DE892242C - Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz verpressten Textilien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz verpressten Textilien

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DE892242C
DE892242C DEP4452A DEP0004452A DE892242C DE 892242 C DE892242 C DE 892242C DE P4452 A DEP4452 A DE P4452A DE P0004452 A DEP0004452 A DE P0004452A DE 892242 C DE892242 C DE 892242C
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DE
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synthetic resin
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textiles
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Theo Dr Crebert
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Glanzstoff AG
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Glanzstoff AG
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/046Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material with synthetic macromolecular fibrous material
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    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2361/00Characterised by the use of condensation polymers of aldehydes or ketones; Derivatives of such polymers
    • C08J2361/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08J2361/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz verpreßten Textilien Zahnräder, Lager und andere hoch auf Abnutzung beanspruchte Gegenstände werden heute vielfach aus Hartgewebe, d. h. aus mit Kunstharz getränkten und alsdann nach erfolgter Trocknung verpreßten natürlichen oder künstlichen Textilien hergestellt. Die Gütebeurteilung dieses Werkstoffes in mechanischer Hinsicht erfolgt insbesondere nach der sogenannten Schlagzähigkeit oder, wie man früher auch sagte, Schlagbiegefestigkeit.
  • Es ist bekannt, daß die Schlagzähigkeit eines Hartgewebes dann verbessert wird, wenn man das verwendete Kunstharz vor seiner Verpressung mit dem Textilmaterial einem Alterungsprozeß unterwirft. Die Alterung von Kunstharz kann auf natürlichem oder künstlichem Wege erfolgen. Alle härtbaren Harze härten beim Liegen an der Luft nach, jedoch erfordert die natürliche Alterung bei normaler Temperatur eine sehr lange, mindestens nach Monaten zählende Zeit. Es ist andererseits auch schon gelungen, frische Harze künstlich dadurch altern zu lassen, daß man sie etwa roo bis r2o Stunden lang erwärmt bzw. daß man eine alkoholische Lösung des Harzes am Rückfluß kocht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Hartgewebe von guter Schlagzähigkeit in kürzester Zeit erhält, wenn man Kunstharze verwendet, die .durch Zusatz eines sauerstoffübertragenden oder sauerstoffabgebenden Mittels, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, zur Kunstharzlösung künstlich gealtert wurden, oder wenn man das zur Tränkung verwendete Kunstharz mit Ozon bis zur gewünschten Alterung behandelt. Man benötigt dann nur etwa 1/s der sonst notwendigen -Zeit, nämlich etwa 18 -Stunden, um dann ein gealtertes Kunstharz zu erhalten., das nachher bei .der Verwendung zu Hartgeweben eine gute Schlagzähigkeit aufweist. Es. ist aber auch möglich, daß man das Gewebe zunächst mit einer Kunstharzlösung wie üblich tränkt und diese dann im gleichen Arbeitsgang der Einwirkung von Ozon unterwirft. Dann wird das so behandelte Gewebe getrocknet und alsdann wie üblich verpreßt.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß bezüglich Anspruch i nicht die Behandlung von Kunstharzen mit Oxydationsmitteln, sondern lediglich die Verwendung von mit Oxydationsmitteln behandelten Kunstharzen zur Herstellung von Hartgeweben unter Patentschutz gestellt werden soll.
  • An Hand .der Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nochmals näher erläutert.
  • Beispiel i Das unter dem geschützten Wortzeichen Neoresit bekannte Phenol-FQrmaldehyd-Kondensationsprodukt wird in Äthylalkohol gelöst und- hierzu eine kleine Menge Wasserstoffperoxyd hinzugefügt. Diese Lösung wird unter Rückfluß etwa 18 Stunden lang gekocht. Bereits nach dieser verhältnismäßig kurzen Zeit von 18 Stunden liegt ein künstlich gealtertes Kunstharz vor, das auf ein Leichtgewebe aus einer unter dem geschützten Wortzeichen Flox bekannten Zellwolle als 5oo/oige alkoholische Lösung aufgetragen wird. Der Harzauftrag erfolgt dabei in solcher Menge, daß nach dem Trocknen das Gewebegewicht und das Harzgewicht einander ungefähr gleich sind. Das getrocknete und verpreßte Hartgewebe besitzt eine Schlagzähigkeit von 63,1 cmkg/qcm.
  • In einem anderen Fall wurde ein frisches, unbehandeltes Harz aufgetragen. Es ergab sich ein Hartgewebe mit der Schlagzähigkeit von 39,9' cmkg/qcm.
  • Beispiele Es ist auch möglich, das Gewebe mit einer frischen Kunstharzlösung (analog Beispiel i) zu tränken und es dann im gleichen Arbeitsgang der Einwirkung von Ozon zu unterwerfen, worauf das so behandelte Gewebe getrocknet und alsdann wie üblich verpreßt wird. Die Schlagzähigkeit beträgt in diesem Fall 62,4 cmkg/qcm.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:, i. Verfahren zur Herstellung von Hartgeweben aus mit Kunstharz getränkten und alsdann nach erfolgter Trocknung verpreßten natürlichen oder künstlichen Textilien, dadurch. gekennzeichnet, daß man Kunstharz verwendet, dessen Alterung durch Zugabe eines sauerstoffübertragenden oder sauerstoffabgebenden Mittels bewirkt wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe zunächst mit einer Kunstharzlösung tränkt und im selben Arbeitsgang der Einwirkung von Ozon unterwirft, worauf das so behandelte Gewebe getrocknet und dann wie üblich verpreßt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2o6 9o4, :254411, 269659, 55;6753, 58056o, 6o0579, 64130, 67194.1, 728629, 746900; britische Patentschrift Nr. 50:I297; Scheiber, Chemie und Technologie der künstlichen Harze (19.a3), S. 542 bis 544; H o u w i n k , Physikalische Eigenschaften und Feinbau von Natur- und Kunstharzen (192a.), S. 66, 67, 95 und 96; Stäger, Elektrotechnische Isoliermaterialien (1931), S. 221, 222, 2.71 bis 274; S che i be r und S ä nd i g, Die künstlichen Harze, S. 246 und 302; Bvandenburger, Herstellung undBearbeitung von Kunstharzpreßmassen (1938), S. 34 und 35; Brandenburger, Kunststoff-Ratgeber (1939) S. 58; Chem. Zentralblatt (1938), I, S. 47q;8 ,(Ref. über französische Patentschrift Nr. 824 530); Chem. Zentralblatt (1938), 1I, S. 64a ,(Ref. über britische Patentschrift Nr. 480 339).
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