DE553005C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstseideInfo
- Publication number
- DE553005C DE553005C DEA52947D DEA0052947D DE553005C DE 553005 C DE553005 C DE 553005C DE A52947 D DEA52947 D DE A52947D DE A0052947 D DEA0052947 D DE A0052947D DE 553005 C DE553005 C DE 553005C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- bath
- rayon
- converted
- starting material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/62—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyesters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstseide Ein aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen hergestelltes Kunstharz ist in vollkommen ausgebackenem Zustande außerordentlich elastisch. Weiterhin ist es in hohem Maße gegenüber den Angriffen von chemischen Reagenzien und Lösungen widerstandsfähig.
- Diese Eigenschaften machen es brauchbar als Ausgangsstoff zur Herstellung von Kunstseide, insbesondere auch deshalb, weil man gegebenenfalls von vornherein den zur Verwendung kommenden Stoff in jeder gewünschten Färbung herstellen und so ein späteres Färben der Kunstseide in einem besonderen Arbeitsgang entbehrlich machen kann. Das Kunstharz besitzt auch die gewünschte geringe Entflammbarkeit, die weit unterhalb derjenigen der Nitrocellulose ist. Eine weitere Sicherung gegen Entflammen ist durch Zugabe von Weichmachungsmitteln zu erzielen, wie beispielsweise Triphenylphosphat oder Trikresylphosphat, wodurch gleichzeitig eine Erhöhung der Geschwindigkeit des abzuspulenden Fadens ermöglicht wird.
- Erfindungsgemäß wird das Kunstharz mit oder ohne Weichmachungsmittel, ehe es durch vollständiges Ausbacken in den Endzustand (C-Zustand) übergeführt wird, bei einer Temperatur von i5o bis Zoo ° durch eine feine Düse gepreßt. Der erzeugte feine Faden wird sodann aufgespult und vollständig ausgebacken, wodurch die große Elastizität und Unangreifbarkeit gegenüber chemischen Reagenzien und Lösungen erzielt wird.
- Es ist aber auch durchaus möglich, das Kunstharz mit oder ohne Weichmachungsmittel aus einer Lösung in ein Fällbad nach in der Kunstseidenindustrie allgemein gebräuchlichen Verfahren zu verspinnen.
- Man löst zu diesem Zwecke das noch im A-Zustand befindliche Kunstharz in Lösungsmitteln, wie beispielsweise in Acetonspiritus, auf und spinnt in bekannter Weise in ein Fällbad, beispielsweise in ein Wasserbad, von beispielsweise Zimmertemperatur. Beim Verlassen des Bades findet durch Wärmezufuhr eine Trocknung, ein Ausbacken, statt, um den C-Zustand, d. h. den unangreifbaren elastischen Zustand, zu erreichen. Beispiel i Phthalsäure und Glycerin werden mit einem Zusatz von Triphenylphosphat oder Trikresylphosphat zur Reaktion gebracht und im warmen Zustand durch Pressen aus einer Düse ohne Anwendung eines Fällbades in Fadenform übergeführt. Dieses Trockenspinnen erfolgt in einem Raum, der auf 15o bis Zoo ° erhitzt ist, so daß der Faden aus seidenähnlichem Stoff in einem festen Endzustand stabilisiert ist. Der Faden kann in einer Trommel aufgefangen und nach dem Aufspulen einer'zweiten Wärmebehandlung unterworfen werden, um einen möglichst stabilen Endzustand zu erreichen. Der auf diese Weise erzielte Faden besitzt eine ausreichende Festigkeit und Elastizität und ist sehr feuchtigkeitsbeständig. Beispiel 2 Aus einer 5o°/oigen Acetonalkohollösung wird ein Glycerinphthalsäureharz unter 3 Atmosphären Druck in ein Fallbad versponnen, welches aus einem Gemisch von Benzol und vegetabilischen, z. B. trocknenden Ölen besteht. Zweckmäßig wird dem Kunstharz 50/, Triphenylphosphat zugesetzt. Der aus dem Fallbad gewonnene Faden wird aufgespult einer Wärmebehandlung bei 15o bis .oo° unterworfen. Zweckmäßig folgt eine zweite Wärmebehandlung bereits auf dem Wege des Fadens zur Spule.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCRE i. Verfahren zur Herstellung von Kunst seide, dadurch gekennzeichnet, daß K-ndensationsprodukte mehrwertiger Alkohole und mehrbasischer Säuren, gegebenenfalls mit Zusätzen, in Fadenform übergeführt und z. B. durch Erhitzen über 15o° stabilisiert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsstoff ein Kondensationsprodukt aus Glycerin und Phthalsäure oder Phthalsäureanhydrid verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden bei einer Temperatur von etwa 15o° oder mehr ohne Anwendung eines Fallbades aus der Düse gepreßt wird. q..
- Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nachgebacken wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. in Acetonspiritus gelöste Ausgangsstoff in einem Fallbad in Fadenform übergeführt und stabilisiert wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden einer zweitenWärmebehandlung unterworfenwird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA52947D DE553005C (de) | 1928-01-12 | 1928-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA52947D DE553005C (de) | 1928-01-12 | 1928-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE553005C true DE553005C (de) | 1932-06-28 |
Family
ID=6938736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA52947D Expired DE553005C (de) | 1928-01-12 | 1928-01-12 | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE553005C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752782C (de) * | 1937-02-15 | 1963-08-20 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden, durch Kraeuseln |
-
1928
- 1928-01-12 DE DEA52947D patent/DE553005C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752782C (de) * | 1937-02-15 | 1963-08-20 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus synthetischen linearen Hochpolymeren, insbesondere Polyamiden, durch Kraeuseln |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE762964C (de) | Verfahren zum Wasserabweisendmachen von Cellulosefasern | |
DE1054083B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochveresterten Celluloseacetatfasern | |
DE553005C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide | |
DE2019382B2 (de) | Verfahren zur Herstellung nicht graphitischer Kohlenstoffasern und deren Verwendung | |
DE704824C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Faeden oder Filmen aus Celluloseacetat | |
DE731303C (de) | Verfahren zur Herstellung gekraeuselter Zellwolle | |
DE920146C (de) | Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus Acrylsaeurenitrilpolymerisaten | |
DE2653851A1 (de) | Flammfeste acrylfasern und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE498157C (de) | Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Gebilde, insbesondere von Kunstseide | |
DE534636C (de) | Verfahren zum Impraegnieren und Steifen von Faserstoffen | |
DE263645C (de) | ||
DE870543C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von vollsynthetischen Faserstoffen | |
DE977450C (de) | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Fasergut | |
DE347130C (de) | Verfahren zur Herstellung von baumwollenen oder anderen pflanzlichen Effektfaeden | |
DE560036C (de) | Verfahren zur Herstellung von Celluloseestern | |
DE525860C (de) | Verfahren zur Herstellung kochbestaendiger Celluloseaetherseide | |
DE930514C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amingarn | |
DE572613C (de) | Verfahren zur Veredelung gereinigter Textilstoffe | |
AT134811B (de) | Verfahren zur Herstellung von Acetylcellulose. | |
AT210555B (de) | Verfahren zur Triacetylierung von regenerierten Cellulosefasern unter Erhaltung der Faserstruktur | |
DE541097C (de) | Verfahren zur Herstellung verbesserter Celluloseacetatseide | |
AT138739B (de) | Der Hauptsache nach aus zellstoffhaltigen Fasern bestehendes verbessertes Gewebe oder Wirkware und Verfahren zu deren Herstellung. | |
AT145836B (de) | Verfahren zur Herstellung einer neuen Stapelfaser. | |
CH141496A (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunstseide. | |
AT33452B (de) | Verfahren zur Herstellung von Säurederivaten der Zellulose. |