DE551196C - Verfahren zum Impraegnieren von Holz mit schwerloeslichen, pilztoetenden Salzen - Google Patents

Verfahren zum Impraegnieren von Holz mit schwerloeslichen, pilztoetenden Salzen

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DE551196C
DE551196C DER80177D DER0080177D DE551196C DE 551196 C DE551196 C DE 551196C DE R80177 D DER80177 D DE R80177D DE R0080177 D DER0080177 D DE R0080177D DE 551196 C DE551196 C DE 551196C
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wood
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/16Inorganic impregnating agents
    • B27K3/32Mixtures of different inorganic impregnating agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit schwerlöslichen, pilztötenden Salzen Es ist bekannt, anorganische Salze, bei denen entweder das Kation (z. B. Ctu - ) oder das Anion (z. B. As O""') oder beide Ionen Träger der Giftwirkung sind, zur Holzimprägnierung zum Schutze gegen Pilze und Insekten zu verwenden. Präpariert man das Holz mit wasserlöslichen Salzen der genannten Art, so werden diese im Laufe der Zeit durch Regen herausgewaschen. Nimmt man aber schw teerlösliche Salze, so drinen sie nicht bis ins Innere des Holzes ein.' Entstehen später Risse o. dgl., so liegen die ungeschützten Stellen frei und fallen der Zerstörung anheim. Es ist bekannt, daß bei mehrfacher Durchtränkung mit verschiedenen Flüssigkeiten im Innern des Holzes schwerlösliche, pilztötende Salze gebildet werden können. Doch ist dieses Verfahren kostspielig und zeitraubend und sollte, wenn möglich, vermieden werden.
  • Es ist auch bekannt, Holz in einmaliger Durchtränkung mit an sich in Wasser unlöslichen Stoffen zu imprägnieren, deren Fällung erst im Holze stattfindet. Zu diesem Zwecke hat man durch Schutzkolloide haltbar gemachte Emulsionen von Phenolen, Teerölen u. a. oder aber Emulsionen von Hartgummi in C il verwendet und das Holz mit diesen durchtränkt. Es findet dann im Innern des Holzes allmählich eine Zerstörung der Emulsion und damit eine Abscheidung des emulgierten Bestandteiles statt. Endlich ist sogar das Imprägnieren mit Flüssigkeiten vorgeschlagen worden, aus denen sich nach der Behandlung des Holzes in diesem schwerlösliche, fungicid wirkende Salze ausscheiden. Hierzu war entweder eine nachträgliche Erhitzung des Holzes erforderlich, oder es wurden ammoniakalische Lösungen wasserlöslicher Salze verwendet, aus denen die Salze nach dem Verdunsten des Ammoniaks ausgeschieden wurden. Die ammoniakalische Lösung wirkt jedoch nachteilig auf das Holz ein.
  • Es war ferner bekannt, Holz mit einer Schwermetalle und Alkalifluoride enthaltenden Lösung zu imprägnieren. Bei diesem Verfahren verwendete man Lösungen, bei denen die Schwermetallkonzentration klein und die Fluoridkonzentration im Verhältnis zu dieser groß ist. Die Konzentrationsverhältnisse dieses Verfahrens liegen dem im folgenden beschriebenen Verfahren gerade entgegengesetzt. Bei letzterem werden nämlich die Schwer- und Erdalkalimetallsalze in hoher Konzentration und die Lösungen, welche pilztötend wirkende Aniongruppen enthalten und mit den ersteren unlösliche Niederschläge bilden sollen, in kleiner Konzentration verwendet. Durch diese Umkehrung der Konzentrationen wird eine leichtere Imprägnierbarkeit und damit eine wesentliche Verstärkung der Schutzwirkung erzielt. Die bei diesem Verfahren anzuwendende Arbeitsweise sei im folgenden an einigen Beispielen erörtert.
  • Man stellt eine 8-normale Calciumchloridlösung und eine o,r-normale Natriumarsenit- Lösung her und gibt zu je i Raumteil der ersteren unter Umrühren, 2 Raumteile der letzteren hinzu. Die Mischung trübt sich nach einiger Zeit, und es beginnt die Ausscheidung des schwerlöslichen Calciumarsenits, die aber erst am folgenden Tage beendet ist. Oder aber man nimmt eine 5-normale Calciumchloridlösung, die gleichzeitig 5 °/ö Gelatine enthält, und eine o,2-normale Natriumarsenitlösung. Man gibt q. Teile der ersten und 3 Teile der zweiten Lösung zusammen. Das Gemisch bleibt einige Stunden klar, trübt sich dann und gibt im Verlauf von i bis 2 Tagen eine starke Ausfällung. Das an sich schwerlösliche Calciumarsenit wird bei diesem Verfahren dadurch in Lösung gehalten, daß ein sehr großer Überschuß von Calciumsalz und gleichzeitig mit diesem noch ein Kolloid in der Lösung vorhanden ist. Man kann das Calciumarsenit auch dadurch in Lösung halten, daß man an Stelle des Calciumsalzes eine andere Salzart in großem Überschuß anwendet und diese gegebenenfalls noch mit einem Kolloid versetzt.
  • An Stelle von Calciumarsenit kann man auch andere, schwerlösliche Salze, z. B. Kupferarsenit oder Zinkarsenit, verwenden. Um diese Salze zunächst in Lösung zu halten, vermischt man z. B. 5-normale Lösungen von Kupferchlorid oder von Zinkchlorid, die wiederum 5 °/o Gelatine enthalten, mit der o,2-normalen Natriumarsenitlösung. Man kann in der gleichen Weise auch andere an sich - schwerlösliche, pilztötende Salze, wie Fluoride, eine zur Durchtränkung ausreichende Zeit in Lösung erhalten. Hierzu versetzt man beispielsweise q. Teile einer 5-normalen Zinkchloridlösung mit 3 Teilen einer o,2-normalen Natriumfluoridlösung. In diesen Fällen bilden sich die Niederschläge' ebenfalls erst im Innern der Holzmasse, nachdem diese vollkommen durchtränkt ist. Auch Mischungen aus mehreren der genannten Salze lassen sich in der gleichen Weise verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit schwerlöslichen, pilztötenden Salzen in einmaliger Durchtränkung mit Lösungen, die ins Innere des Holzes eindringen und aus denen die Fällung des schwerlöslichen Salzes erst im Innern der Holzmasse stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß man konzentrierte Lösungen, wie 5-normale, leichtlöslicher Schwer-und Erdalkalimetallsalze mit Lösungen, welche pilztötend wirkende Anionengruppen enthalten, wie Arsenit- und Fluoridlösungen, von derart niedrigen Konzentrationen zusammenbringt, daß der infolge der Schwerlöslichkeit des hierbei sich bildenden Salzes entstehende Niederschlag erst nach einiger Zeit ausfällt.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu diesen Lösungen vor dem Zusammengeben noch ein Kolloid hinzugefügt ist, durch das die Ausfällung des schwerlöslichen Salzes noch weiter verzögert wird.
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