AT155138B - Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser.
Die Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser hat in der letzten Zeit eine besondere Bedeutung gewonnen. Man hat bereits versucht, gewöhnliche Kunstspinnfaser, die nach bisher gebräuchlichen Spinnverfahren hergestellt war, an Stelle von Wolle zu verwenden bzw. der Wolle beizumischen. Fast alle diese Fasern haben aber den Nachteil, dass sie nicht die Struktur der Wolle besitzen, d. h. sie sind weniger stark gekräuselt und haben auch nicht die rauhe Oberfläche und die hohe Haftfestigkeit der Wolle.
Es können schon wesentlich günstigere Erfolge erzielt werden, wenn man normal gereifte Viskose in ein Ammoniumsulfatbad spinnt und die frische Faser, vorzugsweise nach dem Schneiden, durch Einwirkung von Wärme zersetzt. Die auf diese Weise erhaltene Faser zeigt neben guter Kräuselung auch eine gute Haftfähigkeit und hat einen schon wolleähnlichen Charakter.
Es hat sich nun gezeigt, dass man zu wesentlich besseren Ergebnissen hinsichtlich Wolleähnlichkeit von Kunstspinnfasern gelangt, wenn man stärker gereifte Viskosen direkt in alkoholische Fällbäder, z. B. in Methanol, Äthylalkohol od. dgl., spinnt und anschliessend die frisch koagulierten Fasern einer endgültigen Zersetzung in heissen Badflüssigkeiten oder heissen Dämpfen unterwirft. Die günstigste Kräuselung und Haftfähigkeit erhält man, wenn die Fasern vor der Zersetzung in Stapel zerschnitten werden, weil die Faser so vollkommener ausschrumpfen kann. Selbstverständlich kann man die Faser auch im endlosen ungeschnittenen Zustande zersetzen und fertig machen.
Die endgültige Fixierung der Faser zur rückgebildeten Cellulose lässt sich in verschiedener Weise durchführen, beispielsweise durch Erhitzen mit heisser Luft, wobei gleichzeitig der Alkohol verdampft und wieder gewonnen werden kann-ferner durch Behandlung mit heissen Säuren oder durch Behandlung mit heissen Salzlösungen.
Die fertig nachbehandelten und getrockneten Fasern haben hinsichtlich Kräuselung und Oberflächenstruktur das Aussehen von Wolle. Die physikalischen Konstanten der Faser lassen sich durch Nachstrecken beim Spinnen und während der Zersetzung regeln. Das Verfahren kann sowohl mit gewöhnlichen Spinndüsen von 0'07-0'09 mm als auch mit Düsen durchgeführt werden, die einen Lochdurchmesser von 0'5-0'8wmMund mehr aufweisen ; bei letzterer Arbeitsweise kann gleichzeitig ein Ausziehen der Fasern im Streckspinntrichter stattfinden.
Beispiel : Viskose mit einem Zellstoffgehalt von 8% Zellstoff und 8% Alkali wird bis zur Koch- salzzahl 0'5 heruntergereift und in eine Lösung gesponnen, die 90% Methanol und 10% Wasser enthält.
Die frisch koagulierten Fasern werden anschliessend in Stapel geschnitten und mit heisser Salzlösung von 103 C zersetzt. Die Fasern werden ausgewaschen, nachbehandelt und getrocknet. Die erzeugte Faser macht einen wolleähnlichen Eindruck und besitzt, obwohl sie aus Zellstoff gesponnen ist, einen edelmatten Glanz. Besonders auffallend ist die gute Kräuselung mit sehr feiner Bogigkeit. Unter dem Mikroskop nimmt man an der Faser zahlreiche kraterartige Öffnungen wahr, die der Spinnfaser eine hohe Haftfestigkeit verleihen. Der Querschnitt der Faser ist rund.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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spinnt und daran anschliessend die frisch koagulierten Fasern einer Zersetzung in heissen Badflüssigkeiten oder heissen Dämpfen unterwirft.
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Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstfasern vor der endgültigen Zersetzung geschnitten werden.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Verlassen des ersten Fällbades die Faser einer Spannung unterworfen wird.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während der endgültigen Zersetzung die Faser einer Spannung unterworfen wird.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während der Koagulation eine Entschwefelung der Faser stattfindet.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass während der Zersetzung eine Entschwefelung der Faser vorgenommen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE155138T | 1936-08-26 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT155138B true AT155138B (de) | 1938-11-25 |
Family
ID=29412506
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT155138D AT155138B (de) | 1936-08-26 | 1937-07-24 | Verfahren zur Herstellung wolleartiger Kunstspinnfaser. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT155138B (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE749265C (de) * | 1940-09-28 | 1944-11-21 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viskose |
-
1937
- 1937-07-24 AT AT155138D patent/AT155138B/de active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE749265C (de) * | 1940-09-28 | 1944-11-21 | Glanzstoff Ag | Verfahren zur Herstellung von Zellwolle aus Viskose |
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