DE877379C - Mottenschutzmittel - Google Patents

Mottenschutzmittel

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Publication number
DE877379C
DE877379C DEM6176D DEM0006176D DE877379C DE 877379 C DE877379 C DE 877379C DE M6176 D DEM6176 D DE M6176D DE M0006176 D DEM0006176 D DE M0006176D DE 877379 C DE877379 C DE 877379C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
solution
silicofluoride
sulfate
fabric
triethanolamine
Prior art date
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Expired
Application number
DEM6176D
Other languages
English (en)
Inventor
William Henry Engels
John Weijland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck and Co Inc
Original Assignee
Merck and Co Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Merck and Co Inc filed Critical Merck and Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE877379C publication Critical patent/DE877379C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/10Fluorides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Mottenschutzmittel Die Erfindung bezieht sich auf eine Lösung zum Mottensichermachen.
  • Ein Ziel der Erfindung ist die Herstellung einer haltbaren Lösung zum Mottensichermachen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Herstellung einer Lösung zum Mottensichermachen,welche bei ihrer Anwendung a,uf die zu behandelnden Gewebe diesen einen weichen Griff verleiht.
  • Lösliche Fluoride und lösliche Silicofluoride sind bereits benutzt worden, um tierische Gewebe mottensicher zu machen, z. B. Walle, Haare usw., wobei die Silicofluoride für diesen Zweck bevorzogt wurden, weil die Pluoride für den Menschen große Giftigkeit besitzen.
  • Die bekannten Silicofluoride können in verschiedener Weise au-f den Geweben zur Verwendung gelangen, z. B. indem eine wäßrige Lösung eines Silicofluorids auf das Gewebe versprüht wird oder durch Eintauchen des Gewebes in eine wäßrige Lösung des Silicofluorids solcher Konzentration, daß eine genügende Menge des Salzes absorbiert wird, um das Gewebe mottensicher zu machen.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren der Anwendung besteht darin, daß das Gewebe mit Flecken u. dgl. entfernenden; organischen Flüssigkeiten behandelt wird, welche die nötigen. Mengen Silicofluorid: gelöst enthalten, welches auf dem. Gewebe während der Trockenreinigungsbehandlung absorbiert wird. Im letzteren Fall jedoch sind narr bestimmte _ Arten organischer Sil.icofluoride, zusammen mit besonders ausgewählten Lösungsmitteln, geeignet.
  • Beim Mottensichermachen von. neu hergestelliten Gegenständen, wie z. B. Decken, Kleidungsstücken, Teppichen, Polstermöbeln usw., wurden wäßrige Lösungen der Silicofluoride aus wirtschaftlichen Gründen benutzt. Jedoch werden die Silicofluoride leicht aus den Geweben während einer späteren Behandlung in wäßrigen Lösungen vor dem, Fertigstellen. 11--rausgelöst und ebenso beim Waschen zum Zweck des Reinigens, wenn .die Gegenstände einige Zeit in Gebrauch gewesen sind, derart, daß die Gewebe nicht länger gegen Motten., Teppichkäfer usw. geschützt sind.
  • Ein anderer Nachteil des Mottensichermachens von Geweben mit Hilfe der bekannten SiNcofluori.de, insbesondere den anorganischen, liegt in der Tatsache, daß sie .dem Gewebe im allgemeinen einen harten Griff verleihen.
  • Es wurde nun gefunden, daß. durch Auflösen von Triäfihanolaminsil.icofluori.d, Aluminiumsulfat und zweckmäßig eines- Netzmittels, z. B. eines sulfonierten primären Alkohols, welcher 12 bis 22 Kohlenstoffatome besitzt, in Wasser eine skeine beachtlichen Mengen freier Kieselsäure aufweisende Lösung erhalten wird, welche tierische Fasern oder Gewebe dauernd mottensicher machen kann, ohne ihnen einen harten Griff zu verleihen. Als, weitere Netzmittel seien genannt Na-triumoleyl.-N-methylaminoäthansulfat, ferner Natriumlaurylsulfat, Natriumnyristylsulfat sowie Cetylal@cohol und Rizinusöl.
  • Es wurde gefunden, daß mit dieser Lösung behandelte Gewebe mehrmals gewaschen, werden können und, immer noch mottensicher sind. Dies ist der kombinierten Wirkung von -Triäthanolaminsi@licofiuorid und Alumi.niumstilfat zuzuschreiben. Im Gegensatz zu den meisten übrigem organischen Silicofluoriden- kristallisiert das Triäthanolaminsi.licofluorid -nicht schnell, und dieser besonderen Eigenschaft ist wohl die Tatsache zuzusdhreiben, daß die behandelten. Gewebe einen weichen Griff nach der Behandlung besitzen und. behalten, weil keine Kristalle von Triäfhanolamins.ilicofluorid auf der Faser gebildet werden, dieses vielmehr in Form eines Films anhaftet.
  • .Um die Lösung auf das Gewebe aufzubringen, ist es wünschenswert, eine Vorratslösung mit einem hohen Gehalt erb festen Substanzen zu .besitze.-. Jedoch wurde gefunden, daß zur Herstellung einer solchen Vorratslösung hoher Konzentration, die Herstellung der Lösung aus Rohmaterialien zweckmäßig ist, welche gewissen Bestimmungen entsprechen, und es ist ebenso zweckmäßig, sich an ein Verfahren-des Mischens. zu halten, welches in dem nachstehenden Beispiel angegeben. ist, damit das Erzeugnis dauernd in einem Zustand bleibt, in welchem es schnell benutzt werden kann, ohne das behandelte Gewebe nachteilig zu beeinflussen. Es wurde festgestellt, daß sonst die Lösung beim Stehen gelatinieren oder Ausscheidungen zeigen kann. ..
  • Die bei der Herstellung des Triäthanolaminsilicofluorids verwendete Kieselfluorwas,serstoffsäure soll. eine Stärke von ungefähr 27 bis 350/0 besitzen, frei sein von ungebundener Kieselsäure, jedoch kann sie ungebundene Fluorwasserstoffsäure enthalten. Sobald die Kieselfluorwasserstoffsäure freie Kieselsäure enthält, muß die letztere mit Fluorwasserstoffsäure abgebunden werden.. Das Triäthanolamin muß im wesentlichen frei sein. von Mono- und Diäthanodamin. Der nicht flüchtige Rückstand aus der Reaktion von. Triäthanolamin und Kieselfluorwasserstoffsättre sollte, wenn möglich, weniger als o,i % betragen. Da die Zahl der Kristaltwassermoleküle des Aluminiumsulfats schwanken. kann, muß diese Verbindung in Bezug auf ihren Ale (S 04) 3 -Gehalt standardisiert werden, und ihre wäßrige Lösung muß.kl.ar filtriert werden.
  • Man könnte denken, daß andere Aluminiumsalze an Stelle von Aluminiumsulfat genommen werden können,, z. B. Alaun, Aluminiumchlorid, Aluminiumacetat usw., aber entgegen diesen Erwartungen zeigt es sich, daß solche anderen Salze ungeeignet sind, was sich durch die Bildung von Niederschlägen beim Stehen einer entsprechenden Lösung zeigt. Wenn es wirtschaftliche überlegungern gesitatten, Vorratslösungen geringer Konzentration zu benutzen, so ist es möglich, Rohmaterialien zu verwenden, welche einen geringeren Reinheitsgrad aufweisen, als eben festgestellt.
  • Die bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung der Lösung ist.die folgende: 24o Teile Triäthanolamin läßt man in langsamem Strom unter Rühren in ungefähr 33o Teile einer genau geprüften 35%igen Kieselfluorwasserstoffsäure einlaufen:, Es soll niemals ein Überschuß an, Base vorhanden sein, und die neutrale oder nur sehr schwach saure Lösung soll klar sein oder höchstens. schwach getrübt. 2o Teile einer 5o%i-gen Fluorwasserstoffsäure werden dann zugegeben, hierauf eine klare Lösung von 14o Teilen einer Lösung von A12(S 04), - 161120 in 175 Teilen Wasser. Darauf wird eine Lösung von 5 Teilen Laurylsulfat in 25 Teilen Wasser zugegeben und das Gesamtgewicht der Lösung mit Wasser auf iooo Teile gebracht. Der endgültige pH-Wert dieser Lösung soll ungefähr 2 sein. An Stelle von Laurylsulfat kann man Myristyls.ulfat, Natriumoleyl-N-methyl-aminoät'hansulfonat und andere Netzmittel verwenden.
  • In dem .eben angegebenen Beispiel enthält die endgültige Lösung des Triäthanolaminsilicofluorids 14% Aluminiumsulfat. Jedoch können Konzentrationen, auch bis zu 3 bis 4% herunter verwendet werden, wobei noch eine Konzentration von ungefähr 8% sehr gute Ergebnisse liefert.
  • Solche Lösungen können unbeschränkt lange in hölzernen oder aus Gummi hergestellten Gefäßen aufbewahrt werden. Zum Zweck des Mottensichermachens von Geweben wird die Lösung ferner mit Wasser verdünnt, wobei die endgültige Konzentration in weiten Grenzen schwanken kann. Gewöhnlich enthält die Lösung zwischen o, i und i% an festen Bestandteilen, was von ,der Art der zu behandelnden Gewebe und-der hierfür verwendeten Apparate abhängt. Es empfehlt sich, diese Lösung zum Mottensichermachen für den gedachten Zweck in geeigneter Menge anzuwenden, wobei 3 % des Gewichtes des Gewebes gute Ergebnisse liefern.
  • Es ist 'klar, daß die ohigen Darlegungen nur der Klarstellung dienern und. in keiner Weise eine Beschränkung darstellen sollen und daß das Wesen, der Erfindung in einer .beständigen Lösung zum Mottensichermachen zu sehen ist, welche aus einem organischen Silicofluorid besteht, welches unfähig ist, auf der zu behandelndem Faser zu kristallisieren, ferner aus Aluminiumsulfat und zweckmäßig aus einem Netzmittel, wobei die besagte Lösung im wesentlichen keine freie Kieselsäure enthält.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Eine 'haltbare Lösung zum Mottensichermachen, bestehend aus Triäthanolaminsilicofluorid, Aluminiumsulfat und zweckmäßig aus einem Netzmittel, wobei die Lösung keine beachtlichen Mengen freier Kieselsäure aufweist.
  2. 2. Lösung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzmittel ein sulfonierter, primärer Alkohol mit 12 bis. 22 Kohlenstoffatomem ist, z. B. Laurylsulfat, Myristylsulfat oder Natriumoleyl-N-met'hyl-aminoätham-sulfonat.
  3. 3. Lösung mach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Fluorwasserstoffsäure enthält.
DEM6176D 1937-12-28 1938-12-09 Mottenschutzmittel Expired DE877379C (de)

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