DE628837C - Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden o. dgl. aus Viskose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden o. dgl. aus ViskoseInfo
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- DE628837C DE628837C DEC39173D DEC0039173D DE628837C DE 628837 C DE628837 C DE 628837C DE C39173 D DEC39173 D DE C39173D DE C0039173 D DEC0039173 D DE C0039173D DE 628837 C DE628837 C DE 628837C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
- D01F2/08—Composition of the spinning solution or the bath
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Description
- Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden o. dgl. aus Viskose Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von künstlichen Seidenfäden :o. dgl. aus Viskose und bezweckt die Herstellung solcher Kunstseidenfäden u. dgl., die einen matten Glanz haben.
- Gemäß der Erfindung wird mit der Viskose eine geringe Menge von hochsiedendem flüssigem Petroleum, z. B. Paraffinöl, oder von Weichparaffin (Petroleum-jelly, Vaseline) innig gemischt. An Stelle von hochsiedendem flüssigem Petroleum oder Weichparaffin allein kann man auch eine Mischung beider Stoffe der Viskose zusetzen oder mit ihr mischen.
- Unter hochsiedendem flüssigem Petroleum oder Weichparaffin soll ein Petroleum verstanden werden, das bei denjenigen Temperaturen noch nicht siedet, denen die Viskose oder die daraus hergestellte künstliche Seide bei dem gewöhnlichen Herstellungsverfahren unterworfen wird, dessen Siedepunkt also über 250° C liegt. Sowohl das hochsiedende flüssige Petroleum als auch das Weichparaffin können leicht mit der Viskose emulgiert werden. Z. B. kann man sie in dem Schwefelkohlenstoff lösen oder ihm zusetzen oder sie in das Cellulosexanthogenat einführen oder sie mit der Viskose vor dem Spinnen mischen.
- Die Fäden u. dgl., die man durch Spinnen von Viskose mit einem geringen Zusatz von hochsiedendem flüssigem Petroleum oder Weichparaffin oder einer Mischung beider Stoffe erhält, enthalten eine gewisse Menge dieses Petroleumkörpers, der von den Fäden hartnäckig festgehalten wird und überhaupt nicht oder nur in geringem Maße extrahiert wird, wenn man die Fäden mit siedendem Benzol oder siedendem Kohlenstofftetrachlorid oder heißer Seifenlösung kocht.
- Es ist bekannt, bei der Herstellung von Viskose Benzin oder Naphtha zuzusetzen. Dies ist aber ein niedrigsiedender Kohlenwasserstoff, und außerdem ist bei der bekannten Arbeitsweise die Menge des zugesetzten Naphthas ganz bedeutend größer als die des Petroleums im vorliegenden Verfahren.
- Weiterhin ist es auch bekannt, bei der Herstellung von hohlen, künstlichen Fäden o. dgl. aus einer verspinnbaren Lösung dieser Lösung eine Substanz, wie z. B. mineralisches Leuchtöl, Schwefelkohlenstoff usw., zuzusetzen, die unter Einwirkung von Wärme fähig ist, die zur Bildung der hohlen Fäden notwendigen Gasblasen hervorzurufen.
- Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei der Herstellung von hohlen, künstlichen Textilfäden der zu verspinnenden Lösung an Stelle von Gas- oder Dampfblasen bildenden Substanzen flüssige oder feste Stoffe, wie z. B. Schmieröl, Paraffinöl, Wachs u. dgl., einzuverleiben, welche in der Lösung unlöslich sind und welche aus den gebildeten. Fäden durch geeignete Lösungsmittel wieder entfernt werden. Während es sich bei diesem Verfahren um die Herstellung von hohlen Fäden handelt, aus denen die zunächst der Lösung einverleibten Substanzen nachträglich wieder entfernt werden, um die gewünschten Hohlräume in den fertigen Fäden zu bilden, handelt es sich in dem vorliegenden Fall um die Herstellung von Viskosefädtn von mattglänzendem Aussehen durch Verwendung einer Viskose, der eine geringe Menge hochsiedendes flüssiges Petroleum oder Weichparaffin oder eine Mischung von beiden zugesetzt worden ist, wobei aus den fertigen Fäden die zugesetzten Stoffe nicht nachträglich entfernt werden.
- Die Menge des hochsiedenden flüssigen Petroleums oder Weichparaffins oder der Mischung beider, die man der Viskose gemäß der Erfindung zusetzen muß, hängt von dem Maße ab, um das der Glanz matter gemacht oder vermindert werden soll.
- Beispielsweise bringt der Zusatz von o, i Gewichtsprozent Weichparaffin zu einer Viskose. eine gewisse Verminderung des Glanzes des fertigen Produktes hervor, obwohl größere Mengen verwendet werden können, uln den Glanz in höherem Maße herabzusetzen. Beispiel i 3 Teile Weichparaffin werden zu 85o Teilen 4%iger Ätznatronlösung Hinzugefügt; dann werden 35o Teile Natriumoellulosexanthogenat zugesetzt, wie es nach dem Suliidierungsverfahrenerhalten wird.. Darauf wird das Ganze durchgerührt, bis eine homogene Masse erhalten wird, die aus Viskose mit einem geringen Gehalt an Weichparaffin besteht. Die Mischung wird dann filtriert und entlüftet und nach etwa qostündiger Reifung in ein Bad gesponnen, das 8 0,'o Schwefelsäure, I¢ oro Natriumsulfat, iolo Zinksulfat und io % Glucose enthält. Der entstehende Faden wird gewaschen, entschwefelt, gebleicht, nochmals gewaschen utid getrocknet. Beispiel z Es wird wie nach Beispiel i verfahren; jedoch werden ¢,8 Teile Weichparaffin benutzt.
- B eispiel 3 Es wird wie nach Beispiel i verfahren; jedoch wird eine Mischung von 3 Teilen Weichparaffin mit 3 Teilen hochsiedendem flüssigem Petroleum verwendet.
- Beispiel 4.
- Es wird wie nach Beispiel i verfahren; jedoch werden ;,8 Teile hochsiedendes flüssiges Petroleum benutzt.
- Beispiel 5 Es wird wie nach Beispiel i verfahren; jedoch werden i o,8 Teile hochsiedendes flüssiges Petroleum benutzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von künstlichen Fäden o. dgl. aus Viskose, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines matten Glanzes eine Viskose verwendet wird, der geringe Mengen eines hochsiedenden flüssigen Petroleums, z. B. Paraffinöl, oder Weichparaffins oder eine Mischung beider zugesetzt worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB628837X | 1926-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628837C true DE628837C (de) | 1936-04-17 |
Family
ID=10488586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC39173D Expired DE628837C (de) | 1926-03-29 | 1927-01-04 | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden o. dgl. aus Viskose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628837C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849590C (de) * | 1941-01-07 | 1952-09-15 | Basf Ag | Verfahren zum Entgasen von Viscose |
-
1927
- 1927-01-04 DE DEC39173D patent/DE628837C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE849590C (de) * | 1941-01-07 | 1952-09-15 | Basf Ag | Verfahren zum Entgasen von Viscose |
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