AT124684B - Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide.

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  Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide, welche nicht nur vornehmen Glanz besitzt, sondern auch die bisher bekannten Kunstseiden an   Trocken- und Nassfestigkeit Übertrifft.   Das Verfahren beruht auf der Beobachtung, dass es durch Verwendung eines Fällbades, welches mindestens 50%, vorteilhaft mehr als   50% Schwefelsäuremonohydrat   enthält,   gelingt, Viskoseseide herzustellen,   die sehr grosse, bei entsprechendem Gehalt des Fällbades an   H2S04   selbst erstaunlich grosse, bisher an keinem   künstlichen   Faden beobachtete Trocken-und Nassfestigkeit besitzt.

   Diese Beobachtung ist durchaus   überraschend.   Denn nach den bisherigen Erfahrungen 
 EMI1.1 
 zentrierter Schwefelsäure auf Viskoselösung eine so starke Entwicklung gasförmiger Produkte, dass dadurch die Bildung eines glänzenden Fadens völlig vereitelt wurde. Umgekehrt (vgl. österr. Patent- 
 EMI1.2 
 mit einem Gehalt von 30 bis 65% an Monohydrat als   Fällungsmittel   für Lösungen von Cellulose in   Kupferoxydammoniak und Chlorzinklösung wohl   Fäden, aber selbst bei dem günstigsten Gehalt an Monohydrat nur Fäden, welche gerade nur die bekannten Festigkeitsgrade der Kunstseide erreichten. 



   Die Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist überaus einfach. Sie besteht darin, dass man bei der Herstellung von Viskoseseide an Stelle der bisher verwendeten Fällbäder ein Fällbad verwendet, welches 50% oder darüber Schwefelsäuremonohydrat enthält. Die starke Schwefelsäure kann mithin auch im Gemisch mit andern Fällungsmitteln, z. B. neutralen oder sauren Salzen (Glaubersalz, Natrium-   bisulfat, Ammoniumsulfat, Zinksulfat),   oder im Gemisch mit   organisehen   Substanzen, wie Alkohol, Aceton, Glyzerin,   Zuekerarten   u.   dgl.,   zur Verwendung gelangen. 



   Es ist zweckmässig, den die Spinndüse verlassenden Faden in dem Fällbad oder nach dem Verlassen des Fällbades oder selbst erst beim Sammeln (z. B. Aufwickeln) in irgendeiner bekannten Weise zu strecken. Erfolgt die Streckung in dem Bade oder zwisehenBad und   Sammelvorriehtung,   dann kann sie z. B. in bekannter Weise durch Stäbe, die zwischen Pressmundstück und   Sammelvorrichtung   (z. B. Spule) angeordnet sind und über welche die Fäden hinweggeleitet werden, vorgenommen werden. Die Stäbe können in dem Fällbade selbst oder ausserhalb des Fällbades angeordnet sein. 
 EMI1.3 
 wodurch ihre   Trocken- und Nassfestigkeit noch   eine weitere kleine Erhöhung erfährt.

   Ausführungsbeispiele : 
 EMI1.4 
 7 bis   8%   Feuchtigkeit enthalten, in 2000 Teile 18% iger Natronlauge bei 15  C ein und belässt sie darin drei Stunden, presst dann die Alkalicellulose ab, bis sie im Falle   Holzeellulose   300 Teile und im Falle 
 EMI1.5 
 hierauf, nachdem man die Alkalieellulose 60 Stunden bei 20  C reifen gelassen hat, 40 Teile Schwefelkohlenstoff zu, erlaubt dem Schwefelkohlenstoff 8 Stunden bei 15 bis   180 C einzuwirken   und löst das so erhaltene Cellulosexanthogenat unter Verwendung von so viel Wasser und Ätznatron, dass die erhaltene Lösung bei der Analyse ungefähr 6'5% Cellulose und 8% NaOH enthält. Die Viskose wird dreimal durch Baumwolle filtriert, wobei zwei Filtrationen bald nach ihrer Bereitung ausgeführt werden. während die dritte unmittelbar vor dem Verspinnen erfolgt.

   Die Viskose wird 90 bis 96 Stunden bei 13 bis 15  C vor dem Spinnen altern gelassen. Man drÜckt die Viskose mit einer Geschwindigkeit von 3   ca   in der Minute durch eine Platindüse, die 24 Löcher, jedes von 0-12 mm Durchmesser, enthält, in ein Bad, das   70%   H2S04 enthält und 8  C hat. Die Fäden werden dann gewaschen, gereinigt, getrocknet, gezwirnt und in üblicher Weise fertiggestellt. 



   2. Arbeitsweise wie im Ausführungsbeispiel   1,   jedoch mit dem Unterschiede, dass   der Alkali-   cellulose nach dem Zerfasern nicht erlaubt wird   zn   altern, d. h. dass der Schwefelkohlenstoff sofort nach dem Zerfasern der Alkalieellulose zugesetzt wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI1.6 man ein Fällbad verwendet, welches mindestens 50%, vorteilhaft mehr als oOn. SehwefeIsauremnno- hydrat enthält, wodurch Fäden von höherer Trocken- und Nassfestigkeit erhalten werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT124684D 1925-06-20 1925-06-20 Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide. AT124684B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752337C (de) * 1941-05-24 1951-05-17 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viskose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE752337C (de) * 1941-05-24 1951-05-17 Glanzstoff Ag Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viskose

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