DE553005C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstseide

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DE553005C
DE553005C DEA52947D DEA0052947D DE553005C DE 553005 C DE553005 C DE 553005C DE A52947 D DEA52947 D DE A52947D DE A0052947 D DEA0052947 D DE A0052947D DE 553005 C DE553005 C DE 553005C
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bath
rayon
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Expired
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DEA52947D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Schuhmann
Dr Friedrich Streuber
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F6/00Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
    • D01F6/58Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
    • D01F6/62Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyesters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstseide Ein aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen hergestelltes Kunstharz ist in vollkommen ausgebackenem Zustande außerordentlich elastisch. Weiterhin ist es in hohem Maße gegenüber den Angriffen von chemischen Reagenzien und Lösungen widerstandsfähig.
  • Diese Eigenschaften machen es brauchbar als Ausgangsstoff zur Herstellung von Kunstseide, insbesondere auch deshalb, weil man gegebenenfalls von vornherein den zur Verwendung kommenden Stoff in jeder gewünschten Färbung herstellen und so ein späteres Färben der Kunstseide in einem besonderen Arbeitsgang entbehrlich machen kann. Das Kunstharz besitzt auch die gewünschte geringe Entflammbarkeit, die weit unterhalb derjenigen der Nitrocellulose ist. Eine weitere Sicherung gegen Entflammen ist durch Zugabe von Weichmachungsmitteln zu erzielen, wie beispielsweise Triphenylphosphat oder Trikresylphosphat, wodurch gleichzeitig eine Erhöhung der Geschwindigkeit des abzuspulenden Fadens ermöglicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird das Kunstharz mit oder ohne Weichmachungsmittel, ehe es durch vollständiges Ausbacken in den Endzustand (C-Zustand) übergeführt wird, bei einer Temperatur von i5o bis Zoo ° durch eine feine Düse gepreßt. Der erzeugte feine Faden wird sodann aufgespult und vollständig ausgebacken, wodurch die große Elastizität und Unangreifbarkeit gegenüber chemischen Reagenzien und Lösungen erzielt wird.
  • Es ist aber auch durchaus möglich, das Kunstharz mit oder ohne Weichmachungsmittel aus einer Lösung in ein Fällbad nach in der Kunstseidenindustrie allgemein gebräuchlichen Verfahren zu verspinnen.
  • Man löst zu diesem Zwecke das noch im A-Zustand befindliche Kunstharz in Lösungsmitteln, wie beispielsweise in Acetonspiritus, auf und spinnt in bekannter Weise in ein Fällbad, beispielsweise in ein Wasserbad, von beispielsweise Zimmertemperatur. Beim Verlassen des Bades findet durch Wärmezufuhr eine Trocknung, ein Ausbacken, statt, um den C-Zustand, d. h. den unangreifbaren elastischen Zustand, zu erreichen. Beispiel i Phthalsäure und Glycerin werden mit einem Zusatz von Triphenylphosphat oder Trikresylphosphat zur Reaktion gebracht und im warmen Zustand durch Pressen aus einer Düse ohne Anwendung eines Fällbades in Fadenform übergeführt. Dieses Trockenspinnen erfolgt in einem Raum, der auf 15o bis Zoo ° erhitzt ist, so daß der Faden aus seidenähnlichem Stoff in einem festen Endzustand stabilisiert ist. Der Faden kann in einer Trommel aufgefangen und nach dem Aufspulen einer'zweiten Wärmebehandlung unterworfen werden, um einen möglichst stabilen Endzustand zu erreichen. Der auf diese Weise erzielte Faden besitzt eine ausreichende Festigkeit und Elastizität und ist sehr feuchtigkeitsbeständig. Beispiel 2 Aus einer 5o°/oigen Acetonalkohollösung wird ein Glycerinphthalsäureharz unter 3 Atmosphären Druck in ein Fallbad versponnen, welches aus einem Gemisch von Benzol und vegetabilischen, z. B. trocknenden Ölen besteht. Zweckmäßig wird dem Kunstharz 50/, Triphenylphosphat zugesetzt. Der aus dem Fallbad gewonnene Faden wird aufgespult einer Wärmebehandlung bei 15o bis .oo° unterworfen. Zweckmäßig folgt eine zweite Wärmebehandlung bereits auf dem Wege des Fadens zur Spule.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCRE i. Verfahren zur Herstellung von Kunst seide, dadurch gekennzeichnet, daß K-ndensationsprodukte mehrwertiger Alkohole und mehrbasischer Säuren, gegebenenfalls mit Zusätzen, in Fadenform übergeführt und z. B. durch Erhitzen über 15o° stabilisiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoff ein Kondensationsprodukt aus Glycerin und Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden bei einer Temperatur von etwa 15o° oder mehr ohne Anwendung eines Fallbades aus der Düse gepreßt wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nachgebacken wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. in Acetonspiritus gelöste Ausgangsstoff in einem Fallbad in Fadenform übergeführt und stabilisiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden einer zweitenWärmebehandlung unterworfenwird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752782C (de) * 1937-02-15 1963-08-20 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden, durch Kraeuseln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752782C (de) * 1937-02-15 1963-08-20 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden, durch Kraeuseln

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