DE915623C - Verfahren zum Konservieren von Holz nach dem Saftverdraengungsverfahren - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Holz nach dem Saftverdraengungsverfahren

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DE915623C
DE915623C DEC1800A DEC0001800A DE915623C DE 915623 C DE915623 C DE 915623C DE C1800 A DEC1800 A DE C1800A DE C0001800 A DEC0001800 A DE C0001800A DE 915623 C DE915623 C DE 915623C
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DE
Germany
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wood
salts
chlorophenols
alkali
polychlorophenols
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Expired
Application number
DEC1800A
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English (en)
Inventor
Marcel Degeorges
Andre Thizy
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Pechiney SA
Original Assignee
Pechiney SA
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/06Sap stream methods
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/38Aromatic compounds
    • B27K3/40Aromatic compounds halogenated

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Description

  • Verfahren zum Konservieren von Holz nach dem Sa@ftverdrängungsverfahren Die Verdrängung des Saftes in Hölzern (Tanne, Fichte, Kiefer usw.) durch schwammtötende wäßrige Lösungen ist allgemein bekannt; sie bildet das Prinzip des Verfahrens nach Boucherie.
  • Die gewöhnlich verwendeten schwammtötenden Lösungen sind verdünnte Lösungen mit einigen Prozenten Kupfersulfat, Alkalifluoriden, arsenigsaurem und arsensaurem Natrium. Diese Stoffe sind aber im allgemeinen wenig wirksam oder gefährlich.
  • Ebenso ist bekannt, daB die Chlorphenole und besonders ihre Alkalisalze eine viel stärkere schwammtötende Wirkung besitzen, die bis zur fünffachen, ja sogar bis zur zehnfachen der von Kupfersulfat gehen kann; ihre Wirkung erstreckt sich auf alle Kryptogamen und insbesondere auf Coniophora cerebella, Polyporus sulfureus usw., welche gegenüber Kupfersulfat unempfindlich bleiben. Indessen neigen gewisse Alkalisalze von Polychlorphenolen, insbesondere das Pentachlorphenolsalz, dazu, Pseudolösungen zu bilden, die im Holz eine Ultrafiltration erleiden und daher schwer eindringen. Ebenso verhalten sich Salze von alkalischen Erden mit Chlorphenolen, die sich durch doppelte Umsetzung zwischen ihren Natriumsalzen und den Salzen der alkalischen Erden bilden können, die in dem in den Betrieben üblicherweise verwendeten harten Wasser enthalten sind. Ferner werden aus Chlorphenolsalzen die unlöslichen Chlorphenole in Medien mit schwachsaurem pg-Wert, wie z. B. Holzsaft oder Zelleninhalt, leicht freigemacht. Die Erfindung ermöglicht es demgegenüber, wäBrige Lösungen auf der Grundlage von Alkalisalzen von Polychlorphenolen, die 2 bis 4 Atome Chlor in ihrem Molekül enthalten, für die Verwendung bei dem Boucherie-Verfahren geeignet zu machen.
  • Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Saftverdrängung in Gegenwart von als Wasserenthärtungsmitteln an sich bekannten Alkalisalzen vorgenommen wird, die in solcher Menge verwendet werden, daß eine schwach alkalische Reaktion der Lösung erzielt wird und die Bildung von Niederschlägen von Salzen alkalischer Erden und von unlöslichen Chlorphenolen durch Einwirkung des Holzsaftes im Innern der Holzfaser während der für die Saftverdrängung nötigen Zeit verzögert, aber andererseits das spätere Ausfällen solcher Niederschläge, die eine gute Haftung in den behandelten Hölzern herbeiführen, ermöglicht wird.
  • Die Konzentration der zu verwendenden Lösungen an Natriumsalzen von Polychlorphenolen kann zwischen o,1 und ä °%ä schwanken.
  • Die Hilfsmittel, die die für die Imprägnierung gewünschte Stabilität sichern, sind: Natriumcarbonat, die Di- und Trinatriumorthophosphate, die Tri- und Hexanatriummetaphosphate, Natriummetaphosphate, die aus der Pyrolyse von Mono- und Dinatriumorthophosphaten in verschiedenen Verhältnissen bei verschiedenen Temperaturen erhaltenen Polyphosphate, Natriumsalze von bestimmten organischen Säuren, wie Trigylkolamidsäure, Aminotrimethylcarbonsäure, Äthylenbisaminoessigsäure.
  • Die gemäß der Erfindung behandelten Hölzer sind vollkommen, und zwar einschließlich des Kerns; imprägniert und gegen die Angriffe von holzzerstörenden Kryptogamen und Insekten weitgehend geschützt. Die Chlorphenole haften regelrecht im Holz und sichern so eine gute Widerstandsfähigkeit desselben gegen atmosphärische Einflüsse.
  • Es ist ferner aus der Patentschrift 732 28¢ bekannt, Gemische von fluor- und chromhaltigen Salzen und chlorierten Phenolen in Gegenwart von Alkali-und Erdalkalipolyphosphaten als saurer reagierende Lösungen zur Tränkung von Holz zu verwenden, jedoch handelt es sich hier nicht um eine Holzkonservierung nach dem Saftverdrängungsverfahren und nicht um die Verwendung schwach alkalisch reagierender Lösungen, durch die erst die Verwendung der Polychlorphenole bei diesem Verfahren ermöglicht wird. Beispiel z Man verwendet gemäß dem von. Boucherie angegebenen Verfahren zur Verdrängung des Saftes aus Tannenholz eine wäßrige Lösung, die durch Auflösung von o,5"/, einer Mischung von Natriumtrichlorphenolat. und Natriumcarbonat $u gleichen Teilen in hartem Wasser mit einem Titer von i7° Wasserhärte erhalten wird.
  • Die dekantierte Lösung ermöglicht eine gleichmäßige und vollständige Saftverdrängung.
  • Der Schutz gegen Schwamm ist nach den im Laboratorium durchgeführten Kontrolluntersuchungen hervorragend.
  • Beispiel e Man löst 10/0 einer Mischung, die r Teil Trinatriummetaphosphat, 0,05 Teile Natniumcarbonat und 5 Teile Natriumtetrachlorphenolat enthält, in hartem Wässer von 17° Wasserhärte. Eine solche Lösung kann ebenfalls für die Verdrängung des Saftes im Holz verwendet werden.
  • Beispiel 3 Man verwendet gemäß dem von Boucherie angegebenen Verfahren zur Verdrängung des Saftes aus Tannenholz eine wäßrige Lösung, die durch Auflösung von o,50/, einer Mischung von Natriumtrichlorphenolat und Dinatriumphosphat zu gleichen Teilen in hartem Wasser von 17° Wasserhärte erhalten wird.
  • Beispiel q.
  • Man löst 10/, einer Mischung von Natriumtrichlorphenolat, das 1/100o Natriumpolyphosphat und zo °/o Natriumcarbonat enthält, in hartem Wasser von z7° Wasserhärte. Die erhaltene Lösung eignet sich ebenfalls für die Verdrängung des Saftes aus Holz. Beispiel 5 Man löst o,5 °/o einer Mischung von gleichen Teilen Natriumtetrachlorphenolat und Natriumäthylendiaminoacetat in hartem Wasser von z7° Wasserhärte. Die erhaltene Lösung eignet sich ebenfalls für die Verdrängung des Saftes aus Holz.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Konservieren von Holz nach dem Saftverdrängungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrige Lösungen von Alkalisalzen von Polychlorphenolen mit 2 bis q. Atomen Chlor im Molekül verwendet, welche solche Mengen von an sich als Wasserenthärtungsmittel bekannten Alkahsalzen enthalten, daß während des Verdrängungsvorganges unter Aufrechterhaltung einer alkalischen Reaktion die Bildung von Niederschlägen von Salzen alkalischer Erden und von unlöslichen Chlorphenolen im Innern der Holzfaser verzögert, aber eine spätere Bildung im Holz haftender Niederschläge ermöglicht wird.
  2. 2. Konservierungsmittel für Holz nach dem Saftverdrängungsverfahren, bestehend aus mindestens einem Alkalisalz von Polychlorphenolen, deren Molekül 2 bis q. Chloratome enthält und einer solchen Menge eines als Wasserenthärtungsmittel an sich bekannten Alkalisalzes, die die Bildung von Niederschlägen von Salzen alkalischer Erden und unlöslicher Chlörphenole im Innern der Holzfaser während -der für die Imprägnierung nötigen Zeit verzögert, -aber andererseits eine spätere Bildurig solcher Niederschläge ermöglicht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 74 105, 732 28q.; Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft, 1944, S.68; Mahlke Trorchel, Handbuch der Holzkonservierung, 1928, S.299; Bub. Bodmor und Tilger, Die Konservierung des Holzes in Theorie und Praxis, 1922, S. 658; R. Trendelenburg, Das Holz als Rohstoff, 1939, S. z20.
DEC1800A 1949-07-30 1950-07-15 Verfahren zum Konservieren von Holz nach dem Saftverdraengungsverfahren Expired DE915623C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021158B (de) * 1956-08-25 1957-12-19 Hoechst Ag Verfahren zur auslaugebestaendigen Impraegnierung von durch Pilz- und Insektenbefall gefaehrdetem Holz, Holzwerkstoffen und Textilien

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714105C (de) * 1937-02-19 1941-11-21 I G Farbenindustrie Akt Ges Wasserloesliches Impraegniermittel fuer Holz
DE732284C (de) * 1937-03-26 1943-02-26 Allg Holzimpraegnierung G M B Verfahren zum Traenken von Holz

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