DE263645C - - Google Patents

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DE263645C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/224Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic acid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

11211
PATENTAMT.
Beim Verarbeiten billigerer Rohseiden, wie beispielsweise Canton Grege, bildet bekanntlich die geringe Elastizität und Stärke der Fäden, welche auf einen zu geringen Gehalt. an Seidenleim zurückzuführen ist, ein großes Hindernis. Um diesen Obelstand zu vermeiden und die Fäden für die Verarbeitung auf -. dem Webstuhl geeigneter zu machen, ist bereits ein Verfahren bekannt, bei dem die
ίο Fäden mit einer größtenteils aus Leinöl gebildeten Schmelze überzogen werden, derart, daß das Leinöl in einem leichtflüchtigen Lösungsmittel, z. B. Benzin, aufgelöst, dann die Fäden in dieser Lösung imprägniert und hierauf bis zur vollkommenen Verdunstung des Lösungsmittels getrocknet werden. Dieses Verfahren hat jedoch nicht die beabsichtigte Wirkung, vielmehr bleiben die Fäden immer noch in erheblichem Grade spröde und brüchig, so daß die weitere Verarbeitung, insbesondere das Abwickeln, wegen der häufigen Brüche sehr erschwert wird.
Alle diese Ubelstände werden bei dem neuen, den Gegenstand der Erfindung darstellenden Verfahren vermieden.
Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin, daß bei demselben die Fäden zwar ebenfalls mit einer Schmelze aus leicht trocknendem ö\, z. B. Leinöl, überzogen werden, daß jedoch das rohe oder gekochte Leinöl nicht wie bei dem bekannten Verfahren in einem leichtflüchtigen Stoff, z.B. Benzin, aufgelöst, sondern mit Alkalien, z, B. Pottasche oder Soda, verseift und hierauf durch Säure in Form einer Emulsion ausgefällt wird.
In diesem Bade werden die Fäden bis ^zur völligen Durchtränkung behandelt. Nach dieser Behandlung wird dann das Garn geschleudert und bei einer mäßigen Temperatur, nicht über 30 ° C, getrocknet, worauf man zweckmäßig zum Trocknen des Öles noch etwa 24 Stunden hängen läßt.
Zur Herstellung der ölemulsion kann neben der Leinölseife je nach Erfordernis Marseiller Seife 0. dgl. verwendet werden.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird eine vollkommene feine Verteilung des Xeinöls in dem Bade und somit auch eiiie'durchaus gleichmäßige Durchtränkung der'Fäclen erreicht. Dabei sind aber die bei der Verwendung des Benzins sich zeigenden Übelstände vollkommen vermieden. Es bleiben nach dem vorliegenden Verfahren behandelte Seidenfäden dauernd elastisch und geschmeidig, und das auf sie als Emulsion aufgebrachte Leinöl verstärkt sie ganz erheblich, so daß sie für die weitere Verarbeitung, insbesondere für das Abwinden, bedeutend geeigneter sind als die nach dem bekannten Verfahren behandelten.
Bei der gleichzeitigen Verwendung von Marseiller Seife zur Herstellung der ölemulsion erhält die Seide zunächst ein. anscheinend mattes Aussehen, das jedoch sofort verschwindet, wenn die Seide, nachdem sie zur Stückware verarbeitet ist, abgekocht wird,
so daß eine Einbuße der Seide an Glanz nicht stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, um Seidenfaden o. dgl. für die Zwecke der Weberei durch Überziehen
    mit Leinöl widerstandsfähiger zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Fäden mit einer wäßrigen Leinölemulsion behandelt, die durch Zersetzen einer Leinölseifenlösung mit Säure hergestellt worden ist. '■' -.. ■ ;· ■ v' :·■..' : .';
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