DE480478C - Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viskose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viskose

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DE480478C
DE480478C DEB91173D DEB0091173D DE480478C DE 480478 C DE480478 C DE 480478C DE B91173 D DEB91173 D DE B91173D DE B0091173 D DEB0091173 D DE B0091173D DE 480478 C DE480478 C DE 480478C
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viscose
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acid
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DEB91173D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps
    • B67B3/12Capping heads for securing caps characterised by being movable axially relative to cap to deform flanges thereof, e.g. to press projecting flange rims inwardly
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viskose Nach der Fach- und Patentliteratur (z. B. Patent 187 369) ist zur Herstellung künstlicher Gebilde aus Viskose eine Viskoselösung nötig, die durch längeres Aufbewahren, Erhitzen o. dgl. einen bestimmten Reifezustand erreicht hat bzw. in das Xanthogenat
    C 24: CS 0 (Cr, Hs 05) 4
    f SNa
    bzw. C 36: CS 0 (C6 H9 05) 6
    SNa
    übergegangen ist, ferner daß man die Rohviskose in eine sogenannte »gereinigte« Viskose vor der Umwandlung zu Gebilden überführt. Die Schwierigkeiten, die sich bei der »Reifung« bzw. »Reinigung« und Weiterverarbeitung so vorbehandelter Viskose ergeben, sind jedem Fachmann aus der Praxis zur Genüge bekannt. Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um frische (ungereifte oder wenig gereifte) und ungereinigte Viskose direkt zu künstlichen Gebilden, z. B. glänzenden, geschmeidigen Fäden, in einfacher und billiger Weise umzuwandeln und besteht in der Beobachtung, daß man selbst ganz- ungereifte Viskosemassen, also sofort nach Auflösung und Filtrierung derselben, zu ganz vorzüglichen Cellulosegebilden umwandeln kann, wenn man möglichst gesättigte Salzlösungen als Fällbäder unter Benutzung verhältnismäßig langer Fällstrecke anwendet.
  • Diese Beobachtung ist insofern überraschend, als z. B. gemäß dem amerikanischen Patent 716 778 eine siebentägige, bei 1.5,5' C gereifte Viskose nötig ist, um daraus durch Fällung in Salzbädern Fäden zu bilden. Richtig ist, daß man mit einer frischen Viskosemasse selbst bei einer relativ langsamen, für die Praxis fast nicht mehr in Frage kommenden Abzugsgeschwindigkeit von 2o m pro Minute keine fabrikatorische Darstellung von künstlichen Fäden vornehmen kann, wenn man die bekannten »milden« Salzbäder, die ein spezifisches Gewicht von 18 oder höchstens i9° B6 aufweisen, anwendet.
  • Wendet man jedoch bei einer frischen Viskosemasse nach vorliegendem Verfahren ein Salzbad von mindestens ao° Be und eine Fällstrecke von mindestens 2o bis 25 cm, vorzugsweise jedoch 4o bis 6o cm an, so kann man mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 40 m pro Minute ununterbrochen arbeiten. Die aus einem solchen Fällbade austretenden Gebilde (z. B. Fäden) haben nicht das gelbweiße Aussehen der Cellulosehydratfäden, wie man sie aus Fällung in Säuren erzielt, sondern haben den typischen Charakter des Cellulose-Xanthogenats, sind elastisch und durchsichtig im nassen (coagulirten) Zustand und ergeben nach der Nachbehandlung in Säure usw. und Auftrocknung hochglänzende, geschmeidige, wie Seide knirschende Fäden. Der holzige Griff und das matte Aussehen der Viskosefäden des Marktes wird durch das vorliegende Verfahren gänzlich beseitigt, welcher Übelstand zum größten Teil darin zu suchen war, daß man die Viskosemasse bis jetzt so weit reifte, daß selbst die mildesten Fällmittel (die schwächste Konzentration der Bäder und kürzeste Passage im Fällbade) die Gebilde zu sehr angriffen und spröde machten.
  • Als Fällbäder für vorliegendes Verfahren können alle bisher zu diesem Zwecke bekannt gewordenen Salzlösungen einzeln für sich und in Mischung miteinander angewandt werden, die bei einem spezifischen Gewicht von 22° Be aufwärts klare Lösungen sind. Die Wahl der geeigneten Salzlösungen, der Temperatur hängt ganz von der Art und Form des zu ezeugenden Gebildes ab. Zur Erzeugung künstlicher Seide eignet sich auch ein Bad, bestehend aus i Gewichtsteil Glaubersalz und i Gewichtsteil Ammoniumsulfat mit so viel Wasser versetzt, daß die Lösung mindestens 22° B6 beträgt. Ein Zu-. Satz von etwa 2 bis 3 °lo Salzsäure oder Schwefelsäure (von der Gesamtmenge des Bades gerechnet) zur Verhinderung der Alkalisierung des Fällbades durch das Alkali der Viskosemasse ist vorteilhaft. Statt der Säure kann eine saure, leicht dissoziierende Verbindung, z. B. Aluminiumsulfat, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß man frische, in den ersten Stadien ihrer Reifung befindliche Viskoselösung unter Auf rechthaltung einer Passagelänge von mindestens 2o cm in ein Fällbad- eintreten läßt, dessen Konzentration mindestens 2o° Be beträgt und das aus einer Salzlösung besteht, die durch einen geeigneten geringen Säurezusatz neutral erhalten wird. Ergänzun sblatt m r Patentschrift 48() 478 Klasse 29b Gruppe 3. atent 48() 478 ist durch rechtskräftige Entscheiduz 'hspatentamts vom 9.Mai 1935 dadurch teilweise für gichtig erklärt worden, daß im Patentanspruch die auf die ll@@ete "aus einer Salzlösung besteht'! folgenden Worte ge- strichen und durch die Worte ersetzt werden: "die zur Ver- hinderung der Alkalisierung des Fällbades einen Säurezusatz von etwa 2 bis 3% Salzsäure oder Schwefelsäure enthält.
DEB91173D 1917-05-29 1919-10-16 Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viskose Expired DE480478C (de)

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