DE525860C - Verfahren zur Herstellung kochbestaendiger Celluloseaetherseide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kochbestaendiger Celluloseaetherseide

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DE525860C
DE525860C DEI32388D DEI0032388D DE525860C DE 525860 C DE525860 C DE 525860C DE I32388 D DEI32388 D DE I32388D DE I0032388 D DEI0032388 D DE I0032388D DE 525860 C DE525860 C DE 525860C
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Germany
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silk
boil
cellulose ether
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stable cellulose
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Expired
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DEI32388D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Henecka
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfabren zur Herstellung kocbbeständiger Celluloseätberseide Für viele textile Zwecke, z. B. zur Erzielung von Mehrfarbeneffekten oder zur Verwendung der Kunstseide als Effektfäden, ist es von besonderer Wichtigkeit, eine Kunstseide zu haben, welche längere Behandlung mit heißem Wasser, z. B. mit kochendem Färbebad, aushält, ohne ihre Eigenschaften irgendwie zu ändern; d. h. sie darf unter der Einwirkung heißen Wassers weder wollig noch kräuselig werden, sie darf weder an Glanz noch an Festigkeit oder Dehnung verlieren.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, eine derartige Seide aus Cellulosederivaten nach dem Trockenspinnverfahren dadurch herzustellen, daß man der Spinnlösung eine gewisse Menge hochsiedender Nichtlösungsmittel zusetzt. Dieses Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. Einmal führt ein solcher Zusatz zu einer mitunter recht beträchtlichen Erhöhung der Viskosität der Spinnlösung, die eine merkbare und technisch unerwünschte Verschlechterung der Filtrier- und Spinnbarkeit einer solchen Lösung mit sich bringt, ganz abgesehen von der schwierigen Rückgewinnung eines solchen kompliziert zusammengesetzten Lösungsmittelgemisches. Zum anderen haftet diesem Verfahren der Nachteil an, daß es durch die erwähnten Mittel meist nicht völlig gelingt, eine Seide herzustellen, die allen Anforderungen an ein kochbeständiges Produkt gerecht wird. Es wurde nun gefunden, daß man nicht auf diesem `'Fege, also durch Wahl besonderer Spinnbedingungen, zu kochbeständiger Celluloseätherseide gelangen kann, sondern auch, und zwar sicherer und technisch einfacher, dadurch, daß man ein besonderes Ausgangsmaterial verwendet und dies ohne Berücksichtigung besonderer, dem gewünschten Effekt angepaßter, aber den Spinnprozeß erschwerender Bedingungen verspinnt. Erfindungsgemäß werden als Ausgangsmaterial für kochbeständige Ätherseide solche Celluloseäther verwendet, die möglichst wenig dünnviskose und wasserempfindliche Celluloseäther enthalten. Diese als Ausgangsmaterial angewandten Celluloseäther sind ausgezeichnet durch einen geringen Gesamtabbau des Cellulosemoleküls; sie sind weiterhin eindeutig charakterisiert durch das Fehlen der in eiskaltem Wasser oder in verdünntem, beispielsweise io- bis 3o°/oigem Sprit vorzugsweise suspensoid löslichen niedrigviskosen und daher stark depolymerisierten Celluloseäther. An Stelle von direkt hergestellten, wenig abgebauten und daher hochviskosen Celluloseäthern, die keine in eiskaltem Wasser oder verdünntem Sprit löslichen Anteile enthalten, kann man vorteilhaft umgelöste oder die nach dem Verfahren des Patents 511 oig durch Extraktion mit Gemischen aus Lösern und Nichtlösern erhältlichen Celluloseäther verwenden. Durch sinngemäße Anwendung der durch djs Verfahren -dieser Erfindung geschützten Extraktionsmethode kann man auch aus dünnviskosen Celluloseäthern kochbeständige Seiden herstellen, welche sich außerdem noch durch hohe Bügelechtheit auszeichnen. Beispiel i kg eines Celluloseäthers von etwa 47°/o Athoxylgehalt, der in 50 °; o igem Sprit bei Zimmertemperatur nicht mehr als 511/, lösliche Anteile enthält, wird in einem Gemisch von q kg Benzol und 0,25 kg Sprit gelöst, filtriert und nach dem Trockenspinnverfahren versponnen. Man erhält so, weitgehend unabhängig von den näheren Spinnbedingungen, eine Seide, deren Glanz, Festigkeit und Dehnung sich einstündiger Behandlung mit siedendem Wasser gegenüber als vollkommen beständig erweist und die außerdem weitgehend bügelecht ist.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung kochbeständiger Celluloseätherseide nach dem Trockenspinnverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial solche Celluloseäther verwendet werden, die in eiskaltem Wasser oder zö- bis 3o°/oigem Sprit lösliche Celluloseäther nicht enthalten.
DEI32388D 1927-10-11 1927-10-11 Verfahren zur Herstellung kochbestaendiger Celluloseaetherseide Expired DE525860C (de)

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