DE732172C - Weichmachen von Cellulosehydrattextilgut - Google Patents

Weichmachen von Cellulosehydrattextilgut

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DE732172C
DE732172C DEI66576D DEI0066576D DE732172C DE 732172 C DE732172 C DE 732172C DE I66576 D DEI66576 D DE I66576D DE I0066576 D DEI0066576 D DE I0066576D DE 732172 C DE732172 C DE 732172C
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DE
Germany
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oily
softening
treated
polyvinyl
fabrics
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Expired
Application number
DEI66576D
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English (en)
Inventor
Dr Willibald Ender
Walter Krause
Dr Josef Stadler
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/21Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/327Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof
    • D06M15/333Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds of unsaturated alcohols or esters thereof of vinyl acetate; Polyvinylalcohol

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Weichmachen von Cellulosehydrattextilgut Es wurde gefunden, daß es sehr vorteilhaft ist, Weichmachungsmitteln für umgefällte Cellulose ölige Polyvinylätlier zuzu- setzen, da sie-deren Wirkung in sehr erwünschter Weise beeinflussen. Die öligen Polyvinyläther haben nämlich die Eigenschaft, die oberflächenglättende Wirkung des eigentlichen Weichmachungsmittels herabzusetzen oder aufzuheben, ohne die weichmachende Wirkung zu beeinträchtigen. Man kann z. B. so verfahren, daß man loses, versponnenes oder gewebtes Fasergut mit einem einen üblichen Weichmacher enthaltenden Bad behandelt, dem eine Emulsion eines öligen Polvvinyläthers zugesetzt ist, z. B. eines öligen @olyvinylisobutyläthers. Durch Änderung der Mengenverhältnisse kann man jede gewünschte Wirkung erzielen, die in dem Bereich weicher Fasern mit glatter Oberfläche bis weicher Faser mit stumpfer Oberfläche liegt. Die öligen Polyv iniläther haben außerdem eine günstige `Wirkung auf die füllenden Eigenschaften des Weichmachungsmittels.
  • Die öligen Polyvinyläther sind verhältnismäßig niedrigpolym-ere, im allgemeinen nicht mehr klebende Polvmerisate. Sie können in bekannter Weise" durch Polvmerisation der Vinyläther von Alkoholen, die bis zu etwa io Kohlenstoffatomen enthalten, bei verhältnismäßig hoher Temperatur in Gegenwart größerer Mengen Polymeri:sationsbeschleuniger hergestellt werden.
  • Beispiel i Man behandelt einen Strang aus V iscosekunstseide io Minuten lang bei gewöhnlicher Temperatur und einem .Badverhältnis i :2o in einem Bad, das je Liter o,2 g des Einwirkungserzeugnisses von 2 Mol Äthyl-enoxyd auf i Mol @Triäthanolaminmonostearinsäurc-.' ester und etwa 2 g einer Mischung ati@ ` 47.5 Teilen eines öligen, schwach Iclebend eii . Polyvinylisobutyläthers, .I7,.5 Teilen Paraffi#iöl und 5 Teilen des Einwirkungserzeugnisses von 5'101 Ätlivlenoxvd auf i Mol Pheny-tglykoläther enthält. Das Gut wird nach der Behandlung abgeschleudert und bei q.o bis 6o° getrocknet. Es hat einen weichen, vollen Griff und geringe Oberflächenglätte. Diese ist bedeutend geringer als die einer in gleicher Weise, aber ohne Zusatz des öligen Polyvinylätliers behandelten Viscosekunstseide, Beispiel 2 Spinnfeuchte geschnittene Viscosezellwolle wird etwa. 1/4 Stunde lang bei qo bis 6o ° und einem Badverhältnis von 1 :30 mit etwa i g ie Liter des Anlagerungsproduktes von 6 %Iol Ätliylenoxyd an iMol Stearinsäure sowie o,5 bis a g je Liter der in Beispiel i angewandten öligen Polyvinylätlier enthaltenden Mischung behandelt. Nach der Behandlung wird die Zellwolle auf 2ooQ'o Feuchtigkeit entwässert, z. B. durch Abquetschen oder Abschleudern, und bei ioo ° getrocknet. Sie ist weich im Griff und vorzüglich zu verarbeiten. Aus der so behandelten Zellwolle `hergestellte Garne sind fester als entsprechend hergestellte Garne, die mit dem Weichmacher allein behandelt sind.
  • Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man die Zellwolle mit einem Bad behandelt, das 0,5 `bis 2 g je Liter einer Mischung aus 25 Teilen des öligen, schwach '.lebenden Polyvinylisobutyläthers, 25 Teilen Paraffinöl, 5 Teilen einer Mischung aus Leim und diisopropylnaphthalinsulfonsaurem Natrium und .I5 Teilen eines Erzeugnisses enthält, .das man bei der Behandlung von höhermolekulare.n aliphatischen Kohlenwasserstoffen mit Chlor und Schwefeldioxyd und Verseifung der entstehenden stilfochloridartigen Stoffe erhält. Beispiel 3
    behandelt Viscosezellwolle bei etwa
    ';@#. d einem Badverhältnis von 1 :2#
    r@l."_ @@@20 liinuten lang in einem Bad, (las
    7n`tier i bis 2- des Natriumsalzes des
    Oleylschwefelsäureesters und o,2 bis i g öligen Poly-vinyläthyläther enthält. Das Gut wird nach der Behandlung abgeschleudert und bei 6o bis So' getrocknet. Es hat einen sehr vollen weichen Griff und dabei eine geringere Oberflächenglätte der einzelnen Faser als ein entsprechendes, aber ohne Mitverwendutig des Polyvinyläthylätliers behandeltes Gut. In äliiilicher Weise kann man einen öligen Pol_yvin_vlmethylätlier anwenden.
  • Beispiel .I In einem Bad, das im Liter i g des durch Behandeln von i Mol Stearinsäure mit etwa 6'_17o1 Äthylenoxyd erhältlichen Erzeugnisses und 0.2 bis i g öligen Polyvinylisobutylätlier enthält, wird ein Strang Viscoselcunstsei(le bei eitlem Badverhältnis von i :2o und einer Temperatur von -.o' io bis 15 'Minuten lang behandelt. 'fan arbeitet am besten so, daß man den Polyvinylisobutyläther in eine möglichst konzentrierte Lösung des Einwirkungserzeugnisses von Äthylenoxyd auf Stearinsäure einrührt und die so erhaltene Emulsion dem Behandlungsbad zusetzt.
  • Der abgeschleuderte und bei 6o bis So` getrocknete Kunstseidestrang hat einen vollen geschmeidigen Griff. Seine Oberflächenglätte ist merklich geringer als bei' bei einem entsprechend behandelten Gut, wobei jedoch kein Polyvinyläther mitverwendet wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weichmacken von Cellulosehydrattextilgut, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut mit Bädern behandelt, die neben an sich hierfür bekannten Weichmachungsmitteln noch ölige Polyvinyläther enthalten.
DEI66576D 1940-02-24 1940-02-25 Weichmachen von Cellulosehydrattextilgut Expired DE732172C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141252B (de) * 1960-12-23 1962-12-20 Basf Ag Verfahren zur Erhoehung der Nassform-bestaendigkeit von Cellulose enthaltendem oder daraus bestehendem Fasergut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1141252B (de) * 1960-12-23 1962-12-20 Basf Ag Verfahren zur Erhoehung der Nassform-bestaendigkeit von Cellulose enthaltendem oder daraus bestehendem Fasergut

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