DE650485C - Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden

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DE650485C
DE650485C DE1930650485D DE650485DD DE650485C DE 650485 C DE650485 C DE 650485C DE 1930650485 D DE1930650485 D DE 1930650485D DE 650485D D DE650485D D DE 650485DD DE 650485 C DE650485 C DE 650485C
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DE
Germany
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threads
weight
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production
cellulose
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Expired
Application number
DE1930650485D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Balle
Dr Adolf Steindorff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden Es wurde gefunden, daß man die Eigenschaften von Kunstfäden aus Viscose erheblich abändern bzw. verbessern kann, wenn man der Viscose vorn dem Verspinnen die Lösungen der Xanthogenate von wasserunlöslichen, höher-molekularen aliphatischen Alkoholen zusetzt. Es kommen hierfür beispielsweise die Xanthogenate des Laurylalkohols und des Stearinalkohols in Frage.
  • Beim Austritt der Fäden in saure Fällbäder werden sowohl die Cellülosexanthogenate als auch die Xanthogenate der Zusatzkörper unter Rückbildung einerseits der Cellulose und andererseits der wasserunlöslichen oben genannten Ausgangsmaterialien zersetzt, und es entstehen Fäden, die sich durch besondere Eigenschaften auszeichnen. So besitzen die neuen.Kunstfäden eine erheblich gesteigerte Weichheit und Geschmeidigkeit, eine bedeutend erhöhte Wasserfestigkeit bei gleichbleibenden mechanischen Eigenschaften. Die Menge und die Art der zugesetzten Körper können in weiten Grenzen schwanken.
  • Die besondere Bedeutung des neuen Verfahrens besteht darin, daß wasserunlösliche höhere Alkohole oder deren Derivate infolge der eigenartigen Herstellungsweise der Kunstfäden diese völlig homogen durchsetzen und dadurch Effekte erzielt werden, die man bisher z. B. durch oberflächliche Behandlung von Kunstfäden nicht erreicht hat.
  • Beispiele: i. Man führt io Gewichtsteile Oleylalkohol in bekannter Weise in das Oleylxanthogenat über und stellt die Lösung des Xanthogenats auf io % an Oleylalkohol ein. Diese Lösung wird mit 40oo Gewichtsteilen einer Viscose mit 5 % Cellulose homogen vermischt und in bekannter Weise auf Kunstseide versponnen. Die entstandenen Fäden zeichnen sich durch einen edlen Glanz und durch eine hervorragende Weichheit und Geschmeidigkeit.aus.
  • a. 5 Gewichtsteile Octadecandiöl, hergestellt durch Reduktion der Rizinusölsäure, werden, wie in Beispiel i beschrieben, in Form des Xanthogenats mit 40oo Gewichtsteilen Viscose (5 % Cellulose) versponnen. Man erhält einen wasserfesten und weichen Faden.' 3. 2o Gewichtsteile des durch Reduktion von Palmkernölfettsäure entstehenden Gemisches primärer Alkohole von C8 bis Cl" t werden in Form der Xanthogenatlösung auf 1o 1/o Gehalt an Alkoholen eingestellt. Diese Lösung wird mit 40oo Gewichtsteilen einer Viscose mit 5'/, Cellulose homogen vermischt und in bekannter Weise versponnen. Die entstandenen Fäden sind erheblich wasserechter als gewöhnliche Viscoseseide und besitzen eine besonders haltbare Weichheit.
  • Einer Cellulosexanthozenatlösunz, di
    etwa 50/, Cellulose enthält, werden auf," je
    ioo Gewichtsteile o,5 Gewichtsteile Lauryix-l
    xanthogenat zugemischt und die Mischung ins' .bekannter Weise versponnen. Man erhält einen außerordentlich weichen Faden.
  • 5. In ioo Gewichtsteile einer Cellulosexanthogenatlösung mit etwa 7 °/a Cellulose werden 0,5 Gewichtsteile Cetylxanthogenat aufgelöst und die Lösung nach üblicher Filtration versponnen. Der fertige Faden zeich-
    A -T,
    Y sich durch seine Weichheit und seine
    ...sserbeständigkeit aus.
    K enn ' n der Wirkung des neuen
    '. ,lrxens seien noch folgende Vergleichs-
    v' suche angeführt. zelc# ung
    Spinnversuche gemäß Beispiel i und Beispiel 5 sowie ein solcher ohne Zusatz ergäben folgende Festigkeitsdaten:
    ' Beispiel r Beispiel 5 ohne Zusatz
    Trockenfestigkeit ...... 205 bis 210 215 bis _220 215 bis 22O
    Naßfestigkeit........... i75 - 180 185 - igo 85
    Ferner wurden die nach Beispiel i und Beispiel 5 hergestellten Fäden zusammen mit solchen Fäden, die ohne Zusatz hergestellt, aber oberflächlich in bekannter Weise mit einem sogenannten Weichmachungsmittel versehen waren, gemeinsam einem mehrfachen Waschprozeß unterworfen. Die oberflächlich weich gemachten Fäden verloren schon nach der ersten Wäsche ihren weichen Griff, während derselbe bei den nach der vorliegenden Erfindung hergestellten Fäden noch nach etwa 12 Wäschen völlig vgrhanden war.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden aus Viscose, dadurch gekennzeichnet, daß man der Viscose vor dem Verspinnen Lösungen der Xanthogenate von wasserunlöslichen, höhermolekularen aliphatiAchen Alkoholen zusetzt.
DE1930650485D 1930-07-29 1930-07-29 Verfahren zur Herstellung von Kunstfaeden Expired DE650485C (de)

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