AT118598B - Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten und Celluloselösungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten und Celluloselösungen.

Info

Publication number
AT118598B
AT118598B AT118598DA AT118598B AT 118598 B AT118598 B AT 118598B AT 118598D A AT118598D A AT 118598DA AT 118598 B AT118598 B AT 118598B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cellulose
alkali
carbon disulfide
water
product
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Dr Lilienfeld
Original Assignee
Leon Dr Lilienfeld
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leon Dr Lilienfeld filed Critical Leon Dr Lilienfeld
Application granted granted Critical
Publication of AT118598B publication Critical patent/AT118598B/de

Links

Landscapes

  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren   zur Herstellung    vonCenulosederhaten und Celluloselösungell.   



   Vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass die Eigenschaften von Cellulosederivaten und Celluloselösungen gegenüber den aus nicht vorbehandelter Cellulose dargestellten eine Verbesserung erfahren, wenn man die Cellulose vor Überführung in das entsprechende Cellulosederivat, z. B. Viskose oder Celluloseester oder Celluloseäther, oder vor Auflösung, z. B. in Kupferoxydammoniak, mit Alkali und Schwefelkohlenstoff derart behandelt, dass das Einwirkungsprodukt oder zumindest ein Teil des Einwirkungsproduktes in Wasser unlöslich ist. 



   Der technische Fortschritt des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem von nicht vorbehandelter
Cellulose ausgehenden findet bei der Viskose seinen Ausdruck unter anderm in einer beträchtlichen   Erhöhung   der Viskosität der Viskose bei gleichem   Cellulose-und Ätzalkaligehalt   und ferner in einer Verbesserung der Eigenschaften, insbesondere der   Trocken- und Nassfestigkeit   der aus der Viskose gewonnenen technischen Produkte. wie Kunstfäden, Kunsthaar, Kunststroh, Filme, Bänder, Platten, Appreturund   Überzugsschichten.   



   Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Cellulosenitrate unterscheiden sich von den aus nicht vorbehandelter Cellulose erzeugten vorteilhaft unter anderm dadurch, dass sie eine grössere
Stabilität und leichtere Löslichkeit aufweisen und dass die Farbe ihrer Lösungen heller ist. Ausserdem geht die Nitrierung nach dem vorliegenden Verfahren besser und leichter vor sich, weil die vorbehandelte Cellulose eine grössere Aufsaugfähigkeit hat als die nicht vorbehandelte. Diese grössere Saugfähigkeit bildet nicht nur bei der Nitrierung, sondern auch bei der Herstellung aller andern Celluloseabkömmlinge und der Celluloselösungen einen wesentlichen Vorteil. 



   Die Vorzüge des vorliegenden Verfahrens bei der Acetylierung bestehen unter anderm darin, dass sie z. B. mit Hilfe von Eisessig und Essigsäureanhydrid in Gegenwart einer kleinen Menge Schwefelsäure leicht und glatt vor sich geht und dass das getrocknete Acetat eine sehr gute Löslichkeit besitzt. 



  Diese Vorzüge des vorliegenden Verfahrens treten besonders deutlich beim Holzzellstoff zutage, von dem ja bekannt ist, dass er, selbst wenn er mit Alkalilauge vorbehandelt wurde, sich mit Hilfe von Eisessig, Essigsäureanhydrid und einer kleinen Menge Schwefelsäure entweder gar nicht acetylieren lässt oder hiebei bestenfalls Acetate liefert, deren   Löslichkeit,   insbesondere in Aceton sehr viel zu   wünschen   übrig lässt. 



   In ähnlicher Weise treten die Vorzüge des vorliegenden Verfahrens bei der Darstellung und den Eigenschaften anderer Celluloseester, z. B. derCelluloseformiate,   Cellulosepropionateu. dgl., in Erscheinung.   



   Bei den Celluloseäthern geben sich die Vorzüge des vorliegenden Verfahrens unter anderm dadurch kund, dass die Ätherifizierung, z. B. Alkylierung oder Aralkylierung, leichter, gründlicher und restloser verläuft als bei nicht vorbehandelter Cellulose, dass die Celluloseäther sich besser, farbloser und klarer lösen und dass sie zu biegsameren, geschmeidigeren und wärmebeständigeren Kunststoffen, z. B. Filmen, Kunstfäden und plastischen Massen führen als die aus nicht vorbehandelter Cellulose dargestellten   Tell*   loseäther. 



   Auch den Celluloselösungen und deren Herstellung bietet das vorliegende Verfahren Vorteile. So z. B. geht unter gleichen Bedingungen die Auflösung von Cellulose in Kupferoxydammoniak nach dem vorliegenden Verfahren leichter und gleichmässiger vor sich als bei nicht vorbehandelter Cellulose, und die Festigkeiten der aus den nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Lösungen gewonnenen Produkte, z. B.   Kunstfäden,   sind höher als diejenigen der in gleicher Weise aus nicht vorbehandelter Cellulose erzeugten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    Dasselbe gilt von den Lösungen der Cellulose in andern Lösungsmitteln, z. B. in Alkalilauge bei tiefen Temperaturen oder in Alkalilauge in Gegenwart von Ammoniakderivaten der geschwefelte oder nicht geschwefelte Kohlensäure, oder in starken Basen, z. B. quaternären Basen oder Guanidin für sich oder im Gemisch mit Alkali. 



  Worauf diese zum Teil bei der Darstellung, zum Teil in den Eigenschaften der Endprodukte in Erscheinung tretende Verbesserung zurückzuführen ist, steht noch nicht fest. Nach dem jetzigen Stand der Untersuchungen des Anmelders scheint es, dass bei der Vorbehandlung der Cellulose im Sinne des vorliegenden Verfahrens nicht nur die bei der Herstellung der Cellulosederivate als störend empfundenen Pektinstoffe (Nicht-Alpha-Anteile der Cellulose) und diese wahrscheinlich gründlicher als durch Vorbehandlung mit Alkalilauge allein entfernt werden, sondern dass der Cellulose überdies noch gewisse, in der Alkalilauge selbst unlösliche, für die Technik der Derivate unvorteilhafte Anteile entzogen werden. 



  Zu den in Wasser unlöslichen Produkten der Einwirkung von Schwefelkohlenstoff und Alkali auf Cellulose kann man auf verschiedenen Wegen gelangen. So z. B. durch Behandlung von Alkalicellulose mit einer Schwefelkohlenstoffmenge, die nicht ausreicht, die Hauptmasse der Alkalicellulose in wasserlösliches Cellulosexanthogenat überzuführen (z. B. 10-15 Gewichtsteile Schwefelkohlenstoff auf 300 Gewichtsteile einer durch Tränkung von Cellulose mit Natronlauge und Abpressung auf das Dreifache des Cellulosegewiehtes bereiteten Alkalicellulose) oder durch Sulfidierung von Alkalicellulose mit einer bei der Viskosedarstellung üblichen oder selbst einer grösseren Schwefelkohlenstoff menge, aber unter Abkürzung der Sulfidierzeit, z. B.. auf eine halbe bis drei viertel Stunden.. 



  Als für das vorliegende Verfahren besonders günstig hat sich die Vorbehandlung der Cellulose mit Mischungen bzw. Emulsionen von Schwefelkohlenstoff mit bzw. in Alkalilauge erwiesen, welche Vorbehandlung so geleitet werden muss, dass das Endprodukt oder mindestens ein Teil desselben wasserunlöslich ist. Dies erreicht man z. B. in der Weise, dass man entweder eine bei der Viskoseherstellung übliche oder selbst grössere Schwefelkohlenstoffmenge verwendet, aber die Reaktionsdauer kurz wählt (z. B.. 1 bis 2 oder 2Y2 Stunden bei Verwendung eines Gemisches von Alkalilauge mit 30% Schwefelkohlenstoff auf. das Cellulosegewicht gerechnet), oder-dass man eine kleine Schwefelkohlenstoff menge (z. B. 10 bis 15% des Cellulosegewichtes) zur Anwendung bringt, oder dass man die Stärke der Alkalilarge recht niedrig (z. B. 5 bis 10% ige Natronlauge) nimmt.

   Statt den Schwefelkohlenstoff mit der Alkalilauge zu vermischen, kann man auch so vorgehen, dass man die Cellulose mit Schwefelkohlenstoff tränkt und dann, gegebenenfalls nach Entfernung des Schwefelkohlenstoffüberschusses durch Abpressen oder Abschleudern, in Berührung mit der Alkalilauge bringt. 



  Der Behandlung kann trockene oder lufttrockene oder auch feuchte, bzw. nasse Cellulose unterzogen werden. Letztere, indem man in dem die Cellulose begleitenden Wasser die gewünschte Menge Alkali auflöst und dann nach einer der vorstehend gekennzeichneten Methoden vorgeht. Auf diese Weise ist es unter Umständen möglich, die Vorbehandlung in die Herstellung der Cellulose fabrikatorisch einzureihen. 



  Soweit es sich um Cellulosederivate handelt, deren Bildungsweise die Anwesenheit von Alkali nicht zulässt (z. B. Cellulosenitrate oder Celluloseacetate oder Celluloseformiate), muss die mit Schwefelkohlenstoff und Alkalilauge vorbehandelte Cellulose durch Waschen oder Dialyse oder Osmose od. dgl. vom Alkali befreit werden. 



  Sofern jedoch die Herstellung von Celluloseabkömmlingen oder Celluloselösungen in Betracht kommt, deren Bildungsweise die Gegenwart von Alkali gestattet oder sogar erfordert (z. B. Viskose oder Celluloseäther oder Kupferoxydammoniakcellulose), kann die Waschung der sich aus der Behandlung der Cellulose mit Schwefelkohlenstoff und Lauge ergebenden Reaktionsmasse unter Umständen ganz ausbleiben oder unterbrochen werden, sobald das Behandlungsprodukt die gewünschte Alkalimenge enthält. Aber auch hier verhält sich das gewaschene Produkt günstiger als das nicht oder unvollständig gewaschene. 



  Die Waschung kann entweder mit Wasser oder, um in bezug auf Alkaliverbrauch möglichst wirtschaftlich vorzugehen, vorerst mit verdünnter Alkalilauge und dann mit Wasser vorgenommen werden. 



  Im letzteren Falle. kann man auch verdünnte Alkalilaugen von absteigenden Konzentrationen verwenden und die Waschung im Gegenstrome durchführen. 



  Wenn gewünscht, kann der Waschung Neutralisation oder selbst Ansäuern des Reaktionsgemisches vorangehen. So vorbehandelte Cellulose zeigt noch immer deutliche Vorteile gegenüber nicht vorbehandelter ; die unmittelbar gewaschene ist ihr jedoch in mancher Hinsicht überlegen. 



  Die Überführung der in vorstehend geschilderter Weise vorbehandelten Cellulose in Cellulosederivate oder Celluloselösungen geschieht nach irgendeinem der bekannten Verfahren. 



  Die folgenden Beispiele veranschaulichen, wie die Erfindung in der Praxis ausgeführt werden kann, doch ist die Erfindung an diese Beispiele nicht gebunden. 



  Beispiel 1. 200 Gewichtsteile Sulfitzellstoff (Qualität wie in der Viskosefabrikation üblich, Wassergehalt : 7-5 bis 9%), oder Linters (Wassergehalt : 6, 5 bis 7%) werden mit 4000 Gewichtsteilen 18% iger Natronlauge von 150 C bis zur Gleichmässigkeit angerührt, was zirka eine halbe Stunde erfordert. 



  DieTemperatur steigt hiebei auf 160 C. Dann werden 60 Gewichtsteile Schwefelkohlenstoff zugesetzt,   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 gut eingerührt und das Reaktionsgemisch, gegebenenfalls unter Rühren oder Bewegen, 1 Stunde bei Zimmertemperatur gehalten. Dann wird die Masse mit viel Wasser von etwa 20 bis 25  C versetzt, in eine geeignete Filtriervorrichtung, z. B. Koliertuch oder Filterpresse, gebracht, mit Wasser alkalifrei gewaschen, ausgepresst, aufgelockert oder zerkleinert und bei zirka   500 C getrocknet.   



   Das Endgewicht beträgt im Falle Sulfitzellstoff : 130 bis 150 Gewichtsteile (je nach der Qualität des Zellstoffes) und im Falle Linters : 170 bis 180 Gewichtsteile. Der Wassergehalt des getrockneten Endproduktes beträgt 4 bis 5-5%. 



   Das getrocknete Produkt wird nun nach irgendeinem bekannten Verfahren auf Viskose oder Celluloseacetat oder Cellulosenitrat oder Celluloseformiat oder Äthylcellulose oder Benzylcellulose oder auf eine Lösung von Cellulose in Kupferoxydammoniak oder in einem Gemisch von Natronlauge mit 
 EMI3.1 
 vor der Waschung von dem grösseren Teil der Mutterlauge durch Pressen oder Abschleudern oder Abfiltrieren oder Abfiltrieren und Pressen befreit und erst dann gewaschen wird. 



   Beispiel 3. Arbeitsweise wie im Beispiel 1 oder 2, jedoch mit der Abweichung, dass die Behandlung der Cellulose mit dem Gemisch von Schwefelkohlenstoff und Alkalilauge 2 Stunden dauert. 



   Die Endgewichte der getrockneten Produkte sind ungefähr die gleichen wie im Beispiel 1. 



   Beispiel 4. Arbeitsweise wie im Beispiel 1 oder 2 oder 3, jedoch mit dem Unterschiede, dass dem Waschen eine Behandlung mit 5% iger Natronlauge bei Zimmertemperatur vorangeht, was am besten durch Einbringen der Masse in 5% ige Natronlauge und Abfiltrieren der Natronlauge oder durch Durchschicken 5% iger Natronlauge durch die Masse, z. B. in einer Filterpresse, geschieht. Die Behandlung mit verdünnter Lauge kann auch wiederholt werden. 



   Beispiel 5. Arbeitsweise wie im Beispiel 1 oder 2 oder 3, jedoch mit dem Unterschiede, dass die
Reaktionsmasse vor dem Waschen durch Behandlung mit   10% iger Schwefelsäure   sauer gemacht und dann schwefelsäurefrei gewaschen wird. 



   Das Gewicht des getrockneten Produktes ist erheblich höher. Im Falle des im ersten Beispiel verwendeten Holzzellstoffes beträgt es z. B. 165 bis 178 Gewiehtsteile. 



   Beispiel 6. Arbeitsweise wie im Beispiel 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, jedoch mit dem Unterschiede, dass an Stelle der 18% igen nur eine 9 bis 10% ige Natronlauge zur Verwendung gelangt. 



   Beispiel 7.   Arbeitsweise wie im Beispiel 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, mit der Abweichung,   dass nur 20 bis 30 Gewichtsteile Schwefelkohlenstoff zur Anwendung gelangen. 



   Beispiel 8. Arbeitsweise wie im Beispiel 7, jedoch mit dem Unterschiede, dass die Reaktiondauer auf 4 bis 6 Stunden verlängert wird. 



   Beispiel 9. Arbeitsweise wie im Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschiede, dass die   Reaktionsmasse   nichtgewaschen, sondern auf das Dreifache des angewendeten Cellulosegewichtes abgepresst, aufgelockert, bzw. zerkleinert und gleich hinterher mit 80 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff bei Zimmertemperatur 6 bis 8 Stunden sulfidiert und durch Zusatz von Wasser oder Natronlauge in bekannter Weise zu Viskose gelöst wird. 



   Beispiel 10.200 Gewichtsteile Holzzellstoff (Qualität wie in der Viskosetechnik üblich, Wassergehalt 7-5 bis   9%)   werden mit 4000 Gewichtsteilen 18% iger Natronlauge von   150   C in üblicher Weise getränkt und 3 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. 



   Dann wird die Masse auf 600 Gewichtsteile abgepresst und der   Pressrückstand   3 Stunden bei 11 bis   14  C zerfasert.   Sofort nach der Zerfaserung wird die Alkalicellulose mit 80 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff versetzt und damit 30 Minuten in bekannter Weise behandelt. Anfangstemperatur beim Sulfidieren : 150 C, Endtemperatur : 210 C. Dann wird der überschüssige Schwefelkohlenstoff durch Abblasen entfernt und das Produkt mit viel Wasser von 20 bis 25  C versetzt, in eine Filtriervorrichtung, z. B. auf ein Koliertuch oder in eine Filterpresse gebracht und mit Wasser gründlichst ausgewaschen. 



  Dann wird die Masse abgepresst, aufgelockert und bei 60 bis   700   C getrocknet. 



   Das Gewicht des gewonnenen Produktes beträgt 140 bis 150 Gewichtsteile, Wassergehalt : 7-2%. 



   . Das getrocknete Produkt wird nun nach irgendeinem bekannten Verfahren auf Viskose oder Celluloseacetat oder Cellulosenitrat oder Celluloseformiat oder Äthylcellulose oder auf eine Lösung von Cellulose in Kupferoxydammoniak oder in einem Gemisch von Natronlauge mit Harnstoff oder Thioharnstoff oder Guanidin verarbeitet. 



   Beispiel 11. Arbeitsweise wie im Beispiel 10, jedoch mit dem Unterschiede, dass statt 80 Gewichtsteilen Schwefelkohlenstoff nur 30 Gewichtsteile Schwefelkohlenstoff zur Verwendung gelangen. 



     Beis piel   12. Arbeitsweise wie im Beispiel 10, jedoch mit dem Unterschiede, dass bloss 20 Gewichtsteile Schwefelkohlenstoff zur Verwendung gelangen, die Behandlungsdauer mit Schwefelkohlenstoff jedoch auf 4   Stunden verlängert   wird. 



   Beispiel 13. Arbeitsweise wie im Beispiel 10 oder 11 oder 12, jedoch mit dem Unterschiede, dass statt   18% iger   Natronlauge bloss 10% ige Natronlauge zur Verwendung gelangt. 



   Beispiel 14. Arbeitsweise wie im Beispiel 10 oder 11 oder 12 oder 13, jedoch mit dem Unterschiede, dass die   Alkalicellulose   24 bis 48 Stunden bei 150 C bis 20  C vorgereift wird. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Beispiel 15. Arbeitsweise wie im Beispiel 10 oder 11 oder 12 oder 13 oder 14, jedoch mit dem Unterschiede, dass die Reaktionsmasse vor dem Waschen durch Behandlung mit 10% iger Schwefel- 
 EMI4.1 
 dass für die Herstellung Cellulose verwendet wird, welche mit Alkalilauge und Schwefelkohlenstoff derart behandelt wurde, dass das Behandlungsprodukt zur Gänze oder wenigstens zu einem Teile in Wasser unlöslich ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das sich aus der Behandlung der Cellulose mit Alkalilauge und Schwefelkohlenstoff ergebende Produkt vor Überführung in ein Cellulosederivat oder vor Auflösung wäscht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das sich aus der Behandlung der Cellulose mit Alkalilauge und Schwefelkohlenstoff ergebende Produkt vor ÜberfÜhrung in ein Cellulosederivat oder vor Auflösung mit verdünnter Alkalilauge behandelt und dann wäscht.
    4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man das ausgewaschene Produkt vor Überführung in ein Cellulosederivat oder vor Auflösung trocknet.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Behandlung der Cellulose eine Mischung von S3hwefelkohlenstoff mit Alkalilauge, bzw. eine Emulsion von Schwefelkohlenstoff in Alkalilauge verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Einwirkung der Schwefelkohlenstoff-Alkalilauge-Mischung auf die Cellulose nicht wesentlich länger als 2 bis 2% Stunden beträgt.
    7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass man weniger Schwefelkohlenstoff verwendet, als zur Überführung der Hauptmasse der Cellulose in wasserlösliches Cellulosexanthogenat erforderlich ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung der Cellulose in der Weise geschieht, dass man auf Alkalicellulose weniger Schwefelkohlenstoff einwirken lässt, als zur Überführung der Hauptmasse der Celullose in wasserlösliches Cellulosexanthogenat erforderlich ist.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man nicht mehr als 15 Teile Sshwefelkohlenstoff auf 100 Teile Ausgangscellulose verwendet.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass man auf Alkalicellulose eine Sehwefelkohlenstoffmenge einwirken lässt, die bei normaler Sulfidierzeit ausreicht, die Hauptmasse der Cellulose in wasserlösliches Cellulosexanthogenat überzuführen, dass man jedoch die Dauer der Einwirkung des Sehwefelkohlenstoffs so weit abkürzt, dass das Einwirkungsprodukt wenigstens zum Teil in Wasser unlöslich ist.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Schwefelkohlenstoff nicht wesentlich länger als eine halbe bis drei viertel Stunden erlaubt, auf die Alkalicellulose einzuwirken.
    12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Alkalilauge verwendet, deren Alkaligehalt 8 bis 10% (als NaOH gerechnet) nicht wesentlich übersteigt.
AT118598D 1928-03-17 1928-03-17 Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten und Celluloselösungen. AT118598B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT118598T 1928-03-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT118598B true AT118598B (de) 1930-07-25

Family

ID=3631089

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT118598D AT118598B (de) 1928-03-17 1928-03-17 Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten und Celluloselösungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT118598B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT118598B (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten und Celluloselösungen.
DE545500C (de) Vorbehandlung der Cellulose fuer die UEberfuehrung in Cellulosederivate oder Celluloseloesungen
DE1620865A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Kollagenen
DE516461C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE524560C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE671953C (de) Verfahren zur Herstellung von Fasermassen aus tierischer Hautsubstanz und gegebenenfalls von Formkoerpern daraus
DE912169C (de) Verfahren zum alkalischen Aufschluss von Pflanzenstoffen
DE19603491A1 (de) Fasriger zelluloser Stoff
DE667556C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien unter Verwendung von aus tierischer Haut gewonnenen Faeden
DE935934C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Schwaemme aus Viscose
DE586383C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder
DE682491C (de) Verfahren zur Herstellung von Formgebilden, z.B. kuenstlichen Wursthuellen, Folien oder Faeden
DE640807C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden aus Celluloseverbindungen
DE528042C (de) Verfahren zur Herstellung hochviskoser Zellstoffe
DE685685C (de) Verfahren zur Herstellung von Geweben, Gespinsten und anderen Textilien aus tierischen Hautfasern
DE448984C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseverbindungen
DE702236C (de) Verfahren zur Herstellung von Gespinsten, Geweben oder anderen Textilien aus aus tierischem Hautmaterial gewonnenen Faeden
AT126567B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden und anderen Produkten.
AT124684B (de) Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide.
DE519138C (de) Verfahren zur Herstellung neuartiger Cellulosederivate
DE514053C (de) Verfahren zur Herstellung von Luftstickereien
DE250736C (de)
AT130653B (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen aus Cellulose oder Celluloseverbindungen.
DE576339C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Folien und anderen geformten Gebilden aus Celluloseestern und- aethern
AT126117B (de) Verfahren zur Herstellung von Viskose.