DE610424C - Verfahren zur Herstellung von matten Gebilden aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von matten Gebilden aus Viscose

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath
    • D01F2/12Addition of delustering agents to the spinning solution

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von matten Gebilden aus Viscose Es sind bereits eine ganze Menge von Verfahren bekannt, um Gebilden, die aus Celluloselösungen aller Art hergestellt wurden, ein mattes Aussehen zu geben. Während nämlich bisher die künstlichen Cellulosegebilde, wie Kunstfasern usw., -ein glänzendes, speckiges Aussehen besaßen und deshalb für viele Zwecke unbrauchbar waren, wo .ein edles, mattes Aussehen der Kunstfaser oder der daraus hergestellten Ware erwünscht war, kann man mit dem nachfolgend beschriebenen Verfahren künstliche Gebilde, insbesondere Kunstfäden, mit je nach Wunsch weniger oder stark mattem Aussehen herstellen.
  • Um mattierte Kunstfasern zu erhalten, wurde bisher größtenteils so verfahren, daß die Mattierung an der fertiggestellten Kunstfaser vollzogen wurde. Dieses Verfahren hat den großen Nachteil, daß die mattierten Kunstfasern bzw. das daraus bestehende Stück beim Färben, Waschen oder bei sonstigen Nachbehandlungen ihr mattes Aussehen unter Umständen leicht wieder verlieren und hierbei wieder glänzend werden kann. Z. B. ist es bei der Kunstseide sehr gut möglich, einen matten Ton dadurch zu erzielen, daß man die Fasern mit Salzen der Tonerde tränkt. Dieses und weitere ähnliche Verfahren zur Erzeugung matter, künstlicher Cellulosefasern sind beschrieben in der »Kunstseide« 1925, Seite 26o. Allen dort beschriebenen Verfahren haften jedoch Mängel an. Besonders ungünstig sind die umständlichen Hantierungen mit mehreren Bädern, die notwendig sind, um die Mattierung der Faser zu erreichen. Hierbei werden die empfindlichen Kunstfasern teilweise beschädigt und aufgerauht, wodurch die betreffenden Stränge schwer verarbeitbar bzw. das betreffende Stück unansehnlich wird.
  • Ein anderes Verfahren zur Herstellung von matten Kunstfasern besteht darin, daß man in den Celluloselösungen unlösliche organische Körper emulsioniert. So werden beispielsweise zu diesem Zweck hochsiedende; nicht feste . Petroleumsubstanzen mit der Viscose emulsioniert und diese Emulsion später auf normale Weise zu Fäden versponnen. Auch andere organische und anorganische Körper sind schon als Mattzusätze zu den Celluloselösungen in Vorschlag gebracht worden. Diese Mattzusätze, wie beispielsweise mineralische Öle, pflanzliche oder tierische Öle, Wachse, Fette, Tetrahydronaphthalin, Nitrobenzol, ferner Thoriumoxyd, Magnesiumseifen usw., müssen -entweder mit den Celluloselösungen emulsioniert, darin fein verteilt oder kolloidal gelöst werden, um beim späteren Verspinnen einen Matteffekt zu bekommen. Es ist leicht einzusehen, daß diesem Verfahren--gewisse Mängel und Schwierigkeiten anhaften; vor allem macht die Herstellung einer feinen gleichmäßigen Emulsion oder Dispersion der Zusatzkörper mit-- der Viscose erhebliche Schwierigkeiten, und man erhält beispielsweise aus ungleich emulsionierten Celluloselösungen einmal verschieden anfärbbare Kunstfasern, zum andern führen zu große Teilchen in der Celluloselösung beim Austritt aus der Düse in das Spinnbad sehr leicht zu Fadenbrüchen und somit zu einer schlechten Ausbeute an Kunstseide.
  • Dem hier vorliegenden neuen Verfahren zur Herstellung von matten Gebilden, wie Fäden, Bändern, Filmen aus Celluloselösungen, was im nachfolgenden beschrieben wird, haften die obenerwähnten Mängel nicht an. Das gewünschte matte Aussehen z. B. von Fäden, das selbst durch Waschen und Färben in keiner Weise verlorengeht und durchaus beständig ist, wird ebenfalls wie bei dem Verfahren zum Verspinnen emulsionierter Celluloselösungen beim Fällen des Cellulosegebildes, z. B. beim Spinnen der Kunstfaser, erzeugt. Dieser Matteffekt wird dadurch erreicht, daß man Naphthole einer Viscoselösung beliebigen Reifegrades zufügt und eine solche Viscose unter den üblichen Bedingungen verspinnt. Die Naphthole geben der Viscose keine Emulsion, sondern sie setzen sich mit den Komponenten der Viscose unter glattem Lösen in der Viscose um. Die Menge der Zusatzstoffe kann je nach dem gewünschten Effekt erheblich variiert werden, und man kann die in feiner Form im fertigen Cellulosegebilde vorhandenen Körper darin belassen oder teilweise oder ganz z. B. aus dem fertigeri Gespinst entfernen. -Im letzteren Falle erhält nian eine Kunstfaser, die außer dem matten Aussehen spezifisch sehr leicht ist und der kleinen inneren Hohlräume wegen einen sehr schlechten Wärmeleiter darstellt. Es ist selbstverständlich, daß unter der allgemeinen Bezeichnung Naphthole auch deren Derivate verstanden werden sollen.
  • Zusätze zur Viscose, die sich mit den Komponenten dieser Gelluloselösung umsetzen, zur Herstellung von matten Gebilden, sind auch schon bekanntgeworden. So wurden bereits Fettsäuren als Zusätze zur Viscose vorgeschlagen; diese lösen sich jedoch nicht ohne weiteres unter Umsetzung zu Seifen in der Viscose. Abgesehen davon, daß sie ohne besondere Zusätze überhaupt nicht oder nur sehr schwer löslich sind, werden sie gewöhnlich auch noch sehr leicht wieder ausgesalzen; auch ist der Matteffekt auf den fertigen Faden mit Hilfe solcher Fettsäuren ganz unerheblich. Schwefelkohlenstoff, der sieh ebenfalls mit den Komponenten der Viscose langsam zu einer Lösung umsetzt, wurde zur Herstellung von matten Gebilden vorgeschlagen, ergibt jedoch nur bei unreifer Viscose einen Matteffekt, während er gerade bei gereifter Viscose,das Gegenteil, also einen glänzenden Faden, bewirkt. Beispiel Einer Viscoselösung werden etwa 15 % der in ihr enthaltenen Cellulose an ß-Naphthol zugefügt. Nach dem Verspinnen dieser Viscoselösung enthält die fertige Kunstfaser den obigen Zusatzkörper in Form feinster Partikelchen; dadurch erhält sich jenes matte Aussehen, das dem der Näturseide sehr nahe kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRVC13: Verfahren zur Herstellung von matten Gebilden aus Viscose, dadurch gekenn; zeichnet, daß man der Spinnlösung Naphthole für sich oder in Mischung miteinander zufügt und eine derartig präparierte - Spinnlösung in bekannter Weise verspinnt.
DEST50424D 1928-11-09 1928-11-09 Verfahren zur Herstellung von matten Gebilden aus Viscose Expired DE610424C (de)

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