw., verwendet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2920101A1 (de) * 1979-05-18 1980-11-27 Bosch Gmbh Robert Vorrichtung zur erregung von drehstromgeneratoren

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