AT130653B - Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen.

Info

Publication number
AT130653B
AT130653B AT130653DA AT130653B AT 130653 B AT130653 B AT 130653B AT 130653D A AT130653D A AT 130653DA AT 130653 B AT130653 B AT 130653B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cellulose
solutions
wood
preparation
compounds
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Waldhof Zellstoff Fab
Otto Faust Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waldhof Zellstoff Fab, Otto Faust Dr filed Critical Waldhof Zellstoff Fab
Application granted granted Critical
Publication of AT130653B publication Critical patent/AT130653B/de

Links

Landscapes

  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder   CellMloseverbindungen.   



   Für die Herstellung von Celluloselösungen verwendete man bisher ausschliesslich Baumwolle bzw. Bauwollinters oder Sulfidzellstoff. Der für viele andere Zwecke so geschätzte Sulfatoder Natronzellstoff war für Lösungszwecke bisher nicht verwendbar. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Ursache für diese Unbrauchbarkeit der Natron-bezw. 



  Sulfatstoffe zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose bzw. Celluloseverbindungen auf die Ungleichmässigkeit der Zusammensetzung dieser Zellstoffe zurückzuführen ist, welche daher rührt. dass für die Natronzellstoffe des Handels als Ausgangsrohstoff durchweg Gemische verschiedener Holzarten, vorzugsweise von Kiefern-und Fichtenarten, Verwendung finden. Diese Ungleichmässigkeit in der Stoffzusammensetzung bedingt ein unterschiedliches Verhalten der verschiedenen Faserbestandteile des Stoffes gegenüber den chemischen Reagenzien, woraus dann unvollkommene Auflösung, schlechte Filtration und minderwertige Endprodukte entstehen. 



   Versuche haben ergeben, dass man   auch-, die   alkalisch aufgeschlossenen Zellstoffe sehr wohl zur Herstellung von Lösungen verwenden kann, wenn man von einem durchaus einheitlichen Holzrohmaterial ausgeht, z. B. von einem gut entrindeten Fichtenholz, und dieses in bekannter Weise zu einem gut bleichbaren Zellstoff verarbeitet. Im übrigen kann man beim Holzaufschluss wie auch bei der    Herstellung, der ! Lösungen   in bekannter Weise verfahren. Man erhält auf diese Weise, auch aus den   Natron-. bzw. Sulfatzellstoffen Lösungen,   z. B. von Kupferoxydammoniakeellulose, Viskose oder Celluloseacetat, welche den aus   Sumtzellstoff   gewonnenen als durchaus gleichwertig an die Seite gestellt werden können. 



     .   Es wird noch besonders hervorgehoben, dass das handelsübliche Fichtenholz, Kiefernholz usw. nicht als einheitliches Holzrohmaterial'im Sinne der Erfindung angesehen werden kann, da dasselbe stets mit einem Teil artfremden Holzes untermischt ist. Das Holz muss bei 
 EMI1.1 
 ein   Verwendungsgebiet,   in das sie bisher praktisch keinen Eingang gefunden hatten. 



   Das neue Verfahren lässt sich z. B. in folgender Weise durchführen :
Das für die Stoffherstellung bestimmte Holz wird sorgfältig sortiert. so dass z. B. nur reines Fichtenholz oder nur reines Kiefernholz usw. zur Verwendung kommt. Das so erhaltene artreine Holz wird (gut geschält und zerkleinert)   12-14   Stunden bei zirka 1700 in geschlossenem Behälter mit einer   50/oigen   Natronlauge gekocht. Sodann wird der erhaltene Natronzellstoff gewaschen, mit zirka 7, 00/0 Cl2 in Form von Natriumhypochlorit gebleicht, hierauf gewaschen,   abgesäuert   und nochmals gewaschen. Der Stoff wird hierauf in Pappenform gebracht und getrocknet und kann dann direkt zur Herstellung von Celluloseverbindungen verwendet oder zunächst in die zu lösenden Celluloseverdindungen (Ester oder Äther der Cellulose usw.) übergeführt werden. 



   Um beispielsweise den Stoff in Viskose überzuführen, wird er in bekannter Weise in überschüssiger zirka   l eiger   Natronlauge getaucht, wonach die Lauge abgepresst wird, bis die Masse das dreifache des ursprünglichen Zellstoffgewichtes aufweist. Der mit Alkali getränkte Stoff wird zerfasert, der üblichen Vorreife. unterworfen und sodann mittels Schwefelkohlenstoff (30"/o) sulfidiert und sodann unter Zusatz von Ätzkalilauge und Wasser in Lösung gebracht. 



  Der Lösungsprozess vollzieht sich vollkommen einwandfrei, die erhaltene Viskose ist völlig klar. 



   Die aus dieser Viskose hergestellten geformten Gebilde sind in ihren Eigenschaften den nach dem gleichen Lösungsverfahren aus   Sulfitzellstoff hergestellten Gebilden   durchaus gleichwertig. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen. dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsstoff einen gut bleichbaren Natron-oder Sulfatzellstoff verwendet, der nur aus einer einzigen von allen fremden Beimengungen befreiten Holzart. z. B. ans gilt sortiertem und entrindetem Fichtenholz, hergestellt ist. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT130653D 1929-12-05 1930-10-18 Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen. AT130653B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE130653X 1929-12-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT130653B true AT130653B (de) 1932-12-10

Family

ID=29277634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT130653D AT130653B (de) 1929-12-05 1930-10-18 Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT130653B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2246647A1 (de) Verfahren zur fraktionierten gewinnung von lignin und cellulose aus baumrinde bzw. borke
AT130653B (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen.
DE2146305A1 (de) Absorbierende Materialien
DE557537C (de) Verfahren zur Herstellung eines sehr harzarmen Zellstoffes
DE576339C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Folien und anderen geformten Gebilden aus Celluloseestern und- aethern
DE599880C (de) Verfahren zur Herstellung von pentosanreichem Zellstoff aus zellstoffhaltigem Fasergut, insbesondere Graesern
DE612730C (de) Verfahren zur Herstellung von Halbzellstoff
DE630859C (de) Verfahren zur Gewinnung spinnfertiger Fasern aus Pflanzenrohmaterial
DE1122362B (de) Verfahren zur Herstellung von Papierstoffen fuer Druck- und Verpackungspapiere aus Hanf
DE337672C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen
AT201985B (de) Verfahren zur Gewinnung von Faserstoffen aus Einjahrespflanzen
AT305018B (de) Verfahren zur Bleichen eines Cellulosebreies
DE663773C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zellstoffes mit hohem Alphacellulosegehalt
DE865802C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohpapier fuer die Vulkanfiberfabrikation
DE528042C (de) Verfahren zur Herstellung hochviskoser Zellstoffe
DE745547C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellstoff
DE750759C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus Viskose
DE586383C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
AT151642B (de) Verfahren zur Herstellung von pigmentmattierter Kunstseide nach dem Viskoseverfahren.
AT144371B (de) Verfahren zum Bleichen von Holzschliff.
AT116059B (de) Verfahren zur Herstellung hochwertiger Faserhalbstoffe.
AT124748B (de) Verfahren zum Färben von Papier, Pappen u. dgl.
AT200907B (de) Verfahren zur Gewinnung von Halbzellstoff
AT118598B (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten und Celluloselösungen.
AT148150B (de) Verfahren zur Darstellung eines sehr reinen Zellstoffes.