AT154898B - Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern.

Info

Publication number
AT154898B
AT154898B AT154898DA AT154898B AT 154898 B AT154898 B AT 154898B AT 154898D A AT154898D A AT 154898DA AT 154898 B AT154898 B AT 154898B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
viscose
threads
production
fibers
wool
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ig Farbenindustrie Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ig Farbenindustrie Ag filed Critical Ig Farbenindustrie Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT154898B publication Critical patent/AT154898B/de

Links

Landscapes

  • Artificial Filaments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Wollersatzfasern.   



   Es ist bekannt, Viskose zunächst nur zu Cellulosexanthogenatfäden zu koagulieren, diese dann zu schneiden und schliesslich in sauren Badflüssigkeiten zu zersetzen. 



   Es wurde nun gefunden, dass besonders gut gekräuselte und in ihren Eigenschaften der Wolle nahe kommende Kunstspinnfasern entstehen, wenn man zur Herstellung der Cellulosexanthogenatfäden zähflüssige Viskosen mit über 200 Sekunden Kugelfall verwendet, diese in Wasser oder verdünnten Elektrolytlösungen koaguliert und die so hergestellten Fäden in bekannter Weise in Stapel schneidet und dann in sauren Bädern zersetzt. Als saure Badflüssigkeiten kommen vor allem Bäder in Frage, die nur Schwefelsäure ohne Verwendung von Salz enthalten. Mit weniger gutem Erfolg können auch gewöhnliche Fällbäder, wie Müllerbäder oder andere Säuresalzbäder, verwendet werden.

   Die zur Ausübung des Verfahrens erforderlichen zähflüssigen Viskosen werden entweder gewonnen, indem man in   üblicher   Weise einen Zellstoff mit hoher Kupferviskosität zu Viskose verarbeitet oder indem man aus einem Zellstoff normaler Viskosität eine verhältnismässig hochkonzentrierte Viskoselösung herstellt. Die Viskose soll eine Zähflüssigkeit von mehr als 200 Sekunden Kugelfall haben. Selbstverständlich kann die Zähflüssigkeit auch auf mehr als das Zehnfache dieser Zahl gesteigert werden. 



   Besonders günstig für die Ausübung des vorliegenden Verfahrens verhalten sich überraschenderweise die aus Viskose mit einer Kochsalzreife von unter 0-2 in verdünnten Elektrolytlösungen nach dem österr. Patent Nr. 142236 hergestellten Fäden. 



   Die durch die saure Zersetzung solcher in Stapel geschnittener, xanthogenathaltiger Fäden entstehende   Kräuselung   ist dauerhafter, und die Oberfläche der Fäden ist rauher, so dass eine gute Haftung der versponnenen Fasern untereinander gewährleistet ist. Zweckmässig werden die Fäden bei ihrer Herstellung im oder nach Verlassen des Koagulationsbades vor der vollständigen Zersetzung zu Cellulosehydrat einer Streckung unterworfen. Vor dem Schneiden der Stapel wird vorteilhaft eine grössere Anzahl Faserbündel, wie sie aus den einzelnen Spinndüsen austreten, zu starken Faserbändern zusammengefasst und so der Schneidevorrichtung zugeführt. Die Bündel der   Stapelfaserabschnitte   werden in den sauren Badflüssigkeiten   möglichst   gut verteilt, so dass die Fasern während der Zersetzung frei schrumpfen können.

   Die   Cellulosehydratfäden   werden von der sauren Zersetzungsflüssigkeit abgetrennt und dann den üblichen   Nachbehandlungsbädern   kontinuierlich zugeführt. 



   Beispiele :
1. Die Viskose wird entsprechend dem österr. Patent Nr. 142236 hergestellt, bis zu einer Kochsalzzahl von   O'l   gereift und in Wasser gesponnen. Die aus den Trichtern kommenden Fäden werden nach einer Verstreckung zwischen Glasstäben in Stapel geschnitten. Die Stapel von 120 mm werden in einem sauren Schwemmbad von   6-5% H : SO4 geöffnet   und zersetzt und schliesslich auf einer Nachbehandlungsapparatur mit einer Lösung von Natriumsulfit in der üblichen Weise entsehwefelt und nach einer Salzsäurewäsche von   0-3% Salzsäure   abgesäuert, gewaschen, geseift und getrocknet. 



   2. Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch wird statt des Wassers im Trichter eine Lösung von 5% Natriumsulfat bei Gegenwart von   0-2% HSO4   verwendet. 



   3. Normaler Kunstseidenzellstoff wird handelsüblich wie nach normalen Verhältnissen mer- 
 EMI1.1 
 enthält. 



   Die Nachbehandlung der geschnittenen Stapel erfolgt in der in Beispiel 1 angedeuteten Art. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose, bei dem man die Viskose zunächst zu Cellulosexanthogenatfäden koaguliert, die Fäden in Stapel schneidet und erst dann zu Cellulosehydratfäden unter Anwendung von sauren Badflüssigkeiten zersetzt, dadurch gekennzeichnet, dass man zähflüssige Viskose von über 200 Sekunden Kugelfall mit Wasser oder verdünnten Elektrolytlösungen koaguliert und die koagulierten Fäden in bekannter Weise schneidet und sauer zersetzt. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Zersetzungsflüssigkeiten verdünnte Schwefelsäure ohne besonderen Zusatz von Natriumsulfat verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT154898D 1936-08-07 1937-07-19 Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern. AT154898B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE154898X 1936-08-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT154898B true AT154898B (de) 1938-11-10

Family

ID=5676600

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT154898D AT154898B (de) 1936-08-07 1937-07-19 Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT154898B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE898792C (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Faeden oder Fasern durch Verspinnen eines Loesungsgemisches von Casein und Viscose
DE908905C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Fasern aus gegebenenfalls mitMilchcasein gemischtem Pflanzeneiweiss, besonders Sojacasein
AT154898B (de) Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern.
DE749264C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern oder -faeden aus Viskose
DE710664C (de) Verfahren zur Herstellung von gekraeuselter Zellwolle aus Viscose
AT146681B (de) Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose.
AT124699B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Seide.
AT159718B (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosefasern aus eiweißhaltigen Viskoselösungen.
AT124684B (de) Verfahren zur Herstellung von Viskoseseide.
AT155138B (de) Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser.
DE353483C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden aus Viskose
DE260479C (de)
DE492452C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden, Baendern, Filmen u. dgl. aus Viskose
DE486719C (de) Verfahren zur Herstellung von Faeden, Baendern, Filmen usw. aus Viskose
AT227369B (de) Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen aus regenerierter Cellulose
AT167115B (de) Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden und Fasern aus pflanzlichen Eiweißstoffen, besonders Sojacasein
AT160443B (de) Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viskose.
AT127362B (de) Verfahren zur Herstellung feiner Viskosefäden mit hoher Festigkeit.
DE492162C (de) Verfahren zur Herstellung von Viskosefaeden von 5 Deniers und weniger
DE727729C (de) Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viscose
DE439844C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat
CH122788A (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden aus Viskose.
AT200712B (de) Verfahren zur Herstellung hochfester Fäden u. dgl. aus regenerierter Cellulose
DE389394C (de) Verfahren zur Herstellung eines wolleartigen Gespinstes aus Viskoseloesungen
AT160475B (de) Verfahren zur Herstellung künstlicher Gespinstfasern aus Kasein.